Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg - Zahl der Arbeitslosen im September leicht gesunken

Fr 30.09.22 | 10:00 Uhr
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Agentur für Arbeit am Händelplatz in Berlin-Steglitz (Bild: imago images/Joko)
Audio: rbb24 Inforadio | 30.09.2022 | Thomas Weber | Bild: imago images/Joko

Noch kann sich der Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg gegen Inflation und Rezessionsangst behaupten: In der Region werden nach wie vor Arbeitskräfte dringend gebraucht. Die Erwerbslosigkeit ist im September weiter gesunken.

Die Arbeitslosigkeit in Berlin und Brandenburg ist im September leicht gesunken.

In Berlin waren im September 180.274 Menschen arbeitslos, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Freitag mitteilte. Das sind 6.279 weniger als im August und 10.161 weniger als im Vorjahresmonat. Die Berliner Arbeitslosenquote liegt bei 8,9 Prozent, das sind 0,3 Prozentpunkte weniger als im August und 0,5 Prozentpunkte weniger als im September 2021.

In Brandenburg waren im September 75.089 Menschen arbeitslos, 2.303 weniger als im August, aber 1.955 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote in Brandenburg liegt derzeit bei 5,7 Prozent, das sind 0,1 Prozentpunkte weniger als im August und 0,2 Prozent mehr als im September 2021.

Arbeitsagentur verweist auf saisonüblichen Trend

"Der leichte Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Region ist saisonbedingt üblich", analysiert die operative Geschäftsführerin der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg, Carina Knie-Nürnberg. Hohen Einstellungsbedarf haben weiterhin die Gastronomie, der Gesundheits- und Pflegebereich sowie das Handwerk.

Knie-Nürnberg betonte, sowohl in Berlin als auch in Brandenburg gebe es noch freie Stellen für dieses Ausbildungsjahr: "Jeder der aktuell noch sucht, hat immer noch die Chance auf einen Ausbildungsbeginn in diesem Jahr." Die Jugendlichen könnten sich jederzeit an die Berufsberatung.

Sendung: rbb24 Inforadio, 30.09.2022, 10:00 Uhr

7 Kommentare

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  1. 7.

    Mit dem geplanten neuen Bürgergeld werden die Arbeitslosenzahlen und die der Hartz IV Empfänger gegen Null tendieren. Es wird ja eine viel höhere Motivation geschaffen um sich um Arbeit zu bemühen um dem Staat nicht mehr auf der Tasche zu liegen. So zumindest versucht uns das Herr Heil derzeit einzureden. Ich bin gespannt!

  2. 6.

    In dieser Statistik sind alle Arbeitsuchenden aufgeführt, die bei JobCenter gemeldet sind und aktuell dem Arbeitsmarkt zu Verfügung stehen, aber darüberhinaus an keiner Maßnahme teilnehmen, wobei es oft sinnlose und sich immer wiederholende Maßnahmen sind, man könnte meinen, diese dienen da zu, die monatlichen Statistiken nach unten zu optimieren, und dem ist auch so..

  3. 5.

    Bevor hier weiter spekuliert wird, in der Aloquote sind alle Menschen die sich arbeitslos gemeldet haben und sind, auch Ukrainer, Polen, Russen und türkische Mitbürger. Monatlich wird auch die Unterbeschäftigungsquote, Kurzarbeiter, Teilnehmer in Weiterbildung, arbeitsunfähig erkrankte Arbeitslose Menschen und weitere, mitgeteilt. Nur diese finden in den Medien häufig keine Erwähnung. Kann aber auf der Homepage der Arbeitsagentur eingesehen werden.

  4. 4.

    Die Zahlen stimmen sowieso nicht. Herausgerechnet werden: wer krankgeschrieben ist, diejenigen, die in Weiter oder Fortbildungsmaßnahmen sind, die in Trainings- oder Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen stecken, wer 1-Euro-Job hat, wer Gründungszuschuss erhält, alle ab 58 Jahren, die mind. 12 Monate AG II beziehen und in dieser Zeit keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten bekamen, alle die eine Vermittlung erschweren und Angebote nicht annehmen. So, die rechnen wir mal dazu und dann haben wir andere Arbeitslosenzahlen als die Statistik zeigt. Wer als arbeitslos gilt, ist eine Frage der Definition. Die Kriterien werden per Gesetz festgelegt und die Politik formuliert die Kriterien so, wie sie es sich darstellen soll.

  5. 2.

    Leider werden nicht alle Arbeitslosen mitgezählt. Über 50 jährige und Leute in Maßnahmen auch nicht.

  6. 1.

    Sind die Ukrainer hier herausgerechnet?

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