Fragen und Antworten - Wie funktioniert eine Wärmepumpe und wann lohnt sich der Einbau?

Mi 24.05.23 | 13:09 Uhr
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Heizungsbauer nimmt am 09.05.2023 nach Einbau einer Wärmepumpe Einstellungen vor. (Quelle: dpa/Frank Hoermann)
Bild: dpa/Frank Hoermann

Öl- und Gasheizungen sollen, so der Plan des Bundes, in Zukunft durch klimafreundliche Techniken ersetzt werden. Im Fokus stehen vor allem Wärmepumpen. Wichtige Fragen und Antworten, wie diese Anlagen aussehen und was sie können.

Neue Heizungen in Deutschland sollen ab dem kommenden Jahr zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien laufen. Das sieht eine vom Bundeskabinett beschlossene Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) vor. Wärmepumpen sollen dabei die bevorzugte Alternative sein.

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Wärmepumpen funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip wie ein Kühlschrank, wie der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) erklärt. Ein Kühlschrank entzieht seinem Innenraum Wärme und gibt diese an die Umwelt ab. Bei einer Wärmepumpe läuft dieser Prozess umgekehrt ab: Die Anlage entzieht der Umwelt Wärme und bringt sie ins Haus.

Wo wird die Wärme denn "abgesaugt"?

Laut dem Zentralverband Sanitär-Heizung-Klima (ZVSHK) gibt es drei gängige Wärmepumpen-Systeme, die sich im Kern dadurch unterscheiden, dass sie an jeweils anderen Orten die Wärmeenergie beziehen: aus der Luft, aus Wasser oder aus der Erde.

  • Bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe wird der Außenluft Wärme entzogen und in ein Heizungssystem gepumpt.
  • Bei einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe wird die Wärme in der Regel dem Grundwasser entnommen.
  • Bei der Erdwärmepumpe oder Sole-Wasser-Wärmepumpe wird Erdwärme (Geothermie) verwendet.
In den Namen wird zuerst die Wärmequelle benannt, und danach der Ort, an den die Wärme abgegeben wird - in der Regel ein Heizungssystem mit Wasser. Die Erdwärmepumpe wird auch als Sole-Wasser-Wärmepumpe bezeichnet, weil in ihr eine frostsichere Flüssigkeit (Sole) fließt und diese Wärmeenergie anliefert.

Wie ist so eine Anlage aufgebaut?

Als die zentralen Teile nennt der Bundesverband Wärmepumpe

  1. eine sogenannte Wärmequellanlage, die ihrer Umgebung Energie entzieht,
  2. die eigentlichen Wärmepumpe, die die Wärme so "konzentriert", dass Hitze entsteht.
  3. und ein Wärmeverteil- und Speichersystem, das die Wärme im Haus verteilt oder erst einmal zwischenspeichert.
Symbolbild: Wärmepumpen vor einem Haskomplex. (Foto: CHROMORANGE/picture alliance)Luft-Wärmepumpen

Wie wird denn "Wärme gepumpt"?

Zuerst, so die Beschreibungen des BWP, wird mit Hilfe der Wärmequellanlage der Umwelt Wärme entzogen werden.

Bei einer Anlage, die Wärme aus der Erde holen soll, werden Rohre teils bis zu 100 Meter tief senkrecht in den Boden gebohrt (Erdsonde) oder schlangenförmig unter einer Fläche verlegt (Erdkollektor). In diesen Rohren zirkuliert dann eine Flüssigkeit, die die Wärme aufnimmt und zu einer Wärmepumpe an der Oberfläche transportiert.

Luft-Wärmepumpen saugen über einen Ventilator Außenluft an und führen so der Wärmepumpe Umgebungswärme zu.

Bei Wasser-Wärmepumpen wird meist Grundwasser nach oben gepumpt, wo ihm die Wärme entzogen wird.

Die "eingesammelte" Wärme wird dann in der eigentlichen Wärmepumpe nutzbar gemacht. Die ankommende Umweltenergie wird zunächst auf ein flüssiges Kältemittel in der Wärmepumpe übertragen. Dieses verdampft und das Gas wird zu einem Verdichter weitergeleitet. In dem Verdichter wird der Druck auf das Gas erhöht - dadurch steigt die Temperatur. In einem sogenannten Verflüssiger wird das heiße Gas wieder kondensiert, wobei es seine Wärme an ein Heizungs- oder Speichersystem abgeben kann.

