Neuvermietungen - Mietpreise in Berlin deutschlandweit am stärksten gestiegen

So 24.11.24 | 10:26 Uhr
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Symbolbild: Ein junger Mann verlässt seine Wohnung und lässt den Schluessel von innen stecken. (Quelle: dpa/Christin Klose)
Audio: Fritz vom rbb | 24.11.2024 | Anna Toelke | Bild: dpa/Christin Klose

Der Quadratmeterpreis für eine neu vermietete Wohnung in Berlin hat sich innerhalb von knapp zehn Jahren verdoppelt: im Schnitt von 8,10 Euro auf 16,35 Euro. Die Linke sieht darin ein Indiz dafür, dass die 2015 eingeführte Mietpreisbremse wirkungslos sei.

Die Preise für Neuvermietungen sind in Berlin so stark angestiegen wie in keiner anderen deutschen Großstadt. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage der Linken-Abgeordneten Caren Lay hervor.

Demnach hat sich der Quadratmeterpreis für eine neu vermietete Wohnung in Berlin verdoppelt: von im Schnitt 8,10 Euro im Jahr 2014 auf 16,35 Euro im Jahr 2023.

Linke: Mietpreisbremse wirkungslos

Die Bundesregierung verweist darauf, dass die Angaben nicht repräsentativ seien: Günstige Wohnungen würden beispielsweise eher über Aushänge oder Makler vermittelt und tauchten daher in der Statistik nicht auf.

Die Linken-Abgeordnete Lay kritisiert dennoch, dass die 2015 eingeführte Mietpreisbremse wirkungslos sei. Insbesondere die SPD habe es nicht geschafft, Mieterinnen und Mieter effektiv zu schützen. Lay fordert einen Mietenstopp, eine bessere Bekämpfung von Mietwucher und eine Deckelung der Mieten.

Sendung: Fritz vom rbb, 24.11.2024, 10:30 Uhr

48 Kommentare

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  1. 47.

    Welcher Käufer von Eigentumswohnungen baut denn eine eigenen Eigentumswohnung?

    Verschonen sie mich mit solchen Milchmädchenrechnungen.

  2. 46.

    Auch Jede oder Jeder, der ein Häuschen baut bzw.vin ein Häuschen zieht, macht eine Mietwohnung frei.
    Ich weiß, hört sich nach Bösen Kapitalismus an- ist aber so.

  3. 45.

    Ja, richtig. Das sind in der Mehrheit die letzten ,,Querdenker'' und Reichsbürger gewesen, vereinzelt noch Afd-Fans. Da muß schon genauer hingeguckt werden!

  4. 44.

    Und jede Eigentumswohnungen war vorher eine Mietwohnung. Ist doch echt nicht so kompliziert. Oder doch zu viel Transferleistung?

  5. 43.

    Schauen Sie mal bei den gängigen Immobilienportalen. Allein bei uns im Umkreis ca. 300 freie Eigentumswohnungen zum Kauf. Wenn man also aus einer Mietwohnung in eine Eigentumswohnung zieht, dann wird diese Mietwohnung frei. Ist doch echt nicht so kompliziert. Oder doch zu viel Transferleistung?

  6. 42.

    Stimmt so nicht, insbesondere dann nicht, wenn es infolge des Erwerbs zu einer Eigenbedarfskündigung kommt.

  7. 41.

    "Jede/r Berliner, der sich für Eigentum in Selbstnutzung entscheidet, macht eine Mietwohnung frei. "

    Woher haben sie denn den Unsinn? Wohnungen wachsen nicht auf Bäumen.

  8. 40.

    Das ist nicht immer der Fall. Nicht selten kaufen Mieter ihre bisher bewohnten Wohnungen.

  9. 39.

    Immer wenn man so gar keine Argumente hat wird das Gespenst "Sozialismus" aus der Mottenkiste geholt.

  10. 38.

    Aber wenn Deine Blauen könnten, wie sie wollten gäbe es weitaus nehtr ,,Verbote, Beschränkungen, Zwänge und Verordungen“ ohne Freiheit. Denk mal!

