Tomaten aus Spanien - Afrikanische Erntehelfer bekommen Hungerlöhne für unsere Tomaten

Do 23.02.23 | 06:37 Uhr | Von Adrian Bartocha und Jan Wiese, rbb24 Recherche
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Pflanzenschutzmittel ausbringen ohne Schutzkleidung (Quelle: Anonym)
Video: rbb|24 | 23.02.2023 | Material: Mittagsmagazin | Bild: Anonym

Hungerlöhne für Arbeiter, Umweltschäden durch die Produktion - das seit Januar geltende Lieferkettengesetz soll das verhindern. Tatsächlich landet weiterhin Ware in Berliner und Brandenburger Supermärkten, die unter menschenunwürdigen Bedingungen produziert wurde. Von A. Bartocha und J. Wiese

  • Tomaten aus der südspanischen Region Almería landen in Supermärkten in Berlin und Brandenburg
  • Nordafrikanische Erntehelfer werden unfair bezahlt und arbeiten ohne Schutzkleidung
  • Bei der Produktion entsteht Plastikmüll, der auf illegalen Müllhalden landet
  • Zustände in Almería verstoßen laut Menschenrechtsorganisation ECCHR gegen das neue Lieferkettengesetz

Aus der Ferne schaut Said* auf das riesige Treibhaus, in dem er bis vor kurzen Tomaten geerntet hat. 40 Stunden in der Woche, zum gesetzlichen Mindestlohn von 7,67 Euro pro Stunde, so steht es jedenfalls in seinem Arbeitsvertrag. Doch die Realität ist eine andere: "Wir arbeiten mehr. Bis zu 70 Stunden pro Woche. Bezahlt werden aber nur 40, von Montag bis Freitag. Samstage und Sonntage und Überstunden werden nicht abgerechnet."

Der Stundenlohn sinkt so auf fast 4 Euro. Doch als Said auf eine faire Bezahlung pocht, habe ihn der Chef sofort entlassen, sagt er. Nicht das einzige Problem beim Gemüseproduzenten Bio Cemosa, für den Said gearbeitet hat. Said hat auch erlebt, wie Pflanzenschutzmittel ohne jede Schutzkleidung ausgebracht wurden. Danach konnten sich die Arbeiter nicht einmal waschen, sagt er, denn es gebe keine Waschräume oder Toiletten.

Bio Cemosa steht am Anfang einer Lieferkette, die in den Filialen von Rewe, Lidl und Edeka in Deutschland endet. Eine unscheinbare Nummer auf den Verpackungen der Tomaten weist sie als zertifizierte Ware aus und steht für eine "gute und soziale Agrarpraxis". Dank dieser Nummer lässt sich die Kette zurückverfolgen – von der Gemüsetheke zur südspanischen Kooperative Biosabor und deren Mitglied Bio Cemosa.

Der Umweltschützer Marcos Diéguez vor einer illegalen Müllhalde von Treibhausplastik (Quelle: Jan Wiese)
Marcos Diéguez von der spanischen Umweltschutzorganisation Ecologistas en Acción | Bild: Jan Wiese

Der Gemüsegarten Europas – ein Ort der Angst

Die südspanische Region Almería gilt als Gemüsegarten Europas. Auf einer Fläche von 45.000 Fußballfeldern erstrecken sich riesige Treibhausplantagen. Deutschland ist mit 30 Prozent aller Exporte das Hauptabnehmerland der Region: Tomaten im Wert von etwa knapp fünf Millionen Euro gehen jährlich allein in Berliner und Brandenburger Supermärkte.

Doch von diesem Geld kommt offenbar sehr wenig bei den zehntausenden, meist nordafrikanischen Erntehelfern an. José García Cuevas von der Regional-Gewerkschaft SOC-SAT kümmert sich um viele von ihnen. Die Unterschlagung von Lohn sei allgegenwärtig, sagt er, genauso wie das Missachten des Gesundheitsschutzes. "Darüber hinaus gibt es ein System der Angst", sagt er. "Systematisch schüchtern Arbeitgeber ihre Arbeitnehmer ein. Jeder, der seine Rechte einfordert, wird sofort entlassen." Dieses System funktioniert umso besser, je rechtloser die Arbeiter sind. Arbeitsinspektoren der Regionalregierung entdeckten 2022 bei jeder dritten Kontrolle Erntehelfer, die ohne Vertrag arbeiteten.

Erntehelfer leben in Slums

Eine direkte Folge dieser Arbeitsbedingungen: Etwa 5.000 Menschen leben in Slums. In Hütten, die sie aus Holzpalletten, Steinen und Stöcken errichten, bedeckt mit gebrauchten Plastikplanen der Treibhäuser. Fließend Wasser gibt es nicht, der Strom wird bei der nächstgelegenen Stromleitung abgezapft. "Du hast Angst vor Feuer, du hast Angst, wenn der Regen kommt, du hast Angst vor dem Sommer, weil es so heiß wird. Das ganze Leben hier macht dir Angst", erzählt uns Youssef, der seit 4 Jahren so wohnt. Auch er arbeitet in den Treibhäusern und erntet Tomaten. Aber der Lohn ist zu gering, um sich eine Wohnung leisten zu können.

Eine Wasserquelle für hunderte Menschen (Quelle: Jan Wiese)
Eine Wasserquelle für Hunderte Menschen | Bild: Jan Wiese

Die Ausbeutung von Erntehelfern und deren menschenunwürdige Unterbringungen sind dabei nicht die einzigen Probleme in Almería. Etwa ein Drittel der Plastikfolien, mit denen die Treibhäuser bedeckt sind, müssen jährlich erneuert werden: eine Fläche von 10.000 Hektar, sagt Marcos Diéguez von der spanischen Umweltschutzorganisation Ecologistas en Acción. Seine Organisation hat die Mengen neu gekaufter Treibhausplastikfolien mit den Daten der Abfallentsorger verglichen. Nur 35 Prozent der Folien würden demnach bei den Fachentsorgern landen. Ein beträchtlicher Teil des Rests landet jedoch auf einer von über 300 bekannten illegalen Müllhalden.

