Berlin und Brandenburg - Arbeitslosenzahlen in der Region stagnieren im April - keine Frühjahrsbelebung

Mi. 30.04.25 | 10:53 Uhr
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Eine Schleifscheibe wird in einer Zahnradprofilschleifmaschine in einem Berliner Werk befestigt (Quelle: dpa/Jens Kalaene).
Video: rbb24 | 30.04.2025 | Kristina von Keyserling | Bild: dpa

In Brandenburg ist die Arbeitslosigkeit im April im Vergleich zum Vormonat leicht gesunken. 86.402 Menschen waren in dem Bundesland arbeitslos gemeldet, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Berlin mitteilte.

Das waren 1.234 Arbeitslose weniger als im März, aber 4.344 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote lag bei 6,4 Prozent - 0,3 Punkte über dem Niveau vom April 2024 sowie 0,1 Punkte unter dem des Vormonats.

In Berlin ist die Zahl der Arbeitslosen im April im Vergleich zum Vormonat um 1.135 auf 217.508 Menschen gestiegen. Die Arbeitslosenquote lag bei 10,3 Prozent und damit um 0,1 Punkte höher als noch im März, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Berlin mitteilte. Vor einem Jahr lag die Quote bei 9,7 Prozent.

"Die saisonübliche Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt bleibt in der Region weiterhin aus", teilte die Chefin der Regionaldirektion, Ramona Schröder, mit. "Es gibt wenig Bewegung, die Unternehmen stellen gegenwärtig nicht verstärkt ein wie sonst zu dieser Jahreszeit." Die Bundesagentur griff für die Erhebung auf Daten zurück, die zum 10. April vorlagen.

Bundesweit Arbeitslosenquote gesunken

Bundesweit ist die Arbeitslosenzahl im April im Vergleich zum Vormonat um 36.000 auf 2.932 Millionen Menschen gesunken. Das sind 182.000 mehr als im April 2024, wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte.

Die Arbeitslosenquote ging im Vergleich zum März um 0,1 Punkte auf 6,3 Prozent zurück.

Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhte sich die Quote um 0,3 Prozentpunkte. Für die April-Statistik zog die Bundesagentur Datenmaterial heran, das bis zum 10. April vorlag.

Sendung: rbb24, 30.04.2025, 13:00 Uhr

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7 Kommentare

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  1. 7.

    Na erstmal kommt Arbeitslosengeld und die Frage, warum man aufgehört hat. Wenn Geschichten erzählen, dann doch bitte die Realität beachten. Wenn die unter 25 waren wird es noch mal schwieriger.

  2. 6.

    "Irgendetwas beisst sich doch in diesem Lande. Unsere Mädels und Jungs schieben Überstunden, gute Leute sind schwer zu bekommen" Es würde helfen, wenn bekannt wäre, wer da so arbeitlos ist - also eine mehr differenzierte Statistik.

  3. 5.

    Das die Arbeit wegen schwerer Arbeitsbedingungen und mit Sicherheit niedriger Bezahlung niedergelegt wird, ist nachvollziehbar.
    Wie kommen sie drauf, dass die besagten Menschen lieber Bürgergeld beziehen anstatt gute Arbeitsbedingungen mit vernünftigen Lohn anzunehmen? Sie verbreiten Polemik.

  4. 4.

    Irgendetwas beisst sich doch in diesem Lande. Unsere Mädels und Jungs schieben Überstunden, gute Leute sind schwer zu bekommen, Berliner Dialekt schon fast eine Fremdsprache, bis unsere Azubis, ein positiver Lichtblick, soweit sind, dauert aber noch. Die Bücher sind voll bis Jahresende, Termine wie beim MRT. In Berlin steigen aber die Arbeitslosenzahlen und man kriegt nicht mal einen Werkzeughalter von hier. Die BA verzeichnet für Berlin 27.917 Jobs, auf Stepstone sind es 16.140, Indeed bietet 31.000 - nicht Euro, sondern Jobs. Das regionale Jobportal "meinestadt" bietet 31.473 an. Da mögen Doppelangebote bei sein, andererseits melden Firmen dem BA offene Stellen auch nicht immer und das hat durchaus gute Gründe. "Stempeljäger" kosten nur Zeit und Tinte. Entschuldigung, aber einigen scheint es noch zu gut zu gehen und Neid ist nicht unbedingt die richtige Bezeichnung. Antipathie ist m.E. zutreffender.

  5. 3.

    Wer neidisch auf Sozialleistungen ist, hat einfach keine Ansprüche ans eigene Leben.

  6. 2.

    Eine Arbeitslosenquote in Höhe von 10,3 Prozent in Berlin ist erschreckend und lässt vermuten, dass viele gar nicht arbeiten wollen. Überall wird Personal für einfache Arbeiten gesucht,und kaum jemand meldet sich. Gerade erst haben zwei junge Männer in unserem Getränkemarkt aufgehört. Die Begründung war, dass die Arbeit zu schwer sei. Man möchte lieber in das Bürgergeld ausweichen...

  7. 1.

    Wichtig wäre noch zu erwähnen, wie es um die Zahl der offenen Stellen aussieht. Das wird immer weggelassen, lässt sich somit doch wunderbar der Neid auf die Bürgergeldempfänger schüren.

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