Equal Pay Day 2025 - 66 Tage arbeiten Frauen im Vergleich zu Männern unbezahlt

Fr 07.03.25 | 15:52 Uhr | Von Jenny Barke
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Symbolbild: Frau mt Kind beim Staubsaugen in ihrem Wohnzimmer am 19.12.2019. (Quelle: picture alliance/Ute Grabowsky/photothek.net)
Video: rbb24 | 07.03.2025 | Nachrichten | Bild: picture alliance/Ute Grabowsky/photothek.net

Die ersten 66 Tage des Jahres 2025 haben Frauen quasi unbezahlt gearbeitet - bis zum Equal Pay Day am 7. März. Der Tag zeigt symbolisch: Die Lohnlücke schließt sich nur langsam. Warum Frauen noch immer benachteiligt sind und was sich ändern muss. Von Jenny Barke

Das erste Gespräch mit der Berlinerin Franziska Lehmann* verläuft beispielhaft für ihren aktuellen Alltag. Ihr 14 Monate altes Kind schreit im Hintergrund, sie bittet ihren Partner um Hilfe, dann geht das Telefonat weiter. "Noch teilen wir uns die Care-Arbeit 50:50", sagt die 44-Jährige. Beiden war wichtig, sich gemeinsam Elternzeit zu nehmen, die gemeinsamen Monate seien ein Privileg. Doch nun stehen sie vor einem Dilemma: Wer arbeitet wieder wie viel, wie lang soll ihr Kind in die Kita?

Franziska ist nicht ihr richtiger Name, sie will anonym bleiben. Die Suche nach einer Frau, die offen über ihren Beruf, Familie und Gehalt spricht, war schwierig. Offenbar ist geschlechtsspezifische Lohnungleichheit auch 2025 noch ein Tabu. Dabei zeigen Zahlen: Das ist kein selbstverschuldetes, sondern ein strukturelles Problem.

Das zeigt der Gender-Pay-Gap, also die geschlechtsspezifische Lohnlücke. Diese wird jährlich neu bemessen und in bereinigter und unbereinigter Form veröffentlicht. Die unbereinigte Lohnlücke zeigt die durchschnittliche Brutto-Verdienstlücke zwischen Frauen und Männern. Die lag laut Statistischem Bundesamt 2024 bei 16 Prozent. Im Jahr 2023, auf die sich der diesjährige Tag bezieht, lag sie bei 18 Prozent, das sind 66 von 365 Tagen. Beim bereinigten Gender-Pay-Gap werden strukturelle Unterschiede und Zugangshürden von Frauen auf dem Arbeitsmarkt herausgerechnet. Er ist, bereinigt, kleiner: 2023 lag er bei sechs Prozent.

Lohnungleichheit beginnt früh

Die finanzielle Benachteiligung beginnt bei Franziska weit vor der Geburt ihres Kindes. Sie selbst, Tochter einer alleinerziehenden Mutter, muss früh selbst im Haushalt Verantwortung übernehmen. Das Geld ist knapp, die Zeit für die Schule ebenfalls. Sie wählt eine Berufsausbildung mit Beschäftigungsgarantie: Hotelfachfrau. "Zehn Jahre prekäre Verhältnisse: wenig Geld, viel Schichtarbeit. Ich bin davon krank geworden."

Gehalt verhandeln? Kam ihr nie in den Sinn. "Ich glaube, das war auch einfach weibliche Sozialisation, ich bin nett, angepasst und höflich - und dankbar, dass ich diesen Job überhaupt habe." Mit 30 will und kann sie nicht mehr und entscheidet sich doch für ein Studium der Sozialen Arbeit. "Da habe ich erst eine Sprache dafür gefunden, was soziale Ungleichheit und Benachteiligung mit einem macht."

