Keine finanziellen Nachteile für Kunden - So passt sich die Arbeitsagentur an die Corona-Krise an

Mi 25.03.20 | 17:16 Uhr | Von Rene Althammer
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Symbolbild: Jobcenter in Steglitz. (Quelle: dpa/W. Steinberg)
Bild: dpa/W. Steinberg

Auch wenn die Türen der Jobcenter und Arbeitsagenturen geschlossen werden, sollen alle die ihnen zustehenden Leistungen erhalten. Formlose Anträge genügen, zusätzliche Rufnummern wurden eingerichtet. Pragmatismus statt Vorschriften. Von Rene Althammer

 

Was Sie jetzt wissen müssen

Geschäfte müssen vorübergehend schließen, Zulieferbetriebe fahren ihre Produktion herunter, die Konsequenzen werden auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu tragen haben. An diesem Mittwoch hat die Bundesagentur für Arbeit nun den Publikumsverkehr eingestellt, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nur noch telefonisch, per E-Mail oder Fax erreichbar.

Die Leitungen sind überlastet

Die gute Nachricht: Nach Auskunft der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg soll ausreichend Personal zur Verfügung stehen, um Anträge zu bearbeiten. Doch vielen Kundinnen und Kunden der Jobcenter werden am ersten Tag schon festgestellt haben, dass es schwer ist, jemanden zu erreichen. Der Grund: Die Leitungen sind überlastet. Homeoffice, Homeschooling stellen auch die Provider vor neue Aufgaben, das Gesprächsaufkommen und der Datenverkehr nehmen zu, die Netze geraten unter Druck. Das merkt auch, wer die Jobcenter erreichen will, die extra zusätzliche Rufnummern eingerichtet haben.

Grundsätzlich heißt es, "dass den Kundinnen und Kunden der Arbeitsagenturen und Jobcenter keine finanziellen Nachteile entstehen", wenn Termine entfallen oder wenn ein persönlicher Kontakt mit den Beratern nicht möglich sei. Auch sei die Auszahlung an alle, die auf die Geldleistungen angewiesen sind, sichergestellt. Dazu gehören auch Kindergeld und Kinderzuschlag. Das habe höchste Priorität.

Telefonisch oder digital Leistungen beantragen

Wer arbeitslos wird, der könne dies telefonisch oder digital melden und Leistungen beantragen. Selbiges gilt auch für all jene, die auf Grundsicherung angewiesen seien. Wer erstmalig die Grundsicherung beantragt, kann dies auch formlos per E-Mail oder Brief tun und diesen einfach in den Hausbriefkasten der jeweiligen Dienststelle werfen.

Zudem gibt es durch das geplante Gesetzespaket der Bundesregierung demnächst – befristet – eine Erleichterung beim Zugang. Nach aktuellem Stand "soll für einen Zeitraum von sechs Monaten unter anderem in der Regel darauf verzichtet werden, das vorhandene Vermögen zu prüfen. Auch die Prüfung, ob die Miete angemessen ist, soll ausgesetzt werden." Hinweise gibt es auch auf der Internetseite der BA unter www.arbeitsagentur.de/corona-grundsicherung. Hier können auch Anträge abgerufen werden.

Bis auf weiteres gilt auch: Alle verabredeten Termine entfallen. Arbeitslose oder Hartz-IV-Empfänger sollen sich deshalb nicht extra an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wenden, um Überlastungen vorzubeugen. Angst vor Restriktionen muss deshalb niemand haben. Die dringliche Bitte lautet deshalb immer noch: "Bitte kommen Sie wirklich nur im Notfall in die Dienststelle." Dazu gehört auch, dass Fristen für Leistungsfragen vorerst ausgesetzt sind, die Agentur will sich bei ihren Kundinnen und Kunden melden sich, wenn sich die Regelungen ändern.

In den kommenden Tagen soll es auch eine Sonderhotline für Selbständige und Freiberufler geben. Die Nummer wird auf der Internetseite der Bundesagentur veröffentlicht.

