Während der Corona-Krise - Warum Friseurgeschäfte geöffnet bleiben dürfen

Do 19.03.20 | 13:06 Uhr
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Friseur in Berlin beim Haareschneiden. Quelle: Jürgen Blume/www.imago-images.de
Bild: Jürgen Blume/www.imago-images.de

Was Sie jetzt wissen müssen

Das öffentliche Leben in Berlin und Brandenburg ist wegen der Ausbreitung des Coronavirus weiter drastisch eingeschränkt worden, Friseursalons gehören nach Aussage des Bundesinnenministeriums aber zu den Geschäften, die nicht geschlossen werden müssen.

Wie Reinigungen und Waschsalons wurden sie den Dienstleistern zugeordnet, im Bereich der persönlichen Hygiene. Sie sind damit Teil des so genannten Versorgungsbereichs und gehören damit einer Geschäftsgruppe an, die ihren Betrieb auch während der Krise fortsetzen sollen.

Frisörgeschäfte dienen persönlicher Hygiene

"Wie bei anderen Dienstleistern erfolgt eine Öffnung unter Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen", sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums.

Am Montag hatten Bund und Länder die Leitlinien zur weiteren Beschränkung von sozialen Kontakten im öffentlichen Bereich beschlossen. Damit soll die Infektionskette durch Reduktion der Sozialkontakte verlangsamt werden. Um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen, bleiben unter anderen Geschäfte des Lebensmittelbereichs, Banken, Tankstellen und Läden des Gesundheitsbereichs geöffnet.

Sendung: rbb 88,8, 19.03.2020, 5 Uhr

FAQ zum Umgang mit dem Coronavirus

  • Ich fürchte, infiziert zu sein. Was tun?

  • Was passiert mit möglichen Infizierten?

  • Was passiert mit Kontaktpersonen?

  • Welche Kapazitäten haben die Kliniken?

  • Welche Reisebeschränkungen gibt es?

  • Wie viele bestätigte Fälle gibt es?

  • Ist das Virus meldepflichtig?

  • Was ist das Coronavirus?

  • Woher kommt das Virus?

  • Wie geschieht die Krankheitsübertragung?

  • Wie ansteckend ist das Virus?

  • Wer ist besonders gefährdet?

  • Wie funktioniert der Test?

  • Was sind die Symptome?

  • Wie kann ich mich schützen?

  • Welche Behandlung gibt es für Infizierte?

  • Gibt es Immunität gegen das Virus?

  • Wie hoch ist die Sterberate?

16 Kommentare

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  1. 16.

    Wie kann es sein das wir weiter an Kunden Kosmetik,Fusspflege, Friseur anbieten,während in vielen Bundesländern es inzwischen verboten wird.
    Sogar Potsdam,Frankfurt hat es beschlossen.
    Wir sind doch ein Bundesland Brandenburg!!

  2. 15.

    Es kann nicht wahr sein !wir sind mal wieder das allerletzte ,wie sollen wir 1,50m Abstand halten ,es ist absurd ! Wann wird für uns friseure was getan !wenn die Behörden uns nicht amtlich schliessen, dann bekommen wir keine staatlichen Hilfen! Was muss nun noch passieren ! Herr Söder in Bayern hat entschieden friseurgeschäfte zu schliessen ! Er hat gehandelt ! Auch Oberbürgermeister Rene Wilke hat entschieden das in Frankfurt / oder ab Montag 23.3.2020 die Friseur Kosmetik und Physiotherapien zu schliessen ,sind wir im LOS nur Menschen zweiter Klasse!!!?????!

  3. 14.

    Sind wir Handwerker zweiter Klasse? Mitarbeiter des öffentlichen Dienst bekommen wegen Corona 4 Wochen bezahlte Freistellung. Die Friseure müssen sich der Gefahr der Ansteckung aussetzen.
    Micha F.
    Friseur

  4. 13.

    Der größte Schwachsinn die Friseur Läden auf zu lassen!
    Kein Sicherheitsabstand!!! Sollen wir alle auch krank werden und die Kunden anstecken? Wunderbar treiben wir die Zahlen noch weiter in die Höhe.

  5. 12.

    Bin sehr enttäuscht ,dass wiir als Friseure immer noch arbeiten müssen,und ich kann auch nicht mit abstand von 1,5 Mete meine kunden bedienen...,ich arbeite gerne aber hab echt auch angst

  6. 11.

    Ist die frisur wichtiger bei der leiche oder was? Wir sollen 1.5m abstand halten, wie soll dass den bitte funktionieren. Das ist schwachsinn was hier läuft.

  7. 10.