Der Schaden für Umwelt und Mensch ist enorm: "Mit der Sonne zerfällt das Plastik, und das Mikroplastik verteilt sich überall. Wind und Wasser tragen es zum Meer. Es gelangt in die Nahrungskette und früher oder später essen wir das. Das ist für mich schlimmer als eine Ölkatastrophe", sagt Diéguez.

Illegale Entsorgung von Treibhausplastik (Quelle: David Aguirre)
| Bild: David Aguirre

Supermärkte geben sich ahnungslos

Lohnausbeutung, Missachtung von Arbeitsschutz, massive Umweltverschmutzungen: Gesprächsanfragen zu den Zuständen bei ihren Tomatenlieferanten lehnen Rewe, Edeka und Lidl ab. Sie antworten schriftlich. Solche "Zustände sind nicht bekannt", schreibt Edeka. Lidl und Rewe verweisen auf "regelmäßige, unabhängige Kontrollen vor Ort" - durchgeführt nach der "für die Landwirtschaft geeigneten Zertifizierung GlobalGAP". Eine solche Zertifizierung bescheinige den Supermarktketten die Einhaltung von "Umwelt und Sozialstandards" bei ihren Gemüseproduzenten.

"Das ist eine Antwort, die mit dem Lieferkettengesetz so nicht mehr gegeben werden kann", urteilt Miriam Saage-Maaß, Chefjuristin bei der Menschenrechtsorganisation ECCHR. Denn die Zustände in Almería verstoßen ihrer Ansicht nach gegen das seit Januar gültige neue Lieferkettengesetz. Das soll sicherstellen, dass die Zulieferer der großen deutschen Unternehmen Menschenrechte und Umweltstandards einhalten. Außerdem sind die Unternehmen verpflichtet, eigene Risikoanalysen durchzuführen. "Und da einfach nur zu sagen, ich habe hier ein Zertifikat, und das genügt - das kann nicht die Antwort sein", sagt Miriam Saage-Maaß im Interview mit rbb24 Recherche.

Mit der Sonne zerfällt das Plastik, und das Mikroplastik verteilt sich überall.

Marcos Diéguez, Ecologistas en Acción

Selbstkontrolle unzureichend

Die von den Supermarktketten erwähnte Zertifizierung GlobalGAP ist ein System, das sie selbst in den 90er Jahren ins Leben gerufen haben. Geleitet wird es von einem Beirat, dem auch Vertreter von Lidl, Rewe und Edeka angehören, sowie verschiedener internationaler Agrarorganisationen. Im Kern handelt es sich also um eine Art Selbstkontrolle, die sicherstellen soll, dass Mindeststandards bei der Produktion und den Arbeitsbedingungen im Agrarbereich eingehalten werden. Doch das System sei lückenhaft, erklärt Steffen Vogel von der Entwicklungsorganisation Oxfam: "Wir sehen, dass das Zertifizierungssystem als solches eigentlich nicht funktioniert." Seit Jahren beschäftigt er sich mit Lieferketten: "Aus unserer jahrelangen Erfahrung und vielen Studien sehen wir, dass die Kontrollen entweder zu lückenhaft sind oder von den Betrieben vor Ort manipuliert werden, so dass die Zertifikate am Ende nicht dazu beitragen, Menschenrechtsverletzungen aufzudecken, sondern manchmal sogar dabei helfen, sie zu verschleiern."

Ein solches Verschleiern soll nach dem neuen Lieferkettengesetz nicht mehr möglich sein. Dessen Umsetzung bei den Supermarktketten kontrollieren 57 Beamte des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im sächsischen Borna. "Wenn Unternehmen so eine Zertifizierung erlangt haben, kann das ein Zeichen dafür sein, dass sie die Erfordernisse des Gesetzes einhalten. Es ist aber kein Beleg," stellt Torsten Safarik, Leiter der Behörde, klar.

Zu stark wolle er die Unternehmen aber auch nicht belasten, sagt er, damit sie keine "Nachteile auf den Weltmärkten erlitten". Safarik erwartet jedoch, dass die Unternehmen sich zukünftig stärker bemühen, dass ihre Zulieferer Menschen- und Arbeitsschutzrechte stärker beachten.

Oxfam fordert höhere Abnehmerpreise

Dabei hätten die Supermarktketten für Steffen Vogel von Oxfam einen sehr leichten Hebel, um die Bedingungen bei ihren Tomatenproduzenten in Almería zu verbessern: "Die Supermärkte müssen höhere Preise bezahlen für die Produkte, die sie einkaufen. Und sie müssen auch nachverfolgen, dass dieses Geld tatsächlich vor Ort ankommt, also dass es in höhere Löhne und bessere Standards investiert wird." Said und Youssef und den tausenden Erntehelfern in Almería würde das sicher helfen. Die spanischen Firmen haben auf Anfragen des rbb nicht geantwortet.

* Name geändert

Hinweis der Redaktion: "Die Firmen Bio Cemosa und Biosabor wurden im Februar 2023 zu den Vorwürfen, die in diesem Beitrag erhoben werden, angefragt und haben nicht reagiert. Nach der Veröffentlichung der Recherchen haben sich die Firmen an die Redaktion tagesschau.de gewendet und erklärt, die Vorwürfe seien unzutreffend. Die Unternehmen seien zertifiziert und würden die Arbeiter vertragsgerecht bezahlen sowie Arbeits- und Umweltschutzbestimmungen einhalten."