FAQ zu telefonischen oder digitalen Anträgen

Wie kann ich meinen Antrag bei Arbeitslosigkeit stellen?

www.arbeitsagentur.de/eservices

Wo kann ich meinen Antrag auf Grundsicherung stellen oder verlängern?

www.arbeitsagentur.de/arbeitslos-arbeit-finden/arbeitslosengeld-2

Welche zusätzlichen Rufnummern gibt es für den Notfall, wenn ich das zuständige Jobcenter (www.berlin.de/jobcenter) nicht erreiche?

Agentur für Arbeit Berlin Nord: 030/ 5555 70 3366

Agentur für Arbeit Berlin Mitte: 030/ 5555 99 3240

Agentur für Arbeit Berlin Süd: 030/ 5555 77 3366

 

FAQ zum Umgang mit dem Coronavirus

  • Ich fürchte, infiziert zu sein. Was tun?

  • Was passiert mit möglichen Infizierten?

  • Was passiert mit Kontaktpersonen?

  • Welche Kapazitäten haben die Kliniken?

  • Welche Reisebeschränkungen gibt es?

  • Wie viele bestätigte Fälle gibt es?

  • Ist das Virus meldepflichtig?

  • Was ist das Coronavirus?

  • Woher kommt das Virus?

  • Wie geschieht die Krankheitsübertragung?

  • Wie ansteckend ist das Virus?

  • Wer ist besonders gefährdet?

  • Wie funktioniert der Test?

  • Was sind die Symptome?

  • Wie kann ich mich schützen?

  • Welche Behandlung gibt es für Infizierte?

  • Gibt es Immunität gegen das Virus?

  • Wie hoch ist die Sterberate?

Beitrag von Rene Althammer

47 Kommentare

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  1. 47.

    Ohne Arbeit,ohne Geld------------So ist das hier im Land, Hilfe von allen total abgelehnt, habe seid 9 Monaten kein Geld,lebe von Müll,suche dort Essenreste, Arbeitsamt habe ich 14x Kontaktiert,immer wieder------------Kein Anrecht auf Irgendwas-------Alle anderen Ämter dasselbe, Aber ich lebe noch----------------So viel zu einem Land was im Wohlstand schwimmt, DANKE

  2. 46.

    Liebe Manu,
    Die Corona Krise stellt auch die Agentur für Arbeit und das Jobcenter vor neue Herrausforderungen den Leistungsanträgen gerecht zu werden.
    Wenn Sie angerufen wurden" konnte das verschiedene Gründe haben.
    Grund eins" sehr wichtig : die Identifizierung ihrer Person über Ihre im Antrag angegebene Mobiltelefonnummer.
    Wegen der Schliessung der Jobcenter wurde der Kundenverkehr eingestellt, normalerweise einen Personalausweis zur Antragstellung vorlegt, hat es in diesem Fall der Anruf auf Ihrem Mobiltelefon gegeben.
    Andernfalls ist es gut möglich das Ihre Unterlagen unvollständig eingereicht waren.
    Ihrem Antrag etwas unübersichtlich, unleserlich, unschlüssig gewesen ist.
    Sie können beruhigt sein das Deutschland ein sozialsystem besitzt das sie auffängt und ein wenig Dankbarkeit, kann niemandem Schaden. Letzten Endes wurden Ihre Leistungen bewilligt, sonnst würde hier etwas ganz anderes geschrieben stehen.
    Alles Gute bleiben Sie gesund.


  3. 45.

    überlastet kann das Arbeitsamt nicht sein. Die rufen ständig an! Bin noch nichtmal arbeitslos und beziehe noch keine Leistungen. Erst ab 1.9.20. Diese Jobs, die schon monatelang im Internet stehen, kenne ich selber! Die machen unheimlich Druck.

  4. 44.

    Leider kann ik das nicht bestätigen,das Amt kommt ihrer Arbeit in keiner Weise nach.Bekomme lediglich 321€ pro Monat und die Miete wird ebenfalls nicht gezahlt,bin aktuell arbeitsunfähig und fühle mich von diesem kapitalistischen System verraten.Normalerweise steht mir bis November Alg1 zu.Mag womöglich an der veralteten Bürokratie liegen.Auf Wiederhören!