Welche Wärmepumpe eignet sich wann?

Ob und welche der drei gängigen Typen sich eignet, hängt von mehreren Bedingungen ab. So arbeitet eine Wärmepumpe laut Verband SHK grundsätzlich dann besonders effektiv, wenn der Temperaturunterschied zwischen der Wärmequelle und dem Heizungswasser möglichst gering ist. Hier muss also geschaut werden: Wie warm ist die Quelle - und welche Heizungen gibt es? Wie heiß müssen sie werden?

So gelten Fußbodenheizungen als günstig, weil sie große Oberflächen haben und Zimmer auch dann warm werden, wenn die Heizung nur bei niedrigen Temperaturen läuft. Kleine Heizkörper gelten als eher ungünstig, weil sie sehr heiß werden müssen, um die Zimmer auf Temperatur zu bringen. Auch ungedämmte Gebäude sind problematisch, weil hier viel Energie verloren geht, die eine Wärmepumpe in dem Maß nicht liefern kann.

Laut dem Zentralverband Sanitär-Heizung-Klima gilt Grundwasser als die beste Wärmequelle, mit leichten Abstrichen folgt die Erdwärme. Außenluft gilt demnach als "kälteste" Wärmequelle.

Wasser-Wärmepumpen gelten einerseits als gute Energielieferanten - aber auch als problemanfällig. So kann das hochgepumpte Grundwasser Rohre verstopfen, was Wartung nötig macht. Daher wird die Wasser-Wasser-Wärmepumpe eher selten verbaut, heißt es vom Zentralverband SHK.

Der Einbau von Sole-Wasser-Wärmepumpen ist durch die nötigen Erdarbeiten und Bohrungen laut Verband vergleichsweise aufwändig und kann kostenintensiv sein.

Bei Luft-Wasser-Wärmepumpen ist die Installation vergleichsweise einfach, da Bohrungen sind nicht nötig sind. Allerdings muss viel Luft umgewälzt werden - und das kann laut werden. Daher sollte der Aufstellort mit Bedacht gewählt werden, heißt es vom Zentralverband.

Rein technisch gesehen ist aut BWP die Nutzung von Erdwärme überall möglich - allerdings sind die Wärmebedingungen auch regional unterschiedlich. Es gibt auch Gebiete, in denen nur wenig Erdwärme zu holen wäre oder Bohrungen auch ganz verboten sind - wie Trinkwasserschutzgebiete. Für Berlin gibt es beispielsweise Karten im Netz, auf denen man nachschauen kann, wo Erd-Wärmepumpen nicht erlaubt sind [fbinter.stadt-berlin.de]. Auch für Brandenburg liegen Geothermie-Karten vor [geo.brandenburg.de]. Erdwärmebohrungen müssen auf jeden Fall von der zuständigen Wasserbehörde genehmigt werden.

Der Verband ZVSHK rät daher, vor dem Bau einer Wärmepumpe einen Experten wie einen Energieberater hinzuzuziehen. Dieser untersucht vor Ort regionale Einflüsse, sowie die Größe und den energetischen Standard des Hauses. Zusammen mit den Hausbesitzern wird dann anhand von ermittelten Parametern dann der Anlagentyp bestimmt.

Wie teuer sind Wärmepumpen und rentiert sich der Einbau?

Pauschal kann das nicht beantwortet werden, sagt BWP-Sprecherin Katja Weinhold. Es hänge von der gewählten Anlage und den Umständen ab. So sei es beispielsweise bei Altbauten oft teurer, alte Heizungen durch Wärmepumpen zu ersetzen, als zum Beispiel eine eine moderne Gasbrennwert-Heizung einzubauen. Weinhold verweist aber auch darauf, dass es verschiedene Förderprogramme gibt.

Als Beispiel rechnet Weinhold für die Installation einer Luft-Wasser-Wärmepumpe vor: Hier betrage die Differenz zur Gasbrennwert-Heizung in einem Altbau mit einem baulichen Wärmeschutz (Stand der Jahre 1958-1968) ungefähr 17.000 Euro. Mit aktuellen Förderung ließen sich diese Mehrkosten aber um etwa 7.000 bis 15.000 Euro reduzieren. Es blieben damit etwa 2.000 bis 10.000 Euro höhere Investitionen.