Sendung: rbb24, 23.02.2023, 13:00 Uhr

Beitrag von Adrian Bartocha und Jan Wiese, rbb24 Recherche

79 Kommentare

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  1. 79.

    Kennen Sie den Schulgartenunterricht ? Wenn ich mich richtig erinnere wurde dieses "Unterrichtsfach" besonders an Sonderschulen gelehrt. Kinder in den unteren Klassen würden auf jeden Fall lebenslang davon profitieren.

  2. 78.

    Da stimme ich gern zu. Kinder sind sehr empfänglich, gerade für dieses anschauliche Verstehen. Und sie sind sehr wohl in der Lage, über das blinde Ergreifen von Gummibärchen, Mars & Snickers hinauszugelangen.

  3. 77.

    Jetzt sind die Deutschen schuld weil wir Tomaten essen? Hallo, was soll das jetzt?

  4. 76.

    Dann würde noch viel mehr passieren.

    Ich verfolge die Einführung des deutschen Lieferkettensorgfaltsgesetzes schon seit längerem.
    Oxfam z. B fordert oben im Artikel,Supermärkte müssten höhere Preise für die Produkte, die sie einkaufen, bezahlen.

    Nein, die Verkäufer der Produkte vor Ort müssen die Preise gestalten. Und zwar so, dass ihre eigenen Mitarbeiter wertgeschätzt werden. Nur könnten sich dann evtl.sogar einige EU-Staaten diese Produkte nicht mehr leisten, weil es selbst innerhalb der EU Armutslöhne von 2-5 Euro pro Stunde Arbeit gibt.

    Dieses ganze EU-Gedöns droht doch bald an Grenzen zu stoßen. CO2-frei bis 2030. Wir in D werfen Doppelglasfenster weg, während sich in Rumänien, Bulgarien...Menschen reich fühlen würden, hätten sie unsere "minderwertigen" Fenster und hätten sie überhaupt menschenwürdige Lebensbedingungen.

  5. 75.

    Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Aber Ernährung hat auch unzählige gesellschaftliche Facetten. Deshalb bin ich dafür, dass alles Wissen, was mit Ernährung verbunden ist, in der Schule gelehrt werden sollte. Durch die immer stärker werdende Urbanisierung haben doch viele Menschen zwangsläufig den Kontakt zur "Scholle" verloren. Petersilie auf dem Fensterbrett zu züchten, ist eben nicht Landwirtschaft. Jeder, der weiß, wie Lebensmittel entstehen, wird auch anders mit ihnen umgehen. Und der nachhaltige Umgang bei Lagerung und Zubereitung hilft dann ja letztlich auch beispielweise Klimaziele zu erreichen. Nur sollte man all diese Zusammenhänge am besten bereits Kindern erklären, damit sie das in ihrem Leben umsetzen können, was wir erst erkannt und noch nicht geschafft haben.

  6. 74.

    Keine Frage: Alles neu Hinzutretende ist ein Zugewinn, ansonsten erstickte eine Kultur unter ihrer eigenen "Käseglocke". Und gleichzeitig ist es eine Frage des Maßes, was - gerade hier beim Essen - jeweils die Hauptrolle spielt und was dieses Zusätzliche ist. Mein Eindruck ist, dass all zu Viele das Interesse am Anbau des erzeugten Lebensmittels für sich als Belastung empfinden. Für mich ist dieses Desinteresse unverständlich.

    Erklären kann ich mir das nur damit, dass die Gesellschaft quasi maschinengleich zu funktionieren hat: Solange alles und jederzeit "da" ist und sich niemand einen Kopf um etwas machen muss, bleibt alles ruhig; wenn etwas nicht da ist, gibt es Grund für Unruhe. - Wohlstandsdemokratie per excellence eben.

  7. 73.

    Sie haben noch nie einen selbst geangelten Zander mit der Familie verspeist oder nur selbst gezüchteten Kaninchenbraten mit nicht radioaktiven Pfifferlingen und feinster Sauce genossen ? Sie hatten auch nie einen eigenen Garten wo selbst erzeugtes BiO- in echt- Gemüse angebaut und geerntet wurde. Ungespritztes Obst kennen Sie auch nicht. Wer hat uns die Natur so versaut ?

  8. 72.

    Je länger die Lieferkette, desto mehr Menschen müssen davon leben und desto größer die Macht der größeren Marktteilnehmer - und umso größer die Ausbeutung an Mensch und Umwelt. Wer auf komplette Deregulierung der Märkte setzt, erhält genau solche Zustände: an Feudalismus erinnernde unmenschliche Arbeitsbedingungen und Verantwortliche, die sämtiche in der Lieferkette unter ihnen stehende Marktteilnehmende erpressen und jede Verantwortlichkeit weit von sich weisen. Supermärkte schließen sich zudem in ganz Europa zu sehr intransparenten Organisationen zusammen, erpressen die Zulieferer bis zu deren Existenzvernichtung. Freihandelsabkommen schaffen zudem meist mehr soziale Ungerechtigkeit und Ausbeutung sowie Umweltschäden. Das gilt innerhalb der EU genauso wie international, auch in der Textilindustrie oder beim Abbau von Lithium und Kupfer oder sog. seltenen Erden. Das Lieferkettengesetz selbst ist ein Verbrechen und Heuchelei. Gesetzliche Regulierung aber ist möglich.

  9. 71.

