Einschätzungen für Arbeitsmarkt - Brandenburg trifft es hart, Berlin noch härter

Do 30.04.20 | 07:40 Uhr | Von Vanessa Klüber
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Symbolbild: Eine Frau sitzt erschöpft in einem Büro in Berlin. (Quelle: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert)
Bild: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Seit der Finanzkrise steigt die Zahl der Beschäftigten, in Berlin und in Brandenburg ging es aufwärts. Bis die Corona-Krise kam. Unüberschaubar viele Arbeitsplätze sind schon verloren oder gefährdet. Besonders stark betroffen ist Berlin. Von Vanessa Klüber

Seit der Finanzkrise gibt es ständig Erfolgsmeldungen: Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland wächst und wächst. Seit 2008 ging es mit der Wirtschaft kontinuierlich bergauf. "Hier ist wirklich die Post abgegangen", so formuliert es Doris Wiethölter. Sie beobachtet die Situation am Arbeitsmarkt und forscht beim Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) für Berlin und Brandenburg. Gute 14 Prozent ging es demnach in Brandenburg aufwärts, und sensationelle 40 Prozent in Berlin bei durchschnittlich 20 Prozent mehr Beschäftigten in ganz Deutschland.

Jetzt, in der Corona-Krise, bricht der deutsche Arbeitsmarkt ein. Und bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten trifft es Berlin besonders schlimm – was an der wirtschaftlichen Struktur und der Struktur der Erwerbstätigen des Landes liegt.

"Systemische Krise" denkbar, aber derzeit nicht berechenbar

Auch Teile des Brandenburger Arbeitsmarkts treffen die wirtschaftlichen Entwicklungen im Zusammenhang mit der Corona-Krise hart, aber die negativen Effekte für Arbeitnehmer sind voraussichtlich weniger stark als in der Bundeshauptstadt.

Zugrunde gelegt sind allerdings die jetzt beschlossenen Lockerungen der Corona-Maßnahmen, die wieder zurückgenommen werden können. Das macht die Einschätzungen so unsicher. "Es kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden, dass die Situation in der Weltwirtschaft zu einer systemischen Krise eskaliert." So steht es in einem Text von Enzo Weber et al. [IAB], der am 29. April für die Situation der Arbeitnehmer in Deutschland verfasst wurde und die drastische Überschrift "Arbeitsmarkt in der schwersten Rezession der Nachkriegsgeschichte" trägt. Eine "systemische Krise" wird den folgenden Einschätzungen aber nicht zugrunde gelegt, weil sie demnach eintreten kann und die Folgen zum jetztigen Zeitpunkt unberechnbar wären, aber nicht eintreten muss.

Was sich dennoch sagen lässt: dass es einige Bundesländer härter treffen wird als andere, darunter eben Berlin.

Struktur der Arbeitnehmer

IAB-Expertin Wiethölter beschreibt es so: In Berlin habe es bei der Beschäftigung vor allem einen Zuwachs bei der Teilzeitarbeit gegeben; seit der Finanzkrise von 2008 111 Prozent mehr. Auch Brandenburg hat seitdem 93 Prozent mehr Menschen in Teilzeitarbeit. Dort vor allem Frauen, Ausländer und Menschen ohne formale Ausbildung. Berlin habe außerdem überdurchschnittlich viele Arbeitnehmer, die Hilfstätigkeiten verrichteten, zum Beispiel in der Gastronomie und der Reinigung. Und genau diesen Arbeitnehmern werde zuerst gekündigt. "Die im Beschäftigungssystem schwächsten Akteure sind am ehesten betroffen", so Wiethölter.

Dagegen sei davon auszugehen, dass viele versuchen werden, ihre qualifizierten Kräfte so lange wie möglich zu behalten, da der Fachkräftemangel vor der Krise enorm war. Der Anteil an diesen Fachkräften sei in den vergangenen Jahren in Berlin aber nicht überdurchschnittlich stark gewachsen. Wenn sie ihre Arbeit verlieren würden, würde dies also auch nicht überdurchschnittlich stark ins Gewicht fallen.