Allerdings - und das gehöre mit in die Rechnung, betonte Weinhold - sparten Wärmepumpen Energie und damit Geld. Den Mehrkosten stünden über 18 Jahre "Einsparungen von etwa 22.000 Euro gegenüber, so dass sich das System mit der aktuellen Förderung nach aktuellen Energiepreisprognosen ungefähr zwischen dem dritten und dem neunten Betriebsjahr amortisiert", so Weinhold.

Beginn der Sondenbohrungen für die Wärmeversorgung. (Foto: imago images)Blick auf Vorbreitungsarbeiten für eine Sondenbohrung für die Einrichtung von Wärmepumpen.

Wie klimafreundlich ist diese Technik?

Wärmepumpen kommen laut Verband BWP weitgehend oder ganz ohne fossile Energieressourcen aus und arbeiten am Einsatzort emissionsfrei. Klar sei aber auch: Wärmepumpen verbrauchen auch Energie, weil sie ja selbst getrieben werden muss. Aber diese Pumpen verbrauchten deutlich weniger Energie als eine Erdgas- oder Ölheizung, betont Weinhold. Für den Betrieb könnte beispielsweise auch Solarstrom genutzt werden - dann wäre allerdings eine zusätzliche Solaranlage nötig.

Hat sich das System bewährt?

Im Neubausektor seien Wärmepumpen inzwischen schon weitverbreitet, sagt die BWP-Sprecherin. So hätten sich 2021 etwas mehr als die Hälfte der deutschen Bauherren in Ein- und Zweifamilienhäusern (53,9 Prozent) für solche Pumpen als primären Wärmeerzeuger entschieden, so Weinhold.

Im Altbau sei die Nachfrage zuletzt auch sprunghaft gestiegen. So wurden laut Weinhold 2022 deutlich mehr als die Hälfte der installierten 236.000 Wärmepumpen in altem Gebäudebestand montiert.

Was spricht für und was gegen Wärmepumpenanlagen?

Die Stiftung Warentest nennt als Vorteile, dass Wärmepumpen als klimafreundlich gelten, die Betriebskosten vergleichsweise günstig und die Inhaber weitgehend unabhängig von Rohstoffpreisen sind. In bestimmten Fällen können Wärmepumpen-Anlagen auch zur Kühlung genutzt werden.

Als Nachteile sieht die Stiftung Warentest hohe Anschaffungskosten und dass viel Fachwissen für die Einrichtung erforderlich ist. Unter Umständen reagiere die Heizung langsam, bei schlechter Wärmedämmung könne es sein, dass Wärmepumpen nicht effizient arbeiten oder dass sie laut sind. Die Erdsonde könne zum Beispiel auch dafür sorgen, dass die Umgebung auskühlt.

Interessenten sollten auch im Hinterkopf haben, dass Fachkräfte für den Einbau eher fehlen. So geht aus einer Umfrage des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) vom Winter 2021/22 hervor, dass es deutschlandweit 68.000 offene Stellen in Betrieben für Sanitär-, Heizung- und Klima-Technik gemeldet wurden. Rund die Häfte dieses Stellen befinden sich im technischen Bereich. Rein statistisch fehlt jedem Betrieb eine technische Stelle. Auch bei den Materialien wurden zuletzt Lieferschwierigkeiten gemeldet.

Ist die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes schon final beschlossen?

Nein. Nach dem Kabinettsbeschluss sind jetzt der Bundestag und der Bundesrat am Zug. Wenn es nach den bisherigen Plänen von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geht, soll das GEG noch vor der am 7. Juli beginnenden parlamentarischen Sommerpause im Bundestag verabschiedet werden. Ob es so kommt, ist noch nicht sicher.

Sendung: rbb24 Inforadio, 24.05.2023, 17:20 Uhr

94 Kommentare

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  1. 94.

    "PV liefert keineswegs antizyklisch Strom, sondern nahezu perfekt zur täglichen Lastkurve." Bei meiner Klimaanlage im Sommer ja. Aber Heizleistung über WP (insbesondere im Winter) oder Pkw aufladen nach der Arbeit findet über einen großen Teil des Jahres genau dann statt, wenn keine Sonne mehr da ist. Das meinte ich mit antizyklisch. Mal von der Klimaanlage im Sommer abgesehen, haben wir zu Hause über den Tag kaum Last (eigentlich nur Kühltechnik) während der Arbeitszeit bzw. Schulzeit.