    Ich stimme Ihnen zu: das Wissen um unsere Lebensmittel ist bei vielen Menschen äußerst gering. Aber in den meisten Diskussionen - wie auch hier im Forum - werden kulturelle Aspekte völlig außer Acht gelassen. Natürlich haben wir die meisten Vitamine in regionalen und saisonalen Produkten. Aber unsere Esskultur hat in den letzten 50 Jahren große Sprünge gemacht. Unser Geschmack ist - aus den verschiedensten Gründen - globaler geworden. Wer kannte vor 50 Jahren Lammtajine mit Couscous, Moussaka, Biryani oder Sushi? Und nicht alle Zutaten für diese Gerichte gedeihen in unseren Regionen. Wir werden uns also auch dafür interessieren müssen, wie Lebensmittel, die wir aus anderen Regionen importieren, erzeugt werden.

  10. 70.

    Warum werden denn deutsche Händler hier an den pranger gestellt und nicht die spanische Regierung? Spanien müsste doch dort eingreifen, sind ja ebenfalls ein Land in der Eu

    Das lieferkettengesetz ist übrigens wieder mal ein bürokratiemonster der EU. Aufgaben, die der Staat erledigen müsste, wird auf Unternehmen abgewälzt!!! Das ist doch eher der Skandal.

    Vg

  11. 69.

    Ja und = ?
    Solange es möglich ist und die EU es zuläßt, ist das mit dem moralischen Zeigefinger meist was Verpuffendes.
    Ich habe öffters versucht raus zu bekommen wie das in den Herkunftsländern mit den (Einkommens-/Umsatz-) Steuern funktioniert, irgendwie Nüscht zu finden.
    Kommen aber ähnlich "gut" über die Runden wie Berliner, Deutsche, Europäer.
    Nur das Berliner, Deutsche, Europäer keine Richtung finden um ähnlich seine Lebensqualität zu verbessern.
    Wir sind (voresrt) der Endpunkt und die Rotation ist zum Stillstand gekommen.
    Wie weiter nun?

  12. 68.

    Ja, die holländischen "Wassersäcke" waren in den 1960er und 70er Jahre legendär. Es hatten sich allerdings die Wenigsten daran gestört, so sehr war der Geschmack seinerzeit auf den Hund gekommen - jedenfalls im vorherigen Bundesgebiet. Dann waren es ökologisch gesinnte Menschen, die wieder etwas Würze in die Angelegenheit brachten. Seither gibt es eine größere Vielfalt, v. a. wirklichen Geschmack; doch das Wissen, dass alles jahreszeitlich bedingt ist und dass auch die Transportwege zu beachten seien, hat sich seither leider nicht sehr verändert. Da befindet sich dieses Land immer noch knapp über Null (Wissen).

  13. 67.

    Dann könnten Sie die Tomaten überhaupt nicht mehr bezahlen. Die Tomate ist sehr wärmebedürftig, also Gewächshaus heizen bis der Kessel glüht. Zum Glück sind ja unsere Energiepreise sehr moderat, oder was meinen Sie? Die Angestellten in einer Gewächshausanlage bekommen den branchenüblichen Mindestlohn. Na, mal nachgedacht ûber außerhalb der Saison bei uns erzeugte Tomaten?

  14. 66.

    Was haben wir uns früher gefreut, wenn die ersten Erdbeeren, der erste Spargel,die ersten Tomaten reiften. Jetzt nimmt man es als Selbstverständlichkeit hin, dass immer alles verfügbar ist, Zum Glück habe ich einen Garten und ziehe einen Großteil meines Obstes und Gemüses selbst, Was zuviel ist, wird eingefroren, und der Gemüsestand des Supermarktes wird ( fast ) ignoriert.

  15. 65.

    " nicht mehr in den Verkauf bringen. "

    ok, aber dann würden die Einnahmen der Erzeuger schrumpfen und somit auch die Bezahlung der Erntehelfer soweit die dann noch benötigt werden

  16. 64.

    Danke für den Hinweis. Olivenhaine oder Reisfelder konnte ich allerdings in Brandenburg noch nicht entdecken. Muss ich wohl übersehen haben ;-))

  17. 63.

    Sie meinten: „Schon traurig, aber mir geht’s gut.“

    Natürlich sind die Leute gezwungen, dort zu arbeiten. Sollen sie verhungern? Sollen sie sich von Schleppern die Finger abschneiden lassen, weil sie die nicht auszahlen können? Und wenn Sie sich fragen, warum die Leute aus Westafrika abhauen (ich nehme an, Sie wissen es schon): Daran haben europäische Exporte großen Anteil. Wir kippen dort nämlich subventionierte Produkte unserer Landwirtschaft zu Dumpingpreisen ab. Tatsächlich sind Tiefkühlhähnchen aus Deutschland und Holland, aber auch Tomaten (!) aus Italien und Spanien dort so billig zu haben, dass örtliche Bauern nicht mithalten können, pleite gehen und ihr Heil in Europa suchen. Aber immer wird gejammert, wie schlecht es unseren Bauern geht!

  18. 62.

    Die Preise steigen ja, ohne dass sich bei der Erzeugung was ändert. Da machen sich Unternehmer die Taschen voll mit unserem Geld und durch Ausbeutung von Mensch und Natur. Hat der Gesetzgeber vergessen, eine wirksame Kontrolle der Kontrolleure einzubauen?

  19. 61.

    Wir wären nackig und hungrig, alles in unserem Leben beruht auf Ausbeutung und Kinderarbeit, unsere Arroganz des Wohlstands hat eine sehr dunkle Seite.

  20. 59.

    Wenn man in Berlin lebt, kann man auf die Angebote im nahen Brandenburg zurückgreifen Natürlich auf saisonales Obst ,& Gemüse. Im Winter geht es den Berlinern, genauso wie den Menschen in den anderen Bundesländern

  21. 57.

