Dahme-Spreewald - Tropical Islands kühlt wegen Energiekrise Außenbecken runter

Di 27.09.22 | 18:42 Uhr
  13
Ein Schwimmbecken des Resorts "Tropical Island" in Krausnick (Quelle: dpa/Ralf Hirschberger)
Bild: dpa/Ralf Hirschberger

Die hohen Energiepreise machen auch den Freizeitbädern und Thermen in Brandenburg zu schaffen: Im Außenbecken des Tropical Islands wird es künftig einige Grad kühler sein - ein anderes Erlebnisbad schließt derweil höhere Eintrittspreise nicht mehr aus.

Brandenburger Freizeitbäder und Thermen reagieren auf die gestiegenen Energiekosten. Das Tropical Islands in Briesen (Dahme-Spreewald) hat die Temperatur in seinem Außenbecken um drei Grad auf 25 Grad abgesenkt, wie ein Sprecher mitteilte. Eine Erhöhung der Eintrittspreise sei aber nicht vorgesehen.

Die Spreewaldtherme in Burg (Spree-Neiße) hat bereits zum Beginn des Monats die Eintrittspreise um zwei Euro erhöht. Die Spreewelten Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz) wollen - wenn nötig - die Gasumlage ab Oktober an die Besucher weitergeben. Erwachsene müssten dann einen Euro, Kinder 50 Cent mehr Eintritt bezahlen, so ein Sprecher.

Die gestiegenen Strom- und Gaspreise stellen vor allem Bäderbetriebe mit großen Schwimmbecken vor eine Herausforderung - dies hat auch Auswirkungen für Gäste der Haveltherme in Werder (Havel) in Potsdam-Mittelmark. Dort soll das Schwimmengehen für auswärtige Gäste künftig teurer sein als für die Menschen aus Werder. Das berichtete der Tagesspiegel. Demnach müssen sich aber auch Einheimische generell auf steigende Kosten einstellen.

Berlin schaltet temperierte Außenbecken ab

Gespart wird auch in Berlins Schwimmbecken. Seit einem entsprechenden Senatsbeschluss werden in Schwimmbädern die Wassertemperatur auf maximal 26 Grad gesenkt, temperierte Außenbecken werden abgeschaltet und Freibäder unbeheizt bis zum Saisonende weiter betrieben. Ausnahmen von diesen Maßnahmen gibt es zum Beispiel für Rehasport und therapeutische Sportangebote.

 

Sendung: Antenne Brandenburg, 27.09.2022, 14:00 Uhr

13 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 13.

    Frei nach Rainald Grebe:
    ,,In Berlin, da kannste was erleben!
    In Brandenburg soll es viele Nazis geben!"

  2. 12.

    >>Energie geht nie verloren und kann daher auch nicht verschwendet werden.<<

    Man weiß ja heutzutage nicht mal mehr, ob jemand wirklich garnix kapiert hat, oder ob das nur ein extrem verunglückter Scherz sein sollte - was allerdings auch von einer gewissen Merkbefreiung sprechen würde.

  3. 11.

    Nicht kürre machen lassen, die Aussage der Energieverschwendung muss nicht näher präzisiert werden, denn 25°C künstlicher Wassertemperatur aus nicht selbstgeernteter regenrativer Energie zu erzeugen, ist einfach nur dekandent.

  4. 10.

    Schon mal was von dem Hauptsatz der Entropie aufgrund der Wärmedissipation gehört?
    Zwar ist die Energie eine Erhaltungsgröße, ein nicht unerheblicher Teil ist aber für uns unwiederbringlich verloren.

  5. 9.

    Wir sind Fans vom Tropical aber wenn es nicht mehr richtig warm ist fehlt der Anreiz zum Besuch.

  6. 8.

    @Antenne Brandenburg: Wieso *kühlen* die das Becken herunter? Ich würde einfach die Heizung kleiner stellen. ;-)

  7. 7.

    Da denkt wohl jemand rein theoretisch: Wenn Sie ein paar Tage lang Ihr Essen wegschmeissen, werden Sie ganz schnell merken, dass Energie in der Praxis auch verschwendet werden kann - und dann fehlt, wo sie gebraucht wird. - Aus Sicht der praktischen Physik enthält die Überschrift allerdings einen deutlichen Fehler: Die Becken werden (hoffentlich) nicht heruntergekühlt, denn aktive Kühlung verursacht immer zusätzlichen Energieaufwand. Das sollte z.B. jede* mit einem Kühlschrank wissen. Stattdessen werden sie einfach weniger geheizt. Das spart tatsächlich Energie(wandlung). Und mal ehrlich: 25°C sind im Vergleich zu vielen natürlichen Gewässern im Herbst noch immer sehr mild.

  8. 6.
    Antwort auf [Welsow] vom 27.09.2022 um 20:56

    Nur wenn 'n extra Hering bei rausspringt - ein grüner bitte.

  9. 4.

    Die verfügbare Fläche und der Energiebedarf schreien ja förmlich nach Eigenerzeugung von Strom oder Wärme oder beidem.
    Gibt es konkrete Überlegungen seitens Tropical Island? Wie hoch ist der Anteil eigengewonnener Energie?
    Ansonsten sind 25 Grad Wassertemperatur bei den derzeitigen Wetterbedingungen alles andere als kalt.

  10. 3.

    Da hat wohl jemand in Physik nicht aufgepasst. Energie geht nie verloren und kann daher auch nicht verschwendet werden.

  11. 2.

    Richtig so! Energieverschwendung war noch nie richtig.

  12. 1.

    Einfach in Polar Island umbenennen bis März mit Eisbaden und Glühwein.
    Dann bräuchte man gar nicht mehr heizen.

Nächster Artikel