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Video: rbb|24 | 27.10.2022 | Yasser Speck | Quelle: imago images/westend

rbb|24-Datenauswertung | Demografische Entwicklung

Ein Land geht in Rente

Die Gesellschaft wird immer älter, in den nächsten Jahren gehen die geburtenstärksten Jahrgänge in Rente. Bestimmte Berufe trifft der Abschied der Babyboomer besonders - das zeigen Daten der Arbeitsagentur. Von G. Gringmuth-Dallmer und S. Schneider

Es werden Busfahrerinnen und JVA-Bedienstete fehlen, Lkw-Fahrer, Heizungsinstallateure, Lokführerinnen oder Reinigungskräfte. Die Gesellschaft überaltert, die Geburtenrate ist vergleichsweise niedrig - und in den kommenden Jahren wird sich das deutlicher auf dem deutschen Arbeitsmarkt bemerkbar machen, als je zuvor. Denn die sogenannten Babyboomer stehen vor der Rente [destatis.de], grob gesagt sind das die geburtenstärksten Jahrgänge zwischen 1955 und 1969, genauer aber zwischen 1958 und dem Rekordjahr 1964. Nie zuvor und nie wieder danach wurden in Deutschland soviele Kinder geboren, sowohl was die Bundesrepublik, als auch was die DDR anging.

In den kommenden zehn bis 15 Jahren geht es Schlag auf Schlag, prognostizieren Bevölkerungsforscher: Bis 2030 werden fünf Millionen Menschen mehr in den Ruhestand gehen als in den Arbeitsmarkt neu eintreten, errechnete der Arbeitgeberverband BDA. Danach wird es noch deutlicher.

Interview | Arbeitsmarktforscher zu Babyboomer-Lücke

"Es bräuchte eine Nettozuwanderung von 400.000 Menschen pro Jahr"

In den kommenden zehn Jahren gehen die Babyboomer-Jahrgänge 1958 bis '64 in Rente. Sie werden eine erhebliche Lücke auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen. Im Interview spricht der Arbeitsmarktforscher Holger Seibert über Wege aus dieser nahenden Krise.

In Berlin kommen Jüngere nach, Brandenburg bekommt größere Probleme

Über alle Berufsgruppen hinweg sind in Brandenburg etwa ein Viertel (26 Prozent) der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mehr als 55 Jahre alt, gehen also in den nächsten Jahren in den Ruhestand. (Stichtag 31.12.2021), in ganz Deutschland sind es etwa 22 Prozent. Berlin liegt leicht unter dem Bundesdurchschnitt.

Der Arbeitsmarktexperte Holger Seibert vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Berlin geht davon aus, dass die Millionenmetropole mit vergleichsweise viel Zuzug jüngerer Menschen das Problem weniger zu spüren bekommen werde als andere Regionen. Regionen wie Brandenburg. "In Brandenburg verlassen 220.000 Menschen den Arbeitsmarkt innerhalb der nächsten zehn Jahre, es kommen aber nur ungefähr 190.000 nach", sagt Seibert. In bestimmten Berufen werden dort deutlich mehr Menschen in Rente gehen, als Jüngere nachkommen. Das zeigen Zahlen der Arbeitsagentur, die rbb|24 ausgewertet hat.

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Von Gleisanlagen bis Gesundheitsaufsicht

An welchen Branchen kann man schon die Zeichen erkennen? Dafür haben wir analysiert, wer heute einen im Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt hohen Anteil an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten über 55 Jahren hat - und einen relativ niedrigen Anteil an Beschäftigten unter 25 Jahren. Beamtinnen und Beamte sind nicht einberechnet.

In Berlin beispielsweise trifft das auf die Jobs in der Gebäudetechnik zu (zum Beispiel Anlagenmechaniker-in Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik / 43,5 Prozent Beschäftigte Ü55), auf Steuerung von Verkehrsbetrieben (z.B. Gleisanlagen, Flugbetrieb, Schiffahrt / 32,6), Reinigungskräfte (29,9), Beschäftigte der öffentlichen Verwaltung (26,2) und Sicherheitspersonal (33,0).

Aber auch Hauswirtschaft (zum Beispiel in Krankenhäusern) und Verbraucherberatungsstellen (37,2), Berufsschulen und Altenpflegeeinrichtungen werden mehr Probleme bekommen, als andere Berufszweige. Eine ausführliche Beschreibung, welche Berufe zu den jeweiligen Berufsgruppen gehören, finden Sie auf dieser Seite der Arbeitsagentur [statistik.arbeitsagentur.de].

