Mietpreisbremse greift bei neuem Trend nicht - Anbieter lassen Mieter flexibel, möbliert und sehr teuer wohnen

Fr 13.05.22 | 07:05 Uhr | Von Vanessa Klüber
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Symbolbild: Blick in das Wohnzimmer einer möblierten 3-Zimmer-Wohnung. (Quelle: dpa/B. Pedersen)
Video: rbb24 Abendschau | 13.05.2022 | Anna-Maria Deutschmann | Bild: dpa/B. Pedersen

In Großstädten wie Berlin trenden möblierte Mietwohnungen auf Zeit. Anbieter werben mit unkomplizierter Vermietung in angesagten Kiezen, die Preise sind hoch bis horrend. Denn die Mietpreisbremse funktioniert hier nicht richtig. Von Vanessa Klüber

Wohnungssuchende in Berlin haben es mittlerweile nicht nur mit hohen Mieten und knappem Wohnraum zu tun – noch dazu stoßen sie vermehrt nur auf zeitlich befristete Angebote. Auf Internetportalen vermitteln professionelle Anbieter wie Homelike, Coming Home oder Wunderflats möblierte Wohnungen, die dann alles inklusive teils ein Vielfaches der ortsüblichen Nettokaltmiete kosten.

Beispiele für möbliertes Wohnen

  • Kreuzberg: 5.778 €/Monat

  • Neukölln: 1.250 €/Monat

  • Schöneberg: 1.800 €/Monat

  • Mitte: 1.721 €/Monat

  • Wedding: 4.450 €/Monat

Warum zu so hohen Preisen vermietet werden kann

Die Angebote haben gemeinsam, dass die wie im Katalog eingerichteten Wohnungen unkompliziert zu mieten sein sollen, sich meistens innerhalb des S-Bahn-Rings in angesagten Kiezen befinden - und dass die Mietdauer begrenzt ist.

Deshalb zieht bei diesen Angeboten die Mietpreisbremse auch nicht. Die soll dafür sorgen, dass Mieten nicht ungebremst steigen, wirkt aber nicht für den vorübergehenden Gebrauch – sie regelt lediglich, dass bei Neuvermietung im Dauermietverhältnis höchstens zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichs-Nettokaltmiete vermietet werden darf.

Weitere Infos

Möblierungszuschlag

Vermieter müssen sich zwar an etwa zwei Prozent des Zeitwerts – also des Nutzungswerts – der Möbel bei deren Überlassung halten, das hätten Gerichte laut Mietverein so in der Vergangenheit entschieden. Ein Beispiel [berliner-mieterverein.de]: Hat der Vermieter für 5.000 Euro kurz vor Mietvertragsbeginn die Möblierung der Wohnung vorgenommen, ergibt sich hiernach ein monatlicher Möblierungszuschlag in Höhe von 100 Euro. Je länger Möbel genutzt werden, desto wertloser werden sie demnach. Allerdings müssten Mieter dazu erst einmal eine Auskunft einholen, und das können sie erst nach Abschluss des Mietvertrags.

Für eine vorübergehende Vermietung gilt das nicht - und was eine vorübergehende Vermietung ist, ist nicht klar definiert. Es gibt nach Angaben des Berliner Mietervereins zwar Anhaltspunkte dafür, wann es sich beim Anmieten einer Wohnung um einen vorübergehenden Gebrauch handelt. Das ist der Fall zum Beispiel bei Bauarbeitern für die Dauer einer Baustelle oder für Gastprofessoren, die sich nur eine gewisse Zeit in der Stadt aufhalten. Die genaue Dauer ist aber nicht festgeschrieben.

Die hohen Mietpreise können aber auch deshalb entstehen, weil Anbieter den Preis für die Möbelnutzung nicht extra ausweisen müssen, sich die Gesamtzusammensetzung des Mietpreises also nicht direkt ergibt, wie Wiebke Werner vom Mieterverein rbb|24 erklärt.

Neuer Anbieter mit Wohnungen in Berlin

Mit der Schweizer Artisa Group und ihrem Konzept City Pop kommt jetzt ein neuer Anbieter in Berlin dazu. "City Pop wählt für den Lifestyle seiner Tribe nur die besten Locations aus", so beschreibt die Gruppe ihr Modell, mit dem sie bereits in anderen europäischen Metropolen unterwegs ist. In Mailand, Amsterdam, Paris, London, Dublin, Den Haag und Prag hat sie nach eigenen Angaben insgesamt 1.300 Wohnungen übernommen und baut sie nach ihrem Konzept um, um sie anschließend möbliert zu vermieten.

In anderen Metropolen baut die Gruppe selbst - in Deutschland hat sie ein Projekt in Frankfurt/Main und jetzt eben auch in Berlin. In der Gürtelstraße 23 in Friedrichshain soll ein Haus entstehen. Dort wollen die Macher ab Sommer 2024 möblierte Mietwohnungen zur befristeten Miete bis zu 52 Wochen anbieten – so erklärt es Sprecherin Anette von Zitzewitz rbb|24. Entstehen sollen 170 Appartments, in Serie gefertigt, alle mit dem gleichen Standard.

Die Wohnungen werden per App gebucht. Der "Check-in" soll "intuitiv" und "flexibel", das WLAN schnell und die Community aktiv sein, so dass Arbeitsalltag und Geschäftsreisen möglichst stressfrei ablaufen, heißt es in der Selbstbeschreibung in der App des Anbieters, "dank tiefgründiger Studien der Neuroarchitektur eine Optimierung der Quadratmeterzahl."

