Tarifkonflikt -
Den Berliner Krankenhäusern von Vivantes und der Charité droht Streik. Die Gewerkschaft Verdi hat angekündigt, das Ergebnis der Urabstimmung seiner Mitglieder darüber am Montag bekanntzugeben.
Annäherung aber noch kein "ausreichendes" Angebot
Die Verdi-Gewerkschaftsmitglieder bei Charité und Vivantes sowie die Beschäftigten der Vivantes-Tochtergesellschaften stimmen derzeit über einen unbefristeten Arbeitskampf ab.
Die Klinikbeschäftigten fordern einen Tarifvertrag mit deutlichen Entlastungen - und die Beschäftigten der Tochtergesellschaften wollen, dass der Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) für alle angewendet wird.
In der siebten Verhandlungsrunde mit der Arbeitgeberseite hatte es nach Gewerkschaftsangaben zuletzt Bewegung gegeben, insbesondere beim Thema Entlastung von Pflegekräften. Vivantes habe für den Entlastungstarifvertrag erstmals konkrete Verhandlungen zugesagt. Auch zur Bezahlung in den Vivantes-Tochterunternehmen habe es Vorschläge gegeben, die Angebote seien aber noch nicht ausreichend, so die Gewerkschaft. Am Freitag hatte die Gewerkschaft ihre Forderungen mit einem weiteren Warnstreik unterstrichen.
Sendung: Inforadio, 03.09.2021, 15 Uhr