  2. 93.

    "unter Ausnutzung der vielen Zeitzonen" Haben wir gerade nicht in der EU, die wollen fast alle Görlitzer Zeit haben, auch wenn sie an der Atlantikküste liegen. Unter Hinzunahme von Rußland wäre das optimal für Europa (momentan nicht so die Idee) - China und die USA könnten sowas auch rein national hinbekommen, da mehr geographische Ausdehnung.

  3. 92.

    Sie fahren durch andere Dörfer. Auf meinem Weg sehe ich viele alte Häuser, zumeist aus der Zeit vor dem Krieg oder kurz danach gebaut, relativ oft Backsteinmauerwerk, sehr oft keine weiteren Dämmungen - allgemeiner äußerer Zustand eher 1945 (gut, ich übertreibe) - PV meist nur auf Privathäusern in Neusiedlungen, außerhalb der Dörfer oder auf Wirtschafsgebäuden der Bauern. Windkraft ist dafür reichlich im Zubau auf meiner Strecke. Straßenqualität ist auch eher kriegsnah an weiterhin erstaunlich vielen Stellen, teilweise noch altes Vorkriegkopfsteinpflaster.

  4. 91.

    Das ist gut zu hören. Trotzdem erscheint es mir wie ein rennen gegen die Zeit, da vieles zugleich passieren soll in relativ kurzer Zeit. In dne Städten geht das vielleicht eher. Aber wenn ich über Land jeden Tag fahre und den Istzustand der Bausubstanz in den durchquerten Dörfern sehe, dann bin ich skeptisch beim avisierten Zeithorizont für einen so kompletten Umbau.

  5. 90.

    Der Plan laut Volker Quaschning, Kurzzeitspeicher sollen durch die wachsende E-Mobilität (Akkus) realisiert werden, da die wie ihre Verbrennerkollegen mehr stehen werden, als das sie bewegt werden. Einen Teil kann sicher auch das europäische Verbundnetz unter Ausnutzung der vielen Zeitzonen und damit verbundenen statistischen und intelligent systematisiert gesteuerten Energiebedarfs ausgleichen.
    Langzeitspeicher wird es bei uns tatsächlich bis aus weiteres nicht geben. Anstelle dessen werden erdgasgetriebene Gaskraftwerke einspringen, wobei der Ansatz darauf fußt, dass die dadurch emittierte Treibhausgasmenge nicht mehr ins Gewicht fällt, da eine Nullemission nicht notwendig ist.
    Später wird überschüssige H2-Elektrolyse den Elektroenergieüberschuss langzeitspeichern. Allerdings kann man bei dem Gesamtwirkungsgrad nach anschließender Verbrennung In Gaskraftwerken eigentlich nicht mehr von Speicherung reden.
    Das ist die einzige mir bekannte Strategie; völlig ohne Wertung.

  6. 89.

    PV liefert keineswegs antizyklisch Strom, sondern nahezu perfekt zur täglichen Lastkurve. Das mag im eigenen Haus noch anders sein aber neue kleine PV-Anlagen werden fast durchgehend mit Speicher verkauft. Da sind dann ein Großteil der Nächte auch abgedeckt.
    Auch Ost-West und sogar Nord gegen den "Schatten" der Südpanele ist keine Seltenheit mehr. Wenn man mal durch die Dörfer fährt, sieht man die verschieden ausgerichteten Dächer die sich wunderbar ergänzen und weniger überlagern.
    Bei den weiter sinkenden Modulpreisen wird die DC-Generatorleistung immer größer, um die Ausbeute insgesamt zeitlich zu strecken. Das bringt dann auch im Herbst/Winter bei diffusem Licht mehr Ertrag.
    Die Glockenkurve der PV wird sich immer mehr dem Rechteck na gut eher Trapez annähern.

  7. 88.

    Dann nehmen wir halt die Speicher der nachweilich promovierten Physikerin Dr. rer. nat Merkel. Unter ihr wurde dafür ein Potenzial allein für Deutschland im zweistelligen PWh-Bereich ermittelt. Erst Speicher werden hierzulande gerade befüllt, während in den USA Wasserstoff schon seit über 50 Jahren in Salzkavernen gespeichert wird. Due Chinesen haben gerade eine ebenfalls deutsche Technik aufgegriffen und nutzen Druckluftspeicher ähnlich denen, due es hier seit der zweiten Hälfte der 70er gibt

  8. 87.

