100 neue Arbeitsplätze -

Die Firma Veganz, ein Hersteller veganer Lebensmittel, richtet eine Produktionsstätte in Werder (Potsdam-Mittelmark) ein. Unterstützt wird das Berliner Unternehmen dabei vom Land Brandenburg.
Brandenburg Kapital, eine Tochter der landeseigenen Förderbank ILB, investiert in das Unternehmen, wie Veganz-Gründer und Vorstandschef Jan Bredack am Donnerstag dem rbb sagte. "Es ist gut, dass wir das Land Brandenburg an unserer Seite haben", so Bredack.
Nach seinen Angaben wird der neue Standort im Magna Park in Werder Europas größte Produktionsstätte für rein pflanzliche Lebensmittel sein. Vor allem pflanzliche Alternativen für Käse, Fisch und Fleisch sollen dort hergestellt werden. Der Produktionsstart ist für das nächste Jahr geplant, rund 100 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.
Berliner Unternehmen plant Börsengang
Zudem plant Veganz für die nächsten Monate den Gang an die Börse. "Wir sehen ein positives Momentum für rein pflanzliche Lebensmittel, das durch verschiedene Trends getrieben wird", teilte Unternehmensgründer Bredack am Mittwoch mit.
Seit 2011 verkauft die Marke vegane Produkte. Nun will sie Aktien für 50 Millionen Euro im Freihandel der Frankfurter Börse platzieren. Zum genauen Zeitpunkt des Börsengangs machte das Unternehmen zunächst keine Angaben.
Veganz war vor zehn Jahren als vegane Supermarktkette gegründet worden. Das Unternehmen hat in Berlin drei Filialen in Kreuzberg, Friedrichshain und Prenzlauer Berg. Inzwischen konzentriert sich das Unternehmen vor allem auf die Vermarktung seiner Produkte, darunter Süßwaren, Backprodukte, Fleisch- und Fischalternativen und Pizza. Veganz hat im vergangenen Jahr fast 27 Millionen Euro Umsatz und fast 5 Millionen Euro Verlust gemacht.
Sendung: Antenne Brandenburg, 14.10.2021, 16 Uhr