30 Stunden Lohn für 40 Stunden Arbeit

Wie oft in der Sozialen Arbeit üblich, arbeitete sie Teilzeit. 30 Stunden, also 75 Prozent. Faktisch sind es jedoch oft 40 Stunden, bezahlt für 30. "Das ist ganz spannend, weil an dem Punkt eine Lähmung einsetzt. Ich sehe die strukturelle Ungleichheit und laufe doch immer wieder gegen eine Wand." Noch immer sind in Deutschland Frauen in sozialen Berufen deutlich stärker vertreten als Männer – ihr Anteil macht laut Daten des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) [was-verdient-die-frau.de] über 70 Prozent aus.

Doch: Dass Frauen soziale Berufe wählen, ist grundsätzlich nicht das Problem. Sondern, dass sie strukturell schlechter bezahlt werden, kritisiert Uta Zech, Leiterin der Equal Pay Day Kampagne. Und das trotz gleichwertiger Arbeiten im Vergleich mit eher männlich dominierten Berufsfeldern.

Vorschullehrerin vs. Elektroingenieur

Deutlich macht das der Comparable-Worth-Index von der Hans-Böckler-Stiftung [boeckler.de]. Er definiert vier geschlechtsneutrale Kriterien, nach der Arbeit beurteilt wird: Wissen und Können, psychosoziale Anforderungen wie Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit, körperliche Anstrengungen, zu denen auch die Staub- und Lärmbelästigung zählt, und der Grad der Verantwortung.

Laut Index müsste eine Vorschullehrerin genauso viel verdienen wie ein Elektroingenieur. Aber die Vorschullehrerin verdient durchschnittlich nur 18, der Elektroingenieur 30 Euro pro Stunde. "Die Zahlen sind zwar schon von 2018. Aber an der Differenz hat sich bis heute kaum etwas geändert", so Zech.

Individuelle Lösungen für strukturelle Probleme

Franziskas finanzielle Benachteiligung ist strukturell, gekümmert hat sie sich dann individuell. Während ihrer Elternzeit besucht sie einen Finanzworkshop von "Ma-Fin". Coaching-Angebote wie dieses gibt es viele, ob von der Berliner NGO EAF, Gewerkschaften wie dem DGB, dem Berliner Jobcenter oder Alleinerziehungsvereinen. Andere private Anbieter geben Youtube-Kurse an, Podcasts wie "Frau verhandelt" oder "Moneypenny" geben Tipps aufs Ohr.

"Ich habe bei dem Kurs meine Glaubenssätze kennengelernt und hinterfragt, zum Beispiel 'Ich kann gar nicht reich werden' oder 'Arbeit muss hart sein'." Dass sie reich wird, glaubt sie immer noch nicht. Aber zumindest hat sie gelernt, sich abzusichern und ihr Geld anzulegen. "Ich traue mich jetzt an ETF-Pläne, damit ich was sparen kann und meiner Familie und meinem Kind in Zukunft eine andere Sicherheit geben kann."

Ich sehe die strukturelle Ungleichheit und laufe doch immer wieder gegen eine Wand.

Franziska Lehmann (Name geändert)

"Altersarmut ist weiblich"

Das erste Kind: Immer noch oft ein Bruch in der Erwerbsbiografie – für Frauen. Eine Studie des DIW [destatis.de] zeigt: Während die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen bei 25- bis 30-Jährigen bei 8 Prozent liegt, steigt sie mit der Familiengründung auf 28 Prozent an.

Frauen übernehmen noch immer 44 Prozent mehr unbezahlte Care-Arbeit als Männer, sagt die Leiterin der Equal Pay Day Kampagne Zech: "Dafür unterbrechen oder reduzieren Frauen ihre Erwerbsarbeit und arbeiten fast dreimal so häufig in Teilzeit wie Männer. Teilzeit ist oft schlechter vergütet als Vollzeit, im Durchschnitt 19 Prozent weniger pro Stunde." Die Folge: Die Lohnlücke könne das gesamte Erwerbsleben nicht mehr aufgeholt werden. "Altersarmut ist weiblich", sagt Zech.

Ehe als Vertrag mit dem Staat?