    Bin sehr enttäuscht ,dass wiir als Friseure keine Hilfe bekommen.Wir arbeiten direkt am Menschen u können keinen Abstand halten .Ich habe auch Angst u bin sehr unsicher wenn ich meine Kunden bediene. Bitte um Schliessung der Friseurgeschäfte denn auch Friseure wollen gesund bleiben.

  8. 9.

    Frisöre sind doch jetzt nicht überlebenswichtig! Buchhandlungen verstehe ich noch weniger

  9. 8.

    Auch ich finde es unverantwortlich dass in diesen schweren Zeiten der Friseur geöffnet bleibt. Meine Frau (Friseurmeisterin) ist den Kunden sehr nah und kann sich gar nicht schützen. Ihr Arbeitgeber kümmert sich nicht um Vorbeugung, Aufklärung oder eine verstärkte Hygiene und ist nur auf Umsatz aus. Er selbst betritt seine Läden aktuell nicht. Ich mache mir große Sorgen um meine Frau und alle zur Zeit arbeitenden Friseure. Unverständlich ist mir zudem, wie sorglos Kunden überhaupt gerade zum Friseur gehen; bleibt doch Zuhause. Chris, Berlin Treptow

  10. 6.

    Du bringst es auf den Punkt!! Es ist eine nicht nachvollziehbare Situation in der wir stecken. Unverantwortlich uns und den Kunden gegenüber. Ich gehe mit einem so scheiß Gefühl zur Arbeit und vor Wut über solch eine Verantwortungslosigkeit bin ich einfach nur entsetz.. sei gegrüßt und bleib gesund

  11. 5.

    Ich als Solo-selbstständiger Frisör halte es für unverantwortlich, das die Frisörsalons weiterhin geöffnet bleiben sollen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die ersten Salons wegen Coronaverdacht schliessen müssen. Aber wenn ich jetzt "freiwillig" meinen Salon schliesse? Wer hilft mir dann? Nicht zuletzt im Interesse meiner Kunden würde ich das lieber heute wie morgen tun. Nur: ich kann mir das finanziell nicht leisten.
    Ich muss also solange meinen Salon offen halten, bis ich den Virus auch habe. Vorher gibt es wohl keine Unterstützung. Kopf in den Sand und durch... Die Landesregierung sollte jetzt reagieren. Nicht erst, wenn es zu spät ist.

  12. 4.

    Sehr witzig! Selbst beim Frisörfachhandel kann ich derzeit weder Atemschutzmasken noch Desinfektionsmittel kaufen. Auch in den Apotheken bekomme ich als Frisör das nicht. Wenn ich zu mache, dann bin ich nach spätestens 4 Wochen pleite.
    Hat hier jemand eine hilfreiche Idee, was ich machen soll?

  13. 3.

    Der empfohlene mindest Abstand kann bei Friseure nicht eingehalten werden. Und wer braucht jetzt zurzeit gestylte Haare. Für die Arbeitnehmer in den Salons sind sämtliche Vorsorge Maßnahmen kaum umzusetzen. Hygienisch umzugehen mit den Kunden, wenn man ins ganz Berlin, kein Desinfektionsmittel mehr bekommt....
    Liebe Regierung, wir sollen uns zusammenreißen und an alle Menschen denken, ein Friseur hat mehr und intensiveren Kundenkontakt als z. B. Spätis, Reinigungen und Apotheken. Sollen die Mitarbeiter jetzt mit Motorradhelmen arbeiten? Wegen spukschutz wie es bei Arztpraxen am Tresen schon Vorrichtungen gibt?
    Ganz ehrlich Haare sind das letzte worüber wir uns jetzt Sorgen machen müssen.

  14. 2.

    Schon richtig, die Kopfläuse sind als Überträger nicht zu vernachlässigen und somit intensiv zu bekämpfen.

  15. 1.

    Vielen Dank für die Klärung einer offenbar für viele Leser ungeklärten Frage!
    Verständlich, dass ein Friseurbesuch für die meisten Nutzer mehr ist, als nur gesellschaftliches Event! ...viele Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen können sich tatsächlich die Haare nicht selbst waschen. Wichtig natürlich, dass auch hier die Kontrollen fruchten, wo die Regeln nicht eingehalten werden ... und wer nicht hingehen mag, muss ja nicht! Die Mitarbeiter sollten sich natürlich genügend schützen dürfen (z.B. mit Maske arbeiten, wo Dämpfe entstehen - beim Waschen der Haare mit warmem Wasser, sowie auch beim Föhnen). Ansonsten bei Arbeiten in Gesichtsnähe vll auch.

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