Coronavirus - Nextbike bietet Leihräder in Berlin zum Nulltarif an

Mo 16.03.20 | 17:54 Uhr
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Nexbike auf dem Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg. (Quelle: imago images/Christian Ditsch)
Bild: imago images/Christian Ditsch

Wer in Berlin von A nach B muss, bekommt ab Dienstag eine kostenlose Alternative zu Bus und U-Bahn: Wegen der Ausbreitung des Coronavirus bietet das vom Land geförderte Leihradsystem Nextbike einen Monat lang kostenlose Fahrten bis 30 Minuten an. 

Was Sie jetzt wissen müssen

Das vom Land Berlin geförderte Leihradsystem Nextbike bietet zwischen Dienstag und dem 19. April kostenlose Fahrten bis zu 30 Minuten an. Wie die Senatsverwaltung für Verkehr am Montag mitteilte, soll das Angebot dazu beitragen, das Mobilitätsangebot in Berlin während der Coronavirus-Pandemie auszuweiten.

"Es geht darum, die Menschen mobil zu halten. Viele Pendler wollen wegen der Ausbreitung des Coronavirus nicht mit Bus oder Bahn fahren, deswegen bieten wir eine Alternative an", sagte Jan Thomsen, Sprecher der Senatsverwaltung für Verkehr rbb|24 am Montag. "Dieses neue Angebot wird die Pandemie nicht verändern, aber es erleichtert die Folgen, die sich daraus ergeben", so Thomsen.

5.000 Leihräder in Berlin

In einer Mitteilung erklärte der Verkehrssenat am Montag, das Land stelle "eine zusätzliche öffentlich finanzierte Alternative zum ÖPNV oder zum Auto zur Verfügung, insbesondere auch um Ansteckungsgefahren durch eine größere Verteilung der Mobilität zu reduzieren".

Die Nutzerinnen und Nutzer seien zugleich aufgerufen, beim Gebrauch der Räder die empfohlenen Hygieneregeln einzuhalten. "Einerseits erweitern wir damit das Mobilitätsangebot, andererseits bietet das Radfahren generell eine Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen und unter freiem Himmel von A nach B zu kommen", sagte Thomsen gegenüber rbb|24. 

Nach Angaben des Anbieters Nextbike stehen rund 5.000 Leihräder in Berlin zur Verfügung, für den Verleih können die Räder telefonisch oder per App freigeschaltet werden [nextbike.de]. Der Senat bittet Nutzer, die Leihräder nur an den rund 50 Leihstationen in der Hauptstadt abzustellen. 

 

Sendung: Abendschau, 16.03.2020, 19:30 Uhr

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3 Kommentare

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  1. 3.

    Ist halt nur nett gemeint. Bei potentiell 20 Nutzer*innen pro Rad am Tag, reicht das bei 5.000 Rädern für max. 100.000 Touren von einer der 50 Verleihstationen zu einer anderen - verteilt über den Tag. @rbb Was sind denn die realen Nutzungszuwächse?! Wurden die Räder jetzt mehr oder weniger genutzt (und zu welchen Zeiten) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum? Nextbike erfasst doch die Zahlen - oder ist das ein Betriebsgeheimnis?

  2. 2.

    Leider wie fast sämtliche rent a car und bike rent a Roller whatever Angebote, geht das immer nur für den Innenstadtbereich, was ich absolut nicht nachvollziehen kann, man bräuchte die doch gerade in den Außenbezirken!

  3. 1.

    Sehr gute Idee! ...allerdings hoffe ich, dass dies auch eine Alternative zum ÖPNV bleibt und nicht dazu führt, diesen einzuschränken oder einzustellen ...ich arbeite nachts in der Pflege, habe den grünen Star (sehe im Dunklen so gut wie nichts!) und weitere Behinderungen. Schon auf den Fußwegen nach ÖPNV zu den Krankenhäusern besteht immer durch Schlaglöcher, Kopfsteinpflaster, Baustellenmüll etc. die Gefahr, eher als Patient in den Kliniken zu landen, als wirklich zum Arbeiten. :)

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