In Berlin hätten seit 2008 auch die Experten und Spezialisten "enorm" zugenommen, wie die Expertin es beschreibt. Für ihre Situation Jobsituation ließen sich jetzt aber kaum Aussagen treffen.

Arbeitsmarktstruktur

Gerade für Berlin lässt sich sagen, dass die Schnittmengen zwischen den besonders hart getroffenen Branchen und den Branchen, die Berlin in den letzten Jahren besonders viele Arbeitnehmer dazugewonnen haben, große Überschneidungen gibt.

Dem IAB-Bericht für Deutschland zufolge gibt es einen nahezu "vollkommenen Ausfall der Wirtschaftstätigkeit" bei Gastgewerbe, Messen, stationärer Handel (ohne Lebensmittel, Kraftstoffe und Apotheken sowie ohne Berücksichtigung bundeslandspezifischer Sonderregeln), Kultur, Unterhaltung, Erholung, Tourismus, Erziehung und Unterricht, Kinos, Bäder, Friseure und Ähnlichem.

Laut Wiethölter sind genau das die Bereiche, "die in Berlin auch eine wesentliche Rolle spielen."
 

Gastronomie und Hotellerie

In Berlin sind laut Wiethölter beispielsweise rund 80.000 Menschen im Gastgewerbe beschäftigt, das ist ein Anteil von über fünf Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Hauptstadt. In Brandenburg sind es mit einem Anteil von 3,6 Prozent 31.000 Beschäftigte.

"In Berlin sind es 80.000 Beschäftigte, die jetzt mit am stärksten Betroffen sind, wenn man allein diese Branche nimmt", so Wiethölter. Minijobber sind da noch nicht eingerechnet, oder Selbstständige.

Noch größer wird die Zahl derjenigen, die im Gastgewerbe ihren Job verloren haben oder verlieren könnten, wenn zum Beispiel Geringverdiener eingerechnet werden.

Thomas Lengfelder, der Hauptgeschäftsführer des Berliner Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga, rechnet damit, dass es "ein Minimum von 30 Prozent von Verlusten der Betriebe" geben wird, wie er rbb|24 sagt. Als Vertreter des Arbeitgeberverbands mahnt er, dass die Situation für die Betriebe mit über zehn Mitarbeitern besonders problematisch sei, weil diese keine Soforthilfe, sondern nur Kredite bekommen hätten – fraglich, ob diese jemals wieder zurückgezahlt werden können.

Kultur, Kunst, Unterhaltung

Es finden keine Ausstellungen statt, Veranstaltungen sind abgesagt und Lockerungen dort liegen in weiter Ferne, Künstler können ihre Arbeit kaum vor Publikum zeigen. Nach Einschätzung der IAB-Expertin sind im Bereich Kultur und Museen in Berlin 23.000 Menschen beschäftigt, in Brandenburg 8.300, die jetzt in einer problematischen Situation sind und um ihren Job fürchten oder bereits nicht arbeiten können.

Auch hier zählt das IAB auch zum Beispiel die vielen Freiberufler nicht mit.

Der Vorsitzende der Berlin Music Commission, die eine sehr heterogene Musikszene von der Digitalwirtschaft, die Vertriebe über die Clubs und Veranstalter bis hin zu Solo-Selbstständigen und Freelancern unter einem Dach vereint, prognostiziert gegenüber rbb|24: "Ohne ein umfassendes Hilfsprogramm für die deutsche Musikwirtschaft muss damit gerechnet werden, dass bis Jahresende rund die Hälfte der ausübenden Künstler und der Unternehmen der Branche zahlungsunfähig werden."

Die großen Veranstaltungshäuser in Berlin wie Mercedes Benz Arena, Velodrom, Tempodrom, Friedrichstadtpalast – alle hätten sie von einem Tag auf den anderen keine Einnahmen, aber eher noch Rücklagen als die Kleinen und kämen derzeit irgendwie hin. "Drei Monate wird man überstehen, mit Müh und Not vielleicht auch sechs. Darüber hinaus wird’s schwierig." Und dann stünden auch in weiter Zukunft noch viele Arbeitsplätze auf dem Spiel.

