Tarifstreit - Tarifangebot für Metallbranche auch in Berlin und Brandenburg abgelehnt

Fr 18.10.24 | 15:03 Uhr
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Symbolbild:Die Industriegewerkschaft Metall hat ihren Sitz in der Alten Jakobstrasse von Berlin.(Quelle:picture alliance/dpa/S.Steinach)
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Das Angebot der Arbeitgeber im bundesweiten Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie geht der IG Metall auch für die rund 100.000 Beschäftigten in Berlin und Brandenburg nicht weit genug. Die zweite Verhandlungsrunde im hiesigen Gewerkschaftsbezirk ist deshalb ohne Einigung am Freitag beendet worden.

"Das war ein erster, aber noch viel zu kleiner Schritt in die richtige Richtung", teilte Bezirksleiter und Verhandlungsführer Dirk Schulze mit. "Die Laufzeit ist zu lang, die Entgelterhöhung fällt zu niedrig aus und sie kommt zu spät."

Angebot: 3,6 Prozent mehr über 27 Monate

Der Verband der Metall- und Elektroindustrie Berlin-Brandenburg (VME) hatte wie zuvor schon in anderen Bezirken insgesamt 3,6 Prozent mehr Geld über eine Laufzeit von 27 Monaten angeboten.

"Der Vorschlag geht an die Grenze dessen, was viele unserer Mitgliedsunternehmen verkraften können", teilte VME-Chef und -Verhandlungsführer Stefan Moschko mit. "Wir setzen auf eine zügige Einigung, damit die Unternehmen und ihre Beschäftigten maximale Planungssicherheit und Verlässlichkeit haben."

Die IG Metall fordert sieben Prozent mehr Geld sowie eine überproportionale Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

Sendung: rbb24 Brandenburg Aktuell, 18.10.2024, 19:30 Uhr

1 Kommentar

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  1. 1.

    Bekommen Gewerkschaft und Arbeitnehmer den Hals nicht voll? Deutschland befindet sich un einer Rezession. Viele Unternehmen wandern ab.

    Aktuell ist die Erhaltung der Arbeitsplätze wichtiger als mehr Geld.

    Es ist nun mal so, dass der Produktionsstandort Deutschland viel zu teuer und uninteressant geworden ist.

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