Autokorso und Protestzug in Berlin - Veranstaltungsbranche demonstriert für mehr Hilfen

Mi 09.09.20 | 14:03 Uhr
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Teilnehmer einer Demonstration unter dem Motto "Existenzkrise in der Veranstaltungswirtschaft" des Bündnisses #AlarmstufeRot haben sich vor dem Fernsehturm versammelt. Nach Veranstalterangaben demonstriert die Veranstaltungswirtschaft nicht gegen die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung des Infektionsgeschehens, sondern für sofortige Gespräche und finanzielle Hilfen, da sie sich inmitten der Corona-Pandemie ihrer Existenzgrundlage beraubt sieht. (Quelle: dpa/B. Pedersen)
Video: rbb|24 | 09.09.2020 | Material: Abendschau | Bild: dpa/B. Pedersen

Messebauer, Konzertveranstalter, Schausteller: In der Veranstaltungsbranche sind in der Corona-Pandemie Einnahmen stark eingebrochen. Finanzielle Hilfen forderte am Mittwoch ein Bündnis mit einer Großdemo in Berlin.

Das Bündnis #AlarmstufeRot [alarmstuferot.org] demonstriert seit Mittwochmittag in Berlin, um auf die wirtschaftlichen Probleme in der Veranstaltungsbranche während der Corona-Pandemie aufmerksam zu machen.

Die Teilnehmer ziehen als Großdemo mit einem Autokorso und einem Demonstrationszug vom Olympiastadion zum Regierungsviertel. Parallel dazu setzten sich Demonstranten am Roten Rathaus in Bewegung; sie laufen ebenfalls zum Regierungsviertel. Vor dem Brandenburger Tor ist gegen 15:00 Uhr eine Kundgebung geplant.

Die Veranstalter rechneten vor Beginn mit 5.000 bis 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

"Die vergessene Branche steht in großen Teilen unmittelbar vor dem Kollaps", heißt es in einer Pressemitteilung. Seit einem halben Jahr sei Unternehmern in der Branche faktisch die Arbeitsgrundlage entzogen, Umsatzeinbrüche zwischen und 80 und 100 Prozent seien die Regel, eine Million Beschäftigte seien direkt von der Krise betroffen.

Veranstalter fordern Gespräche über finanzielle Hilfen

Die Demonstration richte sich explizit nicht gegen die politischen Maßnahmen zum Infektionsschutz, heißt es, sondern spreche sich "für sofortige Gespräche und finanzielle Hilfen aus, da sie zum Zweck der allgemein erforderlichen Pandemiebekämpfung ihrer Existenzgrundlage beraubt wurde".

Das Bündnis #AlarmstufeRot hat bereits mehrfach auf die wirtschaftliche Misere bei Event-Managern, Veranstaltungstechnikern, Diskjockeys und anderen Dienstleistern hingewiesen. Zuletzt wurde unter anderem vergangene Woche Mittwoch in Erfurt demonstriert [mdr.de].

Forderung nach einem Regierungsbeauftragten für die Branche

Tom Koperek, Marketingchef einer Veranstaltungsfirma und einer der Aktivisten des Bündnisses beschreibt im rbb die Situation seines Unternehmens als eines von vielen Beispielen für die aktuelle Lage der Branche: "Also wir haben seit März keine Umsätze. Und der Umsatzrückgang auf das Gesamtjahr gerechnet liegt bei 95 Prozent."

Den Großteil seiner Mitarbeiter habe Koperek nun seit Monaten in Kurzarbeit geschickt. Zwar helfe das Kurzarbeitergeld, doch sei dies nur ein Hilfsinstrument, für das es Ergänzungen brauche. Mit ihrer Initiative und der Demo fordere das Bündnis nun einen anhaltenden Dialog der Politik mit der Veranstaltungswirtschaft: "Es hat hier und da Gespräche gegeben", so Koperek. Doch brauche es nun einen Dialog mit allen Beteiligten, wobei die Veranstaltungsbranche mit #AlarmstufeRot eine Vertretung habe, die dann Hilfen und Maßnahmen verhandeln könne. Laut Koperek brauche es dafür allerdings auch von der Bundesregierung einen entsprechenden Verhandlungspartner: "Wir haben eine ganz zentrale Forderung: Es gibt einen Regierungsbeauftragten für die Tourismuswirtschaft, und soetwas muss es für die Veranstaltungsbranche auch geben."

