Corona-Prämie und Tarifabschluss - Mehr Geld für Brandenburger Bus- und Bahnfahrer

Fr 27.11.20 | 15:29 Uhr
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Ein Mann mit Atemschutzmaske und Mütze sitzt in einer leeren Straßenbahn, die durch die Potsdamer Innenstadt fährt (Bild: dpa / Sören Stache)
Bild: dpa / Sören Stache

Nach den Beschäftigten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) erhalten nun auch die Beschäftigten im Brandenburger Nahverkehr eine Corona-Prämie. Bus- und Bahnfahrerinnen und -fahrer erhalten 600 Euro, Auszubildende 225 Euro. Das hat die Gewerkschaft Verdi am Freitag mitgeteilt. Demnach ist die Prämie ist Teil eines Tarifabschlusses, der vor einer Woche mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband geschlossen wurde.

Die rund 3.000 Tarifbeschäftigten erhalten demnach ab März 1,4 Prozent mehr Geld und ein Jahr später weitere zwei Prozent zusätzlich. Im März 2023 werde dann das heutige Tarifniveau der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) erreicht, erklärte Verdi-Verhandlungsführer Jens Gröger.

Im September 2023 gebe es einen weiteren Aufschlag von 1,5 Prozent. Vereinbart wurde auch ein Weihnachtsgeld von 1.000 Euro ab nächstem Jahr, Verbesserungen bei Zuschlägen und Urlaubsgeld sowie mehr Urlaubstage. Der Vertrag läuft bis Ende 2023.

Für die 14.500 Beschäftigten der BVG war am Dienstag eine Corona-Prämie von 900 Euro vereinbart worden. Die Tarifverhandlungen für den Berliner Nahverkehr sollen wegen der anhaltenden Corona-Pandemie aber erst im Frühjahr weiter gehen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 27.11.2020, 14:30 Uhr

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1 Kommentar

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  1. 1.

    1,5% 2021
    2,0% 2022
    1,5% 2023

    Naja... ist ja wohl eher als Inflationsausgleich zu verstehen, denn als Gehaltserhöhung.
    Wie sollen mehr Menschen für diesen Beruf gewonnen werden, wenn das Gehalt nicht attraktiv gestaltet wird?
    Es wurde offiziell eine Verkehrswende ausgerufen, bei der der ÖPNV eine große Säule zukünftig übernehmen soll.
    So wird das nichts. So sieht man das es (mal wieder) noch hole Worte aus der Politik waren.
    Verdi braucht das gar nicht als Erfolg zu verkaufen.

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