    Die Gesetzgebung in Spanien ist Sache der spanischen Regierung. Ihr obliegt auch die Kontrolle der Einhaltung der Gesetze. Wir in D sollten aufhören ueberall auf der Welt die Moralkeule zu schwingen. In unserem Land gibt es genug Probleme die dringend gelöst werden sollten.

  22. 56.

    Ja, regional + saisonal, das wäre schon gut! Aber selbst in der Sommerzeit= Erntezeit sind Tomaten, Salat u. ä. aus Deutschland, geschweige denn aus der Region nicht in jedem Laden zu bekommen! Vom Preis mal ganz abgesehen. Irgendwann wird gesundes Essen zum Luxus, wo es doch selbstverständlich sein muß! Ist der Preis mal günstig, ist Herkunft/ Erntemethode fragwürdig.

  23. 55.

    Schmecken denn überhaupt Tomaten außerhalb der Saison?
    Schon die Holländer haben sich seinerzeit gewundert, warum ihnen die "Wassertomaten" abgekauft werden.

  24. 54.

    >"Was ist denn bloß los mit unserem Land?"
    Ach Trudchen... Kapitalismus ist los in unserem Land! Gaanz früher war noch ne sozialverträgliche Komponente dabei. Seit 20 Jahren gibts nur noch den Kapitalismus mit Maximalprofit. Die soziale Komponente ist komplett an den Staat ausgelagert.
    Das ist los in unserem Lande...

  25. 53.

    Gemüseproduzenten Bio Cemosa.
    Bio?
    ?
    Pflanzenschutzmittel benutzen - ich glaube, das hat mit Bio nicht viel gemeinsam.

  26. 52.

    Diesem Vorschlag stimme ich absolut zu. Natürlich ist regionales Obst und Gemüse am besten. Nur müsste man in der Region Stadt Berlin dann auf fast alles verzichten, denn auf Beton gedeihen nun mal keine Tomaten und selbst etwas außerhalb wachsen weder Oliven noch Reis. Wer also noch nie Obst und Gemüse außerhalb der Saison oder Produkte aus entfernten Regionen gegessen hat, der möge den ersten Stein werfen. Für alle anderen wäre ein gestaffeltes MwSt-System eine Möglichkeit, mit gutem Gewissen auch im Winter eine Tomate zu essen.

    Zu den beschriebenen Arbeitsbedingungen kann ich nur sagen: ein europäisches Einwanderungsgesetz würde verhindern, dass Menschen mit großen Träumen illegal nach Europa kommen, um dann als Sklaven zu enden.

  27. 51.

    Bei uns im Lande ist der AM Herr Heil zuständig um Ausbeutung zu bekämpfen. Und in Spanien?

    Ob Praktika, unbefristete Stellen, Niedriglohnsektor, Subunternehmertum usw. In der Wahrnehmung verteilt er lieber Geld (Mindestlohn) statt die Arbeit zu machen...

  28. 49.

    Meiner Meinung nach ernährt man sich am gesündesten, wenn 1. regional und 2. saisonbedingt eingekauft wird. Leider liegt darin jedoch meist das Problem: Statt regionale und saisonale Produkte günstiger zu verkaufen (meinetwegen auch vom Staat subventioniert), sind viele regionale Artikel im Supermarkt teurer als importierte Waren. DAS müsste genau umgekehrt sein, dann würden sich solche Fragen und Zustände sicher erübrigen. Und wer unbedingt Erdbeeren, Tomaten etc. im Winter kaufen möchte, sollte dafür auch mehr bezahlen. Ich bin so aufgewachsen, nur saisonal u. regional zu komsumieren. Geschadet hat es mir bis heute nicht.

  29. 48.

    Weder die EU noch die spanische Regierung selbst können solchen Sklaventreibern und Umweltschweinen Einhalt gebieten, Sanktionen und Strafen verhängen? Für mich eigentlich undenkbar. Wenn das Problem bekannt ist, hätte dem schon längst entgegengewirkt werden können. Nicht immer sind die Verbraucherpreise, die angeblich zu niedrig sein sollen, schuld am Dilemma. Eher sind es die Betreiber/Arbeitgeber/Unternehmen, die sich die Taschen vollstopfen, statt von den Einnahmen faire Löhne und eine saubere Entsorgung zu zahlen. DAS muss verhindert werden. Hier bereichern sich wieder Unternehmen auf Kosten der Ärmsten, die dachten, sich in Europa ein besseres Leben erarbeiten zu können. Die Geschäftsführungen unserer Supermarktketten sollten auch genauer hinschauen, wer ihr Lieferant und Vertragspartner ist. Lt. neuem Lieferkettengesetz sind sie dazu verpflichtet.

  30. 47.

    „ Wenn ich denn lese, das es jedem frei steht, die Tätigkeit dort anzunehmen oder neben nicht - so ist da zwar eine gewisse Wahrheit, als auch strotzende Arroganz dabei. “
    Ja was nun, Wahrheit oder Arroganz.
    Ich habe es in Spanien erlebt, die afrikanischen Arbeiter waren glücklich, Arbeit und somit Geld zu haben. Das Problem sind die geldgierigen Firmen, die dieses Geschäft betreiben, aber da gibt es wohl auch schon wiederverwertbare Foliendächer.
    Und zum Schluß - jeder kehre erst einmal vor seiner eigenen Tür, dann ist schon sehr viel getan!

  31. 46.

