Bauarbeiten der BVG - Auf diesen U-Bahnlinien gibt es dieses Jahr Sperrungen

Mo 10.03.25 | 17:44 Uhr
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Symbolbild:Ein Bagger des Herstellers Liebherr steht auf der Strecke der U-Bahn-Linie U2 direkt hinter der Station Gleisdreieck in Berlin.(Quelle:picture alliance/C.E.Janssen)
Bild: picture alliance/C.E.Janssen

Gleise, Haltestellen, Viadukte. Die Berliner Verkehrsbetriebe erneuern ihre in die Jahre gekommene Infrastruktur. Das führt auch dieses Jahr zu vielen Sperrungen. Hier ein Überlick aller Bauarbeiten.

Auf die Fahrgäste der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) kommen in diesem Jahr erhebliche Einschränkungen zu. Die BVG treibt mehrere Bauvorhaben an U-Bahn-Haltestellen, Gleisen, Tunnel und Brücken voran, um das "in Teilen über 120 Jahre alte und sehr komplexe U-Bahnnetz fit für die Zukunft zu machen", wie ein Sprecher dem rbb am Montag sagte. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" [Bezahlinhalt] berichtet.

Grafik: Bauvorhaben der BVG an U-Bahnhaltestellen in Berlin. (Quelle: rbb)
Bild: rbb

Von März bis September

So ist vom 24. März bis Anfang Juni die U2 wird zwischen Gleisdreieck und Nollendorfplatz gesperrt. Der Grund: Streckensanierung am Viadukt. Umfahren werden kann die Sperrung mit der U12 via Kurfürstenstraße. Im April gibt es für zwei Wochen zusätzlich Pendelverkehr zwischen Potsdamer Platz und Gleisdreieck.

Von Ende Juni bis Ende August wird aufgrund der geplanten Automatisierung der Strecke die U5 zwischen Frankfurter Allee und Biesdorf-Süd gesperrt sein. Der Pendelverkehr findet zwischen Tierpark und Biesdorf statt.

Zusätzlich soll am Anfang September für wenige Tage die U5 zwischen Kaulsdorf Nord und Cottbusser Platz aufgrund von Gleisbauarbeiten gesperrt werden.

Von September bis Ende des Jahres

Mitte September bis Anfag Oktober soll die U2 zwischen Ruhleben und Theodor-Heuss-Platz gesperrt werden. Der Grund hierfür ist eine Gleiserneuerung am Olympiastadion.

Auch am Südstern sollen die Gleise erneuert werden. Von Mitte Oktober bis Mitte Dezember soll dafür die U7 wird zwischen Mehringdamm und Hermannplatz gesperrt werden.

Die Inbetriebnahme des Stellwerks Alexanderplatz führt zu einer Sperre der U2 zwischen Stadtmitte und Senefelderplatz von Mitte Oktober bis Anfang November.

Auf diesen Bahnhöfen wird 2025 gebaut

Zusätzlich zu den Sperrungen auf den U-Bahn-Linien wird auf diesen Bahnhöfen 2025 mit Bauarbeiten begonnen:

U1/U3/U4 Nollendorfplatz: Hier haben die Bauarbeiten im Januar 2025 begonnen.

U6 Seestraße: Seit Januar 2025 haben die Bauarbeiten begonnen.

U7 Grenzallee: Baubeginn voraussichtlich im Laufe des Jahres. Die Bauarabeiten haben vorerst keine Auswirkungen auf die Fahrgäste.

U7 Gneisenaustraße: Hier finden ab Februar vorbereitende Arbeiten zur Sanierung der Bahntunneldecke statt.

U9 Güntzelstraße: Hier wird voraussichtlich ab Juni gebaut.

U3 Oskar-Helene-Heim: Baubeginn im Herbst 2025, vorerst keine Auswirkungen auf die Fahrgäste.

Bei diesen Bahnhöfen werden Aufzüge eingebaut

U2 Kaiserdamm, Aufzug 1 (Süd)

U6 Holzhauser Straße

U6 Borsigwerke

U6 Seestraße, Aufzug 1

U7 Konstanzer Straße, Aufzug 2

U7 Altstadt Spandau

U7 Gneisenaustraße

U8 Residenzstraße

U8 Pankstraße

U8 Weinmeisterstraße

U9 Güntzelstraße

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40 Kommentare

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  1. 40.

    Ein Pendelzug würde ja gut funktionieren, wenn in den Wendezügen vorne und hinten Fahrpersonal anwesend wäre, so dass nach dem Aus- und Einstieg direkt wieder in die andere Richtung gefahren werden kann, ohne dass die triebahrzugführende Person erst den ganzen Bahnsteig ablatschen muss.