"Kunst und Kultur sind nur ein Teil der Veranstaltungswirtschaft, doch wenn wir uns die Branche ansehen mit einer Million Beschäftigten und 130 Milliarden Euro Umsatz, erkennt man: 88 Prozent dieses riesengroßen Wirtschaftszweigs werden von wirtschaftsbezogenen Veranstaltungen abgedeckt", sagte Koperek auf Radioeins. Messen, Kongresse, B-to-B-Veranstaltungen nennt Koperek als Beispiel. All das falle nun aus oder sei stark eingeschränkt und dafür hätten die Unternehmen keinen Ausgleich und könnten die Ausfälle auch meist nicht in anderen Bereichen ausgleichen.

Programm der österreichischen Regierung als Beispiel

Um diese Ausfälle abzufangen, brauche es für die Branche ein Überbrückungsprogramm für die Zeit der Pandemie. Als Beispiel für solche Hilfen nennt Koperek ein Programm der österreichischen Regierung, bei dem es einen Fixkostenzuschuss für all jene Unternehmen gebe, die mehr als 30 Prozent Umsatzeinbuße hätten. Außerdem gebe es dort einen Unternehmerlohn für die entsprechend geschädigten Firmen. Gebraucht werde solch eine Maßnahme nun in Deutschland zunächst bis zum Ende des ersten Quartals 2021, so Koperek.

Sendung: Radioeins, 09.09.2020, 10.00 Uhr

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66 Kommentare

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  1. 66.

    An Umschulung denkt niemand ? Als das große Geld auf bequeme Art "verdient" wurde ließ es sich gut leben. Im ÖD fehlen so viele Kräfte. Auf dem Bau arbeiten ist keine Schande. 1992 wurden wir abgewickelt. Ich war nie arbeitslos. Jetzt protestieren bedeutet Steuergeld einfordern, das andere einzahlten. Wie hoch waren denn die beiden Geschäftsführergehälter ?

  2. 65.

    Auf mich wirkt die Art und Weise der Demonstration abschreckend und es zeigt m. E. , wie abgehoben die Organisatoren in dieser Hinsicht vorgehen. Pardon, was anderes fällt mir dazu nicht ein.

    Rot ist ja nicht umsonst eine Signalfarbe und wird entweder spärlich oder aber mit Abstand eingesetzt. Denn Rot und Rot nimmt sich gegenseitig die Wirkung. Selbst auf den Kundgebungen der kommunistischen Parteien wurde dies immer beachtet, dass die Fahnenhaltenden nicht zu dicht stehen. Der Veranstaltungsbranche ist dies freilich egal, gleich so der Bahn AG bei ihren Regionalzügen.



  3. 64.

    Mein Kommentar war eine Antwort auf 47. Dort wurde geschrieben, dass die Leute seit 5 Nonaten "nonstop" Zuhause sitzen!
    Vielleicht mal sich ein Beispiel am vielzitierten Schweden nehmen. Seit 6 Monaten keine Veranstaltung über 50 Personen und das auf unbestimmte Zeit weiterhin. Keine Eventbranche, die demonstriert oder jammert. Warum nicht? Da es keine staatliche Unterstürzung gibt, sondern auf Eigeninitiative gesetzt wird, haben sich die Menschen neue Jobs gesucht, die Firmen neue Ideen entwickelt, oder man ist in der Weiterbildung, Umschulung, Fernstudium usw. um sich für andere Tätigkriten zu qualifizieren. Dort überwiegt die Erkenntnis, dass man nicht an Dingen festhält, die momentan nicht gehen, sondern wird selbst initiativ.

  4. 63.

    Sie hätten sich vielleicht erst einmal informieren sollen, worum es bei der Demo ging. Die meisten von uns bekommen eben kein Kurzarbeitergeld, da wir nicht angestellt sind. Wir haben kleine Firmen, als Einzelkämpfer, oder mit wenigen Beschäftigten.
    Die jenigen, die Einzelkämpfer sind, bekommen überhaupt nichts und können maximal die Firma schließen und zum Arbeitsamt gehen. Unser Unternehmen mit 6 Mitarbeitern hat immerhin 15.000,00 € bekommen. 4 Mitarbeiter erhalten Kurzarbeitergeld, die 2 Geschäftsführer und Firmeninhaber bekommen nichts. Inclusive der 15.000,00€, als Einnahme gebucht, haben wir einen Umsatzeinbruch von 96% von Januar bis August.
    An welcher Stelle sitzen wir faul zu Hause und kassieren Kurzarbeitergeld? Ich könnte natürlich auch meine Mitarbeiter kündigen und irgend etwas anderes machen. DAS wäre unsozial und perspektivlos. Nicht aber der Versuch auf dieses Desaster aufmerksam zu machen, in der Hoffnung, das auch unsere Branche Hilfen, wie auch andere erhalten.