Möbliert vermieten ist Trend in deutschen Städten

City Pop oder andere Anbieter wie Homelike, Wunderflats oder Coming Home folgen mit Angeboten zu möblierten Wohnungen auf Zeit einem Trend. Einer Langzeitstudie des Immobilien-Forschungsinstituts F + B zufolge hat sich in Deutschland der Anteil von möbliertem Wohnraum in den vergangenen Jahren mit 8,3 Prozent (2014) auf 18,3 Prozent (2021) mehr als verdoppelt. Demnach ist der Anteil in den acht größten Städten in Deutschland noch höher. In Berlin stagnierte allerdings das Angebot von 2020 auf 2021 (Quelle: F+B Studie "Möblierte Wohnungen" 2021*) - hier könnte der damals geltende und dann gekippte Mietendeckel ein Grund sein.

Die bereits am Markt bestehenden Anbieter Wunderflats, Coming Home oder Homelike haben sich im Gegensatz zu City Pop auf die Vermittlung zwischen Vermietern und Mietern spezialisiert und bieten keine eigenen Gebäude zur Vermietung von möblierten Appartements.

Auskunft über die genaue Zusammensetzung des Mietpreises gibt keiner der vier, Homelike und Coming Home antworteten auf die Anfragen von rbb|24 gar nicht.

Unsere Erfahrung zeigt bisher, dass Mietende auf Zeit ganz klare Budgetvorstellungen haben und deshalb lediglich der Gesamtpreis der Miete von Interesse ist.

Jana Jones, Wunderflats

Wunderflats antwortet schriftlich zur Zusammensetzung der Kosten: "Der Ausgangspunkt der Mietpreise ist – wie im unbegrenzten, unmöblierten Wohnen auch – die ortsübliche Kaltmiete. Beim möblierten Wohnen auf Zeit kommt außerdem noch ein Möblierungsaufschlag dazu – je nach Standard der Einrichtung kann sich die Höhe des Aufschlages von Inserat zu Inserat unterscheiden."

Neben diesen Kosten seien aber auch Services, "wie zum Beispiel Internetverbindung, Reinigung, GEZ, Strom, Warmwasser, Hausmeister und weitere, zum Teil auch optional buchbare Leistungen im Gesamtpreis enthalten." Der Pauschalmietpreis werde von den Vermietenden festgelegt.

Bei genauerer Nachfrage, wie hoch der Möblierungszuschlag und sich der Preis anhand eines Beispiels genau zusammensetzt, antwortet eine Sprecherin des Unternehmens in einer weiteren Mitteilung: "Unsere Erfahrung zeigt bisher, dass Mietende auf Zeit ganz klare Budgetvorstellungen haben und deshalb lediglich der Gesamtpreis der Miete von Interesse ist."

Artisa Group: "kein Premiumprodukt"

Die Artisa Group mit City Pop hält sich bei den Preisen für Berlin noch bedeckt. Die Mietpreise stünden aktuell noch nicht fest, sagt Sprecherin von Zitzewitz auf Anfrage von rbb|24. Diese sollen aber "innerhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete" liegen. Andernfalls könne man seine Zielgruppe nicht mehr ansprechen, da man in die Breite gehen und zum Beispiel auch Studenten ansprechen wolle. Man wolle dabei "kein Premiumprodukt im Sinne von Luxusmiete anbieten". Vielleicht entsteht hier also tatsächlich ein ernstzunehmendes Angebot für Normalverdiener ohne eigene Möbel.

Mietpreisbremse ist Bundesrecht

Den Höchstpreisen bei vielen Kurzzeitvermietungen hat die Landesregierung jedenfalls derzeit kaum etwas entgegenzusetzen, denn die Mietpreisbremse ist Bundesrecht. Die Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Petra Rohland, sagte rbb|24, Berlin habe sich vorgenommen zu prüfen, wie möbliertes Wohnen und Wohnen auf Zeit reguliert werden könnte – sie verweist aber auf die Zuständigkeit beim Bund.

Bislang seien Vereinbarungen mit Vermittlungsplattformen zu Kurzzeitvermietungen in Berlin wegen mangelndem Respekt vor den gesetzlichen Gegebenheiten nicht zu Stande gekommen, sagt Rohland. Europaweit hätten solche Vereinbarungen - zumindest mit Airbnb - nie lange gehalten.

Der Senat von Hamburg hatte deshalb im vergangenen August eine Initiative im Bundesrat gestartet. Die dortige Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen wollte erreichen, dass Vermieter den jeweiligen Möblierungszuschlag immer ausweisen müssen und dass Kurzzeit-Vermietungen nur noch bis zu einer Dauer von sechs Monaten von der Mietpreisbremse ausgenommen werden können. Bundesländer wie Bremen oder Baden-Württemberg schlossen sich der Initiative an. Allerdings nahm Hamburg den Gesetzesentwurf drei Monate später wieder von der Tagesordnung, so dass die Initiative im Bundesrat gar nicht verhandelt werden konnte.

Berlin unterstützte den Hamburger Antrag grundsätzlich, wollte aber eine Beschränkung auf drei Monate bei der Definition von Kurzzeit-Vermietung, sagte Rohland rbb|24.

Es sieht derzeit also nicht nach einer schnellen Lösung aus - und so werden sich Anbieter von möbliertem Wohnen auf Zeit wohl noch eine Weile auf dem Berliner Markt und in anderen Städten ausbreiten können.

