13. bis 15. Mai -

An Berliner Schulen soll erneut für bessere Arbeitsbedingungen gestreikt werden.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ruft angestellte Lehrkräfte an Ganztagsschulen zu einem dreitägigen Warnstreik vom 13. bis zum 15. Mai auf, wie der Berliner GEW-Vorsitzende Gökhan Akgün dem rbb am Mittwoch sagte. Gleichzeitig seien Erzieherinnen und Erzieher zu einem Unterstützungsstreik aufgerufen.
Akgün sagte, die Politik wolle nicht mit der Gewerkschaft reden. Man habe versucht, konstruktiv mit der Politik das Gespräch zu suchen. Ein Gesprächstermin mit dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) sei aber kurzfristig abgesagt worden.
GEW will Vereinbarung mit Bildungssenatorin
Man wolle weiterhin eine Vereinbarung mit Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) abschließen, so Akgün. Die Arbeitsbelastung an den Schulen sei hoch, es bestehe dringender Handlungsbedarf. Der Gewerkschaft bleibe daher nichts anderes übrig, als ihre Mitglieder zum Streik aufzurufen.
Die GEW fordert unter anderem kleinere Klassen und besseren Gesundheitsschutz für Berliner Lehrkräfte. Der Finanzsenator Stefan Evers (CDU) lehnt aber Verhandlungen über einen entsprechenden Tarifvertrag ab. Als Mitglied der Tarifgemeinschaft der Länder dürfe Berlin nicht ohne die Zustimmung der anderen Bundesländer verhandeln, so das Argument von Evers.
Von dem Streik sind auch Prüfungstage der Berliner Oberschüler und Abiturienten betroffen. Abi-Prüfungen in Französisch und die Abschlussprüfungen von Zehntklässlern in Mathematik fallen in diese Tage. In den letzten Monaten kam es immer wieder zu Warnstreiks von Berliner Lehrkräften. Verbeamtete Lehrkräfte dürfen nicht streiken, aber angestellte Lehrer.
Sendung: rbb24, 30.04.2025, 16 Uhr
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