Interview | Krankschreibungen - Debatte um unbezahlten Karenztag: "Wir sind mitten in einem Verteilungskampf"

Fr 10.01.25 | 14:59 Uhr
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Symbolbild: Ein Mann sitzt mit einer Tasse Tee, Zitrone und Medikamenten am Arbeitsplatz. (Quelle: dpa/Popov)
dpa/Popov
AUDIO: rbb|24 | Efthymis Angeloudis | 10.01.2025 | 15:00 Uhr | Bild: dpa/Popov

Die Deutschen melden sich viel zu oft krank, findet Allianz Chef Bäte - und laut einer Studie sollen die Krankgemeldeten auch an der Rezession schuld sein. DIW-Chef Fratzscher im Interview auch zu der Frage, woran es in Wahrheit krankt.

rbb|24: Herr Fratzscher, wie oft waren Sie 2023 krankgeschrieben?

Marcel Fratzscher: Krankgeschrieben war ich gar nicht. Ich habe das Glück gehabt, dass ich keinen Krankheitstag hatte. Das heißt nicht, dass es mir immer gut ging, aber wenn ich mich mal schlapp gefühlt habe, habe ich von zu Hause aus arbeiten können. Das ist ein Luxus, aber ein Luxus, den nicht jeder hat.

Zur Person

Archivbild: Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). (Quelle: dpa/Jutrczenka)
dpa/Jutrczenka

Marcel Fratzscher ist Wissenschaftler, Autor und Kolumnist zu wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Themen, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und Professor für Makroökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Studien, auf die sich zum Beispiel der Allianz Chef Oliver Bäte bezieht, sprechen im Schnitt von 20 Fehltagen der Deutschen im Jahr 2023. Ist Deutschland damit Weltmeister bei den Krankmeldungen, wie behauptet wird?

Internationale Vergleiche sind schwierig, und da sollte man sich wirklich zurückhalten, weil in vielen Ländern Krankheitstage nicht wirklich systematisch erfasst werden. Bei uns gab es auch eine wichtige Änderung, dass man erst vor einigen Jahren angefangen hat, ab dem ersten Tag die Krankheitszahl zu zählen. Also hier ist Vorsicht geboten, sowohl im internationalen Vergleich als auch im Vergleich über die Zeit.

Aber ich glaube, er hat schon einen Punkt, wenn er sagt - wir müssen wirklich kritisch hinschauen - wieso sind Menschen in Deutschland heute häufiger krank? Woran liegt das? Was sind die Ursachen?

Was mich daran stört, ist, dass natürlich sofort implizit der Vorwurf des Blaumachens da ist, dass die Leute gar nicht arbeiten wollen und gelegentlich lieber auf der faulen Haut liegen. Das ist sehr populistisch und da müssen wir ganz kritisch hinschauen.

Verschiedene Studien gehen da noch weiter. Eine Studie des Verbands der forschenden Pharmaunternehmen VFA kommt sogar zum Schluss, dass ohne die überdurchschnittlichen Krankheitstage die deutsche Wirtschaft um knapp 0,5 Prozent gewachsen wäre. Müssen wir uns alle einfach nur einen Ruck geben, dann klappt das auch mit dem Wirtschaftswachstum?

Ich halte solche Studien für tendenziös und für falsch, weil sie Annahmen treffen, wenn die Menschen zur Arbeit gehen würden, dann würde alles laufen.

Also wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass die Menschen wirklich krank waren und deshalb nicht bei der Arbeit erschienen sind, muss man sich fragen, was möchte man? Dass Menschen krank zur Arbeit gehen, ihre Kolleginnen und Kollegen anstecken, sodass wir dann noch mehr Krankheitstage haben oder dass sie krank zur Arbeit gehen und dann eben länger in der Zukunft krank sind, weil sie sich eben nicht erholen und nicht gesunden.

Diese Studien kommen meistens von Arbeitgebern, also von denen, die ein Interesse daran haben, gegen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu wirken.

Klar ist, wir haben viele Krankheitstage. Unsere eigene Studie vom DIW Berlin zeigt, dass es sich vor allem um einen Anstieg von psychischen Krankheiten handelt, nach der Coronapandemie vor allem unter jüngeren Menschen. Das ist das wirklich Neue und da müssen wir in die Ursachenforschung gehen. Aber der erste Punkt ist, es gibt keine Evidenz dafür, dass Menschen blaumachen und wir deshalb so viele Krankheitstage in Deutschland haben.

Die meisten Wirtschaftsforschungsinstitute gehen davon aus, dass Deutschland auch 2025 weiter in einer Rezession bleiben wird. Ist nun die deutsche Wirtschaft krank oder sind es die deutschen Arbeitnehmer?

Wir sind mitten in einem Verteilungskampf, bei dem jeder gegen jeden kämpft - Arbeitnehmer gegen Arbeitgeber. Die Arbeitgeber erheben den Vorwurf, die deutschen Menschen sind faul, die müssten mal mehr arbeiten, die müssten mal wieder mehr Überstunden machen, man muss endlich mal die Spitzenverdiener steuerlich entlasten und Menschen mit geringem Einkommen sollen mal härter arbeiten.

Das ist nicht unbedingt neu, aber ein solcher Verteilungskampf ist kontraproduktiv. Er wird nicht zu einer wirtschaftlichen Gesundung führen. Wir müssen in Deutschland wieder stärker auf Solidarität setzen, auf Kooperation auch zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern.

Das muss doch im gemeinsamen Interesse der Beschäftigten, der Betroffenen, aber auch der Unternehmen sein, und nur so kommen wir aus dieser wirtschaftlichen Misere raus. Diese Stimmung, dieser Populismus, diese Mentalität, diese negative Stimmung, die führt uns eher noch tiefer in diese Krise hinein, und das ist wirklich keine Lösung.

Bedeutet die anhaltende Rezession noch mehr Verteilungskämpfe und mehr Angriffe auf die Arbeitnehmerrechte?

Erst einmal die gute Nachricht: Wir haben im Augenblick eine Rekordbeschäftigung von 46,1 Millionen. So viele gab es noch nie. Aber dieses Jahr wird in der Tat schwierig. Wir rechnen mit einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Und dieser Verteilungskampf wird sich intensivieren.