  5. 62.

    "...die Veranstalter können nicht arbeiten wegen Corona..."

    also hat Corona gesagt, dass Volksfeste, Jahrmärkte etc. geschlossen bleiben müssen???

    Nein, hat es nicht, das hat der Verordnungsgeber im März gesagt, aber nie detailliert begründet. Insbesondere nicht, warum es im Sommer auf einem Volksfest im Freien (selbst unter bestimmten Auflagen) zu gefährlich wäre, aber Kinder im Klassenzimmer ohne Maske kein Problem sind.

    Das ist der Punkt.

    Corona ist der Anlass, aber nicht die Allzweckbegründung in einem einzigen Wort.


    es wird zeit, dass endlich die Parlamente die Macht wieder an sich nehmen und das Durchregieren per Verordnung beenden.

  6. 61.

    Was sind doch unsere Künstler für Weicheier und Speichellecker. Sie scheuen die überfällige Frontalattacke auf die Politik und fordern stattdessen weitere finanzielle Unterstützung. Sie nehmen doch sonst kein Blatt vor den Mund und verfassen auch schon mal Schmähgedichte. Es ist nicht mehr 5 vor 12, es ist 1 vor 12, wenn nicht schon um. Wenn sich aber an der aktuell falschen Einschätzung der "pandemischen Lage" nichts ändert, werden die Künstler wohl noch ein wenig vor der eigenen Familie auftreten müssen. Nicht die Hilfen müssen verlängert werden, sondern die einschränkenden Maßnahmen müssen aufgehoben werden. Es wurde doch nach dem 29.08. bewiesen, dass die Ansteckungsgefahr im Freien gar nicht so groß ist. Und da hatten noch nicht mal alle Masken auf. Ich fordere die Freigabe von Konzerten von 20.000 bis max. 38.000 Menschen. Ist ja nun schon mehrmals gut gegangen.

  7. 60.

    Kleiner Tipp: Mit Anführungszeichen um die beiden Zitate wär's hier nicht zum Missverständnis gekommen...

  8. 59.

    Zum Glück gibt es die Netiquette......
    Die Leute jammern nicht weil sie seit Monaten Kurzarbeitergeld bekommen, sondern weil sie wieder in Ihren Berufen arbeiten wollen und dies Ihnen von der Regierung untersagt wird.

  9. 58.

    Umsatteln?! ... welchen neuen Gaul soll man mit zB 58 noch satteln?

  10. 57.

    Seit 5 Monaten zuhause sitzen, Kurzarbeitergeld kassieren und jammern: Das ist kein "Kämpfen" um den "Job". Das ist egoistisch, unsozial und perspektivlos gedacht - die anderen sollen es lösen. Ja- manchmal ist es hart, sich beruflich zu verändern. Es gibt in Berlin 10 000e unbesetzte Arbeitsplätze in vielen Bereichen - selbst ohne dass weitere mit Sicherheit notwendige Stellen geschaffen werden. Und wie man es dreht und wendet: "Events" sind zwar nett, aber vielfach Selbstzweck und nicht wirklich von Belang. Da ist der vermeintlich langweilige Bürojob in der Behörde schon wichtiger. Wenn dort die freien Stellen besetzt wären, dann würde vieles sogar schneller laufen.....also umsatteln statt jammern!

  11. 56.

    Und die erforderlichen zu besetzenden Stellen in den sogenannten systemrelevanten Berufen schafft jetzt wer genau? Sie etwa?

  12. 55.

    Ja, auch ich arbeite in der Branche. Seit März ist das Geschäft zu 90% weggebrochen aber der Vermieter möchte sein Geld, Versicherungen, manche Banken ihre Kredittilgungen,...

    Mir geht es insofern noch gut, daß ich mein Geld nicht in die staatliche Rente eingezahlt habe und jetzt von diesem Geld meine Familie über die Runden bringen kann. Sonst wäre ich inzwischen pleite und die Firma zu. Wenn wir dann irgendwann mal wieder arbeiten dürfen, werden wir wohl eh bis zum Ableben arbeiten müssen, da die Rücklagen dann irgendwie verbraucht sein werden.

    Es trifft übrigens nicht nur ein paar "Partymacher". Hier geht es um den sechstgrößten Wirtschaftszweig des Landes mit unzähligen hervorragend ausgebildeten Spezialisten und enorm vielen sekundär betroffener Branchen. Wenn die Millionen an Arbeitsplätzen verschwunden sind, wird es den Staat nicht nur mit enormen Sozialleistungen treffen sondern auch die nicht unerheblichen Steuergelder dieser Branche werden fehlen.