Auch wenn Franziska sich bisher die Elternzeit paritätisch mit ihrem Partner geteilt hat: sie plant den Wiedereinstieg in den Job ebenfalls in Teilzeit. Als Sozialarbeiterin kümmert sie sich – wie viele Frauen – auch beruflich um andere Menschen. Sie selbst hat die Diskriminierung einer Kollegin erlebt: "Bei uns sollte eine Psychologin nach der Elternzeit wiedereingestellt werden. Meine Kollegen haben nach dem Vorstellungsgespräch gesagt: 'Die können wir nicht einstellen, sie hat ein Kind, sie wird oft ausfallen'."

Die 44-Jährige befürchtet, nun bei der Jobsuche ebenfalls benachteiligt zu werden. Ganz weg ist die Angst trotz Coaching nicht. "Ich wünsche mir vielleicht utopische Dinge, aber die Vereinbarkeit von Kinderbetreuung und Beruf muss doch möglich sein", sagt Franziska. Heiraten ist für sie keine Option der Absicherung. "Wir haben im Kurs gelernt: Unterschreibe keinen Vertrag, den du nicht verstanden hast. Und genau das ist die Ehe – ein Vertrag, den ich nicht nur mit meinem Partner, sondern auch mit dem Staat eingehe."

Politik in der Pflicht

Das Ehegattensplitting setzt falsche Anreize, sagt Uta Zech von der Equal Pay Day Kampagne. Sie fordert dessen Abschaffung. Außerdem wünscht sie sich, dass Deutschland die EU-Richtlinie der Entgelttransparenz umsetzt. Damit würden Arbeitgeber verpflichtet, Gehaltsstrukturen von Anfang an offen darzulegen. Bis Juni 2026 muss die Richtlinie umgesetzt werden.

"Insgesamt wünsche ich mir, dass die Gleichstellung von den politisch Beteiligten nicht mehr als Sahnehäubchen gesehen wird, so nach dem Motto: Wir haben so viele Krisen, wir können uns jetzt nicht auch noch um die Gleichstellung kümmern." Stattdessen müsse klar werden, dass Gleichstellung ein Teil der Lösung von ganz vielen Problemen sei, wie dem Fachkräftemangel.

Den Equal Pay Day gibt es seit 2009. Er findet jährlich an dem Tag statt, ab dem Frauen auch für ihre Lohnarbeit bezahlt werden. 2009 fand der Aktionstag noch am 20. März statt. Die Lücke wird also kleiner, liegt aktuell bei 66 Tagen. Doch bis Frauen auch ab dem 1. Januar bezahlt werden, so wie Männer, dauert es wohl noch.

* Name von der Redaktion geändert

Hinweis: Wir haben nach der Veröffentlichung einen Absatz unserer Autorin ergänzt, der den Unterschied zwischen bereinigtem und unbereinigtem Gender-Pay-Gap erklärt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 07.03.2025, 06:00 Uhr

Beitrag von Jenny Barke

47 Kommentare

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  1. 47.

    NIcht Geld ist Männersache, die maximale Aufhäufung von Geld faktisch als Selbstzweck ist nahezu Männersache.
    Dies muss ich als Mann anerkennen: Tendenziell sind Frauen der Vielfalt allen Lebens näher, als Männer es sind. Wo Männer tendenziell entSCHEIDEN, bringen Frauen tendenziell zusammen.

    Die vorherrschende Wirtschaftsweise ist allerdings auf Scheidung und Konkurrenz gegenüber dem anderen angelegt.

  2. 46.

    Was care-Arbeit der Frauen kostet, kann man ermessen, wenn die Rechnung der Pflege für d. hochbeagten Eltern ins Haus flattert. Nicht, dass ich jeden Mann ansprechen müsste - aber etwas zum Nachdenken ist es trotzdem: Das sieht näml. nicht immer jeder m./(auch)w. Abt-L./Chef so! Ja, die Wirtschaft erfordert einen hohen persönl. Einsatz. Aber die zweite Schicht daheim o. bei den alten Eltern zunächst halt eben auch. Und nicht jeder Ehemann erkennt das an; eher, warum tust du dir das an?--Nur sind nicht alle Frauen heutzutage auf Halbzeit gebürstet, sie wollen oft in VZ arbeiten. Entspr. Angebote im Handel, in der Dienstleistungsgesellschaft/Soziale Bereiche kann man sich ja mal vornehmen - VZ-Stellen, eher nicht so im Angebot! Alles andere muss man selbst durchsetzen, glgtl. auch gegen Widerstand von 'home'. H-Zeit an sich, muss man sich leisten können,wer das aber ausschließl. muss, hat irgendwo dann das Nachsehen. Desh., eher nicht derartige Berufe wählen(müssen).