Ein Lichtblick für Berlin

Erziehung und Unterricht ist laut Wiethölter in Berlin auch ein wesentlicher Wachstumsbereich. Dieser leide nun auch enorm, zum Beispiel neben Kita Schule und Universität auch andere Bildungseinrichtungen.

Lediglich ein Lichtblick für Berlin bei der Informations- und Kommunikationstechnologie. Diese sei auch stark gewachsen und dürfte jetzt profitieren.
 

Viele Brandenburger haben Totalausfälle

Bei den Dienstleistungen gibt es auch in Brandenburg in den letzten Jahren immer mehr Beschäftigte. "Ich empfinde es so, dass in den Bereichen, in denen es starke Zuwächse gab, jetzt eine Vollbremsung eingetreten ist", erklärt Wiethölter. Das trifft in Brandenburg vor allem auch Tourismus, wenngleich nicht so stark wie in Berlin. Trotzdem haben auch viele Brandenburger hier Totalausfälle. Vor einer "Pleitewelle" warnte der Gastro-Verband Dehoga Brandenburg Anfang des Monats.

Zudem wird in dem Text des IAB Bund "ein Stillstand für große Teile des Verkehrs- und Lagereisektors (zum Beispiel im Personenflugverkehr) sowie ein vorübergehender Produktionsstopp in der Automobilindustrie angenommen".

Hiervon werde auch Brandenburg im stärkeren Maße betroffen sein. "Das verarbeitende Gewerbe, hier die Automobil- und Luftfahrtbranche, vor allem im Süden Brandenburgs, leidet unter der aktuellen Situation", so Wiethölter. Weil die Produktion hier aber langsam wieder anlaufe, sei die Situation nicht ganz so problematisch.

Nach Einschätzung der Expertin ist in Brandenburg zum Beispiel auch der Bereich Verkehr und Logistik zwischen 2008 und 2019 überdurchschnittlich stark gewachsen.

Für die Logistik gibt es positive und auch negative Nachrichten: Für Brandenburg (und auch Berlin) sei der Frachtverkehr über den Flughafen nur eingeschränkt möglich. Andererseits würden die Güterverkehrszentren in Brandenburg profitieren können. "Wenn im Moment etwas läuft, dann sind es der Güterverkehr unter anderem zur Versorgung der Supermärkte und die Lieferdienste", so Wiethölter. Arbeitnehmer in der Logistik in Brandenburg dürften insgesamt und im Durchschnitt nicht so stark betroffen sein.

Beim Baugewerbe trifft es zur Zeit zum Beispiel die kleineren Handwerksbetriebe, deren Mitarbeiter wohl weniger in die Wohnungen ihrer Kunden gerufen werden. Die Aufträge könnten aber möglicherweise nachgeholt werden.

Sendung: Brandenburg aktuell, 30.04.2020, 19.30 Uhr

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Beitrag von Vanessa Klüber

18 Kommentare

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  1. 18.

    Am 27./28.04. waren es 127 Tote und am 29./30.04 sind es 149 Tote

  2. 17.

    Ach immer diese populistischen Sprüche, was braucht man denn schon zum überleben?
    Genau nur essen und trinken, alles andere ist Luxus und unnötig, können sie ja gerne ab jetzt anfangen so zu leben.

  3. 16.

    Kann man mal bitte diesen Fake News verbreiter röttinger hier überprüfen.
    Es waren 10 Tote nicht 20, auch wenn sie es vielleicht gerne hätten, so kriegt man jedenfalls hier den Eindruck, man man man...

  4. 15.

