Datenauswertung - So geht es den Soloselbständigen in der Corona-Krise

Mi 23.12.20 | 07:34 Uhr
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Blick in den Bühnenraum eines Theaters (Quelle: rbb/dpa/Alessandro Crinari)
Bild: rbb/dpa/Alessandro Crinari

Sie betreiben kleine Cafés, arbeiten in der Veranstaltungsbranche oder sind künstlerisch tätig - die Soloselbständigen. Die Corona-Krise hat viele von ihnen besonders hart getroffen - etliche müssen staatliche Grundsicherung beantragen. Von Götz Gringmuth-Dallmer

Der Frust sitzt tief: Lars Bösel vom Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland (VGSD), fühlt sich von der Politik im Stich gelassen."Wir sind unverschuldet in die Krise geraten und werden behandelt, als hätten wir nicht richtig gewirtschaftet", beschreibt der Coach und Berater aus Berlin die Stimmung der Soloselbständigen. Er ist einer von etwa 200.000 Berlinerinnen und Berlinern sowie knapp 70.000 Menschen in Brandenburg, die zu der Gruppe der Einzelunternehmer (Soloselbständigen) gehören [Stand 2019, Zahlen für 2020 liegen noch nicht vor].

Als Aufträge und damit das Einkommen wegbrachen, mussten viele Soloselbständige auf ihre Ersparnisse zurückgreifen und oft auch mit Verlust langfristige Altersvorsorgeverträge auflösen. Wenn die irgendwann aufgebraucht waren, blieb vielen nur noch die Möglichkeit, Grundsicherung zu beantragen oder sich Geld bei Freunden oder der Familie zu leihen.

Von April bis November haben nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit in Berlin 10.506 Selbstständige Grundsicherung beantragt. Das waren 8.662 mehr als im Vorjahreszeitraum.

Auch in Brandenburg beantragten deutlich mehr Selbstständige Grundsicherung als im Vorjahreszeitraum. Zwischen April bis November 2020 registrierte die Arbeitsagentur 2.694 Zugänge. Das sind 2.350 mehr als im gleichen Zeitraum im Vorjahr.

Hohe Einkommensverluste

Die Selbstständigen trifft die Corona-Pandemie deutlich härter als abhängig Beschäftigte, wie eine Untersuchung des Deutschen Institus für Wirtschaftsforschung [diw.de] zeigt. Sie arbeiten als Friseurin, Künstler oder betreiben ein kleines Einzelhandelsgeschäft, bekommen kein Kurzarbeitergeld und nur wenige habe Anspruch auf Arbeitslosengeld.

Lag der Einkommensverlust bei abhängig Beschäftigten im Median bei 350 Euro, so hat sich das Einkommen der Soloselbständigen um 1.000 Euro im Monat (im Median) verringert, bei Selbstständigen mit Angestellten sogar bei 1.300 Euro im Monat. Sorge um die eigene wirtschaftliche Situation machen sich nach der Untersuchung des DIW 15 Prozent der Selbst- sowie der Soloselbständigen, aber nur acht Prozent der abhängig Beschäftigten.

Um die wirtschaftlichen Folgen der Krise abzumildern, wird seit Beginn der Pandemie von der Bundesregierung und den Landesregierungen ein Hilfsprogramm nach dem anderen aufgelegt.

Soloselbständige beklagen fehlende Wertschätzung

Kritisiert wurde dabei von den Soloselbständigen, also Selbstständigen, die keine Angestellten beschäftigen, dass sie bei diesen Hilfsprogrammen vergessen oder zuwenig berücksichtigt wurden. Sie haben oftmals geringe Fixkosten, arbeiten vielleicht schon immer im Home-Office, verdienen als Künstlerin auf Bühnen ihr Einkommen oder betreiben einen kleinen Laden oder sind anderweitig als Einzelunternehmerin oder Unternehmer tätig. Mit den so genannten Novemberhilfen sollte das nun anders werden. Die Betroffenen können zum ersten Mal auch Lebenshaltungskosten geltend machen. Bis dahin hat die Politik sie immer auf die Grundsicherung Hartz IV verwiesen. Für viele Soloselbständige geht das in die richtige Richtung, hilft aber allein nicht weiter.

Komplizierte Formulare

Und: Wer nur indirekt betroffen ist, weil er zum Beispiel ais Taxifahrer einfach keine Fahrgäste mehr hat, geht leer aus. Außerdem können Soloselbständige schwer nachweisen, dass sie gebucht worden wären, wenn zum Beispiel Veranstaltungen stattfinden würden.

Lars Bösel sieht in den Hilfsprogrammen weitere Probleme. Sie sind aus seiner Sicht viel zu bürokratisch: "Die Formulare sind so kompliziert, das versteht kaum jemand, es ist zum verzweifeln", beschreibt er die Situation. "Wer einen Fehler gemacht hat, kann keine Berichtigung melden. Dann läuft man Gefahr, kriminalisiert zu werden."

Dazu käme die fehlende Wertschätzung von der Politik für die Selbstständigen. "Wir haben das Gefühl, dass wir gegen Angestellte ausgespielt werden. Die bekommen Kurzarbeitergeld. Wir werden auf die Grundsicherung verwiesen, wenn es nicht reicht. Auch diejenigen Selbstständigen, die freiwillig in gleicher Höhe in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben, erhalten kein Kurzabeitergeld." Auf Anfrage von rbb|24 heißt es von der Bundesagentur für Arbeit dazu, dass Anspruch auf Kurzarbeitergeld nur Arbeitnehmer haben, die ihre versicherungspflichtige Beschäftigung fortsetzen. Ein Soloselbständiger mit freiwilliger Arbeitslosenversicherung falle nicht darunter.