    Die Eu und die verantwortlichen Politiker tun nichts gegen diese Missstände. Diese sind ja nicht erst seit heute bekannt. Sie schreiben sehr richtig; dort wurde oft genug durch minderwertige Importe auch aus Deutschland die Existenz in Afrika vernichtet. Wie lange wollen wir uns derart unfähige Politiker noch leisten ? Warum ist der Plastikplanenhaufen ewig der Witterung ausgesetzt ? Warum steht auf der Tomatenverpackung nicht wie oft und womit gespritzt ? Wie hoch ist der Gewinn der beteiligten Ganoven ? Kapitalismus kann so widerlich sein.

  32. 45.

    Nur für‘s Verständnis: Wenn man als Afrikaner das Glück hat die Mittelmeerüberfahrt oder das Zaunüberspringen in Melilla zu überleben, kann man als illegaler Einwanderer in Spanien (u. sicher auch Italien) nur auf Ausbeuterjobs oder, wie bis vor kurzem, Markenpiraterie zählen. Hier von „Gastarbeitern“ zu sprechen ist völlig realitätsfern. Solange Europa keine legalen Einwanderungsmöglichkeiten schafft wird dieser Art von Ausbeutung nicht die Grundlage entzogen.

  33. 44.

    Die Preise heute beim einkaufen haben mich fast erschlagen. Kauft man dort billig ein, um es dann für ein vielfaches zu verkaufen? Was ist denn bloß los mit unserem Land?

  34. 43.

    Schon traurig, aber niemand zwingt die Leute, dort zu arbeiten

  35. 42.

    Für den deutschen Michel ist von äußerste Bedeutung, mit den Fingern auf andere zeigen zu können. Ob Obst, Gemüse oder sogar die Schwerindustrie - wir verschieben eben mal alles ins Ausland, demonstrieren hier für besseres Klima und tun so, was wären wir die Retter der Kugel.

    Wenn ich denn lese, das es jedem frei steht, die Tätigkeit dort anzunehmen oder neben nicht - so ist da zwar eine gewisse Wahrheit, als auch strotzende Arroganz dabei.

    Also ihr Lieben, ab in den Supermarkt und Bio Gemüse aus Isreal kaufen, oder sogar Neu Seeland - das beruhigt die Seele.

  36. 41.

    Ich würde mir wünschen, dass unsere Handelsketten in Deutschland alle Produkte , die mutmaßlich unter menschenünwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt /erzeugt/geerntet werden, nicht mehr in den Verkauf bringen.

    Deutschland will Vorreiter für Menschenrechte auf der ganzen Welt sein--aber dann bitte mit allen Konsequenzen.
    Aber dann bitte auch keine minderjährig verheirateten Frauen /Mädchen in Deutschland mehr dulden.Und bitte auch keine Tätigkeiten mehr in Deutschland dulden, bei der Frauen bei gleicher Arbeit weniger verdienen als Männer.
    Und auch keine Ehemänner mehr in Deutschland dulden, die ihren Frauen das arbeiten verbieten und ihren Söhnen verbieten, schwul zu sein......
    Und Produkte aus Kinderarbeit--seltene Erden! -E-Autos---bitte alle verbieten....

  37. 40.

    Vor allem Mandarinen, Orangen, Bananen, Ananas......
    In all diesen Herkunftsländern wird anders gearbeitet und bezahlt als in Deutschland.

    Fazit: eigentlich müssten wir auf all diese Produkte verzichten. Das Lieferkettensorgfaltsgesetz gilt nur für Deutschland. Wir sind Vorreiter. Die Deutsche Umwelthilfe steht schon seit Monaten in den Startlöchern, deutsche Firmen diesbezüglich in die Schranken zu weisen. Bald werden die Tafeln noch weniger Obst und Gemüse für Bedürftige in Deutschland verteilen können.

  38. 39.

    Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Würde es weniger Helfer geben, würde der Preis der Arbeit steigen. Jedem steht es zudem frei, sich durch Qualifikation ein höheres Einkommen zu sichern. Die Inflation bei Lebensmitteln ist jetzt schon eklatant und für viele existenzbedrohend. Gestern im Geschäft erlebt: Frau vor mir kauft 2 Paprikaschoten für 6,78 Euro. Das ist alles purer Wahnsinn. Wie sollen sich Familien, Studierende, Bürgergeldler bald noch gesund ernähren?

  39. 38.

    Geld regiert die Welt.In allen Bereichen.
    Das ist die Realität!

  40. 37.

    Da war sie wieder die Scheinheiligkeit mit den Werten einer EU. Zuerst wurde den Menschen die Lebensgrundlage außerhalb der EU genommen und dann werden sie als Flüchtlinge weiter ausgelutscht. Knüppel und Zäune sollen es nun richten! In seinem Grundsatz will man sich nicht hinterfragen, zu groß sind die Systeminteressen. Die auch nicht vor EU Bürgern selbst halt machen. Wachstum um jeden Preis und maximaler Profit sind die Leitlinien dieser Gesellschaft. Die Gewinnen fließen dann durch Steuervermeidung und Verschiebung aus der EU heraus. Übrig bleiben nur die Kosten die man zukünftigen Generationen auferlegt.

  41. 36.

    Aber dafür lebe ICH in einem Land, in dem ich das Recht habe rücksichtslos, egoistisch und skrupellos zu sein!
    Ob das gut oder schlecht ist, ist eine andere Sache...

  42. 35.

    Sich nach außen als überzeugter Veganer gerieren, aber dafür Im Winter Tomaten aus Spanien essen, das sind mir die Liebsten!

  43. 34.

    Es ist doch Blödsinn sich über niedrige Löhne der Gastarbeiter zu echauffieren wenn diese wiederkommen und für den selben kleinen Lohn weiterarbeiten. Man muss doch nicht jeden an die Hand nehmen. Das ist ja fast wie mit den USA die lange die Weltpolizei gespielt haben. Wir müssen doch nicht überall unser Verständnis von einer fairen Bezahlung predigen.