Wenn man sich die Wahlprogramme der Parteien anschaut, geht es genau darum. Die einen wollen die Steuern für die Spitzenverdiener und vor allem für die Unternehmen senken und wollen Menschen mit geringen und mittleren Einkommen stärker belasten.

Bei den anderen ist es genau umgekehrt. Sie wollen die Sozialausgaben erhöhen, die Renten und anderen Ausgaben erhöhen. All das sind letztlich Verteilungskämpfe zwischen Arm und Reich, Jung und Alt.

Und im Augenblick erleben wir einen Wahlkampf, der von Populismus und überzogenen Versprechen geprägt wird, und da schwant mir nichts Gutes für die nächste Bundesregierung und für die nächsten Koalitionsverhandlungen.

2023 ist die Arbeitsproduktivität in Deutschland leicht gesunken, von 103 auf 102 Punkte - der EU-Durchschnitt liegt bei 100 Punkten, Frankreich auf 109, die Niederlande auf 111 Punkten. Deutschland galt als eines der produktivsten Länder. Woran liegt das, dass man diesem Ruf nicht mehr gerecht werden kann?

Das ist einer der entscheidenden Punkte. Bereits seit 20 Jahren steigt die Produktivität kaum. Und das ist eine der Ursachen für diese wirtschaftliche Schwäche, die wir im Augenblick haben.

Die Antwort liegt vor allem darin, dass Unternehmen seit 20 Jahren viel zu wenig in Innovationen investieren, zum Beispiel in die Digitalisierung von Prozessen. Da hinken auch mittelständische und kleine Unternehmen in Deutschland weit im internationalen Vergleich hinterher. Da müssen Unternehmen investieren, ihre Beschäftigten produktiver zu machen. Nur so können dann auch die Löhne wieder stärker steigen, die Nachfrage zunehmen und eben auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen verbessert werden.

Das Thema Produktivität ist der Schlüssel, und hier spiegeln sich eben die viel zu geringen Investitionen bei den Unternehmen, aber auch beim Staat, in eine gute Infrastruktur, in Forschung und Entwicklung, in das Bildungssystem. Das ist letztlich das Resultat einer riesigen Investitionslücke, die wir in Deutschland schon seit mehr als 20 Jahren haben.

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte Efthymis Angeloudis.

Sendung: Radio|Eins, 10.01.2025, 06:40 Uhr

98 Kommentare

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  1. 98.

    Verteilung ist ein schönes Wort. Die Politik sollte mehr darüber diskussieren wie Stand unserer Freiheit und Demokratie von ungerechte Verteilung gefährdet wird. In immer mehr Ländern wird Demokratie ausgehölt, obwohl nirgendswo der Sozialismus herumlungert. Wir sehen eher die Entwicklung, dass immer mehr Vermögen in immer weniger Händen aufgehäuft wird und direkt für Machtziele dieser wenigen Händen angewendet wird. Agenda 2030 unterstützt diese Entwicklung und sollte nicht ohne deutliche Anpassung von demokratischen und sozialgerechten Koalitionspartnern ausgeführt werden.

  2. 97.

    Ich werde das Gefühl nicht los, dass wir nur auf uns blicken. Der Befragte hat doch eindeutig gesagt, dass die Industrie u. das Gewerbe - vermutl. auch die Verwaltung viel zu wenig in die Digitalisierung gesteckt hat - und das seit -- oha! - 20 Jahren! Außerdem sind wir bei der software nahezu 100 % abhängig von einer gewissen Fa. Microsoft. Ohne diese im PC so gut wie gar nichts läuft, Gefühlte 30 x mal wird nach der Identität/Passwörtern u. sonstigen Identitätsbekundungen gefragt, so dass man damit eigentl.schon "ausgebucht" ist. In Firmen u. bei mehreren Personen-/Nutzerkreisen mag das ja noch angehen. Aber bei wirkl. autarken Geräten ist es fast schon eine Posse. Die Wartungs-Shops sind nachgefragte Kolln und wollen anständig bezahlt werden. Kommt man nicht an seine Daten ran, ist Ebbe. Ich würde mal sagen, dass hier 'was nicht stimmt! Worüber regen wir uns eigentl auf? Geht es um unproblemat. & schnelle Hilfe/Corona - wurde betrogen! Nicht alle, aber es wurde....

  3. 94.

    Genau, die SPD sorgt für Umverteilung und weniger Netto vom Brutto.
    Sie sind bestimmt kein Arbeitnehmer.

  4. 93.

    Ja, das ist doch die Frage. Warum zahlen die Arbeitgeber nur noch unter Anordnung angemessene Löhne und Gehälter? Das war nicht immer so in den letzten 40 Jahren. Was hat die Arbeitgeber dazu veranlasst für diese Lohnzurückhaltung?
    Aus welchem Grund hat der Arbeitnehmer finanziell nicht mehr den Stellenwert den er 1980 noch hatte. Was hat den Anlass gegeben Arbeitnehmer nicht mehr Teilhaben zu lassen an den Erfolgen eines Unternehmens? 20 Jahre Lohnstagnation, wo liegt der Grund?? Der Staat muss sich einmischen, weil sonst vielleicht noch unentgeltlich gearbeitet werden muss. Was ist wann passiert, das es so weit kommen musste?

  5. 92.

    Der Angriff auf Lindner mit Rasierschaum ist nur ein Indiz dafür was man von der FDP hält, es hätte auch ein Messer wie damals bei Lafontaine sein können, oder eine Kugel!

  6. 91.

    "Heute wird alles über Mindestlohn und Tariflohn abserviert."
    Das ist aber die Grundlage dafür, dass überhaupt noch halbwegs auskömmliche Löhne gezahlt werden. Vor Einführung des ML bekam die Friseurin ca. 5€/h . Die Einführung des ML wurde erforderlich, weil die meisten Unternehmen, besonders im Osten, keine Tariflöhne gezahlt haben. Die unzutreffende Begründung war, dass man so Arbeitsplätze sichern würde. Fratscher: " Das Thema Produktivität ist der Schlüssel, und hier spiegeln sich eben die viel zu geringen Investitionen bei den Unternehmen, aber auch beim Staat, in eine gute Infrastruktur, in Forschung und Entwicklung, in das Bildungssystem." Was die Altenpflege anbelangt hat es in letzter Zeit wohl einige tarifliche Verbesserungen gegeben, die offensichtlich die Attraktivität des Berufes noch nicht ausreichend steigern konnten, weil eben noch mehr als Entlohnung zu einem guten Job gehört. Eine Bevorzugung einzelner MA halte ich aber nicht für zielführend, eher Leistungsprämien

  7. 90.