  13. 54.

    Ach die nimmt man von der Autoindustrie...... ist doch alles nicht so wichtig.

  14. 53.

    Der Senat begründet doch ständig..... die Maskenpflicht und das versuchte Demo verbot ist, weil man sich für das Leben entschieden hat ..... es gab zwar keine Veränderung bei den neuinfektionen ....aber einen Grund hat man geliefert.
    Was auch immer wieder interessant ist .... die Veranstalter können nicht arbeiten wegen Corona .... dies und das ist wegen corona nicht möglich usw.

    Hm ich dachte die verbote wurden von Menschen gemacht .... ist schon wichtig klar zu stellen wer schuld hat

  15. 52.

    Wer bis zum Schluß liest, was ich geschrieben habe (und nicht nach den ersten Absätzen aufhört) wird feststellen, dass ich nichts anderes gesagt habe

    Verboten - Jawohl
    Das ist der falsche Weg.

    Nachdenken was möglich ist und das einfordern und umsetzen
    Das ist der richtige Weg.

    Wer wartet, bis der Verordnungsgeber von alleine praktikable Wege möglich macht wird ewig warten

  16. 51.

    Und welche gegenteilige Behauptung habe ich angeblich aufgestellt???

  17. 50.

    Und Kino, Theater, Discos, Clubs, Messen, Stadtfeste, Weihnachtsmärkte etc. schaffen wir demnach einfach mal ab.

    Suuuper Einstellung. Brauch ich persönlich nicht, kann also weg...

    Warum müssen die überhaupt geschlossen haben bzw. dürfen nur auf Sparflamme arbeiten??? Und nein, das Stichwort Corona ist dafür keine umfassende Begründung. Allenfals ein Anhaltspunkt.

  18. 49.

    Masseninsolvenzen wäre das Horrorszenario für Banken und Sparkassen, die bei Pleiten im schlimmsten Fall auf ihren Krediten sitzen bleiben. Müssen die Institute hohe Abschreibungen vornehmen, könnten sie am Ende gezwungen sein, auch den gesunden Firmen Kredite zu versagen. Das würde eine fatale Abwärtsspirale in Gang setzen. Bei diesem Worst-Case-Szenario ist die nächste große Krise vorprogrammiert.

  19. 48.

    "..oder soll es normal sein, auf stattliche Hilfe angewiesen zu sein????"

    Genau das ist der Punkt. Staatliche Hilfe ist sowohl Hartz 4 als auch irgendwelches Überbrückungsgeld. Egal wie man das Ding nennt.

    Die Leute wollen einfach nur wieder Arbeiten und Gelld verdienen dürfen. Würden sie aber gegen die Maßnahmen demonstrieren wären sie sofort Coronaleugner, Rechtsradikale, Covidioten, Aluhüte etc. ...
    Also versuchen sie es auf diesem Weg, Aufmerksamkeit zu erreichen

    Wann hat der Verordnungsgeber zuletzt die Notwendigkeit der Maßnahmen in den betroffenen Geschäftsfeldern detailliert begründet? Ich glaube so richtig noch nie. Außer einem "ist untersagt" kam da nicht viel. Und ein "ist so wegen Pandemie" ist keine Begründung, das ist eine Behauptung. Also ist es das mindeste, dass den Betroffenen unverzüglich geholfen wird und die Geschäftsgrundlagen wiederhergestellt werden.

  20. 47.

    Ihnen scheint die Coronazeit wirtschaftlich nicht einschneidend zugesetzt zu haben, weshalb Sie es auch nicht für nötig halten, Verständnis für andere aufzubringen, die es bis zum heutigen Tage sehr betrifft?!! Meine Frau arbeitet in der Eventbranche und ist seit April vollends auf Kurzarbeit gesetzt. Eine Firma, die seit mehr als 5 Monaten nahezu dicht ist, keine Umsätze generieren kann und die 80 Angestellten praktisch arbeitslos sind.

    Solche Leute sitzen also seit 5 Monaten nonstop zu Hause, erhalten 60% ihres Lohns und jene als auch die Firma selbst schreit nach einer Perspektive. Sie kämpfen um ihren Job indem sie demonstrieren. Und dann kommen Menschen wie Sie daher und beschweren sich über blockierte Straßen???! Setzen obendrein noch Gerüchte in die Welt, dass der Steuerzahler hier irgendetwas bezahle??!

    Schämen sollten Sie sich für ihr egoistisches und unsoziales Denken und Verhalten!

  21. 46.