    Tröste dich, solange die Zahl der Neu-Infizierten über 1000 liegt, so wie jetzt, werden es täglich mehr, für die man menschenwürdige Perspektiven schaffen muss. Wichtig ist aber auch, dass wir nach dem katastrophalen Verhalten gegenüber den anderen EU-Staaten nicht völlig unter gehen. Deutschland ist ohne die anderen nur noch einen Dreck wert!

  5. 14.

    Was sollen die Verantwortlichen denn machen? Vom RKI kam die Empfehlung das bei konstant 300 Neu-Infizierten in Deutschland die Pandemie unter kontrolle zu kriegen sei. Wir liegen zur Zeit bei dem Vierfachen, über 1000, allein in Berlin gestern wieder über 80 und 20 Tote. Und immer noch kein Impfstoff. Wenn ich von mir ausgehe, dann bin ich davon überzeugt dass wenige tauschen wollen!

  6. 13.

    Ziellos und planlos ist daa Handeln unser Oberen. Wenn ich dann lese, dass der Kanzleramtsminister Hr. Braun von einer Kontaktsperre bis mindestens 10.Mai spricht, dann wird mir Angst und Bange. Und noch viel mehr werde ich wütend. Denn alles, auch alles was vorher immer als Zielmarke benannt wurde, wird immer höher geschraubt. Am 10. Mai heißt es dann sicher wir müssen uns noch bis 30. Mai gedulden.....macht nur weiter so, wir fahren ja eh schon volle Kanne auf den Abgrund zu. Hier werden bewusst Menschen um ihre Existenz und ihre Zukunft gebracht, die Wirtschaft wird bewusst kaputt gemacht, das gesellschaftliche Leben zerstört. Nur weil wir auf "Experten" hören, die jede Woche ihre Meinung ändern. Finis Germanie.

  7. 12.

    Ein Marschall-Plan und eine Währungsreform werden je nach Dauer der Corona-Krise erforderlich werden....

  8. 11.

    ...und ich kenne verdammt viele die das genau andersrum sehen. Da fehlt gerade ein immens wichtiger Teil der Berlin ausgemacht hat. Hätte ich generel keinen Bock auf Menschen, Leben, Bar- und Clubkultur - ja dann würde ich eben irgendwo in die Pampa ziehen.
    Dieses süffisante "Endlich ist es wieder schön ruhig in Berlin!" kann ich wirklich nur schwer ertragen, insbesondere angesichts der hohen Zahl an Menschen die gerade vor den Trümmern ihrer Existenz stehen.

    Überall wird nach Solidarität geschrien, "Maske auf! Denkt an eure Mitmenschen!!", und hier?
    Da kann man sich noch so sehr vornehmen ganz bald wieder ins Lieblingsrestaurant zu gehen, nachdem man den Sommer auf dem eigenen Balkon vergammelt hat - die Chance ist hoch, dass dieses Restaurant dann nicht mehr existiert.

    Sämtliches Gastgewerbe sollte SOFORT wieder öffnen dürfen, zumindest mit Sitzplätzen draußen (der Sommer steht eh vor der Tür, wir haben fast Mai) und / oder weiterem Abstand zwischen den Tischen!

  9. 10.

    Berlin muss auf Tourismus setzen da,
    1. geschichtlich bedeutende Stadt
    2. wichtige Hauptstadt
    3. kaum Wirtschaft

  10. 9.

    Bis auf Sport/Kultur stimme ich zu, die braucht absolut man nicht zum (Über-)Leben.
    Dennoch soll für Spielspaß-Arbeitsplätze und reiche Profi-Sportler soll ja eine halbe Milliarde in einem Fond locker gemacht werden, wenn schon mal mit der Kohle herumgeschleudert wird.

  11. 8.