  5. 43.

    Oh weh! Schnell zur Beratung, Caritas oder Diakonie oder Sozialgericht. Eilbedürftigkeit anmelden! Es ist unfassbar... nicht verzweifeln, viel Glück!

  6. 42.

    Genau so erlebt. Da stimmt was nicht im Ablauf. Unding, dass man bei ALG1 auf die Arbeitgeber warten muss. Ist doch alles beim Finanzamt hinterlegt. Aufs Konto haben sie doch auch Zugriff. Weshalb nicht hier?

  7. 41.

    Ich kann mitfühlen. Genauso ist es. Antrag stellen kann man formlos. Geld kommt aber nicht, nur teilweise, verspätet, muss ggf. zurückgezahlt werden. Denn es gibt tausend Papiere nachzureichen, immer schön mit Frist, wer bezahlt Kopien und Porto?
    (...) Und wer soll die unverständliche Amtssprache verstehen, die keinen Genitiv kennt, aber immer die Unterstellung von Leistungsbetrug? Im Zweifel gegen den Antragssteller, heißt es auch unter Corona. Eine Schande ist das.

  8. 40.

    Meckern ist Meinungsfreiheit!
    Und auch Dankbarkeit ist eine
    freiwillige Leistung, die ähnlich
    wie ein Trinkgeld eben freiwillig
    ist!

  9. 39.

    Ich bin 65 und muss von Hartz4 leben bis zur Rente im März 21weil ich aus Altersgründen keine Arbeit mehr finde.Ich habe zwei Arbeitsstellen beim Jobcenter Ludwigsburg angemeldet.
    Wegen Corona konnte ich nicht arbeiten und konnte keine Verdienstbescheinigungen vorlegen.
    Wegen mangelnder Mitwirkungspflicht wurden mir von den laufenden Leistungen hohe Beträge abgezogen.Ich lebe seit Anfang März weit unter dem Existenzminimum konnte weder Desinfektionsmittel kaufen noch zeitweilig meine Arztrezepte einlösen.Schande nach 40 Jahren Arbeit,3 Kinder erzogen und beide Eltern gepflegt.Ich hab nix gemerkt von"keiner darf wegen Corona benachteiligt werden".Schikane
    wann immer es geht.

  10. 38.

    Ich bin seit drei Monate arbeitslos und bekomme immer noch kein Geld,obwohl ich den Antrag auf Arbeitlosengeld beantragt habe weil aber noch Lohnabrechungen fehlen die mein Arbeitgeber nicht geben will.Kann meinArbeitslosengeld nicht berechnet werden und Jobcenter stockt mein Geld nicht auf weil ich in einer Bedarfsgemeinschaft lebe aber von den kann man nicht leben!!!!Es ist Menschen unwürdig.

  11. 37.

    Bin auf 450 € pauschal auf Stunden eingestellt in einer Firma. Allerdings kaum das Geld rein bekommen für Miete wegen den Corona. Allerdings haben andere amter auch geschlossen. Das jop center hat mir eine Ablehnung geschickt weil ich nicht alle Papiere an man bekomme

  12. 36.

    Das Jobcenter in Friesoythe ist das letzte lehnt wirklich alle Anträge auf Hilfen zu Corona ab.
    Der Staat vergißt die Armen, die werden Tod geschwiegen.
    Hilfen für alle aber nicht für Hartz 4 Empfänger und deren Kinder.
    Heute mal normal eingekauft, Ergebnis 25€ mehr bezahlt als sonst, für gleichbleibende Produkte.
    Kinder sollen im Homeoffice Schule machen, wer gibt die Geräte wenn nicht vorrätig.
    Also Fazit, Hilfe für die Reichen, die Armen gehen leer aus. Man muss ja nicht mehr Geld auszahlen, würde ja reichen, wenn das Kindergeld nicht angerechnet würde und der Kinderzuschlag beantragt werden könnte und Zuschläge für die Rentner mit Grundsicherung

  13. 35.