    Alles gut und schön, die Branche ist wichtig, aber nicht so wichtig, also nicht lebenswichtig. Die Beihilfen sollte man für die Pflege und für ÖPNV und Bahn verwenden. Die Betroffenen können dann ja gern dort in systemrelevanten Berufen anfangen.

  22. 45.

    Na so ein Aluhut kann die Wahrnehmung schon trüben, gelle?
    Das waren keine Coronagegner, - Leugner, Nazis oder Aluhüte, dass waren an derr Existenz bedrohte Menschen, die Konzepte einfordern. Zurecht, wenn mman betrachtet, welche Wirtschaftszweige mit Milliarden gestützt werden, während die, die weitaus mehr Menschen erreichen (wollen) leer ausgehen.

  23. 44.

    Anna und Petra, wenn Sie Mikes Kommentar mal genauer lesen, werden Sie m.E. feststellen, dass die ersten beiden Sätze nur Zitate sind, zu denen Mike in den letzen beiden Absätzen kritisch Stellung nimmt.

  24. 43.

    Die Leute demonstrieren NICHT gegen Corona! Haben Sie den Artikel eigentlich auch gelesen? Sich mit dem Thema auseinandergesetzt? Oder wollten Sie nur irgendwas schreiben.
    Die Menschen demonstrieren FÜR mehr Hilfe und bessere Konzepte um trotz der Corona-Gefahr arbeiten und Geld verdienen zu können. Sie wollen die Regeln einhalten. Sie leugnen Corona nicht. Sie wollen nur nicht diesen Stillstand in Berlin. Denn in anderen Städten geht es durchaus voran. Picknick-Konzerte ect. Es gibt gute sichere Konzepte. Nur Berlin bekommt es nicht hin vor lauter Bürokratie, Kleinstaaterei und Stillstand.

  25. 42.

    "Diktatur mit einem starken Mann!" und wer ist der starke Mann, wer soll es nach ihrer Meinung machen. Doch nicht etwa Markus Söder.

  26. 41.

    Senn man den Bericht RICHTIG gelesen hat, wird einem klar, dass es darum geht, die Arbeit - die es im Moment gar nicht gibt - auszuüben und sein Geld für den Lebensunterhalt zu verdienen. Statt dessen sind sie darauf angewiesen, Hartz IV zu beantragen, um überhaupt über die Runden zu kommen! Ist das so schwer zu verstehen oder soll es normal sein, auf stattliche Hilfe angewiesen zu sein?????

  27. 40.

    (Auch) Ihr Kommentar macht mich nahezu sprachlos: Haben Sie zumindest 10% des Textes gelesen oder gehört???

  28. 39.

    Ich weiss gar nicht, wogegen die eigentlich demonstrieren.

    Schließlich gibts doch aktuell bis auf das bisschen Maske tragen und den Abstand keine Einschränkungen mehr...

    So ähnlich konnte man es hier in den vergangenen Wochen in zahlreichen Kommentaren lesen. Und weiterhin sind lt. Umfrage angeblich 90% mit den aktuellen Maßnahmen zufrieden oder fordern gar noch schärfere. Mich hat jedenfalls keiner gefragt.

    Diese Demo sollte nicht nur der Politik zu denken geben, sondern auch die Masse der Bevölkerung wachrütteln, die ja scheinbar alle Verordnungen kritiklos verinnerlicht und widerspruchslos hinnimmt. Was einem täglich vorgebetet wird muss ja schließlich stimmen...

  29. 38.

    Sie haben aber schon verstanden, dass mit dieser Demo nicht das Virus beeindruckt werden soll,"
    Und Sie haben aber schon verstanden, daß der Grund für alle diese Maßnahmen nicht in einem schlechten Vormittagsschläfchen von Frau Dr. Merkel liegt, sondern daß das Virus letztlich diese Maßnahmen erfordert?

    Ich vermute mal, die Einhaltung der Regeln und Einschränkungen dient den betroffenen Branchen mehr als dieses "Ich will jetzt aber".

  30. 37.

    Achtung, keine Ironie: Glaubt man Verfassungsrechtlern, haben wir längst eine Exekutive, die ohne Parlamente durchregiert. Dahingehend haben sich jedenfalls prominente Juristen wie Papier und Schmidt-Jortzig geäußert. Aber die hört ja keiner. Und einen starken Mann haben wir doch auch schon: Markus Söder. Er hat seinen Laden zwar nicht im Griff, aber alle hängen an seinen Lippen und freuen sich, wenn er breitbeinig rumtönt, wie diszipliniert wir jetzt alle sein müssen. Da aber 80% der Deutschen angeblich total begeistert davon sind, wird er wohl unser starker Mann fürs ganze Land. Danke!