  3. 45.

    „Das Kind umsorgt, gepflegt – all das, wofür sie jetzt bezahlen (außer, die Mutter machts) – Kita, Koch, Reinigung, Wäscherei, Garten, Reparaturen, Verwaltung, Planung, Taxi, ÖPNV, Nachhilfe, Instandhaltung …“
    Doch hab ich! So wie alle anderen Eltern gemeinsam auch. Und...
    als meine Tochter 17 war, konnte ich sie auch mal alleine lassen...

  4. 44.

    Empfehlung – Arte, aktuell: "Ist Geld Männersache? Wie Frauen systematisch benachteiligt werden …
    Internationaler Tag der Frauenrechte: Auch im 21. Jahrhundert sind Frauen noch Opfer von Strukturen, die zur Verarmung beitragen."

  5. 43.

    "Doch nun stehen sie vor einem Dilemma: Wer arbeitet wieder wie viel".

    Haben sie denn in der unbezahlten Zeit bzw. Elternzeit nicht gearbeitet? Das Kind umsorgt, gepflegt – all das, wofür sie jetzt bezahlen (außer, die Mutter machts) – Kita, Koch, Reinigung, Wäscherei, Garten, Reparaturen, Verwaltung, Planung, Taxi, ÖPNV, Nachhilfe, Instandhaltung …

  6. 42.

    Ob Ihr Gedanke, so richtig er auch rüberkommen mag, die Einigung befördert, würde ich stark bezweifeln. Denn wir haben Gesetze, wir haben Firmen /private Unternehmer; aber erst heute kann jeder wählen! Ältere in der Leserschaft werden sich noch erinnern, dass es in ihrerJugendzeit keine freie Berufswahl gab, die 16-18j.wurden "bearbeitet" zur Armee, mögl. lebenslang zu gehen, die Mädels, einen sozial-päd, Beruf zu ergreifen. Für anderes gab es schon höhere Hürden.Gelang es, Margots lila Frisurbereich entkommen, hatte man 1990 zwar viel Erfahr., aber inzw. keine anerken-nungsfähige Berufspapiere. In meiner Hauptberufszeit war es so, dass man nach Altersjahrgängen entlassen hat. Dann waren eigene Aktivitäten gefragt, der Weg war mühsam. Dass dann die Rente nahte, war ein Problem. Eine Arbeit aufzunehmen ab Mitte 50 ist fürw/m sehr schwer. Arbeitsämter haben w. zu gern in soz-päd. Berufe 'umgeleitet'. Die 15/ü20 J. techn.-wiss. Richtung fortzusetzen, wurde gekappt! Heute fehlt's ü-all!

  7. 41.

    So lange Frauen sich lieber gegenseitig eins auswischen, als zusammen für Gleichberechtigung zu kämpfen, wird sich an der Ungleichbehandlung nichts ändern.

  8. 40.

    wenn sie verlangen, dass Industrieberufe gleich bezahlt werden müssen wie Dienstleistungsberufe. Das wäre sogar ein dummes Eigentor. Denn die Absenkung der Löhne auf das Dienstleistungsniveau ist unmoralisch, höflich ausgedrückt.

  9. 39.

    wenn sie verlangen, dass Industrieberufe gleich bezahlt werden müssen als Dienstleistungsberufe. Das wäre sogar ein dummes Eigentor. Denn die Absenkung der Löhne auf das Dienstleistungsniveau ist unmoralisch, höflich ausgedrückt.

  10. 38.