    Dieser Staat ist wirklich das letzte.. Ich habe vor einem halben Jahr meine Frau mit Kind geheiratet und vor ein paar Monaten einen neuen Job begonnen bei dem ich nur 200-250 pro Monat verdiene.. jetzt würde ich eigentlich mindestens 2000€ verdienen da es massig messen um diese Jahreszeit gibt und Konzerte ect..
    ich habe dem Amt mitgeteilt das die ersten zwei Monate sehr einkommensschwach sind und die Leistung meiner Frau die vorher 700€ betrugen wurden einfach auf 100€ gekürzt.. nun wurden alle messen und Großveranstaltungen abgesagt.. trotz mehrfacher Bitte ignoriert das Amt unsere Nachrichten und zahlt weiterhin nur 100€ im Monat.. es sollte die glücklichste Zeit in meinem leben werden und nun bin ich der Grund wieso kein Geld mehr für essen da ist.. auf das Kind muss ich jeden Tag aufpassen da die Kita zu hat, also wird es auch mit arbeiten nix.. das Amt lässt uns einfach verhungern und niemanden juckt es das sie mein leben/Beziehung zerstören.. mittlerweile bin ich verzweifelt

  14. 34.

    Also auch ich finde es total doof hier ständig nur über andere her zu ziehen! Nicht jeder Leistungsbezieher ist ein assi der nichts arbeiten will und nicht jeder Vermittler oder Sachbearbeiter ist ne Kaffee trinkende Pflaume ! Aber das ist nicht mein Thema eigentlich!
    Meine Frage ist eher warum das Jobcenter oder die Arge nicht schalten und Leute aus ihrem "Klientenkreis" die dazu qualifiziert sind " Verwaltung oder Kaufleute" an Telefone oder ect. Setzen um die Mitarbeiter vor Ort zu unterstützen?
    Fände ich eine tolle Sache !

  15. 33.

    Ich finde das Langzeitarbeitslose und Harz 4ler ebenso ein recht auf Corona Zuschüsse haben sollten, zumal man nur 150 € im monat für lebensmittel hat, der rest ist ja so aufgeteilt , Kleidung Strom Telefon Monatskarte ecetr.
    Liebe Politik , wir brauchen auch diese Hilfe aus dem Sozialpaket, den auch wir arbeiten hin und wieder .....

  16. 32.

    Solange ich für eine Unterschrift, das ich etwas abgegeben habe 4 Stunden warten soll, kann ich leider nicht ernst nehmen. Das dort Effektiv gearbeitet wird. 2 Stunden um überhaupt erst mal mein anliegen zu erläutern und dann nochmal 2 Stunden damit ein Mitarbeiter unterschreibt. Obwohl das der erste in 1 Min erledigt hätte ich wiederhole 1Min.
    Seit dem bin ich mit dem laden fertig. Zum glück gehe ich da jetzt nur noch mit mein Betreuer hin. (Dann klappt plötzlich alles problemlos auf Anhieb) Weil die wissen wenn die dann frech werden oder scheiße bauen, das die dann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen auf den Deckel bekommen.

    Ich behaupte nicht das jeder Mitarbeiter so ist jedoch ist mir das leider vermehrt Negativ aufgefallen.

  17. 31.

    Ich finde es sehr traurig, dass die Hartz 4 Empfänger an ganz unterster Stelle stehen, praktisch vergessen werden. Da sollte mal ganz schnell etwas passieren. Es werden Geldpakete verteilt damit es allen gut geht und ihren Job nicht verlieren etc etc. Aber den Hartz 4 Empfängern steht nichts zu. Die müssen schauen wie sie klar kommen mit dem bisschen was sie haben. Einen Einkauf machen für den Vorrat geht schon mal gar nicht. Gerade jetzt in der Corona-Krise dürfen diese Menschen NICHT vergessen werden. Da muss doch irgendwie was machbar sein.
    Traurig!

  18. 30.