  31. 36.

    ---wieso vom Berliner Senat??? Es betrifft die Branche in Deutschland und Europa - das ist das was hier geregelt werden kann.

  32. 35.

    Spielt das so eine große Rolle? Fakt ist das es Steuergelder sind egal ob vom Bund oder sonstwas

  33. 34.

    Dass es ein Demonstrationsrecht gibt, ist ein richtiger und elementarer Bestandteil der Demokratie. Ebenfalls richtig ist, dass viele Branchen unter den Corona-Auflagen gelitten haben bzw. noch immer darunter leiden. Jedoch sollte man die Art und Weise der - insbesondere motorisierten - Demonstrationen einmal überdenken. Mal sind es die Bauern, die mit hunderten Traktoren durch Berlin fahren, mal die Schausteller mit LKWs, dann die Veranstaltungsbranche, nur um einmal ein paar Beispiele zu nennen. Die Politiker, deren Aufmerksamkeit man dadurch erwecken möchte, nehmen allenfalls durch die Nachrichten davon Kenntnis. Es ist vielmehr die Berliner Bevölkerung, die unter diesen motorisierten Veranstaltungen durch den Ausstoß der Dieselschadstoffe und die ohrenbetäubenden Hupkonzerte leidet. Geht zu Fuß, liebe Demonstranten!

  34. 33.

    130 Milliarden € Umsatz pro Jahr ?
    Die " WIRKLICH ARMEN " gehen LEER aus ?
    Ergänzungen zum Kurzarbeitergeld ?
    - Das Kurzarbeitergeld IST die Ergänzung ! ! ! -
    Wenn alle sozialversicherungspflichtig arbeiten und Alle für ihre Gehaltszahlungen Abgaben entrichten, wäre das Kurzarbeitergeld höher als der Hartz4-Satz. - Das Kurzarbeitergeld ist eine gute Gelegenheit, den Umgang mit dem solidarischen Grundeinkommen zu üben. Alle bekommen das gleiche Geld und dürfen dazuverdienen, arbeiten gehen, Regale auffüllen, Schnee schieben, bei der Hotline telefonieren.....

  35. 32.

    "Jetzt muss erst mal der BER bedient werden.
    Alles Heuchelei vom Senat."

    Was meinen Sie konkret? Der Senat "bedient" doch gar nicht den BER. Das macht der Bund. Und die "bedienen" die FBB.

  36. 31.

    Ich finde diese Demo richtig. Diese Branche ist tatsächlich derart vom Lockdown betroffen wie wenige andere. Staatliche Konzepte und Hilfen sind auch hier angebracht, denn wenn die Beschränkungen irgendwann ausreichend gelockert sind wär es schon gut, wenn noch Geräte und qualifiziertes Personal für Veranstaltungen vorhanden sind. Und nicht vorher dem Insolvenzverwalter zum Opfer fielen bzw umschulen mussten. Doch auch, falls mal wieder unbeschränkt veranstaltet werden darf, muss diese Branche vermutlich teils umdenken: Manche potenziellen Kunden nehmen wohl aus der Covid-Krise mit, dass man auch mit weniger Live-Meetings gut über die Runden kommen kann.

  37. 30.

    Wer rumschreit hat keine Argumente hat meine Mama immer gesagt.

  38. 29.

    Ja, schrecklich, diese Demokratie... Wer hat das nur erfunden?! Wir bräuchten eine anständige Diktatur mit einem starken Mann!

    [ACHTUNG! Kann Spuren von Ironie enthalten.]

  39. 28.

    Hier geht es nicht um eine Anti Corona Demo, sondern um eine Demo der Veranstaltungsbranche, die mit als einzige zuerst geschlossen wurde und bislang immer noch an ihrer Arbeit gehindert wird. Kultur ist Leben. Ohne Kultur haben wir keine Leben. Das stammt nicht von mir, ist aber geschichtlich geprägt. Also "klausbrause" ich empfehle vorher zu lesen, erst dann entsprechend zu kommentieren.

  40. 27.

    Ich habe Verständnis für das Anliegen der Branche, dass eine entsprechende finanzielle Perspektive aufgezeigt werden muss. Und ich freue mich, dass das Konzept die aktuelle Pandemie verantwortungsvoll berücksichtigt. Wenn das klappt, dann wäre das ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass in einer Demokratie große Demos möglich sind ohne andere zu gefährden. Es ist eben auch ein redlicher Ansatz der Organisatoren!

