Verspätungen und Ausfälle - Nach Stromausfall in Spanien und Portugal Flugverkehr am BER wieder planmäßig

Di. 29.04.25 | 07:20 Uhr
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Archivbild: Ein Flugzeug der spanischen Billigfluglinie Iberia Express am Flughafen Berlin Brandenburg (BER). (Quelle: dpa/Keuenhof)
Audio: rbb24 Inforadio | 28.04.2025 | Werner Schoninger | Bild: dpa/Keuenhof

Nach dem Stromausfall in Teilen Spaniens und Portugals hat sich der Flugverkehr am BER am Dienstag wieder normalisiert. Das geht aus den Flugplänen hervor.

Ein größerer Stromausfall in Teilen Spaniens und Portugals [tagesschau.de] hatte am Montag auch Auswirkungen auf den Flugverkehr in Berlin und Brandenburg. Wie eine Sprecherin des Flughafens BER in Schönefeld (Dahme-Spreewald) dem rbb auf Nachfrage bestätigte, gab es Einschränkungen bei Flügen nach Barcelona, Madrid und Lissabon.

Fluggäste mussten am Montagnachmittag mit Verspätungen und AUsfällen rechnen.

Nach Angaben des spanischen Netzbetreibers Red Elèctrica waren Millionen Menschen von dem Stromausfall betroffen. Großstädte wie Sevilla und Barcelona waren komplett ohne Strom, der öffentliche Nah- und Fernverkehr musste eingestellt werden. Auch die Handynetze seien stark eingeschränkt gewesen, hieß es.

Der portugiesische Netzbetreiber REN erklärte, "die ganze iberische Halbinsel" sei betroffen geweseb sowie ein Teil Frankreichs.

Der Grund für den Stromausfall ist bislang unklar. Nach der Ursache werde gesucht, so Red Eléctrica.

Sendung: rbb24 Inforadio, 29.04.2025, 07:03 Uhr

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39 Kommentare

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  1. 39.

    Dass das Problem von Frankreich ausgegangen sein könnte, schrieb ich ja bereits früh weiter unten, während Sie das erste Problem heute morgen noch in Spanien verortet haben

  2. 38.

    Sorry Alfred, aber mit dem ,,Cicero'' hab ich meine Probleme. Ist mir zu ideologisch. Meine Informationen kommen hingegen direkt aus der Energiewirtschaft. Und selbst in diesen Fachkreisen, wird auch über die Möglichkeit zweier, parallel geschalteter Anschläge in Süd-Frankreich, diskutiert.

  3. 37.

    Und Sie glauben natürlich, was im Cicero steht. dabei übersehen Sie, daß der Verdacht eines Sabotageaktes, offilziell noch nicht vom Tisch ist. Und ich gehe auch in diese Richtung, zuviel davon haben wir in Europe in letzter Zeit gehabt!

  4. 36.

    Selbst Cicero verbreitet wie auch die Fachzeitschrift "Energie & Management" die These, dass das Problem vom bereits erwähnten Ausfall einer französischen Leitung ausging. Es könnte sich gerächt haben, dass es nur wenige Leitungen von dort auf die iberische Halbinsel gibt.

  5. 35.

    Viel glühende Kohle gab es dort aber nicht. Allein bei Ihnen in der sächsischen Lausitz dürfte mehr Strom aus Kohle möglich sein als Kohlekraftwerke in ganz Spanien mit 1,8 GW maximal einspeisen könnten. In der Spitze lag dort seit Anfang März die Leistung bei unter 400 MW, meist ist sogar weniger erzeugt worden

  6. 34.

    Viel glühende Kohle gab es dort aber nicht. Allein bei Ihnen in der sächsischen Lausitz dürfte mehr Strom aus Kohle möglich sein als Kohlekraftwerke in ganz Spanien mit 1,8 GW maximal einspeisen könnten. In der Spitze lag dort seit Anfang März die Leistung bei unter 400 MW, meist ist sogar weniger erzeugt worden

  7. 33.

    Also:
    1. Eingetretener Fehler (Kuppelstellen?) und Auftrennung des entso-e Netzes in zwei Teilnetze
    2. Überfrequenz durch zu viel Momentanenergie im Teilnetz ESP/POR (zuviel Strom, weil die Lieferung in den Norden plötzlich ausfällt)
    3. Automatisierte Abschaltung der stabilisierenden Kraftwerke dort aufgrund Überfrequenz (Schutzauslösung der Turbinen)
    4. Dadurch fehlende Energie im Teilnetz (kolportierte 15GW) und dortiger Einbruch der Frequenz
    5. Blackout aufgrund folgender automatisierter Schutzabschaltungen

  8. 32.