    Es erscheint mir nicht widersprüchlich, da ich eine sehr ähnliche Haltung vertrete. Ich argumentiere lieber "dagegen", als gemeinschaftlich zu meckern, um den Leuten einen Spiegel vorzuhalten, dass Sie das nicht einhalten, was sie von anderen verlangen. Und auf Missstände aufmerksam machen; nicht um anzuprangern sondern Menschen zu wecken und anzutreiben, etwas zu tun.

    Parallel habe ich Erwartungen und Vorstellungen von einer Regierung, die den Bürgern dient und zu ihrem Wohle entscheidet und tue lautstark kund, wenn ich das vermisse im Handeln der Regierenden. Das sehe ich als wichtige Bürgerpflicht, da es, meiner Meinung nach, im Grunde keine Opposition mehr gibt in der deutschen Politik-Landschaft; es gibt nur noch "die einen und AfD". Diskutieren wir künftig ohne unsere Scharade? Das macht es uns vielleicht den Umgang leichter. ;-)

    Um mal kurz auf die Antwort an H4 zu reagieren: Auswanderung ist zur Zeit absolut keine Möglichkeit! :-)

  19. 29.

    Es mag Ihnen widersprüchlich erscheinen, ich selbst bin entspannt und trotz der Krise guter Dinge. Die Meckerköppe allerdings nerven halt.
    Ich halte denen mit meine Worten einen Spiegel vor, nicht mehr, nicht weniger und konfrontiere.
    Ich wünsche mir auch mehr Gelassenheit, denn alles andere kann den Blick für das Wesentliche arg trüben.

  20. 28.

    Was ein Unsinn.
    Na wenn Sie dann jemand sind, als den Sie betiteln, verzichten Sie doch auf dessen angeblichen, dubiosen Leistungen. Diese werden übrigens nur auf Antrag gewährt, sind ergo eine freiwillige Leistung desto Staates, auf den Sie schimpfen. Wir leben in einem freien Land.
    Eine Möglichkeit wäre Auswanderung, dort hin, wo es einem besser geht.

  21. 27.

    Sie haben Recht, den Hinweis mit mit den Archen und Tafeln habe ich überlesen.

    Aber worin unterscheiden Sie sich jetzt in der Kommunikation von anderen, die Sie kritisieren? Sie stellen Hamsterkäufe als "dumm" dar, dabei waren es oft jene Menschen, die im Vorfeld auf die Beschwichtigungen gehört haben und in Panik geraten sind, weil sich die Lage extrem zugespitzt hat. Hat sich schnell wieder beruhigt und war vorhersehbar; also warum hackt man ständig darauf rum? Ein wenig mehr Verständnis für andere zeigen würde allen helfen.

    Gegen Kritik wird massiv gemeckert und es wird gemeckert, dass man meckern. ;-) Der Staat hat vom 28.01. bis 14.03. versagt und die aktuelle Lage hervorgerufen, die er nun den Bürgern in die Schuhe schieben will (Hamsterkäufe, Parties, etc.). Von der Politik erwarten die Meisten mehr als von Bürgern, besonders wenn sie Bürger selbst kritisiert. Was ist denn daran falsch, darauf aufmerksam zu machen? Es gibt nicht nur schwarz und weiß, wie Sie schreiben!

  22. 25.

    Das ganze negative Gefasel und Generve, "der Staat" würde versagen ist Jammern auf höchstem Niveau, wenn ich an die Länder außerhalb Europas denke. Die Menschen hier sind durch den Sozialstaat bequem geworden und verlassen sich zu gerne auf die Regierung, die ja vermeintlich alles für den Bürger regelt - und wenn reguliert wird, wird über Hürden und Formulare geweint und alles nur schlechtgeredet. Wir haben Krankenversicherungen, ein (leider ungerechtes) Rentensystem, fließendes Wassser, Lebensmittel in den Regalen (wenn die dummen Hamsterer nicht wären) und eine Demokratie - was würden die Meckerschädel in Asien, auf d. Amerikanischen Kontinent o. Afrika machen? Geben Sie mir eine Antwort darauf.
    Anstatt mal etwas dankbarer zu sein - trotz aller Freiheiten und Sozialstaat - muss jeder für seine eigene Existenz sorgen und auch helfen, wenn es anderen in der Umgebung schlechter geht. Solidarität ist keine Einbahnstraße!