    So lösten meine Eltern vor etwa 70 Jahren das Problem in Westdeutschland: Weil meine Großeltern als Betreuungspersonen wohnortbedingt ausfielen und meine Mutter deshalb nach meiner Geburt nicht mehr erwerbstätig sein konnte, hat mein Vater darauf bestanden, dass sie freiwillig Rentenbeiträge bei der Deutschen Rentenversicherung eingezahlt hat. Unter bestimmten Umständen ist das heute auch noch möglich.
    Selbstverständlich hat er meiner Mutter das Geld dafür zur Verfügung gestellt.
    Heutzutage bieten Versicherungsunternehmen auch Verträge für Privatrenten an.
    Über einen Ehevertrag könnte man solche Vereinbarungen treffen und somit für den Partner, der den Großteil der Care-Arbeit leistet, eine finanzielle Lücke schließen.

  11. 37.

    Liest sich so, als hättest du dich gegen Kinder entschieden, weil der Staat nicht dafür sorgt, dass sich Kinder „lohnen“. Was de facto auch so ist. Das entspricht dann aber eben nicht der Wahl a la „jeder Glückes Schmied“. Der Kommentar macht also irgendwie keinen Sinn.

  12. 36.

    Warum wird der Tag in einer Demokratie überhaupt erwähnt? Was soll das bewirken in einer freien Gesellschaft? Die gleiche Bezahlung ist doch bereits Gesetz. Das ist es worauf es ankommt. Wer Werte erschafft, Autos baut z.B. kann mehr bekommen. Kellner mit Trinkgeld werden das nicht erreichen können. Was ist daran jetzt verbesserungswürdig?

  13. 35.

    Wenn Frauen so klug sind, warum verdienen sie dann angeblich weniger. Und wenn sie weniger verdienen, warum werden dann von "Profitmaximierenden" Unternehmen nicht nur noch Frauen eingestellt?

  14. 34.

    Ein Mann, der es einer weiblichen Person nicht gönnt, gleichwertig zu verdienen, der ist wahrscheinlich ein Angsthase. Wovor hat er denn Angst? Vor taffen und starken und klugen Frauen, emanzipiert und selbstständig und selbstbewusst?

  15. 33.

    Aber ist das nicht am Ende ungerecht, wir Frauen sollen für Nachwuchs sorgen und dann müssen wir nach der Erziehungszeit auch noch im Job nachholen, was der Mann ganz entspannt die letzten Jahre erreichen konnte? Es sollte da unbedingt einen Ausgleich geben. Oder es gibt halt noch weniger Kinder von Menschen mit Bildungs-/Berufsabschlüssen. Denn wenn ich mich so umschaue, haben entweder sehr reiche Menschen Kinder oder sehr arme, die sowieso nie Karriere machen oder eine guten Job bekommen könnten. Also Ausweg Kinder kriegen.

  16. 32.

    Und deshalb finden Sie es gut, wenn Frauen weniger verdienen als Männer?

    Ihre Egozentrik in allen Ehren, aber mögen Sie die Rechte der Frauen nicht? Ich bin toll, alle anderen selbst schuld?

  17. 31.

    Die größte Schwäche des Mannes ist es, nicht auf Augenhöhe mit Frauen arbeiten zu können. Da muss die Frau mindestens weniger verdienen, damit sich Mann besser fühlen kann.

  18. 29.

    Es gibt keine Politiker, die ungerechte Einheits(mindest)löhne, denn darauf läuft es dann hinaus, festlegen können. Ein Wesen der Demokratie. In einer Planwirtschaft ist das anders. Diese ist nicht mehrheitsfähig.
    Umgedreht geht es auch? Also die Löhne der Männer absenken, weil man diese nicht gönnen kann? Weil man nicht erkennen will, dass auch Männer und Frauen dafür überdurchschnittliche Anstrengungen aufwenden müssen? Gäbe es denn solche Artikel auch, wenn Frauen mehr als Männer verdienen? Kein Wort dazu. Man stelle sich vor, dass die Frauen dann ihre Gehälter nicht einmal mit dem dann abgeschafften Splittingmodell abgeben müssen und die Allgemeinheit belastet wird?

  19. 28.

    Das mache ich auch gar nicht. Man sollte dann aber auch mit den Konsequenzen seiner Entscheidungen leben können...

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