  11. 37.

    Nur um nicht wieder Schlaumeier zu haben, die unser Grundgesetz "torpedieren". Der Artikel 14 des Grundgesetzes verankert die Eigentums- und Erbrechtsgarantie in Deutschland. Der Staat hat sich verpflichtet, Normen zu schaffen, die den Bürgern den Erwerb und die Nutzung des Eigentums ermöglichen und die Rechtsstellung der Eigentümer sichern. Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet, wobei Inhalt und Schranken durch die Gesetze bestimmt werden. Eigentum verpflichtet und sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
    Nirgenwo steht, dass man Eigentum verschenken soll! Sondern der Erwerb und die Nutzung des Eigentums soll den Bürgern ermöglicht werden. Also bitte mehr Förderung von Eigentum über die Förderbanken statt immer nur Verbote!

  12. 36.

    Weil die Frau keine Ahnung hat, fordert sie es. Es ist natürlich auch schön, den Bürger von sich abhängig zu machen statt ihn zu so eigenverantwortlichem Handeln und Wohlstand zu fördern. Aber dann würde sich die Linke ja endgültig komplett abschaffen...

  13. 35.

    Regulieren, verbieten, beschränken ist alles Unfug und hilft nichts. War aber vorher schon bekannt, das der einzige Weg die Angebotserhöhung ist. Aber der Berliner lebt ja gern nach der Maxime "not in my backyard", wenn man sich nur mal das Tempelhofer Feld und ähnliche Freiflächen in der Stadt anschaut...

  14. 34.

    Jede/r Berliner, der sich für Eigentum in Selbstnutzung entscheidet, macht eine Mietwohnung frei. Aber Berlin hat eine der höchsten Grunderwerbsteuern in Deutschland... Übrigens auch bei der Gewerbesteuer und der Grundsteuer wird in Berlin ordentlich abkassiert... Ohne weitere Worte, soviel zu unserem Abgeordnetenhaus.

  15. 33.

    Es sind Nachholeffekte, die längst überfällig waren. Über Jahrzehnte hinweg war Berlin spottbillig! Da es eine Multiplikation ist, sollte man hier bedenken, dass wir Wohnungen mit besseren Grundrissen und weniger Fläche benötigen. Wer wohnt denn schon in einem Flur, der mitunter 20% der eigenen Wohnung ausmacht?

  16. 32.

    ausgebeutet und reich als im Sozialismus nicht ausgebeutet und arm. :-)

  17. 31.

    Wow. Da kennst sich ja jemand gar nicht aus. Wenn schon der Sozialismus zitiert werden muss, weil man mal wieder lieber nicht zur aktuellen Situation in den konkreten Aspekten argumentieren möchte, dann bitte erstmal die theoretischen Werke lesen.

    Wer lieber auf freiem Markt, ohne sozial setzen möchte und meint dann wäre alles besser, fein. Dazu braucht es keine ahnungslosen Verweise auf Bücher, die man offensichtlich nie gelesen hat.

  18. 30.

    Ja, die Linke kann gut rechnen. Bei Neuvermietungen darf die Miete 10% über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Bei dem Zeitraum von rund zehn Jahren ist die Erhöhung im Rahmen des gesetzlich zulässigen. Interessant wäre, wie hoch die Steigerung ohne diese Deckelung, verabschiedet am 1.7.2015 (Senat Müller 1), wär.
    2019 (Senat Müller 2) würde das Mietrechtsanpassungsgesetz verabschiedet. Die Linke hätte da Einwirkungsmöglichkeiten gehabt.
    Mir erschießt sich der Vergleichszeitraum in politischer Hinsicht nicht. Aber zumindest kritisiert die Linke eine Entscheidung an der sie selbst mitgewirkt hat.

  19. 29.

    Träum weiter - natürlich haben wir längst Sozialismus. Er ist die Garantie für Plan- und daraus folgende Mangelwirtschaft und damit Teuerung.

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