Reisezahlen am BER legen zu - Knapp eine Million Passagiere nutzten im Februar den BER

Di 08.03.22 | 12:19 Uhr
Ein Flugzeug Boeing 737-800 der Fluggesellschaft Ryanair startet vom Flughafen BER in Richtung Malaga. (Quelle: Soeren Stache/dpa)
Audio: Inforadio | 08.03.2022 | Norbert Fiebig | Bild: Soeren Stache/dpa

Nach Pandemie-bedingten verhaltenem Start zu Jahresbeginn haben sich die Passagierzahlen am Flughafen BER im Februar deutlich erhöht. Insgesamt starteten und landeten hier rund 953.000 Fluggäste. Damit habe sich das Passagieraufkommen nach Angaben der Flughafengesellschaft (FBB) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast versechsfacht. Im Vergleich zum Januar 2022 zog das Fluggastaufkommen um rund 186.000 Passagiere an. Mit insgesamt 10.029 Flugbewegungen wurden im Februar fast 1.000 Starts und Landungen mehr als im Januar registriert.

FBB hofft auf nachhaltige Erholung

FBB-Chefin Aletta von Massenbach wertet diese Entwicklung als Tendenz "für eine einsetzende Erholung des Flugverkehrs am BER". Zudem ließen Ankündigungen vor Airlines zur Ausweitung ihres Flugprogramms für den Jahresverlauf hoffen, "dass wir uns am Beginn einer nachhaltigen Erholung der Verkehrszahlen befinden". Außerdem setzte sie darauf, dass "der fürchterliche Krieg mitten in Europa beigelegt werden" könne.

Vor dem Pandemie-Ausbruch nutzen im Februar 2019 noch rund 2,54 Millionen Passagiere die damaligen Flughäfen in Tegel und Schönefeld. Beim Luftfrachtaufkommen erreichte der BER im Februar mit 2.426 umgeschlagenen Tonnen fast das Vorkrisenniveau.

Mehr Reiselust verspürt auch der Deutsche Reiseverband

Diese Tendenz kann auch der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Norbert Fiebig, bestätigen. Zum Start der Internationalen Tourismus-Börse Berlin (ITB) als Online-Kongress sagte er dem rbb am Dienstag, dass die Deutschen nach zwei Jahren Pandemie wieder Reiselust verspürten. Seit Jahresbeginn gebe es eine sehr starke Nachfrage. Insbesondere im Februar habe die Nachfrage in allen Wochen über dem Vor-Corona-Niveau gelegen.

Vor allem gehe es in die bekannten Ziele am Mittelmeer wie Spanien, Griechenland und die Türkei, so Fiebig. Dabei geben die Reisenden auch mehr Geld für den Urlaub aus. Wie sich der Ukraine-Krieg auf das Reiseverhalten auswirken wird, ist laut Fiebig noch nicht absehbar.

Wegen der Corona-Pandemie wurde die Reisemesse ITB wie schon im vergangenen Jahr als Präsenzveranstaltung abgesagt.

Sendung: Inforadio, 08.03.2022, 10:20 Uhr

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