    Wäre die Bezahlung der Gastarbeiter zu gering würden diese nicht mehr kommen. Daher ist die Bezahlung absolut legitim.

    Der Umweltschutz ist jedoch viel wichtiger und der sollte auch regelmäßig kontrolliert werden.

  44. 33.

    Ein Großteil von Menschen, wenn nicht sogar die Mehrheit, ist mittlerweile in ziemlicher Unkenntnis über die vier Jahreszeiten - über die UNTERSCHEIDBAREN vier Jahreszeiten. Stattdessen ist eine Ganzjahreszeit für Obst und Gemüse eingekehrt, auch der damit verbundene Anspruch, jederzeit alles auf den Tisch zu bekommen und sei es bei noch so hohem technischen Aufwand.

    Wer die Zeit bis zur wirklichen Reife abwartet, entwickelt eine Art Vorfreude, auch eine Erwartung. Wer das als ungebührlich, erniedrigend und bedrohlich angesichts allseitiger Weltmarktkonkurrenz empfindet, der ist zu Vorfreude nicht mehr in der Lage.

    Eigentlich ist das die Armut, bei berstenden Regalen.

  45. 32.

    Genau so ist es. Ob billiges Obst, billiges Fleisch, billige Kleidung - den allermeisten Verbrauchern ist es letztendlich egal. Ausgebeute Menschen, geschändete, gequälte Tiere, verseuchte Natur. Man verdrängt die Wahrheiten und Tatsachen seit Jahrzehnten. Rücksichtslos, egoistisch, skrupellos.

  46. 31.

    Die Ausbeuterbetriebe gibt es auch in Deutschland, es sind Erntehelfer aus dem Ausland, ergo das selbe Prinzip wie in Spanien, nur in Deutschland wird keine Schutzkleidung benötigt, und die Ware muss nicht tausende Kilometer transportiert werden.
    In Deutschland wird ein guter Gewinn gemacht, aber bei Tomaten in Winter, bei diesen Energiepreisen und der Wärmebedürftigkeit der Pflanzen und den Transportkosten?
    Man muss sich schon wundern, dass ausgerechnet in Deutschland die Nachfrage nach Tomaten in Winter so hoch ist, wo die Deutschen der "Ökoprimus" sein wollen.
    Tja man will hierzulande Tomaten auch im Winter, und viel kosten sollen sie auch nicht.

  47. 30.

    Das sehe ich 100% genauso.
    Früher ging es auch, Obst und Gemüse je nach Saison.
    Aber heute muss ja immer alles da sein und dann über über den Klimawandel reden. Lange Transportwege und vielleicht auch schlechte Arbeitsbedingungen könnten dann wegfallen bzw. besser sein.
    LG

  48. 29.

    Machen wir uns nix vor. Für jeden von uns arbeiten 20 Sklaven.
    Punktuell finden wir das blöd aber profitieren davon, weil wir auf billige Tomaten, Handys Baumenschen usw. unseren Reichtum begründen. Wollen es nicht sehen, okay bei Anderen schon. Also weiter so

  49. 28.

    Keine MwSt auf Obst und Gemüse? Gerne... aber nur auf Obst und Gemüse, welches in 100 km Umkreis angebaut wurde. Ab 100 km sind 7% fällig, ab 300 km 19%, ab 500 km 30% und der Transport mit dem Flugzeug schlägt 100% rauf.

  50. 27.

    Einfach nur saisonal Obst und Gemüse kaufen. Praktizieren wir schon immer so. Funktioniert super. Und wenn nicht darauf verzichtet werden kann, könnten dieses Gemüse genauso gut hier in Deutschland in Treibhäusern produziert werden. Wäre auch gut für das Klima. Kurze Wege.

  51. 26.

    Wer sich darüber aufregt, sollte mal genauer in Deutschland schauen. Hier passiert nichts anderes. Auch Überstunden werden nicht überall bezahlt. Einarbeitung umsonst.
    Allerdings können ungelernte nicht genauso Geld bekommen wie Leute die ausgebildet sind, was hier in D ja schon passiert.

  52. 25.

    Warum schreiben sie uns das????Das ist doch bekannt schon seit ewigen Zeiten.Vieleicht sollte die Bundesrepublik dann mal für Sorge tragen,das solche Produkte nicht nach Deutschland eingeführt werden Wozu haben wir einen grünen Minister der dafür zuständig ist Sonst brau keiner die Grûnen wählen.

  53. 24.

    Oh, man...solche Berichte habe ich schon gesehen da war unsere Fernsehwelt noch schwarz/weiß....es ist nicht anderes wie die Sklaverei auf den Baumwollplantagen in den USA, heutige Kinderarbeit für eure Elektroautos in irgendwelchen Gruben in Afrikas..ewi

  54. 23.

    Wer hat denn das Lieferkettengesetz geschrieben? Erfolg ist messbar. Misserfolg auch.

  55. 22.

    unsere handwerker bekommen auch hungerlöhne und niemand interessierts

  56. 21.

    Oh Mann, sind das Zustände! FAST so schlimm wie bei der Produktion von iPhones. Darüber schweigt man aber lieber, denn Jede/r, die/der was auf sich hält, muss ja so ein Ding haben :-(

  57. 20.

    Tja Leute... sowas kommt von sowas. Wer Tomaten immer und überall haben will, muss mit solchen Berichten auch leben.
    @ Opa Klaus | Berlin | Donnerstag, 23.02.2023 | 08:41 Uhr
    hat schon Recht.
    Ich habe von Oktober bis jetzt nur 4 Tomaten verbraucht und eine kleine Falsche Ketchup. Gerne warte ich auf marktreife Ernten hier aus unserem Ländle. Alles hat seine Saison und dann schmeckts auch um so mehr.