Sendung: rbb24 Abendschau, 13.05.2022, 19:30 Uhr

*Grundlage für die Berechnung der angebotenen möblierten Wohungen für 2021 war in der F+B "Studie 'Möblierte Wohnungen' 2021" das erste Quartal 2021 - hier wurde hochgerechnet.

Beitrag von Vanessa Klüber

68 Kommentare

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  1. 68.

    Warum suchen Sie sich nicht einfach ehrliche Arbeit? Achso, verstehe.

  2. 67.

    Ja, dann hilft nur das fachkundige Informieren weiter.

  3. 66.

    Prima, dann melde ich ein Kleingewerbe an und kann meine Wohnung zukünftig auch befristet möbliert vermieten. Außerdem verstehe ich nicht, was diese Firmen von einer Firma wie z.B. Venovia unterscheidet. Auch Venovia dürfte keine Wohnungen unbegründet befristet vermieten.

  4. 65.

    Eine Firma betreibt ein Gewerbe, und das ist der Unterschied zur Privatperson, sie ist eine juristische Person.

  5. 64.

    So lange es Menschen gibt, die diese horrenden Mieten bezahlen (können), wird es diese hohen Mieten auch geben. Erst wenn es keine entsprechenden Kundschaft mehr gibt wird sich dieses Problem lösen.

  6. 63.

    Zum einen, warum soll der Mieter ein Recht auf Befristung haben und der Vermieter nicht? Der Mieter war schließlich mit einem befristeten Vertrag einverstanden. Das ist schon einmal ungerecht. Und zweitens beziehe ich mich darauf, dass Firmen zeitlich befristen dürfen und private Vermieter nicht. Das ist eine ungleich Behandlung und extrem ungerecht.

  7. 62.

    Wer mit seiner Hände Arbeit etwas aufgebaut hat"
    Konsequent weiter würde das bedeuten, das jeder, der sich mit seiner Hände Arbeit usw usf natürlich dann auch den Anspruch haben muß immer freie Fahrt zu jedem Tempo auf der Autobahn zu haben. Denn was kann er dafür, das andere zu doof waren, sich rechtzeitig den Zweitporsche in die Garage zu stellen.
    Oder selbstverständlich bekommt der, der sich mit seiner Hände Arbeit usw usf ein Vermögen zusammengerafft hat, auch das gewünschte Organ zur Transplantation. Der Loser ist schließlich selbst Schuld, das er nicht rechtzeitig........
    Tja, und jeden Abend geht dann dieser Mensch mit der Hoffnung ins Bett, das sich die anderen, also ca 98 % der Menschen, das noch recht lange gefallen lassen mögen.

  8. 61.

    Wenn der Mieter von sich aus einen befristeten Mietvertrag wünscht dann ergibt sich für den Vermieter überhaupt kein Problem, der Mieter selbst liefert die erforderliche Begründung (BGB§575), nur sie können als Privatvermieter nicht von sich aus grundsätzlich auf Zeitvermietung setzen.

  9. 60.

    Ahja. Wer arm ist, ist selber schuld und nur zu doof oder faul. So ist das also. Na, dann kann man die ja ihrem selbstgewählten Schicksal überlassen. Diese Leute sind uninteressant. Für sowas gibt es schließlich Slums. Hoffentlich haben wir auch bald welche. Ich kann den Anblick dieser Menschen zweiter Klasse nicht mehr ertragen. Eure Armut kotzt mich an. Wo ist mein Schampus?

    So ungefähr meinen Sie und andere das doch hier, ne ?

  10. 59.

    Gehen Sie ins Detail. Welche Anreize? Wer profitiert und in welchen Dimensionen? Was kostet das? Und wen? Ist es nachhaltig auch eine Lösung für das nächste Jahrhundert? Gerne mit belastbaren Quellen.

    Wer im übrigen die derzeitige Entwicklung von Arm und Reich, die Unmöglichkeit dieses Systems, die Bedrohung Klimawandel zu bekämpfen, nicht als Scheitern sieht, der sollte sich fragen, was ihn von denen unterscheidet, die noch 1989 glaubten, im Sozialismus der DDR wäre alles in Ordnung.

  11. 58.

    Kleine Korrektur: Jeder kann im Rahmen der rechtlichen Rahmenbedingungen mit seinem Eigentum machen was er möchte. Diese sind Gegenstand der gesellschaftlichen Entwicklung ... das macht natürlich einigen Eigentümern Angst.

  12. 57.

    Die jungen Leute von heute wissen gar nicht , was die Folgen staatlich regulierter Mieten sind, denn sie haben die verkommenen Wohnungen in der DDR nie kennen gelernt."
    So ist das denken in Extremen-es kann nur das eine oder es muß das andere Extrem geben. Dazwischen is nix.
    Wenn wir nicht den raubtierkapitalistischen Wildwuchs der Spekulanten und Geldwäscher akzeptieren, dann drohen uns allen Zustände wie anno dunnemals im Osten.

  13. 56.

    Die Preise für die, z. T. exclusiven Wohnungen, sind hoch, sehr hoch. Für solche Preise wohnt man zu zweit 3 - 4 Wochen im Urlaub im Vier-Sterne-Hotel in der Nebensaison in Europa mit Frühstücksbuffet.
    Ich muss aber auch sagen: Jeder kann mit seinem Eigentum machen was man möchte. Und es wurden die gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen dass nach Altenpflege sowie Gesundheitswesen auch Wohnen zur kommerziellen Ware geworden ist. Das sind nun die Fogen: Profitmaximierung mit dem Grundbedürfnis Wohnen. Der Meistbietende erhält den Zuschlag. Für Menschen mit wenig Geld bleiben Platte, Wohnheim, Keller, Zelt oder Brücke.

