Immobilienerwerb -
Die Berliner Investmentgesellschaft ML Real AG hat zum Jahresbeginn ein Gebäude in Frankfurt (Oder) erworben. Das teilte sie dem rbb mit. Der Verkäufer ist ein Fonds der Liechentsteinischen Landesbank.
In dem Behördengebäude in der Heinrich von Stephan-Straße 2 sind die Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter als Mieter ansässig. Anders als zuerst berichtet, teilte die Stadtverwaltung dem rbb am Montag mit, dass sie über den Kauf informiert gewesen sei. Bei der Stadt habe jedoch selbst kein Interesse bestanden, die Immobilie zu erwerben.
Mietverhältnisse laufen weiter
Der Kauf habe grundsätzlich keine Auswirkungen auf bestehende Mietverhältnisse, erklärte der Vorsitzender von ML Real AG, Malte Klussmann, Antenne Brandenburg vom rbb. Die Mietverhältnisse würden "ungestört" weiterlaufen. "Für uns ist es aber dennoch wichtig bei solchen Objekten, in denen so drei oder ein kleiner Ankermieter-Kreis drin sind, dass wir dort ein persönliches Kennenlernen noch einmal anstreben werden", so Klussmann weiter. Das solle zeitnah erfolgen.
Weiter will die Gesellschaft auch über mögliche Ausbesserungen oder Veränderungen an dem Objekt mit den Mietern sprechen. So werde geprüft, ob beispielsweise Erneuerbare Energien wie eine Photovoltaik-Anlage dort möglich und für die Mieter interessant wären. "Die [Mieter] kennen das Objekt besser als wir und die wissen auch, an welcher Ecke man eventuell direkt ansetzen könnte oder sollte", so Klussmann.
Eine Erhöhung der Miete würden aber solchen Arbeiten nicht zwangsläufig bedeuten, so der Vorsitzende.
Die ML Real AG besteht nach eigenen Angaben seit 50 Jahren. Neben weiterer Immobilien in Frankfurt (Oder) gehören zu ihrem Portfolio auch Gebäude unter anderem in Eberswalde (Barnim) und Bad Freienwalde (Märkisch Oderland).
Sendung: Antenne Brandenburg, 10.01.2025, 5:30 Uhr
Mit Material von Corinna Cerruti