  23. 24.

    Auch Sie meckern doch schon wieder, dass jemand meckert! ;-)

    Sie haben Recht, was die Aussetzung der Vermögensprüfung für Anträge zur Grundsicherung angeht. Aber: Es wird nachträglich geprüft und muss zurückgezahlt werden und Sie dürfen für den Antrag wirklich nichts mehr haben, wenn Sie sich nicht strafbar machen wollen beim Antrag. Die Soforthilfen sind entweder noch nicht beantragbar oder die Server sind kollabiert und sie können deshalb nicht beantragen. Kontakt zur Arbeitsagentur? Viel Erfolg! ;-)

    Nicht jeder Selbständige verdient viel, dass er für "nicht vorhersehbare Zeiten" vorgesorgt haben kann. Das Geld wächst auch für Selbständige nicht auf Bäumen.! Einige Branchen haben bereits seit 2-3 Monaten wesentliche Ausfälle von Einnahmen, haben die Rücklagen aufgebraucht und müssen entlassen, wenn Sie sich nicht mit ungewissem Ausgang noch weiter verschulden wollen; vorausgesetzt sie erreichen Ihren Bankberater und sind halbwegs kreditwürdig, um Kfw-Kredite zu erhalten.

  24. 23.

    Ach Todde - lesen Sie sich bitte nochmal meinen Kommentar durch - und was Institutionen, die Hilfe benötigen, betrifft, gibt es zuhauf im weltweiten Netz zu finden.
    Ich helfe bereits ehrenamtlich bei Tafeln und völlig uneigennützig in der direkten Nachbarschaft, neben meiner Tätigkeit als Bürofuzzi.
    Ich war übrigens auch mal Bezieher von Leistungen nach sGBII und habe erlebt, wie es ist, Leistungsempfänger zu sein - habe mich aber auch engagiert und mitgemacht und trotz vieler Rückschläge mich nie mockiert. Also ist mein Kommentar fundiert, begründet und dank Erfahrungen als ehemaliger Mitarbeiter einer Eingangszone eines JC in Berlin nicht ganz unbegründet. Mein Ansinnen war es immer, den Menschen zu helfen - egal wie sie mir entgegentraten - sie kamen mitunter als Feind (des Systems) und gingen als freundliche Menschen. Machtr es aber krank, weil der ständige Stress und fehlende Supervision nicht auf Dauer auszuhalten ist.

  25. 22.

    Haben Sie einen genauen Vorschlag, wo wir etwas machen können? Es scheint ja, dass Sie selbst aktiv sind und daher bestimmt ein paar Kontaktdaten hier bereitstellen können von Institutionen, die derzeit Hilfe benötigen.

    Das fände ich persönlich wesentlich angenehmer und Sie würden sich damit vom "Gemeckere" abheben. Ihr Beitrag dient nur, um sich über die eigenen Befindlichkeiten auszumähren und hat, außer oberflächlicher Beleidigung von kritischen Menschen keinen weiteren Gehalt, außer Sie liefern noch entsprechende Kontaktinformationen nach, wo man etwas Sinnvolles tun kann, wie Sie vorschlagen (was ich übrigens wirklich gut finde - bis auf den Teil mit dem Gemotze)!

  26. 21.

    Anträge können zur Zeit unbürokratisch gestellt werden - Prüfung der Bedürftigkeit, Nachweise zu Kapital etc sind ausgesetzt. Selbstsändige können sich auch andere Förderungen bei IBB, Banken und Wirtschaftsministerien der Länder beantragen - informieren muss man sich schon selbst.
    Ständig auf den Staat zu schimpfen ist doch lächerlich - stellen Sie sich vor , Sie lebten in einer Favela oder gar in Indien, Afrika oder anderswo - dan sollte es auch Ihnen nicht schwerfallen, Ihre unreflektierte Meckerhaltung zu überdenken.
    Und noch eines: jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich - das bedeutet auch, möglichst soviel Reserven zu haben um Notzeiten überbrücken zu können - also: Meckern ist dumm.