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Sie fallen besonders auf, wenn sie nicht mehr da sind

Blick nach Brandenburg: Hier sind knapp 40 Prozent der Beschäftigten, die für die Steuerung und Überwachung von Verkehrsbetrieben zuständig sind, über 55 Jahre alt. Dazu zählen nicht nur ÖPNV und Fernzüge, sondern auch Wasser- und Luftverkehr. Ähnlich sieht es bei Lokführerinnen und Lokführern (Fahrzeugführung im Eisenbahnverkehr) aus.

Merken werden das im Alltag fast alle, aber es ist ein schleichender Wandel. Noch fällt es nicht schwer, das Ganze zu verdrängen - wenn man nicht gerade einen Handwerksbetrieb braucht oder das Lieblingslokal zeitweise schließt, weil sie wieder keinen für den Job hinterm Tresen gefunden haben.

Die oben genannten Berufsgruppen haben insgesamt ein paar Tausend Beschäftigte - aber ihr Job hat Auswirkungen auf viele andere Bürgerinnen und Bürger. Fehlen die Lokführer, fallen Züge aus - so gesehen beispielsweise im vergangenen Sommer, als die Personalausfälle bei der Deutschen Bahn ungeahnte Ausmaße erreichten. Damals wegen Krankenstands, aber auch schon schlicht wegen Personalmangels.

Werden die Lücken nicht zumindest deutlich verkleinert, könnte sich das nach dem Abschied der Babyboomer in die Rente anfühlen wie ein Dauerstreik zu Klaus Weselskys besten Zeiten. Aber auch Beschäftigte der Gesundheitsaufsicht (38,5 Prozent Ü55), Reinigungskräfte (36,9) sowie Berufskraftfahrer (33,7) werden fehlen. Menschen, die die Sauberkeit in Restaurantküchen kontrollieren, die Schultoiletten putzen, die Supermärkte beliefern.

Zweithöchstes Durchschnittsalter der EU - hinter Italien

Deutschland steht mit dieser Vergreisung nicht alleine da, in den EU-Staaten werden beispielsweise allein in der Pflege bis zum Ende des Jahrzehnts sieben Millionen zusätzliche Stellen zu besetzen sein. Der europäische Arbeitsmarkt reicht schon heute nicht mehr aus, um das zu kompensieren. Aber die deutsche Bevölkerung hat mit 45,9 Jahren den zweithöchsten Altersdurchschnitt der Union, hinter Italien (47,9).

"Das Tempo des demografischen Schwundes ist rasant", sagte der Wissenschaftler Alexander Kubis vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) kürzlich der "SZ" [sueddeutsche.de]. "Die Unternehmen haben noch keine Erfahrung, wie sie damit umgehen sollen." Von der immer größeren Schieflage der Rentenversicherung gar nicht zu sprechen.

Babyboomer gehen in Rente: Blick ins Ausland

So gehen andere Länder mit dem Fachkräftemangel um

Deutschlands Bevölkerung altert. Das wird sich deutlich bemerkbar machen: In den nächsten zehn Jahren gehen die geburtenstärksten Jahrgänge in Rente. Was tun andere Länder gegen die Fachkräftelücke - und was kann sich Deutschland abschauen?

Headhunter auf Azubi-Suche

Die Firmen tun jetzt schon, was sie vor Jahren noch für undenkbar hielten: Der Anlagenmechaniker, der im Auftrag seines Chefs auf Instagram über seinen Berufsalltag erzählt. Die Bäckerei, die ein Imagevideo von einer Agentur drehen lässt, aber nicht, um Kunden, sondern um Mitarbeiter zu finden. Headhunter suchen woanders Dax-Konzern-Manager oder Klinikchefs - in Brandenburg fahnden sie nach Lehrlingen.

Die Not führt allmählich zu einem Umdenken - es geht vielerorts nicht mehr anders. "Bei uns wird Ausbildung großgeschrieben, junge Leute haben andere Sichtweisen, wir als alter Schlag müssen uns anpassen in Sachen Arbeitszeiten und Gehalt", sagt Manuel Bunke, Küchenchef des Restaurants Wilde Klosterküche im brandenburgischen Neuzelle rbb|24. "Die Älteren müssen sich an die Bedürfnisse der Jüngeren anpassen. Wer das nicht macht, bleibt auf der Strecke", sagt er.

Um die Tragweite dieses Problems zu erfassen, muss man den Blick weiten: 13 Millionen Arbeitskräfte gehen in Deutschland in den kommenden 14 Jahren in Rente – es ist fast ein Drittel aller heute Erwerbstätigen. Am Ende dieses Zeitraums wird es rechnerisch gesehen mehr Menschen mit Pflegegrad geben, als Wählerinnen und Wähler unter 30 Jahren. Eine Berechnung des Statistischen Bundesamtes hat ergeben, dass schon Ende dieses Jahrzehnts, im Jahr 2030, die größte Bevölkerungsgruppe in Deutschland die 65- bis 70-Jährigen sein werden.