  14. 55.

    Es ist nicht die Aufgabe von Eigentümern mit ihren geschaffenen Werten Sozialamt zu spielen oder die Probleme fremder Menschen zu lösen. Sie sind auch kein Wohlfahrtsamt für die Familienplanung anderer. Manche leben wohl schon im Sozialismus. Resultiert das vielleicht daher, dass Berlin mal zur Hälfte halb sozialistisch war, dass das in dieser Stadt so extrem ist?
    Ich muss ehrlich sagen, unter diesen Bedingungen würde ich keine Wohnung vermieten. Da kann man nur noch an andere Eigentümer verkaufen. Dann gibts eben bald keine Mietwohnungen mehr. Dann müssen Mieter endlich mal selber Verantwortung übernehmen.

  15. 54.

    Wer mit seiner Hände Arbeit etwas aufgebaut hat, statt es zu verprassen etwas geschaffen hat, so wie auch viele kleine Aktionäre von DW (bin keiner), sollte nicht als Wunschfee herhalten müssen und für andere haften. Es ist ja nicht deren Schuld, dass sie gut qualifiziert und gebildet sind und ihr Leben anders organisieren und sich andere Prioritäten setzen als andere. Was ist das für eine abgehobene Einstellung, das diese Leute mit ihrem investierten Lohn und Gehalt, mit ihrem Risiko und Leumund die Wohnwünsche und Lebensplanung anderer subventionieren.
    Weil der Senat sich das Geld spart und sich seiner sozialen Verantwortung entzieht, sollen jetzt Privatleute mit ihrem Eigentum das Politikversagen verschleiern und die Wiederwakl sichern.

  16. 53.

    Es ist eine bodenlose Frechheit das wohnen zur Miete zu einem Luxusgut geworden ist und den ganzen kein sofortiger Riegel vorgeschoben wird. Das steht doch alles zu keinem Verhältnis mehr und vor allem Familien (und damit Kinder) haben zunehmend das Nachsehen.
    Während Corona wurden viele Maßnahmen ganz schnell beschlossen und umgesetzt, das Mietenproblem ist seit vielen Jahren bekannt, aber es wird politisch nur zugesehen. Einfach nur traurig.

  17. 52.

    Also ich bin in Ost - Berlin aufgewachsen und bin über 50 Jahre alt und finde diese negativen Auswüchse der letzten Jahre widerlich !!! Es geht auch nicht darum den Wohnungsmarkt auf 0 zu regulieren und von vorne bis hinten sozialistische Verhältnisse einzuführen denn selbstverständlich haben auch Vermieter Kosten zu tragen und selbstverständlich sind Kosten für einen sanierten Altbau in Citylage oftmals auch höher wie so mancher Neubau von der Stange aber es geht um Spekulation , Wohnraumentziehung durch Firmen wie airbnb und anderen Mietenwucher der weit über das " normale " Maß hinaus geht !! Und diese negativen Entwicklungen werden wie ich unten schon geschrieben habe von einen großen Teil der Politik unterstützt .

  18. 51.

    Beruhigen sie sich - die Platte West wurde auch nur mit Rüdesheimer gegossen.

  19. 50.

    Die jungen Leute von heute wissen gar nicht , was die Folgen staatlich regulierter Mieten sind, denn sie haben die verkommenen Wohnungen in der DDR nie kennen gelernt. Sie sollten unsere älteren Mitbürger aus den neuen Bundesländern befragen, bevor sie irgendwelche Forderungen stellen und sich eine goldene Mieterzukunft schönreden! Die kann es bei den deutschen Gesetzen mit wenig Geld nämlich nicht mehr geben!

  20. 49.

    Ich wusste garnicht, dass Märkisches Viertel, Gropiusstadt etc. von der DDR gebaut wurden...

  21. 48.

    Genau darum geht es mir. Ich frage mich warum diese Firmen ihre Wohnungen möbliert unbegründet befristet vermieten dürfen und ich als Privatperson meine Wohnung nicht unbegründet befristet vermieten darf. Soweit ich weiß, muss ich als privater Vermieter eine Begründung angeben warum ich diese Wohnung befristet vermiete. Ist der Grund falsch angegeben oder entfällt wird daraus automatisch ein unbefristetes Mietverhältnis. Aus meiner Sicht ist das extrem ungerecht. Ich würde meine Wohnung auch gerne befristet vermieten, vor allen Ding weil es sein könnte, dass ich sie früher oder später für mein Kind brauche. Da das aber nicht fest steht und ich auch den genauen Zeitpunkt nicht kenne, darf ich das nicht.

  22. 47.

    Verlierer ist aber doch auch derjenige, der genauso eine Wohnung anmieten möchte, aber nicht kann.

    Ihr „Gewinner“ wäre nach meiner Logik dann ein Verlierer.

    Sozialisten denken m. E. oftmals leider zu kurz oder inkonsequent.

  23. 46.

    Warum aber soll jemand mit einem Einkommen von z. B. 75000 + Euro p. a. für nur 6 Euro/qm wohnen sollen?

    Die wenig Verdienenden wollen also die gutverdienenden Nachfrager und Mieter schützen, das finde ich aller Ehren wert.

    Fakt ist, das Einkommen und die Bereitschaft der Nachfrager ist da, der Markt für solche „Exotenpreise“ funktioniert anscheinend.