    Die Verteilnetzbetreiber sind doch auch wegen neuen Verbrauchern und Einspeisern fleißig dabei Ihre Netze zu modernisieren.
    Die stetig steigenden Netzentgelte kommen nicht nur von den ÜNBs.
    Digitale Ortsnetztstationen mit verlustoptimierten Transformatoren sowie bessere Standorte sind da die Stichworte.
    Verlustsenkung im Verteil/Versorgungsnetz ist eine der großen Aufgaben.
    Auch die Standard Kabelquerschnitte sind inzwischen deutlich größer geworden.
    Ein Hersteller solcher Stationen aus Brandenburg dürfte derzeit super Geschäfte machen.

  9. 86.

    "Geschippert mit dreckigen Diesel Kähnen um den halben Erdball."
    Das Thema ist doch nun schon oft genug geklärt worden. LNG Schiffe fahren mit den unvermeidbaren Verdampfungsverlusten während der Fahrt.
    Das Gas erwärmt sich einfach unvermeidbar und irgendwo muss der Überdruck hin. Da bietet sich an die Schiffe über E-Motore gespeist von Gasgeneratoren anzutreiben.
    Ist keine Theorie sondern wird so gemacht.

  10. 85.

    Ihre Ausführungen sind profund, doch eine Anmerkung hätte ich schon. "Kurzeit- und Langzeitspeicher .....erheblich ausgebaut werden muss". Die Speicher im Netz von der Völkerrechtlerin gibt es nicht und wird es m.E. nicht geben. Eine technische Möglichkeit, den volatilen Strom aus "Erneuerbaren" in EVU Dimension zu speichern, sehe ich nicht.

  11. 84.

    LNG-Tanker fahren zum Ärger der Kremlins mit dem Boul-Off-Gas, Sie hoffen dazu auf Ahnungslose. Erdgas war auch schon unter Merkel als Übergangsenergieträger vorgesehen. Auch da hoffen Die auf Ahnungslose, die das nicht wissen. Da es auch unter Merkel bereits eine nationale Wasserstoff -Strategie gab, die den Ersatz von Erdgas durch Wasserstoff vorsah, ist dabei weniger bekannt.

  12. 83.

    Teil 2:
    Ich kenne einige die eine LWWP betreiben, aber also Kombi mit Gas und in kalten Wintertagen und für warmes Wasser wird mit Gas zugeheizt.
    Aber ja wir haben alle keine Glaskugel, aus dem Grund hat Ganteför vielleicht auch Zukunftsprognosen vermieden. Denn schlechte COP-Werte sind nur dann klimatechnisch, also auch wirtschaftlich rentabel, wenn wir aussschließlich ausschließlich regenrative Energie ernten. Jeder der Ahnung hat, weiß, dass dazu noch Kurzeit- und Langzeitspeicher und die Netzinfrastruktur erheblich ausgebaut werden muss, bis die Elektronergie die alleinige Primärenergie wird.
    Nach dem derzeitigen Zwischenstand kann man bezüglich des Uprampings eine hohe Unsicherheit verzeichnen. Also was wollen sie dann dazu von Ganteför hören? Kaffeesatzleserei?

  13. 82.

    Teil 2:
    Ich kenne einige die eine LWWP betreiben, aber also Kombi mit Gas und in kalten Wintertagen und für warmes Wasser wird mit Gas zugeheizt.
    Aber ja wir haben alle keine Glaskugel, aus dem Grund hat Ganteför vielleicht auch Zukunftsprognosen vermieden. Denn schlechte COP-Werte sind nur dann klimatechnisch, also auch wirtschaftlich rentabel, wenn wir aussschließlich ausschließlich regenrative Energie ernten. Jeder der Ahnung hat, weiß, dass dazu noch Kurzeit- und Langzeitspeicher und die Netzinfrastruktur erheblich ausgebaut werden muss, bis die Elektronergie die alleinige Primärenergie wird.
    Nach dem derzeitigen Zwischenstand kann man bezüglich des Uprampings eine hohe Unsicherheit verzeichnen. Also was wollen sie dann dazu von Ganteför hören? Kaffeesatzleserei?

  14. 81.