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Blick zurück

Mit unserer interaktiven Grafik können Sie nachvollziehen, wie sich die Altersstruktur der deutschen Bevölkerung seit dem Babyboomer-Höhepunkt verändert hat. Im Jahr 1964 sind in der Bundesrepublik 1,36 Millionen Kinder geboren worden, so viele wie nie zuvor und seither nie wieder. Die Mütter dieser Babyboomer haben durchschnittlich 2,2 Kinder geboren, die Frauen dieser Babyboomer-Jahrgänge selbst dann nur noch 1,4 Kinder. Auch für die DDR war dieses Jahr der Höhepunkt: 2,51 Kinder brachte jede Frau durchschnittlich zur Welt [de.statista.com]. Danach folgte der sogenannte "Pillenknick" durch die Anti-Baby-Pille.

Und schon seit 1972 sterben in Deutschland Jahr für Jahr mehr Menschen als neu geboren werden. Die Bevölkerung wuchs nur durch Zuwanderung. Gehen wir einen Schritt weiter: Ein Vergleich des Altersaufbaus im Jahr 2021 mit dem Jahr 1990 zeigt das Voranschreiten des demografischen Wandels. Die stark besetzten Jahrgänge der Babyboomer bildeten 1990, im Jahr der Wiedervereinigung, als 20- bis 35-Jährige die größte Altersgruppe. Das sind die Jahrgänge dieser Generation auch heute noch, in den nächsten zwei Jahrzehnten aber werden sie alle aus dem Erwerbs­alter ausscheiden. [destatis.de]

Besonders deutlich wird das Problem der alternden Gesellschaft an der folgenden Auswertung. 1964 lag der Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung in Deutschland (DDR + BRD) noch bei 12,4 Prozent, 2030 werden es voraussichtlich 26 Prozent und 2045 sogar 29 Prozent sein.

Der Anteil der unter 15-Jährigen lag hingegen 1964 bei 22,8 Prozent, im Jahr 2045 werden es nur noch gut halb so viele sein, 12,7 Prozent. Und nirgendwo in Deutschland ist der Anteil junger Menschen so gering wie in Brandenburg.

Interview | Babyboomer gehen in Rente

"Wir müssen uns über unseren kollektiven ökonomischen Wohlstand verständigen"

Die Babyboomer gehen in Rente - die bisher geburtenstärksten Jahrgänge. Es kommen nicht genug Arbeitskräfte nach, um das auszugleichen. Wieso das nicht nur ein Problem für die Wirtschaft ist, erklärt der Buchautor Stefan Schulz im rbb-Interview.

Wege aus der Krise

Was also tun? Es gibt mehrere Schwerpunkte, über die sich die meisten Forschenden einig sind. Zum einen wird es auf die wesentlich bessere Einbindung und Qualifikation von arbeitssuchenden Menschen ankommen. Auf der einen Seite gab es noch nie zuvor in Deutschland soviele offene Stellen wie zuletzt, das zweite Quartal 2022 bedeutete neuen Rekord, gefolgt vom ersten Quartal dieses Jahres. Rein rechnerisch gebe es genügend Arbeitskräfte in Deutschland, sagt der Experte Alexander Kubis vom IAB. "Wir haben derzeit auf zwei Millionen offene Stellen etwa 2,4 Millionen Arbeitslose", sagte Kubis dem WDR. "Auf 120 Arbeitslose gibt es 100 offene Stellen." Allerdings passe das Profil der Stellen in vielen Fällen nicht auf das der Bewerberinnen und Bewerber.

Kubis' IAB-Kollege Seibert macht es konkreter: "Im September 2022 zählen wir in Berlin gut 180.000 und in Brandenburg gut 75.000 Arbeitslose. Knapp die Hälfte von ihnen besitzt mindestens eine abgeschlossene Berufsausbildung, in Brandenburg sind es sogar 55 Prozent. Hier liegt also noch ein großes Potenzial bei der Suche nach Fachkräften."

Länger im Beruf bleiben, Ausbildung stärken

Zum anderen sollen Arbeitnehmer schlichtweg länger im Beruf bleiben und mit ihrer Erfahrung Jüngeren helfen - noch dazu mehr junge Menschen eine Ausbildung machen, anstatt zu studieren. Die Gleichstellung der beruflichen Bildung zur akademischen Bildung müsse gesetzlich festgeschrieben werden, fordert der Präsident des Zentralverbandes des deutschen Handwerks [zdh.de]. Auch die Zahl der Schulabbrecher müsste drastisch sinken.

Das alles wird aber wohl bei weitem nicht reichen - es wird schlichtweg nicht genügend junge Menschen geben. "Selbst wenn man alle vorhandenen Jugendlichen für eine Ausbildung begeistern könnte, wären es immer noch nicht genug, um die Babyboomer zu ersetzen", sagt der Arbeitsmarktforscher Seibert.