    Ja, ich würde mich freuen wenn jeder Arbeitnehmer die SPD wählt und Merz kein Kanzler wird und die FDP unter 5 % bleibt! Die FDP, so hatte ich mich schon vor 2 Jahren dazu geäußert, ist diese Koalition nur eingegangen um die SPD ins Nirvana zu schicken, um eine Koalition mit der CDU weiter zu führen, um alle denen den es gut geht, im Anschluss noch besser geht. Von daher, liebe Arbeitnehmer, die SPD hätte nie so schlecht da gestanden, ohne die perversen Machenschaften der FDP.

  8. 89.

    Und noch ein Beispiel, wo die SPD in einer Koalition Arbetnehmer-inneninteressen vertreten hat - und einen Erfolg verbuchen konnte. CDU. CSU und FDP hatten Zusatzbeiträge zur Krankenversicherung eingeführt, die allein von den Arbeitnehmer-innen getragen werden musste. Die SPD hat später erreicht, dass Beitragsteigerungen zu 50% von Arbeitgebern getragen werden müssen. Beitragssteigerungen sind natürlich ärgerlich, aber wegen der SPD geht es zumindest halbwegs fair zu. Jede/-r AfD-Wähler/-in kann ka die AfD mal feagen was insofern passiert, wenn sie an der Macht wäre. Es dürfte ein böses Erwachen geben Und wenn dann jemand sagt, dass man an der Gesundheit der Flüchtlinge sparen würde, ist das nicht plausibel. Denn Flüchtlinge sind meistens jung und die Kostensteigerung bei der Gesundheit hat viel mit der Alterung der Gesellschaft zu tun.

  9. 88.

    Das Gesundheitswesen effizient zu gestalten ist schon deswegen so schwierig, weil es unterschiedliche saisonale Belastungen gibt. Auch ist das Aufkommen an Herzinfarkten nicht über alle Monate gleich verteilt, etc. Wenn man in der Fläche zudem eine halbwegs ähnlich gute Versorgung mit Krankenhäusern möchte, ist das erst recht fast scon die Quadratur des Kreises. In Zeiten des demgrafischen Wandels ist das qualifizierte Personal zudem knapp und teurer als in der Vergangenheit ( und das löst man nicht durch eine flüchtlingsdiskriminierende Politik wie die AfD,denn Flüchtlinge sind eher jung und die Kosten im Gesundheitswesen steigen eher durch Alte). Die SPD hat sich immerhin an einer Reform jetzt versucht. Spahn (CDU) hat nicht mal eine effiziente Maskenbeschaffung hinbekommen, oder?

  10. 87.

    Eben nicht, wenn sich Leistung auf dem Sektor nicht mehr lohnt! Das habe ich in 30 Jahren Handwerk und ganz besonders 15 Jahre in der Altenpflege kennengelernt. Heute wird alles über Mindestlohn und Tariflohn abserviert. Es gab eine Zeit da wurde man noch ins Büro geholt wenn man sich von anderen abgestochen hatte, und bekam eine Gehaltserhöhung. Das hatte ich lange nicht erlebt!

  11. 86.

    Wahnsinn, echt jetzt? 564 € mehr im Monat! Wow! Vollzeit sind exakt 173.33 Stunden bei 40h/Wo. Sie hätten lieber darstellen sollen, dass diese 564 € mehr dann einen Stundenlohn von satten 3,25 € ergeben.
    Zieht man noch den Rundfunkbeitrag das Sozialticket und den Entzug für Lebensmittel bei der Tafel ab, ist das eine durchaus lohnenswerte Angelegenheit, oder was!?
    Bitte melden Sie sich erneut, wenn Sie die Mitte treten wollen!

  12. 85.

    Find die Idee super, bis zu drei Tage unbezahlter Urlaub den ich mit niemandem abklären muss, geile Idee.

  13. 84.

    "Heute verdient der Faulste das selbe wie der, der noch was leistet"
    Da sind sie der allgemeinen Propaganda aufgesessen.
    Zitat: " Wer alleinstehend ist und zum Mindestlohn in Vollzeit arbeitet, hat im Monat 564 Euro mehr für Lebensunterhalt und Wohnen als eine Person, die Bürgergeld bezieht."
    Quelle: DGB
    Es ist üblich geworden in dieser Gesellschaft nach unten zu treten, auch mit "alternativen Fakten", die keine sind.

  14. 83.

    Genau! Und das sind die, die uns da hingebracht haben wo wir heute stehen. Pflegenotstand, Bildungsmisere, Wohnungsnot, Kitaplatzmangel, Fachkräftemangel, Armutsrenten, Niedriglöhne. Wie lange will man sich noch von diesen Typen ins Nirvana treiben lassen?

  15. 82.

    Wie lange wird es noch dauern bis jemand auf die Idee kommt: Man muss künftig Geld einzahlen damit man arbeiten darf.

  16. 81.

    Das kann ja auch nur einer fordern, der mit seinem Managergehalt hohe Töne spucken kann. Solche Leute verdienen es nicht ihnen zuzuhören.

  17. 80.

    Ich plane möglichst spät in das Hamsterrad einzusteigen um schneller wieder rauszukommen. Wenn es dann nur 30 Teilzeitjahre harter Arbeit geworden sind, greift das Solidarprinzip. Wer vor 67 Jahre 45 Vollzeibeitragsjahre gearbeitet hat sollte dann länger arbeiten müssen...bis 70? Habe ich alles in Talkshows gelernt.

  18. 79.

    Bitte korrigieren Sie doch noch die Rechtschreibung im Artikel (Groß- und Kleinschreibung von "Sie"). Diesen Kommentar brauchen Sie nicht zu veröffentlichen.

  19. 78.

    Ich plane möglichst spät in das Hamsterrad einzusteigen um schneller wieder rauszukommen. Wenn es dann nur 30 Teilzeitjahre harter Arbeit geworden sind, greift das Solidarprinzip. Wer 45 Jahre gearbeitet hat sollte dann länger arbeiten müssen...bis 70? Habe ich in Talkshows gelernt.

