Woidke fordert Entlastung für Landwirte - 60.000 Menschen besuchen 27. Brandenburger Landpartie

So 12.06.22 | 20:24 Uhr
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Eine Besucherin beobachtet Milchkühe auf einer Weide von Hemme Milch GmbH & Co. KG zur Eröffnung der 27. Brandenburger Landpartie. (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 12.06.2022 | Phillipp Manske | Bild: dpa/Patrick Pleul

Rund 60.000 Besucher sind an diesem Wochenende zu der 27. Brandenburger Landpartie geommen. Das seien fast doppelt so viele wie im Vorjahr gewesen, teilte der Verband Pro Agro am Sonntag mit. Vor der Pandemie kamen um die 100.000 Besucher zu der Agrarveranstaltung.

Insgesamt waren laut Veranstalter 143 Agrarbetriebe aus allen Landkreisen dabei. In den Jahren vor der Pandemie lag die Zahl bei über 200. Bei der Landpartie sollen Besucher unter anderem Einblicke in die Produktion regionaler Lebensmittel bekommen und sich über Ausbildungsmöglichkeiten informieren können.

Woidke fordert Entlastung für Landwirte

Agrarminister Axel Vogel (Grüne) sagte, die Landpartei sei auch für die Nachwuchsgewinnung wichtig, denn viele Betriebe suchten dringend Auszubildende. Der Minister eröffnete die Veranstaltung am Samstag in einem Milchbetrieb in Angermünde (Uckermark).

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) forderte am Rande der Landpartie, die Landwirte wegen der steigenden Energiepreise zu entlasten. Die Steuersenkung im Spritbereich sei nicht besonders hilfreich, sagte Woidke am Samstag. Teilweise habe der Tankrabatt gar keinen Effekt gehabt. Daher müsse man darüber nachdenken, ob man den Landwirtschaftsbetrieben nicht direkte Hilfen zukommen lasse für den Diesel, damit sie ihre Ernte einbringen können.

Sendung: Antenne Brandenburg, 12.06.2022, 16 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    "darüber nachdenken, ob man den Landwirtschaftsbetrieben nicht direkte Hilfen zukommen lasse" - Das Land will den Landwirten helfen und Geld auszahlen? Wohl kaum... Wenn Woidke von "nachdenken" spricht, meint er vermutlich wieder, dass er Bundesmittel verteilen will und als eine "Wohltat" aussehen lassen will. Zusätzlich verknüpft er dies mit versteckter (teils berechtigter)Kritik an den Finanzminister. Ihm schwant wohl, dass man einen Schuldigen braucht, wenn das eigene Handeln fruchtlos bleibt. Je länger die (SPD-)Amtszeit fortschreitet, je öfter wird die FDP als Schuldiger "ausgemacht". Journalisten "springen" da zu gerne drauf.

  2. 1.

    Da ist er wieder unser Dietmar, der immer noch glaubt das Föderalismus den gleichen Wortstamm wie fordern hat und dabei verkennt, dass er gewählt ist, um Teil der Lösung zu sein und nicht nur die Probleme verschiebt.

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