Ein zentraler Punkt: Einwanderung - sie ist ist schon jetzt der Hauptgrund, warum die Bevölkerungszahl hierzulande nicht schrumpft. Noch immer sterben mehr Menschen, als es Geburten gibt. Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, sagte im vergangenen Jahr, dass Deutschland eine Zuwanderung von 400.000 Arbeitskräften im Jahr benötigen werde. Dieses Ziel halten Forscher wie Holger Seibert im Gespräch mit rbb|24 für illusorisch. IAB-Prognosen gehen von rund 100.000 Zuwanderern im Jahr aus.

Aber um zumindest die Lücke ein Stück zu schließen sei dringend nötig, Berufs- und Bildungsabschlüsse aus dem Ausland unkomplizierter anerkennen zu können - und den ganzen Prozess drastisch zu entbürokratisieren, sagt Seibert. Das hat der Bund eigentlich seit Jahren angekündigt, passiert ist außer vielen Worten bisher trotzdem kaum etwas.

Geburtenstarke Jahrgänge gehen in Rente

Lösungen für die Babyboomer-Lücke

Fast ein Drittel aller Erwerbstätigen in Deutschland geht in den kommenden 14 Jahren in Rente, es sind die bislang geburtenstärksten Jahrgänge. Das Problem: Es kommen nicht genug Junge nach. Was kann gegen die Lücke helfen? Von M. Röder, Y. Speck, S. Schneider

Ein reformiertes Einwanderungsrecht - jetzt aber wirklich, verspricht die Regierung

Anfang Oktober hat die Bundesregierung einen neuen Anlauf versprochen, vor allem eine Reform des Einwanderungsrechts - nachdem seit Jahrzehnten ergebnislos darüber gestritten wird [tagesschau.de]. Deutschland werde alle Register für die Fachkräftesicherung ziehen müssen, sagte der Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD). "Das betrifft die Ausbildung, die Weiterbildung, die Frauenerwerbsbeteiligung und auch die notwendige qualifizierte Zuwanderung", sagte Heil den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Regierung plant, den Arbeitsmarkt auch für Fachkräfte zu öffnen, die einen Arbeitsvertrag, aber noch keinen hierzulande anerkannten Abschluss haben. Diesen könnten sie dann mit Hilfe des deutschen Arbeitgebers nachholen.

Anders als bisher sollen für die Einreise der Nachweis eines Abschlusses und Berufserfahrung ausreichen. Das Anerkennungsverfahren könne dann nach der Einreise und parallel zur Arbeit betrieben werden. Es wäre ein erster Schritt, mehr nicht. Andere Staaten haben ein starkes Interesse daran, den "Brain Drain" zu bremsen, also den Wegzug ihrer besten und qualifiziertesten jungen Köpfe.

Fachkräftemangel im Handwerk

Im roten Bereich

Die geburtenstarken Babyboomer-Jahrgänge verabschieden sich in den kommenden Jahren in Rente. Berufe wie im Bereich Sanitär, Heizung und Klimatechnik sind davon besonders betroffen - Firmen spüren die Lücke jetzt schon enorm. Von H. Daehler und S. Schneider

Es werden auch Stellen durch Automatisierung wegfallen - aber trotzdem ist die Nachfrage größer

In welchem Zeitraum wie viele Jobs durch Automatisierung und Digitalisierung wegfallen, Menschen durch Maschinen ersetzt werden, lässt sich noch nicht seriös einschätzen. Bis 2035 werde die Nachfrage von Unternehmen nach Fachkräften in Berlin, auch aus anderen Gründen als der Digitalisierung, um rund 100.000 Stellen sinken, prognostizierte die IHK im vergangenen Jahr. Das Defizit an geeigneten Arbeitnehmern sei trotzdem mehr als viermal so groß. Das trifft übrigens auch die Arbeitsagentur selber: Es werde nicht genug Leute geben, die die offenen Stellen überhaupt vermitteln können, sagt ein Sprecher rbb|24.

Eine vielleicht ermutigende Nachricht aber ist: Die Macht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, sich menschenunwürdige Arbeitsbedingungen und Dumping-Löhne nicht mehr bieten lassen zu müssen, dürfte wachsen. Denn am Ende des Tages geht es natürlich um: Wertschätzung und Geld. Von einem Fachkräftemangel wird man längst nicht mehr sprechen können - es ist ein Arbeitskräftemangel.

Sendung: rbb|24 Brandenburg aktuell, 26.10.2022, 19:30 Uhr

Beitrag von Götz Gringmuth-Dallmer und Sebastian Schneider, rbb|24

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