  20. 77.

    Obwohl ich als Selbstständiger noch nie Krankengeld in Anspruch genommen habe, halte ich die Forderung nach Wiedereinführung des "Karenztages" angesichts drastisch gestiegener Zusatzbeiträge bei den Krankenkassen für eine bodenlose Frechheit. Vielleicht reformiert man das "Gesundheitswesen" mal in Richtung Effizienz.

  21. 76.

    Können nicht auch Väter zusätzlich 10 Tage ein krankes Kind bezreuen? Und hatte die Ampel nicht für Alleinerziehende 15 Tage zur Betreuung kranker Kinder durchgesetzt? In beidrn Fällen meine ich: ja.

  22. 75.

    Sie haben nach ihren Auslassungen am Ende das Wort Prost vergessen… macht man doch am Stammtisch ?!

  23. 74.

    Teilweise schon jeher traurige Realität:

    Wenn man fehlt, weil man sein krankes Kind betreut, bekommt man kein Geld vom Arbeitgeber. Bis zum 12. Lebensjahr kann man sich einen Teil von der Krankenkasse erstatten lassen, allerdings auch nur 10 Tage im Jahr. Danach steht man ohne Geld da.

    Betrifft leider vor allem Mütter.

  24. 73.

    Bei dem Getränk,in einer Bar, brauchen Sie aber schon etwas mehr Geld. Oder gibt's den da umsonst, weil Sie dort noch die Gäste mit ihren literarischen Werken unterhalten? Für meinen 18 Jahre alten, habe ich im Internet schon über 100 Euro bezahlt.

  25. 72.

    Ich muss mich nur noch über all die Machenschaften wundern, mehr nicht! Bin nach 48 Jahren in Rente. Nochmal zur SPD, nie allein regiert, aber als alleinstellungsmerkmal, Arbeiterpartei!!??

  26. 71.

    Zu meiner Zeit da gab es noch die Bundeswehr, Marine, Fallschirmjäger, Panzergrenadier u.s.w. Das waren nicht weniger Rüstungsausgaben wie heute. Wo sind die Gelder geblieben, die durch Abschaffung der Wehrpflicht nicht mehr benötigt wurden? Minister und Staatssekretäre fliegen das ganze Jahr durch die Welt, da ist es! Es war sogar möglich mit Leistung und Fleiß durch ehrliche Arbeit zum Wohlstand zu kommen. Das hatte der Arbeitgeber noch honoriert. Internet in den Privathaushalten, von da an ging es bei vielen Berg ab. Anstatt das Geld weiter in den Betrieb zu stecken wurden die Umsätze an der Börse verzockt. Rossmann kennt da was von!
    Heute verdient der Faulste das selbe wie der, der noch was leistet. Wer soll da noch wirklich lust haben sich richtig krumm zu machen?

  27. 70.

    Sie sind süß. ich mach mich doch nicht über Sie oder arbeitende Menschen lustig. Das machen schon Ihre Arbeitgeber zur Genüge. Ich brauch aber sehr weing Geld zum wirklichen Leben. Bingradin meiner Bar und stpße auf Sie an (rauchiger, irischer, alter Whiskey), Sláinte!

  28. 69.

    Motivierte Mitarbeitende machen nicht blau.
    Allzu oft erlebt: schlechte Führung führt dazu, dass Menschen nicht motiviert, Teams nur Gruppen und Migräneanfälle häufiger sind.
    Ich bin froh, nach langem Suchen endlich eine gute Führungskraft gefunden zu haben. Kann ich nur jeden empfehlen!

  29. 68.

    Das soll jetzt keine Werbung sein, aber: Die SPD hat nie allein regiert. Es gibt aber auch noch andere Parteien, die die Interessen wahrnehmen wollen, die jene von Arbeitnehmer-innen sind. Und "glauben" sollten Sie bitte nicht. Gehen Sie bitte wählen, und zwar nicht jene, die Ihre Interessen bestimmt nicht vertreten möchten, sondern Sie nur aufhetzen wollen. Oder noch besser: Engagieten Sie sich und artikulieren Sie Ihre Interessen mit anderen. Das geht als Arbeitnehmer-in in Gewerkschaften wie in bestimmten Parteien. Nur Mut.

  30. 67.

    noch nie ! Pionierehrenwort!
    Leider sind hier manche Zeitgenossen unterwegs die der Meinung sind, dass sie andere Meinungen, mangels eigener Argumente, mit Diffamierungen begegnen dürfen.
    Was die neuesten Angriffe der AFD auf den Sozialstaat betrifft, können sie sich bei Rentenbescheid 24.de oder anderswo im Netz informieren. Der Überbietungswettbewerb der Kriegstreiber in Sachen Rüstungsausgaben ist eröffnet . Platz 1 die "Friedenspartei" AFD mit 5% +x , Platz 2 die ehemals pazifistische Grüne mit 3,5 %.
    Woher kommt das Geld ? Siehe die hier erörterten Vorschläge des Kapitals.

  31. 66.

    Mag alles sein, nur läuft der Sozialabbau schon auf vollen Touren! Die Zahl der Wohnungslosen hat sich in Berlin verdoppelt, weil das Gehalt schon jetzt nicht mehr zu den Lebenshaltungskosten passt. Und das obwohl die Arbeitnehmer-Partei SPD die letzten Jahrzehnte mit regiert hat! Wem soll man in diesem Land als Arbeiter noch glauben??

  32. 65.

    Danke - kein Bedarf.
    Aber bitte denken Sie auch daran: Die, die sich ausbeuten lassen, sind Ihre Brötchengeber. DEREN Rechte gilt es zu schützen. Wenn das nicht gelingt, ist das bequeme Leben für Sie auch aus.

  33. 63.

    Warum nicht einfach die Arbeitsstunden runter, dann hat man mehr Zeit fürs Kranksein ohne dass es die Arbeitszeit betrifft!

  34. 62.

    Aber nein! das hilft uns allen nicht. Und ist respektlos gegenüber den kranken Leuten! Wenn sich jemand karnk meldet, dann gibt es Gründe, die müssen uns aber egal sein. hauptsache er wird wieder gesund, ansonsten wird Sie/Er innerlich kündigen.

  35. 61.