  58. 18.

    Wir können ja eine Spendengala für die Arbeiter veranstalten.

  59. 17.

    Typisch deutsche Belehrung, wie es die Welt nicht anders kennt. Sie können sich im Winter ja gern von Sauerkraut und Rübchen ernähren. Ich als Konsument erwarte jedoch Tomaten auch im Winter. Verrückt, nicht wahr?!

  60. 16.

    was soll der Artikel? Ist doch in D zur Erntezeit genauso. Erntehelfer für Spargel, Erdbeeren usw. werden angekarrt mit nen Appel und nen Ei abgegolten und am Ende wieder weggeschickt. Also was soll der Artikel? Über unsere BIO Umweltbilanz möchte ich gar nicht reden. Grusselig.

  61. 15.

    Einfach mal drauf verzichten, Tomaten das ganze Jahr über zu kaufen. Tomaten sind Saisonware, und nur dann sollten sie zu kaufen sein. Aber nein, die meisten Kunde will alles immer das ganze Jahr über verfügbar haben. Ich habe im Markt schon Erdbeeren gesehen, die von Kunden gekauft werden. Die können doch niemals mit unseren Erdbeeren im Sommer mithalten. Aber daran sieht man, der Kunde will das so, und schaltet dabei seinen Verstand aus. Zu welchen Bedingungen, Umwelt und Personal, interessiert ihn nicht.

  62. 14.

    Man muss im Winter keine Tomaten aus fremdem Ländern essen, wenn sie im Sommer bei uns wachsen. Bei uns gibt es auch im Winter genug Obst und Gemüse aus eigener Produktion.


  63. 13.

    Die Preise für den Endverbraucher müssen nicht erhöht werden dafür. Es wird ja genügend Gewinn gemacht, nur landet dieser eben nicht bei den Arbeitern. Zahlen wir mehr, stopfen sich wieder die selben die Taschen voll und die Arbeiter gehen weiter leer aus. Die einzig sinnvolle Möglichkeit scheint mir eine gute Aufklärung der Konsumenten und deren Boykott von Waren aus diesen Ausbeuter-Betrieben.

  64. 12.

    Da helfen nur mehr Güte-Siegel und vor allem viel mehr Nummern-Codes die digital lesbar sind, die aber Niemand identifizieren kann. Holt die Erntehelfer nach D und trocknet den iberischen Agrarsubventionssumpf endlich aus. Dann kommen auch wieder spanische Bauern zum Schubkarrenschieben nach Deutschland. Und, erhöht endlich die Endverbraucher-Preise, damit die Feldarbeit vernünftig bezahlt werden kann. Das Ende der MwSt wäre ein erster Schritt. Die Deutschen Finanzämter kaufen eh nur Waffen.

  65. 11.

    Diese Zustände sind seit Jahrzehnten bekannt und ändern sich nicht dadurch, dass in Deutschland ein neues Gesetz in Kraft getreten ist. Den großen Handelsketten ist es wurscht, wie und wo das Grünzeug u.a. angebaut und geerntet wird. Hauptsache billig. Nur wir Verbraucher mit einem konsequenten Boykott dieser Waren können etwas ändern, zumal es ja Alternativen gibt. Wir nehmen dann aber billigend in Kauf, dass die unter den Zuständen Arbeitenden ggf. gar keinen Job mehr haben.

  66. 10.

    Muss Said dort arbeiten? Oder hat er die Möglichkeit, auch woanders zu arbeiten?
    Gäbe es keine Saids, die dort arbeiten würden, würde dort auch besser gezahlt werden. Jeder ist für sein Tun selbst zuständig. Actio gleich reactio.

  67. 9.

    Ich werde mir keine Tomaten mehr kaufen, weil sie kaum noch zu bezahlen sind.

  68. 8.

    Nur weil man ein Lieferkettengedönsgesetz verabschiedet, wird sich noch lange nichts ändern. Den Großteil der Verbraucher in Dtl interessiert nur der Preis, was nachvollziehbar ist. Ständig die Moralkeule zu schwingen, wird daran auch nichts ändern.

  69. 7.

    Was für eine Schweinerei.
    Wie ist es mit Tomaten aus Italien.?

  70. 6.

    Statt solche billigen Produkte zu kaufen, könnten ja auch in Berlin Tomaten angebaut werden und Harz IV Empfänger könnten für den Mindestlohn dort arbeiten und damit die Sozialkassen und die Umwelt retten! So müssen die Dinger über 1500km nach Berlin gekarrt werden!

  71. 5.

    So lange wir im Dezember Tomaten oder Erdbeeren kaufen wird das nie aufhören. Auch wenn es zu DDR Zeiten diese Dinge zu diesen Zeiten nicht gab, heute will ich sie auch nicht. Weil sie meist nicht schmecken.

  72. 4.

    Das sind bestimmt Bio Tomaten, wo Bio drauf steht ist "ganz bestimmt Bio" drin. Ja wer das glaubt, glaubt auch alles andere was ihm von Medien und Marketingprofis vorgesetzt wird!

  73. 3.

    Das scheint jedoch bei dem Verkauf in Deutschland nicht so, denn hier wird uns vorgegaukeltim Preis das die dortiegen Lohnsklave nach Tarif bezahlt werden. Allerdings nur in diesem Sektor und /oder weiteren Staat????

  74. 2.

    Und mich hätte auch noch interessiert, wie die spanische Regierung zu diesen Zuständen steht.

  75. 1.

    Hier bitte nicht über steigende Preise meckern, danke.

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