Energie und Lebensmittel als Kostentreiber - Verbraucherpreise in Berlin und Brandenburg steigen weiter

Mo 02.05.22 | 12:37 Uhr
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Ein Kunde kauft mit Mundschutz in einem Supermarkt im Berliner Stadtteil Friedenau ein. (Quelle: dpa/Kay Nietfeld)
Audio: rbb 88,8 | 02.05.2022 | Anke Michel | Bild: dpa/Kay Nietfeld

Vor allem Lebensmittel wie Weizenmehl und Sonnenblumenöl und auch Energie werden nochmal teurer - für Berliner und Brandenburger hält die Inflation weiter an. Ab Juni will die Bundesregierung für Entlastung im Portemonnaie sorgen.

Die Inflation hält weiter an. Das bedeutet für Verbraucher, dass sie auch im vergangenen Monat für ihre Einkäufe und Fixkosten deutlich mehr Geld ausgeben mussten. Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg hat am Montag mitgeteilt, wie viel genau: Im Vergleich zum April des Vorjahres seien die Preise in Berlin um 7,9 Prozent, in Brandenburg um 7,4 Prozent gestiegen.

Im Vergleich zum März dieses Jahres hätten Verbraucher in Berlin 0,9 Prozent und in Brandenburg 0,8 Prozent mehr zahlen müssen. Hauptsächlich stiegen die Preise für Lebensmittel und Energie.

Mehl und Öl: Knappes und immer teureres Gut

So stiegen die Preise etwa für Weizenmehl im Vergleich zum April des Vorjahres in Berlin um knapp 53 Prozent und in Brandenburg um knapp 24 Prozent. Für Sonnenblumen- und Rapsöl mussten die Verbraucher in der Region im Schnitt rund 50 Prozent mehr zahlen. Einzig Blumnekohl, Paprika und Möhren sind im Vergleich deutlich günstiger geworden.

Weitere Kostentreiber seien nach wie vor auch die Energiepreise. Sie stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um durchschnittlich 36 Prozent. Beim Heizöl verdoppelten sich die Preise sogar.

Die Bundesregierung hatte in der vergangenen Woche deshalb ein Gesetz verabschiedet, das Verbraucher im Laufe des Jahres deutlich entlasten soll. Unter anderem soll ab Juni für den Nahverkehr ein bundesweites Neun-Euro-Ticket eingeführt werden.

 

Sendung: rbb 88.8, 02.05.2022, 12:30 Uhr

51 Kommentare

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  1. 51.

    Oder zu einem der vielen schönen Berliner oder Brandenburger Seen. Das ist dann nicht ganz so weit.

  2. 50.

    Die Einführung des neun Euro Tickets ist wirklich sehr gut und ein Beitrag für die Umwelt. Ich hoffe, dass wir in Berlin das neun Euro Ticket dauerhaft behalten können. Das müsste man dann aus Steuergeldern und vielleicht einer Verpflichtung, dass jeder dieses Ticket kaufen muss, finanzieren.

  3. 49.

    Das ist das Ergebnis, wenn man die bekannten Gründe wie die Revolution in Kiew mit den "unbekannten" Scharfschützen, die auf beide Seiten geschossen haben (ARD Monitor vom 10.04.2014) oder das sich selbst entzündete Gewerkschaftshaus in Odessa (Spiegel - Die Schande von Odessa - vom 04.11.2015) nicht wahr haben will. Und unsere Politik verdrängt das, wo man sich fragen muss warum tun die das.
    Kümmert euch endlich um die wahren Schuldigen. Und Leute, ernsthaft, informiert euch endlich mal, es ist doch alles da. Nicht von ErTee sondern von unseren eigenen Medien.

  4. 48.

    Vielen Dank für den Rat ! Nur in ein paar Jahren oder Jahrzehnten bin ich dann ca 80Jahre alt. Da nehme ich doch vorzugsweise lieber das Auto

  5. 47.

    Locker bleiben, die nächste "Ölkrise" ist schon im Anmarsch.
    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/palmoel-indonesien-exportstopp-sonnenblumenoel-hungerkrise-101.html

  6. 46.