  41. 26.

    genau so isses, beruhigend, daß es noch manche mit klarem verstand gibt! danke für ihren beitrag.

  42. 25.

    Ich finde Ihren Kommentar sehr kleingeistig. Diese Branche und noch viele andere stehen vor den Ruin und der Senat hat nichts als Versprechungen die wegen Geldmangel garnicht einzuhalten sind.
    Jetzt muss erst mal der BER bedient werden.
    Alles Heuchelei vom Senat.
    Lieber rbb24 , ich würde mich freuen wenn eventuell diesmal mein Kommentar freigeschaltet wird, entweder mann kann seine Meinung schreiben auch wenn es unbequem ist oder Sie schalten Kommentarfunktion generell aus.

  43. 24.

    Wenn der Staat jeder Branche hilft braucht er selber auch bald Hilfe. Die weltweite Schuldenblase war schon sehr kritisch vor Corona.

  44. 23.

    Nicht jeder, der ein KFZ halten muss, ist gleich ein vermögender Mensch - und T-Shirts machens ja wohl auch nicht, wenn ich bedenke, wo die gefertigt und zu welchen Dumpinglöhnen hergestellt und ebenso Preisen hier verkauft werden.
    Also Deine Denke erschließt sich mir nicht - erklär mir das mal bitte, damit ich es verstehen kann, was damit gemeint war. Aber qualifiziert und sackundig recherchiert ohne Polemik - vielen Dank.

  45. 22.

    Längst nicht alle Veranstaltungen können im Spreepark durchgeführt werden, zumal jetzt auch die ungemütliche Jahreszeit beginnt, was bedeutet, dass längst nicht alle in der Veranstaltungswirtschaft Tätigen dort beschäftigt werden können. Für die anderen heißt es dann immer noch, dass sie keine Einnahmen erzielen können. Ich denke, vielen Leuten ist einfach nicht klar, wieviele Dienstleister an der Veranstaltungswirtschaft hängen. Das sind ja nicht nur die auftretenden Künstler, die Clubbetreiber, das Barpersonal, das technische Personal (Ton + Licht) und die Sicherheitskräfte, sondern auch Caterer, Getränkelieferanten, Buchhalter und Bürokräfte, Reinigungskräfte und indirekt auch Taxifahrer. Pleiten haben zudem auch ausbleibende Mieten sowie Steuern zur Folge. Wer also meint, es betrifft ihn nicht, sollte mal etwas überlegen.

  46. 21.

    Sie haben aber schon verstanden, dass mit dieser Demo nicht das Virus beeindruckt werden soll, sondern es um konkrete Hilfen für Menschen geht, die seit Monaten kein Einkommen erzielen können?

  47. 20.

    Wer den Artikel gelesen und die Berichterstattung der letzten Wochen verfolgt hat, sollte wissen, warum diese Demo heute stattfindet. Es gibt Berufsgruppen, die aufgrund der Corona-Maßnahmen noch immer nicht oder nur eingeschränkt arbeiten dürfen. Für die Betroffenen bedeutet das keine und nur unzureichende Einnahmen seit Monaten. Staatliche Hilfen wurden nicht allen gewährt. Ihr Kommentar ist so kurzsichtig wie einige Politiker. Alle, die heute demonstrieren gehen, sind auch Steuerzahler. Gibt es allerdings keine Einnahmen, dann gibt es in der Folge auch keine Steuern. Dass es extrem viele Demos gibt, stört mich auch, aber Artikel 8 des Grundgesetzes sieht nun mal ein Demonstrationsrecht vor, das in der Regel für alle gilt. Das ist eine Errungenschaft der Demokratie.

  48. 19.

    @Luna will mal sehen wie du ne mobile Bühne plus Soundanlage mit Fahrrad durch Berlin schleppst...
    Ohne LKW oder PKW geht es für Bühnenbauer/ Veranstaltungstechniker ect gar nicht.
    Dümmster Kommentar ever!

  49. 18.

    Das Geld wurde per Gießkanne an die Großindustrie und Spitzenwirtschaft verteilt.
    Die wirklich Armen gehen wie immer leer aus. Dies sehen wir in immer mehr Bereichen.
    All dies ist der Grund für Unzufriedenheit und zunehmende Unruhen in der Bevölkerung.

  50. 17.

    Allmählich k... mich due Demonstrierei in Berlin an. Es vergeht kaum ein Tag, an dem die Stadt nicht wegen irgendwelcher Demos lahmgelegt wird. Wenn die Wochenenden nicht reichen, nimmt man nochdie Werktage dazu.