    Die Debatte um die Karenztage ist ein Ablenkungsmanöver. CDU, CSU, FDP und AfD-Nahestehende wollen den Sozialabbau nach der Wahl vorbereiten, in dessen Folge Vermögende und einkommrnsstarken Personen noch mehr Geld bekommen sollen. Sie wollen von dieser Umverteilung ablenken und am besten die Arbeitnehmerschaft vorher spalten. Denn der diskutierte Mißbrauch ist sozialwissenschaftlich gesehen zu.eist gleich. Es gibt der Gaußschen Normalverteilung folgend eine gleiche Quote an Sozielhilfebezrügern wie an Steuerhinterziehern. Und unberechtigt AU-Geschriebene gibt es wahrscheinlich in gleicher Höhe wie Arbeitgeber, die sich schmutzelig verhalten. Aber die meisten Arbeitnehmer-innen wie Arbeitgeber-innen verhalten sich rechtstreu. Aber sie fallen auf diese bekloppten Debatten herein. Angesichts des Herrn, der diese Debatte losgetreten hat, bin ich froh, dass ich nicht A... versichert bin.

  36. 60.

    Ich bin einer von vielen Millionen Rentnern mit GS. Und Sie haben recht. Es ist zu wenig zum Leben und zuviel zum Sterben. Aber wenigstens bin ich gesund. manche aber machen Ihren Rücken für andere Jahrzehntelang krumm, sparen für Auto+Haus und wenn Sie dann Rentnerwerden, Boing, das wars. Ist das ein Leben?

  37. 59.

    Wenn sich alle einfachen Arbeitnehmer so rein knien müssten, wie dann nach 40 Jahren die Rente ausfällt, dann dürfte niemand mehr wie 3 Tage die Woche arbeiten. Das ist die Realität. Ein Kollege hatte 40 Jahre als Schlosser in einem Unternehmen gearbeitet, selten Krank. Der Mann ist bis heute fassungslos, wie der Rentenbescheid mit 1400 Euro Brutto ins Haus flatterte. Nichts und niemand kann dir dann noch helfen, Du musst mit 1000 Euro weniger im Monat leben. Mit Einführung von Hartz IV wurde auch keine Rentenbeiträge mehr entrichtet. Da kommen noch Millionen Sozialfälle auf uns zu.

  38. 58.

    Nein, es ist nicht zum K..., eher amüsant, wie ich jüngst erfahren habe. Er schreibt Gedichte und seine hier mit wenigen Worten verfassten Kommentare sind ein bisschen provokant. Während Sie sich darüber aufregen, belustigt ihn Ihr Kommentar höchstwahrscheinlich. Er ist sowas ähnliches wie ein Resilenzprofessor. :-))

  39. 57.

    >"Aber auch die Supermärkte beuten uns Kassiererinnen aus!"
    Sind die Supermarkt- und Discounterketten nicht auch Großkonzerne, wenn auch nicht alle am Aktienmarkt kapitalisiert?
    Und gibt es in großen Supermarkt- und Discounterkette nicht auch Arbeitnehmervertreter und Arbeitskämpfe, um urkapitalistische Ausbeutung im Sinne von 10 Stunden da sein und 8 Stunden bezahlt für 10 EUR/Std. zu vermeiden?

  40. 56.

    1978 hatten wir noch zu dritt im Montagewagen gesessen, 1988 waren wir nur noch zu zweit und 1998 musste man dann allein zusehen wie man klar kam. Damit war das Maß der Arbeitsverdichtung erreicht, mehr ging ja nicht! Weil die Arbeitgeber auf dem Gebiet nicht mehr punkten können wird jetzt nach weiteren Möglichkeiten gesucht Arbeitnehmer auszubeuten. Aus dem Grund stören Feiertage, Krankmeldungen, demnächst wohl noch Urlaub und Rente mit 67 ist ja schon Fakt. Bis heute herrschen noch viele Arbeitsweisen in Unternehmen wie es sie schon vor 40 Jahren gab. Bei vielen ist der Fortschritt vor der Tür geblieben, da sollten die Herrschaften sich mal die Frage stellen lassen ob sie außer abkassieren auch nur einmal an die Zukunft gedacht hatten. Die Belastungsgrenzen sind erreicht für jeden Einzelnen. Wer alles verschläft der muss sich am Ende nicht wundern!! Auch VW

  41. 55.

    „ Man sollte die Klarnamen ermitteln und den Arbeitgebern übergeben. “
    Und jetzt listen sie mal auf gegen wieviele Gesetze dieser tollen Vorschlag verstoßen würde.

  42. 54.

    Gut. Wir sollten uns von unserer Vollkaskomentalität langsam aber sicher verabschieden.
    Hat der Kleine ein Schüpperchen - zack mal eben drei Tage ohne Nachweis insbesondere und gerne Montags. Also ist Handlungsbedarf angesagt.
    Und wenn wir schon dabei sind - den gesamten Feiertagskram inklusive dieser kirchlich verordneten Freizeit können wir auch getrost beiseite schieben. Dann kann es wieder was werden - hier.

  43. 53.

    Es gibt ein Sprichwort:

    "Intelligente suchen nach Lösungen, Dumme suchen nach Schuldigen"

  44. 52.

    So isses! Und mit dem Gespare geht's noch weiter zurück als in die Steinzeit...

  45. 51.

    Arbeite im öffentlichen Dienst in der Bundesveraltung. Hier sind Produktivtätswachstum und Innovation oder Organisationsentwicklung de facto kein Thema. Könnte man richtig gut machen, gibt nur keinen Anreiz. Lieber Steinzeitmethoden und Jammern.

  46. 48.

    das ist wie eine abgemachte Sache von CDU und CSU und FDP vor der Wahl, durch diese Forderungen die Bevölkerung dran gewöhnen, daß sie rechtens sind und auf Social-media, plotern die dann verbal auf Arbeitslose, Flüchtlinge , Rentner usw. ein! Ganz Linkes , äähmm sorry, heikles Ding!

  47. 46.

    "Wir müssen in Deutschland wieder stärker auf Solidarität setzen, auf Kooperation auch zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern"
    Herr Fratzscher belebt hier offensichtlich das Märchen von der "Sozialpartnerschaft". Sinkende Profitraten werden genau für das Gegenteil sorgen, wie auch die neuesten Angriffe der AFD auf die Arbeitslosenversicherung zeigen.
    Ohne kämpferische Gewerkschaften und Linke wird sich Deutschland endgültig zum amerikanischen Horrormodell entwickeln. Ohne soziale Sicherheit ist Freiheit jedes Einzelnen schlicht unmöglich.