    Solche Wohnungen sind aber dennoch sicherlich nur für eine Minderheit interessant und deswegen als „Ausreißer“ nach oben oder als Nische zu deklarieren.

    In Abwegung der Gewichtung des Verhältnisses/Anzahl solcher Wohnungen am Gesamtwohnungsmarkt ist das Anbieten solcher Wohnungen nicht verwerflich, solange es Nachfrage erzeugt.

    Ich wundere mich auch, dass es Nachfrage in diesem Bereich gibt, und? Ist halt so.

    Was wäre denn übrigens für eine solche Wohnung fair? 6 Euro? 10, 15? 30?

    Eben, individuelle Ansichtssache.

  24. 45.

    So ist das im realen Leben - es wird immer Gewinner und Verlierer geben!

  25. 44.

    Wohnraum ist aber im Gegensatz zu Autos begrenzt... Wie sich die Kapitlisten immer einbilden, daß die freie Marktwirtschaft grenzenlos ist. Für jeden Gewinner gibt es mindestens einen Verlierer, siehe 1. und 3. Weltländer.

  26. 43.

    Suchen Sie mal selbst: Dann kommen Sie auf 1/5, also 20%... Geringverdiener/Niedriglohnsektor. Dies gilt es zu verändern. Am besten durch Bildung und Ausnutzung der Chancengleichheit. Wenn es nicht mehr Einzahlende statt Nehmende geben würde, dann kollabiert das System.

  27. 42.

    "Das ist schlicht und einfach erfolgreiche Marktwirtschaft."

    Das stimmt. Aber es ist keine soziale Marktwirtschaft. Aber da halten Sie ja anscheinend nicht von. Danke für das Gespräch.

  28. 41.

    Eine Mietwohnung zu vermieten ist doch keine Zweckentfremdung. Auch eine möbelierte Wohnung zu vermieten ist keine Zweckentfremdung ebenso nicht eine befristete Vermietung? In welcher Balse leben Sie denn?
    Ich komme dann mal zum Abendbrot bei Ihnen vorbei und such mir aus Ihrem Kühlschrank raus, was mir am besten schmeckt und dann guck ich auf ihrem Sofa 3 Folgen Wetten Dass aus der Mediathek. Und ich hoffe Ihr Bett ist frisch bezogen und Sie schlafen auf Ihrem Sofa dann bequem. Morgen Mittag fahre ich dann mit ihrem Umweltticket nach hause. Können Sie sich dann ja wieder bei mir abholen. Wie oft haben Sie jetzt gedacht "das ist aber meins", "das gehört mir" Aber genau das ist Ihr Diskussionsniveau. Die Wohnungen haben die Leute oder Aktionäre gekauft. es ist ihr Eigentum und deswegen ist es ihre Entscheidung was sie damit machen. Selbst wenn sie leer steht. Bauen Sie selber, kaufen Sie selber, werden Sie selber Aktionär oder Genossenschaftsmitglied.

  29. 40.

    "Meiner Meinung sollten diese die Mehrheit aller Mietverhältnisse ausmachen. "

    Wenn das die Mehrheit aller Mietverhältnisse ausmachen würde, hätte das jede Menge Nachteile. Die alle aufzuzählen, würde hier den Rahmen sprengen. Ich denke, da haben Sie nicht zuende gedacht. Eigentlich noch nicht mal bis zur Mitte des Anfangs....
    Ich weiß auch nicht, wie Sie darauf kommen, es gäbe dann keine Mieterhöhungen mehr.

  30. 39.

    Tatsächlich, es gibt immer größeren Bedarf für das möbiliertes Wohnen auf Zeit, und zwar rein aus beruflichen Gründen.
    Da Berlin die Hauptstadt ist, wo Botschaften, Firmen, Bildungseinrichtungen, Verbände etc. ihren Sitz haben, und sowohl von Berufsanfängern als auch bereits im Beruf stehenden immer mehr Mobilität und Fortbildungswille erwartet wird, ist der Bedarf rational begründet.
    Ich war vor 18 Jahren auch für 1Jahr im Ausland, und hatte selbstverständlich für diese Zeit eine voll eingerichtete Wohnung angemietet, anders wäre es ein "Unding".

  31. 38.

    Teile der Mietpreisbremse sind ein Rechtsparadoxon und genau genommen so nicht haltbar. Die Voraussetzung für den Mietspiegel sind Marktmieten. Deswegen ist der Mietspiegel jetzt nach dem gescheiterten Deckel nicht mehr existent, da diese Mieten nicht auf Markt basieren sondern auf Deckel. So ist die Rechtsprechung.
    Eigentlich wollte ich aber darauf hinaus, dass nach 2 Jahren der Spiegel ungültig wird (1x 2 Jahre fortgeschrieben werden kann ) so weit so gut ABER DANN ja nicht auf Markt beruhen kann, da die Mieten ja auf Spiegel beruhen. Spiegel ist nicht Markt sondern gedrückt. So kann maximal jeder 2. Spiegel wirksam sein mit "Pausen" dazwischen, wo kein Schutz besteht. Außerdem fließen auch politische, auf verschiedenen Wegen subventionierte Mieten ein, die rein gar nichts mit Markt zutun haben.

  32. 37.

    Ich kann die Aufregung und die teilweise anklingende Empörung nicht nachvollziehen.