  27. 20.

    An alle Meckerköppe hier: schaut in andere Länder, wie es den armen Menschen dort ergeht - vor allem jetzt - und dann schaut in den Spiegel, in Euren Kühlschrank, auf Euer Konto und vor allem: in Euer Gewissen - wenn Ihr es nicht schon weggeheult habt.
    Mir geht Euer ständiges Genörgel richtig auf den Zeiger - seid doch mal froh, dass Ihr in einem Land leben dürft, in dem es eine staatliche Grundversorgung gibt.
    Anstatt immer rumzumeckern täte Euch etwas mehr Demut im Vergleich zu den Menschen außerhalb D gut. Ihr schimpft, meckert und lamentiert auf allerhöchstem Niveau - das ist wirklich beschämend.
    Macht mal immer weiter alle anderen für Euer Leben verantwortlich. Das ist so schön leicht und lenkt von den echten Problemen gut ab - Helden seid Ihr bestimmt nicht.
    Jeder, der nicht behindert oder todkrank ist und auch keiner Risikogruppe zugehörigt ist und wegen der Krise zuhause sein muss sollte jetzt bei den Archen und Tafeln etwas sinnvolles tun und nicht rumjammern.


  28. 19.

    Insbesondere für Selbstständige gleicht die H4-Antragsstellung einer überwiegend komplett sinnbefreiten Bürokratiemühle, welche bei akut angeschlagenen Personen regelmäßig am Baum endet.

    Shame on you.

  29. 18.

    Und? Werden Maßnahmen-Teilnehmer auch weiterhin zur Teilnahme an diesen i.d.R. hochsinnvollen Terminen gezwungen, damit die Träger nicht mittellos dastehen?

  30. 17.

    Wer geht ohne Not zum Jobcenter? - Für wie doof haltet Ihr die Bevölkerung?

  31. 15.

    Mein Vorschlag: Sie bewerben sich bei Agentur oder Jobcenter und machen es besser. Die Mitarbeitenden in Agenturen und Jobcentern saufen eben nicht nur von 8-18h, wie gerne unwahr behauptet wird, ihren Bürokaffee und stehen labernd herum - nein - sie arbeiten tatsächlich daran, den Betroffenen gerade in diesen Zeiten, möglichst schnell deren Anträge zu bearbeiten und Leistungen zahlbar zu machen.
    Und noch eines: ein Großteil der Leute dort fängt gegen 6h an und macht gerne und ausgiebig Überstunden - für Leute, vielleicht auch wie Ihnen. Und die Mitarbeitenden sind ebenfalls am Limit und gehen "auf dem Zahnfleisch" - denn in Agentur und Jobcenter herrscht enormer Druck von oben - können Sie sich so etwas ansatzweise vorstellen?
    Meinen Respekt an meine Kollegen/innen Bundesweit - wir halten durch, trotz vieler Vorhaltungen, Beschimpfungen und Beleidigungen und bleibt gesund :-)
    Vielleicht ändert sich ja bei einigen in der Krise deren Einstellung uns gegenüber, sind wir auch Menschen!

  32. 14.

    Wo kann man bitte noch shoppen gehen? Würde sagen Ziel verfehlt

  33. 13.

    Wenn man weiß, dass der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer die Zeit geben muss, sich mit dem Jobcenter in Verbindung zu setzen, reduziert sich Ihr "viele" auf die Menschen ohne Handy oder in einem Funkloch.

  34. 12.

    Ihre Beobachtung kann ich nur bestätigen: Man versucht, in "Randzeiten" einkaufen zu gehen, Abstand zu halten sowieso, aber wird umringt von alten Menschen.

  35. 11.