    War so eine Idee, da es ja hauptsächlich den Verbrauch von vielen verteilten Endkunden, u.U. auch weit entfernt vom nächsten Trafo betrifft. Per Saldo etwas dämpfbar durch z.Bsp. ein PV, wobei allerding die eigene PV gerade antizyklisch Strom liefert zum Bedarf und damit auch die Niederspannungsnetze in beide Richtungen belasten würde (außer natürlich Puffer vor Ort). Dazu würden ja noch die privaten Ladestationen für den Pkw kommen, die auch eher antizyklisch zur Produktion der eigenen PV Bedarf haben. Wo würden Sie eher den Flaschenhals sehen?

  15. 80.

    Die Ampel Regierung muss nach dem Abbau von Kohle und Atom massiv neue fossile Kraftwerke bauen. BDI. Präsident Siegfried Russwurm hält einen Zubau von Gaskraftwerken mit 43 Gigawatt Leistung bis 2030 für notwendig. RWE will bis 2030 mindestens 2000 Megawatt Gaskraftwerkskapazität aufbauen. RWE besitzt die zweitgrößte Gaskraftwerksflotte in Europa. Auch der südwestdeutsche Versorger EnBW prüft, ob drei wichtige Kohlekraftwerke auf Erdgas umgerüstet werden können. Die STEAG will ebenfalls eine mögliche Umstellung des Steinkohlekraftwerks Walsum 10 in Duisburg auf Erdgas untersuchen. Also die Hoffnung, dass im deutschen Strommix der fossile Anteil weniger wird, ist m.E. unbegründet. Das Fossile kommt dann nicht mehr aus deutscher Kohle, sondern aus fossilem Gas aus aller Welt. vorwiegend den USA. Geschippert mit dreckigen Diesel Kähnen um den halben Erdball.

  16. 79.

    "dass der Wert für Strom perspektivisch stark abnehmen wird." Warum, unter welchen Voraussetzungen und auf welcher Längeskala ist dabei perspektivisch? Längenskala mit Bezug zum Thema zu sehen, also Entscheidung für eine Heizungsform im Zeithorizont weniger Jahre und dann erwartete Standzeit.

  17. 78.

    Teil 1:
    Ok, kann ich in der Kürze nicht kontrollieren. Was ich in der Kürze verstanden habe, dass er wohl Gas mit Gas vergleicht und dabei den Gesamtwirkungsgrad vom Gaskraftwerk bis zur Steckdose mit 50% ansetzt (also 2 Energieteile Gas machen 1 Energieteil Strom).
    Demzufolge verursacht der Stromverbrauch WP mit COP 2 den gleichen CO2-Ausstoß, wie die direkte Verbrennung des Gas an der Steckdose (also in Gasttherme.
    Gut die ganze Rechnung kann man beliebig kompliziert machen um die Genauigkeit zu erhöhen, aber als grobe Näherung ist das schon tauglich, denn der genauere Klima-Trade-Off-COP wird nur in der Nachkomamstelle schwanken.
    Aber die Funktionsweisen der WP nebst unterschiedlicher Wärmequellen und die inhärenten, das verwende inverse Carnot-Modell, nicht zu vermeidenden Verluste, die Verlustfaktorisierung etc. selbst hat er völlig korrekt, und wie ich meine, auch sehr verständlich doziert.

  18. 77.

    Ist es die Niederspannungsebene wirklich? Digitales Lastmanagement wird ja gerne als riesiges Problem hochgejubelt, ist aber Teil der Lösung.

  19. 76.

    Ach so. Wollen sie mit dem Teil im Winter heizen oder im Sommer Warmwasser aufbereiten?

  20. 75.

    Beim Strom setzt er den miesen, aber wahren Wert von 2021 mit 485gCO2/kWh mit Vorkette an. Bei Gas aber nur 160g/kWh. Dieser Wert lässt sich nirgends finden. Es sind 200gCO2/kWh und 250 gCO2/kWh mit Vorkette und gar 270g bei LNG Gas. Heizungsentscheidungen werden für Jahrzehnte getroffen, er sagt auch im Video nicht, dass der Wert für Strom perspektivisch stark abnehmen wird. Für fossile Energieträger nimmt er eher zu! Damit sieht die Rechnung, selbst wenn seine COP-Angaben richtig wären, ganz anders aus. In der Studie zur realen Effizienz in England erwähnt er nicht, dass Installationsfehler ein Grund für eine schlechtere JAZ als im Prospekt angegeben ist.

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