Bewegung im Berliner Klinik-Streit -
In den Berliner Klinikstreit kommt Bewegung: Die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und den Tochterfirmen des Vivantes-Konzerns werden wieder aufgenommen. Das gab Vivantes am Freitagmittag bekannt, nachdem sich die beiden Seiten am Donnerstag mit Matthias Platzeck getroffen hatten. Der frühere brandenburgische Ministerpräsident ist in dem Streit als Mediator im Einsatz.
Bei den Vivantes-Tochtergesellschaften wurde zuletzt am 24. September verhandelt.
Streik soll für Verhandlungen ausgesetzt werden
Am kommenden Donnerstag, den 14. Oktober, soll wieder verhandelt werden. Vereinbart ist, dass der Streik an diesem Tag ausgesetzt wird. Das hatte Verdi bisher immer abgelehnt. Neu ist auch, dass in deutlich kleinerer Runde als bisher gesprochen wird: nur jeweils vier Personen pro Team.
Verdi fordert, dass alle Beschäftigten bei den Vivantes-Tochterfirmen nach dem Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes bezahlt werden. Dabei geht es unter anderem um das Personal in der Essenversorgung und im Reha-Bereich.
Parallel verhandeln Vivantes und Verdi gerade über einen Entlastungs-Vertrag für die Pflegekräfte im Mutterkonzern. Auch am Freitag gingen die Gespräche hier weiter. Ob man einer Einigung näher kommt, ist nicht bekannt.
Arbeitskampf an der Charité nach Einigung ausgesetzt
Der Streik an der Charité ist hingegen vorbei, nachdem Arbeitgeber und Verdi gestern eine grundsätzliche Einigung erzielt hatten. Die vereinbarten Eckpunkte werden jetzt zu einem Tarifvertrag ausgearbeitet.