    Ich kann den Artikel nur bestätigen. Verganene Woche wurde ich in der Probezeit entlassen. Aus Kostengründen, versteht sich. Ich war in der Veranstaltungsbranche tätig und abhängig von meinem Gehalt. Jetzt stehe ich ohne alles da. Und so wird es noch vielen anderen bald ergehen, die in den genannten Branchen arbeiten.
    Es ist eine sehr schwere Situation für alle. Ich denke man kann natürlich nicht alles sofort öffnen, aber der Staat ist verpflichtet uns zu helfen. Und damit meine ich nicht, dass jeder unkompliziert Alg1 oder 2 beziehen kann, sondern, dass Jobs gesichert werden. Es werden gerade die Leute entlassen, die in den jeweiligen Firmen und Betrieben nur eine "kleine" Rolle spielen. Und die werden es wahnsinnig schwer haben aus der Arbeitslosigkeit wieder auf die Beine zu kommen.

    Ich hätte dankend auch mit 60% meines Einkommens zurechtkommen könnenAber jetzt stehe ich ohne Einkommen und vor allem ohne Perspektive in dieser ohnehin katastrophalen Lage da. Schrecklich.

  12. 7.

    Was solls alles, wir sind ja alle einverstanden mit diesem Zustand und den kommenden!

  13. 6.

    Man sollte vielleicht doch dazu sagen, dass nicht die Krankheit, sondern die politischen Entscheidungen Ursache der Arbeitslosigkeit sind.

  14. 5.

    Für die Gastronomie und Hotelerie sehe ich langfristig schwierige Zeiten. Abendliche Zusammenkünfte mit Freunden und Bekannten in Restaurants machen nur Freude wenn sie in absolut ungezwungener Atmosphäre stattfinden können. Das gleiche gilt für Kurzreisen bzw. Wochenendausflüge. Bis dies möglich ist wird es noch einige Zeit dauern. Immer mehr Menschen machen daher ihre vernachlässigten Balkone und Terrassen wieder flott. Wir laden uns da gerne ein und bringen hochwertige Getränke mit. Die sind für vier Personen billiger als für zwei im Restaurant. Und wenn man Geld und Arbeit in seine heimischen Plätze investiert hat wird sie auch noch öfter nutzen wenn alle Restaurants wieder regulär geöffnet haben!

  15. 4.

    Es ist ein Fehler, dass Berlin hauptsächlich auf Tourismus setzt. Zur Zeit gefällt mir Berlin richtig gut, es ist nicht mehr so voll, weniger laut und sauberer. Ich kann ungehemmt und unbelästigt in meinen Friedrichshainer Kiez spazieren gehen. Ich war seit Jahren nicht mehr in Mitte o.ä.. Wenn Museen und andere Sehenswürdigkeiten wieder öffnen, bevor die Massen wieder da sind, vll habe ich Vollzeitbeschäftigte endlich mal die Chance, mir diese anzuschauen. Es tut mir leid um die finanziellen Verluste für die Beschäftigten in der Gastronomie und im Hotelgewerbe. Aber ich weiß, dass viele Berliner das ähnlich sehen wie ich.

  16. 3.

    Der RRG Senat schafft das schon. Hier und da noch ein paar Häuser zwecks Mieterschutz gekauft, noch ein paar Rettungsschirme aufgespannt und dann schnell eine Haushaltssperre ausgerufen. Dann kann man ganz bequem weitere Forderungen abblocken. Leider fällt dann der öffentliche Dienst, die Kultur und wer weiß was noch wieder hinten runter.

  17. 2.

    Habe ich die Situation der Pendler überlesen? Über 200000 Pendler gibt es in der Region. Die meisten in Richtung Berlin. Wenn diese ausfallen, steigt in Brandenburg die Arbeitslosenzahl.

  18. 1.

    Ganz besonders 50+ wird es ganz schwer haben, denn den meisten wird man wohl Vorerkrankungen andichten, was zu Zeiten von Corona dass ganz sichere aus bedeutet. Trotz Pflegenotstand, den wir ja immer noch haben, und auch immer noch Pflegekräfte händeringend gesucht werden, das sagen die aktuellen Zahlen der Stellenangebote aus, gibt es Bewerber in dem Alter, die trotz jahrelanger Berufserfahrung auch nach 30 Bewerbungen keine Chance haben, maximal ein Telefon Interview, danach die Wartebank, mehr ist nicht drin.

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