  48. 45.

    Ich arbeite nicht in einem Großkonzern o.ä. dafür im ÖD und selbst dort finde ich ( bzw meine Abteilung, Kollegen aus anderen Bereichen) kein Gehör. Keiner hinterfragt hohe und zum Teil auch lange Krankentände, wenn einer geht müssen alle anderen die Arbeit mitmachen, auf Dauer, ohne Ersatz da entweder Geld gespart werden muss oder kein Personal nachkommt. Und dann wird erwartet, dass alles so gewuppt wird wie eh und je...

  49. 42.

    Verteilungskämpfe gehören zur DNA des Kapitalismus. Das ist so, und wird so lange dieses System besteht, immer so weitergehen.

  50. 41.

    Lesen Sie erstmal ein Gedicht oder eine Story von mir. Davon lebe ich. Und ich lebe wirklich. Weil ich morgens auch früh aufstehe, ein-zwei Espressi oder Cappuccini trinke, danach etwas schreibe und lese, dann rauche ich etwas um am Abend in meine Bar zu gehen. das ist doch okay. Ich laß mich jedenfalls nicht ausbeuten.

  51. 40.

    Sie hetzen doch auch gegen normale Arbeitnehmer, die, weil sie krank sind, sich krankschreiben lassen. Sie stigmatisieren alle erkrankten Arbeitnehmer. Gehen Sie überhaupt arbeiten, sooft, wie Sie Ihre unterkomplexen Kommentare hier verfassen?

  52. 39.

    Bitte mal alle in Ruhe diesen Absatz aus dem Artikel wahrnehmen:
    !Wir sind mitten in einem Verteilungskampf, bei dem jeder gegen jeden kämpft - Arbeitnehmer gegen Arbeitgeber. Die Arbeitgeber erheben den Vorwurf, die deutschen Menschen sind faul, die müssten mal mehr arbeiten, die müssten mal wieder mehr Überstunden machen, man muss endlich mal die Spitzenverdiener steuerlich entlasten und Menschen mit geringem Einkommen sollen mal härter arbeiten.
    Das ist nicht unbedingt neu, aber ein solcher Verteilungskampf ist kontraproduktiv. Er wird nicht zu einer wirtschaftlichen Gesundung führen. Wir müssen in Deutschland wieder stärker auf Solidarität setzen, auf Kooperation auch zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern."

    Bäm!! Recht hat Herr Fratzscher! In unserem kleinen mittelständischen Unternehmen funktioniert das noch so. In anderen sicher auch. Meist die großen Aktienkonzerne haben den Bezug zu ihren Arbeitnehmern verloren.

  53. 37.

    Vollkommen falscher Ansatz, wenn es keine guten Fachkräfte mehr gibt, wird es eine Begründung dafür geben und wenn man derart von oben auf die guten Leute zukommt, werden jene Deutschland den Rücken kehren. Die Wirtschaft sollte sich überlegen, wie sie tatsächlich mit dem Wert der Arbeit umgehen will. Eigentlich müssten sie die Rahmenbedingungen verbessern. Die Kranken zu stigmatisieren ist wenig förderlich, es zeugt von Unverstand und Hohem Ross.

    Kommt mal runter und wertschätzt die Arbeit und verjagt sie nicht mit euren Abwertungen, es ist beleidigend, wenn ein Pfleger 2 Wochen durchackert und immer abrufbar ist und aus dem Laufrad nicht herauskommt und dann behauptet wird, sein Zusammenbruch wäre simuliert. Es ist Verhöhnung und Ausbeutung und wenig förderlich.

  54. 36.

    Die Diskussionen machen den Eindruck als gäbe es besondere Gründe, warum Kranken irgendwie ihren Lohn selbst zahlen sollen. Es ist der eisige Wind des Kapitalismus der weht. Es geht um Umverteilung und raten sie mal in welche Richtung es gehen wird.
    Ich tippe einmal von unten nach oben. Die Wette gilt! Wer hält dagegen?

  55. 35.

    Liebe Arbeitnehmer. Haltet zusammen, kämpft gegen die Entsozialisierung und Stigmatisierung der Kranken und Alten. Macht nicht mit, wenn die Hetze gegen Faule beginnt, denn sie dient nur zur Spaltung und zum Sozialabbau. Haltet zusammen und lasst euch nicht beirren, wenn euch jene einreden wollen, ihr seid faul und simuliert Krankheiten. Die Würde aller ist immer noch durch das GG geschützt und manch Kommentar ist ethisch fragwürdig.

    Die Arbeitskraft ist das größte Kapital des Arbeitnehmers und man sollte diese auch höchstmöglich verkaufen können zu guten Rahmenbedingungen, ansonsten gehen die Fachkräfte ins Ausland. Seid euch eurer Macht bewusst.

  56. 34.

    Kann ich nicht bestätigen, ich kenne nur Leute, die aus Angst vor Arbeitsplatzverlust krank zur Arbeit schleppen, von wem reden Sie?

    Arme sind auf den Arbeitgeber angewiesen, sonst können sie die Miete nicht zahlen und somit erpressbar. Abhängig.

  57. 33.

    Die würden auch so schon arbeiten. Außerdem könnten die sich danach auch krankschreiben lassen.

  58. 32.

    Manch Unternehmer sollte sich nicht wundern, warum er keine Angestellten hat, wie heißt denn Ihr Unternehmen?

  59. 31.

    Ihrem Kommentar nach scheinen Sie ein Dauerblaumacher zu sein. Wenn ich solche und ein paar andere Kommentare lese, kommt mir das K....
    Der Sinn des Lebens sollte nicht nur in Spaß und Fun bestehen. Soziale Kontakte, wie sie nicht nur in der überfüllten U-Bahn entstehen, sondern auch und gerade im Berufsalltag, wirken u.a. auch bewußtseinserweiternd. Es gibt Menschen die zurecht stolz darauf sind, ihren Lebensunterhalt selbst zu erarbeiten und für die sind unsere sozialen Errungenschaften zu bewahren. Alle anderen sollten ihre Haltung überdenken.

  60. 30.

    Sie denken zu kurz und finden schnell Schuldige.