  2. 39.

    Was die Aufzüge angeht, schauen Sie sich einfach mal den Bhf. Alexanderplatz an, - 1-Ebene mit Fahrstühlen zur U 8, U 5 und, dann indirekt, zur U 2. In dieser Reihenfolge ab dem RB- und dem S-Bahn-Bereich betrachtet und die Aufzüge nicht direkt miteinander kombiniert, sondern mit ebenen Fahrstrecken dazwischen. Das betrifft auch den Umstieg zur Tram. Geht alles, wenn die Wegeketten anschaulich dargestellt sind.

    Was die Hamburger U 5 angeht, geht es mir in der Tat um die Problematik von Rollstühlen und Kinderwagen bei Aufzugsausfall, was angesichts des Schrägaufzuges im Bhf. Messehallen schon in den 1970ern bei Einweihung regelmäßig vorkam. Die Beibehaltung der nachsorgenden Instandhaltung unter dem Titel "Ereignisorientierte Instandhaltung" hat für Geheingeschränkte (wovon ich glücklicherweise nicht betroffen bin), handfeste Konsequenzen. Dann werden Tiefbahnhöfe zur terra incognita.

  3. 38.

    Ich dachte an U--Bfh Messehallen ,30 m tief, Hafencity und Übersquartier,ca. 25 m tief. Haben aber alle zum Glück Aufzüge und Fahrtreppen im 3er Pack..
    Dachte eher an die Steigungen für Rolli-Nutzer.
    Übrigens, der alte 110 Jahre alte Bahnhof Sternschanze muss komplett einige Meter weiter komplett neu gebaut werden müssen, absolut keine Möglichkeit Aufzüge einzubauen, bzw den Übergang zum darüber liegenden S- Bahnhof barrierefrei hinzubekommen. Wat mut ,dat mut.

  4. 37.

    In der DDR gab das das Sprichwort ; " Wie bauen auf und reißen nieder, so haben wir Arbeit immer wieder".

    Trifft hier sogar mehr zu, aber wir haben keine "Fachkräfte" , weil die jetzt Rentner sind - so ein Pech ....

  5. 36.

    >"als die Strecke von Tierpark nach Hönow gebaut wurde, wurden die Bahnhöfe mit Rampen ausgestattet, auch S-Bahnhöfe in Marzahn. Aber gut - war ja nur die dumme DDR."
    Ne so dumm war die DDR in einigen Bereichen nicht. Bei den Rampen dieser neueren Bahnhöfe waren Rollstuhlfahrer nur ein erfreulicher Nebeneffekt. Die Rampen wurden vornehmlich für Mütter mit Kinderwagen und Fahrradfahrer gebaut, dass die Kinderwagen und Fahrräder nicht über die Treppen getragen werden mussten. Kinderfreundlich und Bevorzugung des körperlich aktiven Individualverkehrs war die DDR auf alle Fälle, nicht so sehr optimiert gedacht für Rollstuhlfahrer. Das Thema mit den körperlich eingeschränkten Menschen war in West wie Ost in den 1980er Jahren noch nicht so bewusst wie heute.

  6. 35.

    Zutreffend. Die zur DDR-, treffender: Ost-Berliner Zeit gebauten Rampen sind vom Steigungsmaß so angelegt, dass sie nicht mit eigener Kraft bewältigbar sind. Da wurde dann immer eine existierende Begleitperson mit vorgesehen, nicht aber auf Selbstständigkeit der Geheingeschränkten gesetzt. Vorbildhaft in puncto BarriereFREIHEIT sind die Rampen in keinster Weise, sie können als barrierearm bezeichnet werden.

  7. 34.

    Achtung Aufzugeinbau … Macht Euch auf was gefasst … Dauert in der Augsburger Straße schon über 5 Jahre … ÜBER … FÜNF … JAHRE … Nürnberger Straße halbseitig und Eislebenstraße voll gesperrt … Wasser kommt schon durch Decke am Eingang C des U-Bahnhofs … Baustelle seit Jahren verwaist ... Schön billiger Parkplatz für die Baufirmen im öffentlichem Raum … Kümmert ganz offensichtlich kein Schwein ... Keines … Der ätzende Langmut der Verantwortlichen regiert da offensichtlich (schon wieder) !

  8. 33.

    Sie können ja mal die Rampe z.B. am U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz ausprobieren - am besten im Rollstuhl sitzend mit eigener Kraft.

  9. 32.

    Ja, aber die Rampen sind im Laufe der Jahre von alleine steiler geworden, sodass der heutige Rollstuhlfahrer diese nicht mehr bewältigen kann. Und so kommt es nun, dass z. B. auch der U Elsterwerdaer Platz einen Aufzug bekommen soll.