    ..aber niemand von denen arbeitet durchgehend von 8:00Uhr bis 18:00Uhr. Und viele Arbeitnehmer können erst ab 18:00Uhr telefonieren - wenn die Hotline nicht mehr erreichbar ist. Gut wäre wenn an 2 Tagen in der Woche die Hotline bis 20:00Uhr erreichbar wäre sowie an Sonnabenden von 08:00Uhr bis 12:00Uhr.

  36. 10.

    "Berlin verfällt sich großteils vorbildlich, nur ein paar Jugendliche, die den Ernst noch nicht verstanden haben "

    Hmm,als ich heute shoppen war, drängten und tummelten sich etliche Ü60 in den Geschäften und Cafe´s. Wohin man auch schaute Rentner, Rentner, Rentner - also die Risikopruppe schlechthin. Und dasselbe Bild eigtl. die ganze Woche und wie eh und jeh.
    Dieses einseitige Eindreschen auf die "Jugend" geht mir mächtig auf den ....

  37. 9.

    Berlin verfällt sich großteils vorbildlich, nur ein paar Jugendliche, die den Ernst noch nicht verstanden haben - aber warum genau laufen die Maßnahmen vom Jobcenter weiter? Wir sind fast alle gesundheitlich ohnehin schon angeschlagen und müssen uns durch die Stadt schleppen, um am Gruppenunterricht teilzunehmen. Die Jobcentermitarbeiter schützen sich, und wir - brauchen wir das nicht?
    Hier könnte Berlin zeigen, dass es wirklich die großartigste Stadt ist!

  38. 8.

    Ach ja. Gerade die Menschen, die solche Jobs haben brauchen nun ihre ausreichenden Ruhezeiten, damit sie in den 7-8 Stunden dann voll leistungsfähig sind.

  39. 7.

    „Kunden“

  40. 6.

    Na, da haben Sie ja ganz viel Meinung, bei ganz wenig Ahnung.
    Ich schlage folgendes vor. Wir suchen händeringend seit Monaten Personal. Bewerben Sie sich doch bei uns. Sollten Sie den Auswahlprozess überstehen und im Anschluss die 6-9 Monatige Einarbeitung erfolgreich absolvieren, können wir uns gerne erneut unterhalten. Sie werden dann eine ganz andere Meinung haben. Aber ich denke wir wissen beide wie das hier ausgeht, oder?!

    @konstanze: Mit dem heutigen Tage sind alle Agenturen und JC für den Publikumsverkehr geschlossen. Niemand braucht vorzusprechen. Die Hotlines wurden durch unsere Mitarbeiter verstärkt, Unterlagen können über diverse andere Kanäle eingereicht werden, sämtliche Fristen (für Nachweise, Einladungen, etc.) wurden ausgesetzt. Es entstehen keine Nachteile und das Geld wird weiterhin gezahlt.

  41. 5.

    Und was glauben Sie wer die massenweise Post und Mails abarbeitet ? Also bei uns im Jobcenter ist trotz Umorganisation bereits Land unter. Auf der einen Seite explosionsartiger Anstieg des Posteingangs auf der Anderen sind etliche wegen Kinderbetreuung und Krankheit nicht da und seit Montag ist die EDV suboptimal.

  42. 4.

    Ich glaube da erwarten Sie aber ein wenig viel, von den 7-8 Stunden arbeiten die ja eh schon nur 3-4, der Rest geht für Kaffee trinken und einen Plausch mit den Kollegen drauf...

  43. 3.

    Bitte lassen Sie die älteren Arbeitnehmer Ü 60 endlich zu Hause. Sie sind die, die das höchste Risiko haben, bei einer Infektion mit dem Corona-Virus, zu sterben. Ein Shutdown für Ältere, jetzt !

  44. 2.

    Die Hotline ist von 8 bis 18 Uhr geschaltet !!!! Das sind 10 Stunden ....

  45. 1.

    Ich bin der Meinung, daß die arbeitsagentur auch ihre Öffnungszeiten in dieser Situation erweitern sollte und nicht nach 7-8 Stunden in den wohlverdienten Feierabend gehen.

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