    Wenn die Ukraine fällt, wird der nächste Mächtige nach Grönland greifen, weil Putin es vormachte, dass die Weltordnung keine Bedeutung mehr hat und das Völkerrecht egal ist und dann kommt Xi und nimmt sich Taiwan.

    Und ja, Europa muss sich nun selbst verteidigen und zusammenhalten, es geht tatsächlich um unsere Freiheit und für diese Freiheit, die nicht mehr selbstverständlich ist, müssen wir ne Menge tun, sonst wird es ungemütlich. Das Unbequeme müssen wir verstehen und annehmen, sonst wird das nichts.

  61. 29.

    Ja, es wird immer Leute geben, die das bestehende System ausnutzen und mal blau machen. Aber das ist nun wirklich nicht die Masse. Und sollte ein Arbeitgeber den Verdacht haben, dass es bei ihm aber ziemlich häufig vorkommt, dann sollte er mal Ursachenforschung in seinem Management betreiben.
    Dass die deutsche Wirtschaft krankt, liegt nun wirklich nicht an den Kranken. Nicht die sind Schuld an zu wenig Innovation und Investition sowie zu viel Unbeweglichkeit, sondern der überbordende Bürokratismus. Und da sollte man endlich ansetzen und nicht immer alles auf die EU oder andere böse Mächte im Ausland schieben. Etliche deutsche Unternehmer agieren zudem noch wie vor 100 Jahren. Altherrenbünde, die im eigenen Saft schmoren und nur ihre Pfründe sichern wollen. Statt die wirklichen Ursachen anzugehen, ist es natürlich einfacher, alles auf die ewig kranken Arbeitnehmer zu schieben.

  62. 28.

    Krank ist nicht gleichbedeutend mit Arbeitsunfähigkeit. Bei mir kommen auch chronisch Kranke täglich zur Arbeit.

  63. 27.

    Aber die die Arzthelferinnen und Ärzte müssten nach Ihrem Vorschlag arbeiten, um die AU auszustellen? Seltsam!

  64. 26.

    Es mag sein, dass viele Firmen zu wenig Mitarbeiter haben (Fachkräftemangel). Es mag auch sein - und ist wohl auch so -, dass unsere sozialen Systeme an ihre Grenzen kommen. Immer weniger Arbeitnehmende müssen immer mehr nicht arbeitende versorgen. An den finanziellen Problemen sind nicht die Schuld, die nach mit bald 67 in Rente gehen oder die, die sich täglich zur Arbeit bemühen und hier in Haftung genommen werden sollen. Ich selbst hatte mal 2 Kolleginnen: Wenn die Eine bis zum 26. d.Mts. keine 3-Tages-Migräne hatte, dann wußten wir, dass sie morgen nicht kommt. Und wenn das Auto der anderen in die Werkstatt musste (Katze zum Tierarzt und.Ä.) war das Gleiche klar. Das waren definitiv unverschämte Einzelfälle. Für solches Verhalten alle Arbeitenden zu bestrafen, ist unverhältnismäßig. Man solltelieber dafür sorgen, dass mehr Menschen selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen.

  65. 24.

    Stimmt doch garnicht. Die Energiewende ist nicht ,,gescheitert''. Im Gegenteil, aktuell gibt es deutschlandweit mehr Bestellungen an Wärmepumpen, als überhaupt vorhanden sind! Die kommen mit der Produktion nicht hinterher! das ist ein Armutszeugnis für CDU/CSU+FDP!

  66. 21.

    Wenn Sie nicht wissen, was 1963 und dann 2014/2022 passiert ist, wie der Kosovo "entstand" und der Donbas und Luhansk es ebenso taten.. entschuldigung, dann sind Sie mit Verlaub für eine Diskussion nicht geeignet.

  67. 20.

    Du betreibst whataboutism, mehr nicht. Komm aus deiner Blase raus und schau dir den Schmarrn der letzten Jahrzehnte an, den deutsche Politiker verzapft haben (auch mit russischem Gas). Wie oben im Text steht: die Politiker haben ganz furchtbar viel verpennt, die Unternehmen nicht weniger und jetzt ist es halt so wie es ist.

  68. 19.

    Lustig, man erkennt an den Kommentaren genau die, wegen denen dieses Thema überhaupt existiert. Man sollte die Klarnamen ermitteln und den Arbeitgebern übergeben. Dann ist diese Diskussion auch überflüssig und erledigt.

  69. 18.

    Der, der AU ist zahlt doch in deinem Beispiel auch mit ein. Und das Pauschalisieren (gegen junge Arbeitnehmer) ist auch quatsch. Bei mir auf Arbeit sind gerne die älteren abwesend ob nun berechtigt oder nicht kann ich nicht beurteilen und will das auch gar nicht. Und ein Arzt verdient nicht am Krankenschein sondern an der Behandlung. Stellt der Arzt fest, dass die Krankheit nicht schlimm ist, warum sollte er dann eine AU ausstellen?
    Und im Übrigen wird KEIN Mensch gezwungen selbständig tätig zu sein, der Arbeitsmarkt steht jedem offen!

  70. 17.

    Nein keine illegalen ! Die müssen endlich wieder legal gemacht werden. Die gescheiterte Energiewende der Grünen ist gerade eine der Ursachen, dass es diese Diskussion über Karenztage überhaupt gibt? In welcher Blase leben sie?
    Deutschland wird immer von irgendwem abhängig sein, da wir kaum Bodenschätze besitzen. Sie wollen lieber dreckiges LNG aus USA? Die uns erpressen und ausnehmen wie eine Weihnachtsgans. Die unzählige Regierungen gestürzt und Angriffskriege geführt haben, Folterlager, Präsidenten mit Friedensnobelpreis aber Kriege begonnen haben? Überlegen Sie mal 1 Sekunde, bevorSie den Mund auf machen. In welcher Propagandablase sien Sie gefangen?

  71. 16.

    Ich arbeite zwar nicht, aber schlage trotzdem vor, daß sich mal, auf diese Forderung des Versicherungsmenschen, soviel wie möglich krankschreiben lassen und zwar am Monday. Als Antwort au Ihn quasi...

  72. 14.