    Es gibt offensichtlich eine Nachfrage und einen Bedarf für solche All-Inklusive Wohnformen und dementsprechend auch Anbieter.
    Die Firmen würden ihre Angebote nicht ausweiten, wenn es keine Mieter gäbe die solche Summen bezahlen würden.

    Unterschiedliche Angebote findet man doch in allen Branchen, manch einer kauft einen VW-Polo und andere eben einen Bentley Continental GT.

    Das ist schlicht und einfach erfolgreiche Marktwirtschaft.

  33. 36.

    Man muss an der fachlichen Eignung der Bevölkerung zweifeln ! Deren Eigentum, deren Entscheidung, da hat sich der Staat raus zu halten. Wenn er etwas will, muss er selber bauen oder entsprechende Rahmenbedingungen schaffen, die das bauen fördern. Jede Maßnahme, mit der die Politik das Marktgleichgewicht stört, macht die Sache nur noch schlimmer. Bis hin zu keine Mietwohnungen mehr.
    Das Marktgleichgewicht setzt ein, wenn sich beide Seiten einig sind. Keine Mieter = geringere Mieten. Viele Mieter = hohe Mieten. Das Problem liegt also ?? an zu vielen Mietern. Wie wärs mit Zuzugsstopp?! Wieso muss man das überhaupt erklären? Zieht nicht alle nach Berlin, dann ist das Thema durch. Zeiten mit wenig Mietern und geringen Mieten gabs vor 30 Jahren, daraufhin wurden viele Wohnungen wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit verkauft. Ihr wollt euren Lebenstraum im Szenebezirk für lau verwirklichen und dafür sollen andere ihr erwirtschaftetes Eigentum zu euren Bedingungen hergeben.

  34. 35.

    Die Politik hat es doch selbst verschuldet. Erst wird über Jahre kaum neue Wohnraum geschaffen und so den Wohnraummangel für alle unterschiedlichen Wohnarten (bezahlbar, normal, Luxus, möbiliert usw) geschaffen.

    Anschließend dem Vermieter alleine die Schuld an steigenden Mieten gegeben, wobei die Durchschnittlsmiete bei ca. 7 €/qm liegt. Dann mit dem Mietendeckel, Vorkaufsrechten, CO2 Bepreisung, Enzeignung usw. weitere Maßnahmen gegen Vermieter eingeleitet.

    Das möblierte Wohnen hat ebenfalls einen Mietmarkt. Viele kommen für ein Projekt für ca. ein oder zwei Jahre nach Berlin und ziehen später wieder weg.

    Diese Personen freuen sich über eine möblierte Wohnung auf Zeit die möblieret eingerichtet ist.

    Hieran erkennt man mal wieder wie komplex der gesamte Mietmarkt ist und umso mehr Beschränkungen man macht umso mehr Vermieter passen ihre Geschäftsmodelle an.

    Die Politik läuft nur dem hinterher was sie selber angerichtet hat.

  35. 34.

    Ich bin auch so ein Nutzer auf Reise zwischen den Projekten in verschiedenen Städten (zahlt und bucht die Firma). Ich bin froh über so eine "eigene" Wohnung auf Zeit im Stadtzentrum mit allem drum und dran. Es ist zu dem billiger als 1 Monat Hotel. Die Welt besteht eben nicht nur aus Geringverdienern und Dauerwohnern. Ich finde es nicht richtig, dass diese die ganze Welt zu erst und ausschließlich für sich selber beanspruchen und andere Lebensplanungen oder erfordernisse aussperren.
    Man könnte ja auch drastischere Worte finden. Vor 15 Jahren kostete eine Wohnung 40.000, die letzten Jahre gab es Niedrigzinden, Bausparkassen, Freibeträge, Vermögenswirksame Leistungen, Mietkauf, GbR's, Vereine wie Mietshäuser Syndikat oder die in berlin berühmt gewordene "Diese eG" oder eine "lumpige" Genossenschaft und etliches mehr.. niemand bemüßigt sich etwas am Mietrechtsschlaraffenland zu ändern. Man muss ja einfach nur nehmen was man haben will.

  36. 33.

    Die Mehrheit, die Sie meinen, ist eine Minderheit. Die wirkliche Mehrheit ist leider gering verdienend.

  37. 32.

    Ich dachte einen ganz kleinen Moment sie reden von Mietern, die eines ihrer Zimmer unerlaubt, illegal, schwarz und zum Preis der gesamten Wohnung warm vermieten. Aber die meinen Sie nicht oder?

  38. 31.

    Kündigungsfristen von einem Jahr, wenn man eine Wohnung nur 3-6 Monate benötigt? Super Idee!

  39. 30.

    Sie haben vollkommen Recht. Es gibt keine nachvollziehbaren Argumente (außer Neid), weswegen man eine PROHIBITION auf das All-Inklusive-Wohnen auferlegen sollte.
    Deren Mieter sind jene Gutverdienende, die dank ihrer hohen Lohnsteuerabgaben und Steuern auf die von ihnen generierten Umsätze den bezuschussten sozialen Wohnungsbau erst möglich machen!
    Außerdem schaffen sie Arbeitsplätze und damit auch weniger Bedarf an Sozialwohnungen.
    Ich freue mich über einen breit gefächerten, bunten und individuellen Wohnungsmarkt.
    Schnödden Plattenbau von der Stange gibt es in dieser Stadt dank DDR-Vergangenheit schließlich mehr als genug.

  40. 29.

