Immobilienerwerb - Investmentgesellschaft kauft Gebäude mit Arbeitsagentur in Frankfurt (Oder)

Mo 13.01.25 | 12:32 Uhr
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Das Gebäude der Agentur für Arbeit in Frankfurt (Oder)
Audio: Antenne Brandenburg | 10.01.2025 | ML Real AG-Vorsitzender Malte Klussmann | Bild: rbb/Felicitas Montag

Die Berliner Investmentgesellschaft ML Real AG hat zum Jahresbeginn ein Gebäude in Frankfurt (Oder) erworben. Das teilte sie dem rbb mit. Der Verkäufer ist ein Fonds der Liechentsteinischen Landesbank.

In dem Behördengebäude in der Heinrich von Stephan-Straße 2 sind die Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter als Mieter ansässig. Anders als zuerst berichtet, teilte die Stadtverwaltung dem rbb am Montag mit, dass sie über den Kauf informiert gewesen sei. Bei der Stadt habe jedoch selbst kein Interesse bestanden, die Immobilie zu erwerben.

Mietverhältnisse laufen weiter

Der Kauf habe grundsätzlich keine Auswirkungen auf bestehende Mietverhältnisse, erklärte der Vorsitzender von ML Real AG, Malte Klussmann, Antenne Brandenburg vom rbb. Die Mietverhältnisse würden "ungestört" weiterlaufen. "Für uns ist es aber dennoch wichtig bei solchen Objekten, in denen so drei oder ein kleiner Ankermieter-Kreis drin sind, dass wir dort ein persönliches Kennenlernen noch einmal anstreben werden", so Klussmann weiter. Das solle zeitnah erfolgen.

Weiter will die Gesellschaft auch über mögliche Ausbesserungen oder Veränderungen an dem Objekt mit den Mietern sprechen. So werde geprüft, ob beispielsweise Erneuerbare Energien wie eine Photovoltaik-Anlage dort möglich und für die Mieter interessant wären. "Die [Mieter] kennen das Objekt besser als wir und die wissen auch, an welcher Ecke man eventuell direkt ansetzen könnte oder sollte", so Klussmann.

Eine Erhöhung der Miete würden aber solchen Arbeiten nicht zwangsläufig bedeuten, so der Vorsitzende.

Die ML Real AG besteht nach eigenen Angaben seit 50 Jahren. Neben weiterer Immobilien in Frankfurt (Oder) gehören zu ihrem Portfolio auch Gebäude unter anderem in Eberswalde (Barnim) und Bad Freienwalde (Märkisch Oderland).

Sendung: Antenne Brandenburg, 10.01.2025, 5:30 Uhr

Mit Material von Corinna Cerruti

3 Kommentare

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  1. 3.

    Der Clou wäre, wenn die im Sommer ausziehen und das Gebäude dann leer steht :-) Weil so zahlt die Stadt ja nur wieder die Gewinne der Investmentgesellschaft. Die vermieten das ja nicht zum selbstkostenpreis wie es der Zustand jetzt ist. Auf Dauer wär das ein Minusgeschäft. Aber was schärt die Politik längerfristiges denken, werden eh bald von der AfD abgelöst dann müssen die sich mit den Schulden und Kosten rumärgern.

  2. 2.

    Bedingungsloses Grundeinkommen auf Hartz 4 Niveau, dann kann man sich solche Immobilien, das Personal, die Verwaltungs- Unterhalts und Betriebskosten, Strom und Büroequipment sparen. Summasummarum hat man das Grundeinkommen damit und zusammen mit den Leistungen die man eh zahlen muss schon beinahe amortisiert. Kindergeld, Wohngeld, Mindesrente, Bafög usw alles mit dabei. Für fast 0 Aufwand und Kosten. Die, die nicht arbeiten wollen finden immer einen Weg, da sollte man dann auch keine weiteren Ressourcen dran verschwenden. Wohnen in Kreuzberg ist dann Geschichte. Das Geld tragen sie dann als Supermarktsubvention sowieso gleich in die örtlichen Geschäfte. Wer mehr vom Leben will Urlaub, Essen, Kino, Theater, Klamotten, Möbel, Wohnen, Rente... muss arbeiten gehen und lebt besser.

  3. 1.

    Da können und dürfen sie eue Wohnungen schaffen, aber für Bürgergeldempfänger oder andere Arbeitslose menschen!

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