    Bei einer Schnellabschaltung wird nicht die glühende Kohle im Kessel gelöscht und der Dampf entfernt, wenn er nicht wegen Überdruck aus dem Sicherheitsventil entweicht. Warum können thermische Kraftwerke trotzdem nicht schnell wieder ans Netz gehen?

  9. 31.

    Wohin hätten damals Ihre AKW den Strom geliefert, wenn es wg. massiver Störung im Stromnetz keine Abnehmer gegeben hätte?

    In westlichen AKW wird typischerweise bei einer Schnellabschaltung neben den Einfahren der Kontrollstäbe auch Borsäure dem Primärkreislauf hinzu gefügt. Die muss zunächst auch wieder raus. Der Kaltstart dauert deshalb einige Zeit. Wie wurde das damals bei Ihnen gehandhabt?

  10. 30.

    "Die spanischen AKW liefern jedoch mit Stand 18:00 Uhr weiterhin keinen Strom." Warum nicht? bei dem Blackout in der DDR, waren die AKW das, was als Stromlieferant übrigblieb - also genau anders herum. Können das westliche AKW nicht?

  11. 29.

    rbb, das war die Version mit Schreibfehler. Ich hatte eine korrigierte hinterhergeschickt. Es muß richtig ORF heißen als Quelle.

  12. 28.

    Gucken Sie mal bei Energie-Charts, aua welchen Quellen der spanische Strom stammte. Dass auch Strom aus dem Ausland importiert wurde, ist zwar richtig. Zum Großteil hat Spanien seinen Strom selber erzeugt, zunächst vor allem EE, dann kamen eigene Gaskraftwerke hinzu. Die spanischen AKW liefern jedoch mit Stand 18:00 Uhr weiterhin keinen Strom.

  13. 27.

    Also der ofr meint, es war so:
    "Das Netz wurde – dank Stromlieferungen aus Frankreich und Marokko – vom Norden und Süden des Landes Region für Region wieder hochgefahren."

  14. 25.

    "Zu viel Strom würde jedoch zu höherer Frequenz führen." Deswegen ist sie ja nach Abwurf des Störgebieten aus dem Verbund gesunken und mußte dann durch Zuschaltung von Erzeugung wieder stabilisiert werden im Restverbund. Ist doch eigentlich logisch.

  15. 24.

    "Grüner Strom hat den Spaniern den Popo gerettet, stand der doch sofort wieder zur Verfügung." Könne Sie mir mal erklären, wie Sie mit Solar und Wind das Netz bei 50 Hz stabilisieren möchten? Dafür braucht es eigentlich die Trägheit der klassischen Turbinen und Generatoren.

  16. 23.

    Zu viel Strom würde jedoch zu höherer Frequenz führen. In Spanien ist die Netzfrequenz sogar noch tiefer gefallen, was eine Kaskade von Lastabwürfen und automatischen Kraftwerksabschaltungen ausgelöst hat.

  17. 22.

    Es gab in Spanien zweifelsfrei eine Strom-Überproduktion zum Zeitpunkt des Ausfalls.
    Die Frequenz im europäischen Netz sank zum Ausfallzeitpunkt (Abkopplung der Halbinsel vom entso-e) auf 49,85 Hz.

  18. 21.

    Die Idee ist smart, konnten doch sogar die von den Spaniern noch etwas lernen,. Der EE-Anteil ist in Spanien bekanntlich höher als in Deutschland. Etwas lernen könnten dort aber auch Nukies wie Vahrenhold, da die Spanier (wie auch die Franzosen) immer häufiger die AKW mangels Kunden wie eine Bürokaffeemaschine betrieben. Nur sind die nicht für häufige große Lasthübe ausgelegt und liefern aktuell immer noch keinen Strom.

  19. 20.

    Vahrenholt und andere Gegner der EE sind auch hierzu längst als Schaumschläger entlarvt. Es gab in Spanien zu wenig Strom, nicht zu viel. Aktiven Experten für Energieversorgung wie Bruno Burger ist früh aufgefallen, dass die plötzlich fehlenden 2,2 KW einer Hochspannungsleitung entsprechen. Mittlerweile gibt es die Vermutung, dass ein Kleinflugzeug, dass in eine von Frankreich kommende Leitung stützte, Ursache gewesen sein könnte.

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