Energie und Lebensmittel als Kostentreiber - Verbraucherpreise in Berlin und Brandenburg steigen weiter

Vor allem Lebensmittel wie Weizenmehl und Sonnenblumenöl und auch Energie werden nochmal teurer - für Berliner und Brandenburger hält die Inflation weiter an. Ab Juni will die Bundesregierung für Entlastung im Portemonnaie sorgen.
Die Inflation hält weiter an. Das bedeutet für Verbraucher, dass sie auch im vergangenen Monat für ihre Einkäufe und Fixkosten deutlich mehr Geld ausgeben mussten. Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg hat am Montag mitgeteilt, wie viel genau: Im Vergleich zum April des Vorjahres seien die Preise in Berlin um 7,9 Prozent, in Brandenburg um 7,4 Prozent gestiegen.
Im Vergleich zum März dieses Jahres hätten Verbraucher in Berlin 0,9 Prozent und in Brandenburg 0,8 Prozent mehr zahlen müssen. Hauptsächlich stiegen die Preise für Lebensmittel und Energie.
Mehl und Öl: Knappes und immer teureres Gut
So stiegen die Preise etwa für Weizenmehl im Vergleich zum April des Vorjahres in Berlin um knapp 53 Prozent und in Brandenburg um knapp 24 Prozent. Für Sonnenblumen- und Rapsöl mussten die Verbraucher in der Region im Schnitt rund 50 Prozent mehr zahlen. Einzig Blumnekohl, Paprika und Möhren sind im Vergleich deutlich günstiger geworden.
Weitere Kostentreiber seien nach wie vor auch die Energiepreise. Sie stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um durchschnittlich 36 Prozent. Beim Heizöl verdoppelten sich die Preise sogar.
Die Bundesregierung hatte in der vergangenen Woche deshalb ein Gesetz verabschiedet, das Verbraucher im Laufe des Jahres deutlich entlasten soll. Unter anderem soll ab Juni für den Nahverkehr ein bundesweites Neun-Euro-Ticket eingeführt werden.
Sendung: rbb 88.8, 02.05.2022, 12:30 Uhr