    Mein Arbeitsweg nach Spandau ist zum Bsp. ziemlich kurz, dazu muss Ich, aber nicht in Berlin wohnen - auch Dallgow, Brieselang, Wustermark, Schönwalde, Elstal, Nauen, haben alle kurze Wege nach Berlin. Und Potsdam ist auch nicht weit. Direkt um Berlin, liegen 8 Landkreise und Potsdam und da sind die Wege nach Berlin rein, recht kurz.

  7. 45.

    War das Problem nicht die fehlende Verkehrsanbindung? Auf dem Land würden nur Minibusse mit abgestimmter Buchung funktionieren, wenn man die Wirtschaftlichkeit nicht außer acht lassen will.
    Neid das man in Berlin bleiben muss mit kürzeren Arbeitswegen und damit mehr Zeit?

  8. 44.

    Gab es in Marzahn, in der DDR nichts zu kaufen ? Wir auf dem Lande, hatten Spargel, Erdbeeren, Gurken,Kartoffeln, usw. Und Alles war sogar in Bio Qualität. Und beim Wasser und bei der Wärme, muss heutzutage, sogar viel mehr gespart werden. Und ein eigenes Haus mit großem Grundstück, war sogar auch noch drin.

  9. 43.

    Einfach noch mehr Energie sparen: Kein Fernsehen mehr, kein Radio und Computer mehr, nur noch Kerzenlicht, kaltes Essen, mal wieder Radfahren und Laufen, Pullover und Jacke statt warmen Ofen, usw. Man kann noch so viel Energie sparen. Und Essen natürlich auf die Hälfte reduzieren, Grillen und Barbecue fällt auch aus.

  10. 42.

    Dazu müssten erst einmal genügend Baugenehmigungen in Berlin erteilt werden - ohne Baugenehmigung kein Wohnungsbau - dann würden vielleicht nicht so viele Menschen ins Umland ziehen.

  11. 40.

    Oel und Gas wird nicht teurer durch den Krieg, sondern durch die Politik. Wenn Sonne und Wind so günstig sind, müsste dies der Verbraucher auch im Geldbeutel merken. Zu Zeiten der DDR wurden auch immer alle Pläne uebeterfuellt, aber es gab nichts zu kaufen

  12. 38.

    Diese Energie Sparmaßnahmen habe ich bereits vor 2 Jahren realisiert, weil da schon die Preise happig waren. Das Ende der Fahnenstange ist erreicht und ihre unqualifizierten Ratschläge helfen mir auch nicht weiter

  13. 37.

    Kommt da, der Neid hoch, das Sie in Berlin bleiben müssen und der Rest schon im unmittelbaren Umland mit guter Verkehrsanbindung wohnen kann ???

  14. 36.

    In Stralsund schon von vorher 130 Euro auf 240 Euro gestiegen.

    Fast 100 Prozent Preissteigerung.

  15. 35.

    Da sind Sie nicht gut informiert, in den Nachbarländern steigen die Lebansmittelpreise, vor allem auf Grund der gestiegenen Energiepreise und Lieferängpässe ebenso.
    Was aber noch schlimmer ist, dass die Russen den Ukraine nicht erlauben ihre mit Lebensmitteln beladene Schiffe über das Schwarze Meer losozuschicken, und so droht in manchen Ländern eine Hungesnot, besonders in Afrika, weil dort ist man auf Lieferungen von Weizen aus der Ukraine besonders angewiesen.

  16. 34.

    Autschn. Hierzulande wird mehr Ackerfläche für die Aussaat von Tierfutter genutzt, damit die Massentierhaltung für die Billigfleischffesser läuft für und den Export der gequälten Tiere in widerlichen Endlostransporten.
    Viel Spaß beim Finden der Fakten.

  17. 33.

    Mit einen Bus leer durch die Gegend fahren ist für sie sinnvoller? Oder mit Zügen an Bahnhöfen halten, wo so gut wie nie einer einsteigt. Wahrscheinlich ist das Konzept, irgendwo auf dem Land wohnen und dann immer nach Berlin pendeln nicht so optimal.

  18. 32.

    In den Nachbarländer sind auch die Preis angestiegen. Woher haben sie ihre Falsch Informationen?

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