Brauereien kündigen höhere Preise an -

Biertrinker sollen im kommenden Jahr stärker zur Kasse gebeten werden: Eine Reihe großer Brauereien hat angesichts gestiegener Energie-, Logistik- und Rohstoffkosten Preiserhöhungen für das kommende Frühjahr angekündigt.
Neben Deutschlands größter Brauereigruppe Radeberger wollen auch Pils-Marktführer Krombacher sowie Veltins ihre Preise für Fass- und Flaschenbier erhöhen, wie sie der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag bestätigten.
Bier in der Kneipe um 30 bis 50 Cent teurer
Eine Sprecherin der Radeberger-Gruppe begründete die Preiserhöhungen mit massiven Kostensteigerungen bei Energie, Logistik, Leergut sowie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen. Krombacher verwies darauf, dass die letzte große Preisanpassung immerhin drei Jahre zurückliege.
In der Coronakrise haben die Deutschen so wenig Bier getrunken wie noch nie seit der Wiedervereinigung, der Umsatz fiel um fünf Prozent auf 3,3 Milliarden Liter. Den Brauern fehlte vor allem das Geschäft in der Gastronomie und auf Großveranstaltungen. Dafür hatte es einen Preisverfall im Einzelhandel gegeben, wo der Kasten Premium-Pils teilweise unter 10 Euro angeboten wurde.
Nach Schätzungen des Branchendienstes "GetränkeNews" dürfte das Glas Bier in der Kneipe durch die Preiserhöhung zwischen 30 und 50 Cent teurer werden, der Kasten Bier im Getränkemarkt um rund 1 Euro.
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