Tarifverhandlungen - Verdi ruft Banken in Berlin und Brandenburg zu Streiks auf

Mo 08.11.21 | 07:47 Uhr
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Archivbild: Beschäftigte der Berliner und Brandenburger Geldinstitute nehmen am 19.06.2019 vor dem Brandenburger Tor an einem Warnstreik teil. (QUelle: dpa/Wolfgang Kumm)
Bild: dpa/Wolfgang Kumm

Die Gewerkschaft Verdi hat für Montag die Mitarbeitenden von Banken in Berlin und Brandenburg zum Warnstreik aufgerufen.

Hintergrund sind laut Verdi die bundesweiten Tarifverhandlungen für die öffentlichen und privaten Banken, die bislang ohne Ergebnis geblieben sind.

"Wir kritisieren, dass sich die Arbeitgeber weder beim Entgelt noch bei den anderen Themen, wie etwa mobiler Arbeit, bewegen", sagte ein Gewerkschaftssprecher. Verdi forderte von den Banken eine Erhöhung der Gehälter um 4,5 Prozent und das Recht, bis zu 60 Prozent der Zeit, mobil arbeiten zu dürfen.

Zum Streik aufgerufen sind unter anderem die Beschäftigten folgender Baken: der Berliner Sparkasse, der Investitionsbanken Berlin und Brandenburg sowie mehrerer privater Banken, darunter der Commerzbank AG und der Deutschen Bank AG. Mit den Tarifverhandlungen geht es am 19. November 2021 weiter.

Sendung: Inforadio, 08.11.2021, 7 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Verdi macht ja richtig ne Welttournee, noch schnell vor den COVID-Monaten sämtlich Resorts durchhasten, echt gut. Ohne Gewerkschaften nicht mehr Lohn weiter so! Besser als Nullrunden. Den Streik sollten sich die Banken ersparen.

    Die Banken haben ja Kohle ohne Ende (nicht ihres, aber unsers), aber geben Kredite (von unserem Geld) und erschaffen durch Kredit-Zinsen (an dritte) immer wieder neues Geld, kein Wunder dass bald alles zusammen bricht... Wie kann man ohne echte Leistung Geld erfinden? Aber das ist ein andere Thema, aber die Banken tun mir kein bisschen leid. Und viele Angestellte sind auch Provisionsjäger indem sie uns tracken und mit Finanz-Ideen vollquatschen.

  2. 5.

    Sorry! Bitte das Gehirn einschalten, bevor man hier Kommentare ablässt. Auch bei OnlineBanken gibt's Angestellte! Wer hätte das gedacht.. Im Hintergrund jeder Bank arbeiten Menschen. Und da es um (Ihr) Geld geht, mit hoher Verantwortung! Warum sollen wir uns da also nicht auch für mehr Entgelt oder z. B. für Kündigungsschutz einsetzen dürfen?

  3. 4.

    Müsste man nicht zunähst erst mal irgendwie ARBEITEN bevor man streiken kann?

  4. 3.

    Wenn Bankangestellte streiken, schaffen sie sich durch die Online-Banken selbst ab.

  5. 2.

    Auch Bankangestellte haben ein Recht sich Tariferhöhungen zu erstreiten nicht nur Lehrer, Pflegekräfte und und und. Diese Neiddebatte nervt. Jede Branche kämpft für sich alleine und das ist auch gut so. Jeder beruf ist wichtig. Sie wollen doch auch das Sie jeden Monat Geld auf ihren Bankkonto haben und Überweisungen tätigen können. Dahinter stecken teilweise immer noch Menschen . Corona kann nicht ständig immer als Argument gelten.

  6. 1.

    Das am 11.11. zudem die Schulen besteigt werden, interessiert schon wieder niemanden. Das ist lustig, schließlich sind die Bankangestellten besonders hart getroffen von der Corona Krise und verdienen unterdurchschnittlich schlecht. Danke auch an den RBB für die wichtigsten Meldungen.

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