    Die Diskussion ist schief. 1 Tag Zuhause oder 7 Tage Krankenschein. Der Arbeitgeber hat die Wahl was ihm lieber ist.1 Tag oder 7 Tage weg. Selbst 1 Tag unbezahlt für 7 Tage bezahlten "Urlaub" ist ein gutes Geschäft.
    Wenn die Arbeitnehmer zufrieden sind, dann sind sie auch seltener Krnak. Also Herr Bäte, überlegen Sie mal, was Sie in Ihrer Firmer falsch machen.

  73. 13.

    Arbeitgeber sollten sich fragen, woran liegt es, wenn in ihrem Unternehmen, sich solche Fälle häufen. Werden heute die Mitarbeiter, nicht mehr in die Personalabteilung eingeladen?
    Auch denke ich, das es in bestimmten Branchen häufiger vorkommt….das sollte/muss viel differenzierter betrachtet werden.

  74. 12.

    Illegale Sanktionen? Welche bzw. gegen wen?

    Ansonsten alles Peanuts im Vergleich zu den wirklichen Problemen: verhinderte Energiewende unter Führung der Konservativen, Abhängigkeit von russischen Rohstoffen, zu starker Fokus auf den Export, fehlende Digitalisierung, Dieselskandal aka Betrug der Autoindustrie; grundsätzlich eine "Weiter so" Mentalität.

  75. 11.

    Wir leben in einer Zeit des Fahkräftemangels. Daher könnte man an die Kündigungsmechanismen. Dass sich Arbeitgeber unkompliziert von solchen Leuten trennen können. Wertvolle Mitarbeiter wird kein vernünftiger Chef rauswerfen. Diese ganzen Sicherheiten müssten abgeschafft werden, auch beim Mietrecht, dass sich die Menschen endlich selber um Wohneigentum kümmern und nicht fremdes Eigentum als eigenes vereinnahmen. Dann würde auch wieder mehr gebaut.

  76. 10.

    Noch nie war auch nur ein einziger Mensch 100 % gesund oder 100 % krank gewesen, immer nur dazwischen. Die Temperaturangabe von 37,5 ° als erhöhte Temperatur ist letztlich auch nur eine unvollkommene Lösung, weil ein Großteil des Krankseins abseits davon liegt.

    Alles, was auf natürlichen Grundlagen beruht, so bspw. auch unser Körper, lässt sich niemals zwischen vollkommen oder garnicht, zwischen "0" oder "1" beim Vorkommen von etwas unterscheiden, so als wäre das ein toter, technischer Gegenstand.

  77. 9.

    Wir haben kein Einnahmeproblem sondern ein Ausgabeproblem. Die, die es ausgeben, können damit nicht umgehen. Studienabbrecher die noch nie gearbeitet haben etwa.

  78. 8.

    Weniger Spitzengehälter, weniger Boni, weniger Diäten, weniger staatliche Pensionen.. wär doch mal ein Anfang.

  79. 7.

    Den Menschen in unserem Land wird das „mal krank sein“ schon sehr leicht gemacht. Schon bei geringen Anzeichen bleiben viele einfach mal zu Hause. Bevorzugte Tage sind Freitag und Montag. Wenn man an die bisherigen Regeln gehen würde, fühlen sich die Gewerkschaften auf den Schlips getreten.

  80. 6.

    Als Selbständiger ist man "nie" krank. Soziale Hängematte geht nur als Angestellter. Und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, insbesondere die Jugend nutzt das schamlos aus ob Freitags oder Mo nach dem Feierwochenende wenn die Birne vom Komasaufen oder legalen Drogen dröhnt.
    Aber der Fehler liegt im System. Ärzte und Patienten plündern die Krankenkassen aus. Winwin für beide. Der eine hat Frei der andere kassiert Behandlungskosten, die anderen zahlen.
    Bei Mitarbeitern, wo das zu oft vorkommt, müssten Maßnahmen erlaubt werden. Vielleicht 2x im Jahr, dann aus.

  81. 5.

    Der Herr Cronenberg von der fdp hat noch einen draufgesattelt und drei unbezahlte Krankheitstage gefordert.

    https://www.tagesspiegel.de/politik/bestehende-fehlanreize-korrigieren-fdp-politiker-will-zahlungsstopp-im-krankheitsfall-auf-drei-karenztage-ausweiten-12997243.html

  82. 4.

    Wir arbeiten schon mehr als genug, mehr als andere Länder und gehen später in Rente aber es wird alles verschenkt, politische fehlentscheidungen oder Folgen der Ideologie subventioniert... DAS ist das Problem. Unser Land ist(war) nicht so wohlhabend, weil wir zu wenig arfbeiten. Das es uns jetzt so schlecht geht ist politisches versagen und mutwillige deindustrialisierung. Man kann den Wählern nur sagen, stoppt diese Leute endlich.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mitarbeiter bei VW oder BASF Mittags erstmal paar Stunden Siesta machen. Hier undenkbar, woanders Normal. Rente im Reichen Griechenland mit 60 und im armen Deutschland mit 67. Alleine das entspräche 7 Jahre mal 365 Tage = 2555 Karenztage. Das macht in 40 Jahren 64 Tage pro Jahr. 2 Monate jährlich Karenz. Was soll also diese Debatte? Mit der selbstverschuldeten Kriese die sozialstandards abschaffen?

  83. 2.

    "Das heißt nicht, dass es mir immer gut ging, aber wenn ich mich mal schlapp gefühlt habe, habe ich von zu Hause aus arbeiten können." Ernsthaft? Entweder man ist gesund und kann arbeiten oder man ist krank. Muss man das dem Herren tatsächlich erklären?

  84. 1.

    Würde nicht soviel Geld in Kriegen verbrannt, regierungsfinanzierte stimmungsmache NGOs finanziert, Radwege in Peru und die EU hielte sich an die EU Verträge. die illegalen (da ohne UN Mandat) Sanktionen würden beendet, dieser Bürokratieapparat (die Ampel hat über 11.000 Beamtenstellen geschaffen * monatliches Gehalt + Pensionen) und damit einhergehende Versorgungsapparat abgebaut, Co2 und Energiesteuern runter usw. dann bräuchten wir solche Debatten nicht und könnten selbst mit eier 30 Stunden Woche noch mehr haben als jetzt.
    Merz wird neben Tauruslieferungen als Blackrock Kumpan alles Privatisieren was Gewinn abwirft und übrig bleibt für den Steuerzahler das Verlustgeschäft.

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