    In Berlin leben 300.000 Menschen ohne festes Mietverhältnis in Obdach und Gemeinschaftsunterkünften, Daten Zensuserhebung 2022, eine Stadt so groß wie Mannheim. Die Kosten zahlt der Staat. Etliche Unternehmen finden kein Personal, weil Interessenten keine anmietbare Wohnung finden. Wartezeiten in Behörden, weil keine entsprechend hoch bezahlten Mitarbeiter eingestellt werden können. Wer nicht wohnen kann, kann auch nicht arbeiten. Die Politik muss entscheiden, ob sie das will.

  41. 28.

    Sie können soviel "Bremsen" einführen wie sie wollen, Kapital will sich, lt. Karl Marx, vermehren (immer, ist nicht zu verhindern weil gesetzmäßig) und verhält sich bei Regulierung wie ein "scheues Reh". Wer das verstanden hat (und das "Reh" nicht vertreiben will) ist bei Anreizen kreativ, wer nicht, arbeitet mit "Bremsen", Verboten oder sogar Enteignungen. Rückwärtsgewandte und mehrfach gescheiterte Anschauungen sind nicht aus der Welt... Darf man die Aufmerksamkeit auf die Anreize lenken? Dann können Mieter auch zu Gewinnern werden...

  42. 27.

    Leider wahr! Gehört das zum Leitbild des Wohnens und Lebens in dieser Stadt?
    Ich würde mal sagen, da war man vor 100 Jahren in vielen Fragen zum Nutzen der Einwohner wohl weiter in dieser Stadt. Sozialer Wohnungsbau, Verkehrsprojekte, Schaffung von öffentlichen Parkanlagen.
    Denn eine Reihe dieser Wohnsiedlungen, Parkanlagen, Sporteinrichtungen/Bäder und sonstige Bauten (Verkehrsbauten) prägen bis heute noch das Bild dieser Stadt.

  43. 26.

    Warum denn? Es sind auf Zeit beziehbare Immobilien. Meiner Meinung sollten diese die Mehrheit aller Mietverhältnisse ausmachen. Dann gibt es keine Mieterhöhungen mehr. Zudem hat man dann bessere Möglichkeiten mit dem Eigentum zu planen. Zudem kommt ein besseres Vermarktungspotenzial. Das hat nur Vorteile.

  44. 25.

    " Die Leute, die Gesetze vorbereiten, sind doch nicht dumm; auch wenn es so aussieht "

    Genau so sieht es aus !!

    Das was seit Jahren insbesondere in den großen Städten auf dem Wohnungsmarkt geschieht ist der Politik sehr wohl bekannt und durch diese auch so gewollt !! Die Bürger werden ganz bewusst von der Politik veralbert und durch das asoziale Verhalten einiger Vermieter und Investoren die zum Teil nur durch Briefkastenfirmen existieren ausgebeutet oder verdrängt !!

  45. 24.

    Die Mietpreisbremse muss unbedingt nachgeschärft werden! Es kann nicht sein, dass Wohnungsvermietungen für 12 Monate oder ein paar Möbel reinstellen von der Mietpreisbremse entbindet.

  46. 23.

    Warum sollte ICH als Vermieter mich dem aufdiktierten Regularien durch die Regierenden hingeben? Ich richte mich auf dem für mich optimalen Markt enttsprechend ein. Daran, daß die Regierung den sozialen Wohnungsbau sträflich vernachlässigt und hat bleiben lassen, trage ich als Vermieter doch keine Schuld.

  47. 22.

    Ich verstehe nur nicht, warum solche Firmen Wohnungen möbliert mit unbegründeter Befristung vermieten dürfen und jede Privatperson, die so etwas machen möchte sofort ein Bußgeld wegen Zweckentfremdung zahlen muss.
    Gilt da nicht gleiches Recht für alle?

  48. 21.

    Es sollte einen gewissen Bestand an möblierten Wohnungen in einer Stadt geben dürfen.
    Wir selber mussten nach einem Hausbrand ein halbes Jahr - mit 3 Jahre altem Kind - aus unserer Wohnung raus. Diese Zeit hätten wir nicht im IBIS zubringen wollen. Auch habe ich selbst zur Einarbeitung im Job, zwei Monate in einer anderen Stadt in einer solchen Wohnung gelebt. Es müsste jedoch die Mietpreisbremse gelten + einen kleinen Aufschlag für die Möblierung.

  49. 20.

    "Horst" hat darauf hingewiesen, dass es dafür einen Markt gibt. Wer flexibel sein muss und kein selbstgenutztes Wohneigentum bilden kann, wie z.B. Piloten oder Richter, haben auch (Wohn-)Rechte. Im übrigen besteht Deutschland nicht nur aus Geringverdienern. Ab und zu muss man doch auch über die Mehrheit reden dürfen?

    P.S. In Foren sind die "Einzahler" in das Sozialsystem und deren Befindlichkeiten manchmal unterrepräsentiert. Nichtsdestotrotz gibt es sie aber trotzdem.

  50. 19.

    Abzocke pur.

  51. 18.

    Wie wäre es mit einer Bremse auch für den Möblierungsaufschlag oder diese Art von Mietverträgen nur mit langen Kündigungsfristen von mindestens 1-2 Jahren? Dann sinkt die Attraktivität dieses Geschäftsmodells sehr schnell.

  52. 17.

    Greift hier nicht das Zweckentfremdungsverbot?

  53. 16.

    Diese ganze gespielte Empörung kann man sich schenken.
    Die POLITIK könnte seit Jahren Ordnung auf dem WOHNUNGSMARKT herstellen.
    Man muss an der fachlichen Eignung unserer Politiker*innen wirklich stark zweifeln.
    Anstatt wirksam zu handeln, werden nur noch KAMPAGNEN GEFAHREN und ideologische Projekte durchgezogen.