  10. 31.

    Weil Aufzüge generell defektanfällig sind: vielleicht könnten generell immer ZWEI Aufzüge nebeneinander gebaut werden. Wenn jeder dann je etwa 90% der Zeit in Betrieb sind..

  11. 30.

    Muss man nicht erklären - gibt es schon. Mal die U5 stadtauswärts fahren. Schon in den 70er/80er Jahren - als die Strecke von Tierpark nach Hönow gebaut wurde, wurden die Bahnhöfe mit Rampen ausgestattet, auch S-Bahnhöfe in Marzahn. Aber gut - war ja nur die dumme DDR.

  12. 29.

    Obwohl Instandsetzung nötig, steigert es die Lust auf Öffentliche umzusteigen ungemein. So wird das bestimmt nichts m it der Verkehrswende ;-)

  13. 28.

    Ggf. hat GüntherHH an die geplante, teilw. schon im Bau befindliche U 5 in Hamburg gedacht, von dessen Tiefbahnsteigen aus Menschen per Rampe in 20 Spiralwindungen nach oben kämen, bis der Kopf qualmt. ;-

  14. 27.

    Zuverlässigkeit ließe sich nur erzielen, wenn sie planmäßig auf Herz & Nieren abgeprüft werden, nicht nur nach oberflächlicher Durchsicht eine Sichtvermerk angelegt wird. Es gab in der Tat einen Wechsel in den Instandhaltungsgrundsätzen - weg von der vorbeugenden Instandhaltung mit gründlicher Durchsicht und Austausch von Teilen, die defekt werden KÖNNTEN, hin zur so bezeichneten "ereignisorientierten Instandhaltung", dass das "Defekt-Ereignis" erst einmal eintreten muss, bis es dann schließlich behoben wird. Mithin ein Agieren im Nachhinein. Das ist der Grund, weshalb es so lange dauert, neben der faktisch abgeschafften Lagerhaltung, weil dies von den Räumen her zu teuer gewesen wäre.

    Eintreten des Defekts -> Bestellung -> Lieferung -> Einbau. Sechs Wochen sind da nichts, wo vorher im Rahmen einer wirklichen Durchsicht auf ein Ersatzteil zugegriffen werden konnte.

  15. 26.

    Aber gerne, zum Beispiel am Görlitzer Bahnhof liegt viel Luft unterhalb der Hochbahn, mehr als genug Platz für Rampen die, anders als Aufzüge, 24/7/365 funktionieren, und auch für Nichtbehinderten viel angenehmer als Treppen oder Aufzüge sind.

  16. 25.

    Rampen in U-Bahnhöfe,bzw oben liegenden Bahnhöfen? Bitte einmal die technische Machbarkeit erklären, bin gespannt.

  17. 24.

    Als privater Sektor hat sich die "Autoindustrie" selbst reich gemacht. Durch geile Produkte, die vielen Menschen gefallen und von vielen gekauft werden.

  18. 23.

    Das eigene Automobil ist nunmal unersätzlich. Da können die üblichen Weltretter reden, wie sie wollen...

  19. 22.

    Gleise machen zwischen Kaulsdorf und Hönow hat mit der Automatisierung zwischen Frankfurter/Biesdorf Süd nix zu tun. Unterschiedliche Maßnahmen auf unterschiedlichen Streckenabschnitten dürfen doch wohl noch durchgeführt werden. Und wenn die Linie tatsächlich unterbrochen wird, wird es vermutlich einen SEV geben. Ihre armen Füße werden davon sicher nicht überstrapaziert.

  20. 21.

    Bei den Baustellen auf der U5 kann man direkt und getrost 4 Wochen Verlängerung anzeigen. Das war die letzten Jahre auch so. Was ich nicht verstehe: seit ich 2021 nach Hönow gezogen bin wird jedes Jahr gebaut. Und immer aber wirklich immer betrifft es die Strecke Hönow - Biesdorf Süd. Wirklich jedes verdammte Jahr. Anstatt man einfach mal Alles direkt macht! Ok Pendelverkehr Biesdorf - Tierpark und ab da laufen die Leute dann bis zur FF Allee? SEv wird ja wohl eher nicht funktionieren auf der Strecke, da stehste ja mehr als das de fährst. Nebenbei gibt es sicherlich auch die Sperrung auf der Stadtbahn, so dass man hier auch nicht umfahren kann. Wieder wundervoll geplant. Und wenn die dann mal fertig sind irgendwann, dann fangen se bestimmt wieder von Vorne an, wegen Verschleiß. Herzlichen Glühstrumpf.

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