    Wissen die denn überhaupt noch, wofür sie demonstrieren?

    Warum begrenzt man die Zahl der Demos nicht?

    Und vor allem: Wer bezahlt das? Garantiert der Steuerzahler.

  51. 16.

    Umwelt- und Lärmverpestung braucht kein Mensch

  52. 15.

    Es geht doch schon lange nicht mehr um Corona, aber um was denn dann? So richtig sehe ich nicht durch. Die lächerlichen Zahlen auf der einen Seite und auf der anderen a Seite "ohne Impfstoff kein normales Leben". Wie bitte? Was rauchen unsere Politiker denn alles? Die sollen aus ihrem Elfenbeinturm mal rausschauen!! Da hilft wohl nur noch schwedisch lernen und weg. Armes Deutschland :(

  53. 14.

    Erst die Solarenergie dann die Windkraft. Jetzt dank Covid die ganzen Solo-Selbstständigen. "

    Da kommt ja allerhand zusammen (was nicht zusammengehört)

  54. 13.

    Ich vermute, solche Demonstrationen werden das Virus unheimlich beeindrucken.

  55. 12.

    Es soll ein Korso mit PKW‘s und LKW‘s stattfinden und die Leute haben neue bedruckte T-Shirts an, also es trifft wohl keine sehr Armen.

  56. 11.

    Im Spreepark sollen doch jetzt ein Paar Test‘s für die Durchführung von Veranstaltungen stattfinden, vielleicht ist da was dabei?
    Fordern ist aber einfacher!

  57. 9.

    "Das Finanzsystem wäre eh spätestens 21 rechnerisch am Ende gewesen [...]"

    Woher stammt diese Erkenntnis? Wer hat das wie ausgerechnet? Ich wäre für eine Quellenagabe sehr dankbar.

  58. 8.

    Altmaier und Co haben überhaupt keine Ahnung was sie mit ihrer Politik und ihren Maßnahmen angerichtet haben. Erst die Solarenergie dann die Windkraft. Jetzt dank Covid die ganzen Solo-Selbstständigen. Existenzen werden haufenweise vernichtet. Was bleibt nach Covid? Ein Haufen verängstigter Menschen, die alles befolgen, was man ihnen sagt. Es gibt also einen Tourismusbeauftragter der Bundesregierung. Was macht der eigentlich? Liegt in Barbados am Strand und gibt unklare Interviews? Alles halb so schlimm. Hautsache die Weihnachtsmärkte sind geöffnet und der Karneval findet statt.
    Die Demonstration, die Morgen stattfindet ist den meisten wahrscheinlich schnuppe. Hauptsache Roland Kaiser tritt in der Waldbühne auf.

  59. 7.

    Noch immer die nahezu einzige Branche die nichts öffnen darf. Und die Messe Frankfurt und Stuttgart stehen wohl auch vor der Pleite ....Berlin Messe schauen wir mal.
    Die Gastronomen sagen auch schon, dass man mit den erlaubten Gästen nicht wirtschaftlich überleben wird.
    Alles vollkommen legitime Forderungen .... wer Beschränkungen verhängt sollte auch für den Schaden aufkommen.

  60. 6.

    Wie sie alle nach Staatshilfen schreien, aber ihren Mitarbeitern geben sie nur den "Marktwert" ihrer Arbeit. Vor dem Mindestlohn waren das mitunter 3-5 Euro pro Stunde.

  61. 5.

    So langsam bekomme auch ich den Eindruck, dass diese kleine Pandemie, 0.0023% Tote weltweit, ein willkommener Anlass ist um die wirtschaftliche Probleme, die bald auf uns zukommen werden, zu übertünchen.
    Macht mir mehr Angst als Corona.

  62. 4.

    Ist doch gewollt, dass die alle pleite gehen. Das Finanzsystem wäre eh spätestens 21 rechnerisch am Ende gewesen und mit Corona kann man jetzt endlich alles rechtfertigen. Wir werden einen fulminanten Herbst erleben. Ich bin gespannt auf das neue Geld. Schätze mal so spätestens nächsten Sommer.

  63. 3.

    Da kann man ja mal gespannt sein wie die neuen Regeln durchgesetzt werden. Wahrscheinlich reden.

  64. 2.

    Für was dieses Virus alles herhalten muss...
    Vielleicht sollte man jeden, der irgendwie ohnehin schon in wirtschaftliches Risikos abrutscht vorher schnell verbeamten.

    Die Ideenlosigkeit kennt keine Grenzen - deswegen geht ma demonstrieren, das wirkt.

  65. 1.

    Na,Herr Geisel,was jetzt ?

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