  54. 15.

    Noch viel schwieriger ist es als Mieter a) überhaupt eine bezahlbare Wohnung zu finden und b) überhaupt die Wahl zwischen verschiedenen Vermietern zu haben. Aber Hauptsache die Gewinnmarge passt, gelle?

  55. 14.

    Das war politisch alles so gewollt und absehbar.
    Die Leute, die Gesetze vorbereiten, sind doch nicht dumm; auch wenn es so aussieht.
    Es wurden extra Lücken im Gesetz gelassen; durch erfolgreiche Lobbyarbeit oder um Koalitionspartnern entgegenzukommen.

    Das Finanzamt weiß nicht, wer seine Wohnung vermietet, solange man keine Abschreibungen auf die Mietwohnung geltend macht. Deshalb kann man die Miete netto für brutto vereinnahmen, wenn man sich traut. Selbst wenn der Mieter haushaltsnahe Dienstleistungen bei seinem Finanzamt absetzt, gibt es wohl keinen Rückschluss.

  56. 13.

    Das ist nur eine neue Form von Airbnb, damit kann man legal das Ferienwohnungsprinzip umgehen. Unser Kiez ist voll von solchen Wohnungen und keiner kümmert sich darum. Zu verhindern wäre es nur durch ein Gesetz von RGR oder RGG.

  57. 12.

    Das sind die Mietmodelle aus anderen Gegenden dieser Welt. Z.B. New York. Da kannst du nur möbliert ein Apartment mieten. Man nimmt seinen Koffer und zieht um. Deshalb die hohen Mietpreise. Um Möbel braucht man sich nicht zu kümmern.
    Die Regierenden in Deutschland wollen alles öffnen und dabei wird sogar das Rückgrat der Wirtschaft verscherbelt. Energie ist nur ein Beispiel.

  58. 11.

    So kommt man um die Mietpreisbremse herum. Und da die Wohnungen ja wohl Mieter finden, gibt es Menschen, die bereit sind so viel zu zahlen.

  59. 10.

    Können Sie die Unausgeglichenheit etwas weiter ausführen? Welche Freiheiten mehr möchte Sie den Vermietern zugestehen?

  60. 9.

    Ja klar, Horst, Deine Freunde möchten vollausgestattet im Wedding für 4500/Monat wohnen. Abzüglich der "Vollausstattung" sind wir hier bei 3500, wohlwollend gerechnet. Das ist einfach nur eine Sauerei, da ist nichts mehr schönzureden und zu entschuldigen.

  61. 8.

    Alles in Ordnung - die Dekadenz vor 100 Jahren muss wiederbelebt werden. Jeder nach seiner Facon.

  62. 7.

    Eine Reaktion der Vermieter auf die überzogene Rechtssprechung zugunsten der Mieter. Wer einmal Pech bei der Mieterauswahl hatte, vermietet nur noch zeitlich befristet, weil es super schwierig ist, einen ("schlechten") Mieter wieder loszuwerden. Hier hat die Gesetzgebung nämlich Schräglage zuungunsten der Vermieterseite. Hoffentlich wird hier bald wieder der Zustand der rechtlichen Ausfeglichenheit hergestellt.

  63. 6.

    Auch wenn es anscheinend einige Menschen nicht glauben wollen: Es gibt hier den Bedarf nach rundum ausgestatteten Appartments inklusive Service für Wäsche, Reinigungskraft. Man kann sich vollkommen aufs Wohnen konzentrieren, alles andere wird einem abgenommen. Freunde von mir leben sehr gerne so, warum darf das nicht jeder selbst entscheiden.

  64. 5.

    Was soll die Empörung? Der Berliner Senat spielt doch in diesem Spiel mit der Berlinovo fleißig selber mit.

  65. 4.

    Verstehe nicht, warum sowas nicht untersagt wird. Solche Arrangements entziehen weitere Wohnungen den gebrauchten Kapazitäten, die für normale Menschen da sein sollten. Außerdem hätte man den beliebigen Zuzug eingedämmt indem auch solche Internationalen und Yuppies sich mit einer Wohnungseinrichtung festlegen müssen und nicht nach Belieben und den Trends folgend hin und her ziehen. Unsere Stadt leidet unter dieser Beliebigkeit von Zuvielverdienern!

  66. 3.

    Das ist doch im Prinzip wie eine exklusive Ferienwohnung die halt länger als nur zwei oder drei Wochen gemietet wird. Rechnet man Ferienwohnungs-Tagespreise hoch auf einen Monat kommt man auf ähnliche Preise.

  67. 2.

    Peinlich, wie hier eine Anleitung für dieses Geschäftsmodell geliefert und unverhohlen Werbung für City Pop gemacht wird. Und als letzten Satz wird die Befürchtung geäußert, dass sich solche Anbieter ausbreiten könnten.
    Liebes rbb-Team: wollen Sie den Artikel nicht nochmal überarbeiten..?

  68. 1.

    Dann sollte man Sittenwidrigkeit prüfen und auf dieser Grundlage den Entzug von Wohnungen für den Mietmarkt einschränken.
    Aber wer das bezahlt, kann in keiner echten Notlage sein - das ist das widerwärtige Geschäft der Heuschrecken, denen durch die Senatspolitik der Nährboden gegeben wurde. Der muss entzogen werden.

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