IBB verweist auf Soforthilfe

Laut Investitionsbank Berlin wurden seit Beginn der Pandemie rund 160.000 Soloselbständige gefördert, davon gut 153.000 über das Soforthilfeprogramm II und rund 6.200 über die Überbrückungshilfe. "In Berlin hat die Politik sehr früh entschieden, dass die Soloselbständigen gerade nicht auf die Grundsicherung angewiesen sein sollen", sagt IBB-Chef Jürgen Allerkamp dem rbb.

Die damaligen Hilfen seien allerdings nur für Fixkosten gedacht gewesen, erklärt Lars Bösel - und nicht als Lebenshaltungskosten oder Unternehmerlohn. Das sei erst später kommuniziert worden, mit der Ankündigung von stichprobenartigen Überprüfungen. Viele Soloselbständige, die die Hilfen beantragt und bekommen hatten, hätten sie daraufhin wieder zurückgezahlt. Denn nicht alle hätten hohe Fixkosten, allerdings benötigten alle einen Lohnersatz und eine Unterstützung für den Lebensunterhalt. Insofern habe dieses Soforthilfeprogramm ihr Problem nicht gelöst.

Umsatzrückgänge bis 94 Prozent

Das ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim hat im Frühjahr nach verschiedenen Kriterien untersucht, wie Soloselbständige von der Corona-Krise betroffen sind. In den Bereichen Veranstaltungen, Touristik und Freizeit, Wellness, Friseure und Kosmetik sowie in der Gastronomie und Beherbung mussten die Befragten Umsätzrückgänge zwischen 86 und 94 Prozent verkraften. Neuere Zahlen gibt es noch nicht - die dürften allerdings auch kaum besser aussehen.

Die sogenannten Novemberhilfen der Bundesregierung [bmwi.de] sollen nun auch denen helfen, die bislang nicht vom Staat unterstützt wurden. Doch auch dieses Programm stößt bei Betroffenen auf Kritik. Das Bündnis Alarmstufe Rot [alarmstuferot.org] wirft der Bundesregierung vor, dass bei dem Programm relevante Probleme ungelöst blieben.

Die Grenze von einem Umsatzrückgang von 80 Prozent sei zum Beispiel viel zu hoch, denn auch ein Rückgang 50 oder 60 Prozent könne Klein- und Einzelunternehmer hart treffen. Außerdem würde das Hilfsprogramm nicht berücksichtigen, dass Veranstaltungsdienstleister, Künstler und Kleinunternehmer im vergangenen Jahr oftmals ihr Geld im Ausland verdient und es in Deutschland versteuert haben. Ihren Umsatzausfall könnten sie jedoch nur für in Deutschland erzielte Umsätze geltend machen. Die Jobs im Ausland gibt es in diesem Jahr aber nicht.

Frauen stärker betroffen als Männer

Wie die Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaft [diw.de] auch ergeben hat, sind unter den Selbstständigen die Frauen nochmal stärker betroffen als die Männer. So heißt es in der Studie, dass bei den Selbstständigen die Wahrscheinlichkeit von Einkommensverlusten bei Frauen um 35 Prozent höher sei als bei Männern, da selbstständige Frauen überproportional in Branchen tätig seien, die stärker von der COVID-19-Pandemie betroffen sind - zum Beispiel in Friseurgeschäften oder kleinen Einzelhandelsläden, die im Zuge des Lockdowns geschlossen wurden.

Anders erklärt: Wenn von 100 Männern 50 Einkommensverluste erlitten haben, so sind von 100 Frauen 68 betroffen.

Nicht nachvollziehbares Stückwerk

Alexander Kritikos, Forschungsdirektor beim DIW, hat die Situation der Soloselbständigen untersucht und kritisiert an den Förderprogrammen, dass die indirekt Betroffenen nicht profitierten. Zudem bemängelt er noch einen weiteren Punkt: "Ich finde es nicht wirklich praktikabel, dass es inzwischen sieben Förderinstrumente gibt. Das ist nicht nachvollziehbares Stückwerk", so Kritikos.

Einzelunternehmer Lars Bösel fordert deshalb von der Politik: "Wir brauchen Hilfen, die wir ohne Steuerberater beantragen können. Steuerberater kosten ein paar hundert Euro. Wenn wir die Hilfe dann nicht bekommen, müssen wir die Steuerberater trotzdem bezahlen", so der Einzelunternehmer. Er findet: "Das ist ein Wahnsinn, wenn sie für jede Hilfe ein neues Verfahren haben, drehen die Leute irgendwann durch. Das ist der Grund, warum Leute das oft nicht beantragen".

Beitrag von Götz Gringmuth-Dallmer, mit Informationen von Sebastian Schöbel

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26 Kommentare

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  1. 26.

    Hallo, auch wenn ich Kritik hören werde, so scheint das Leben als Selbstständige/r doch bei vielen sehr lokrativ zu sein. Wir haben mehrmals versucht selbstständige Dozenten in die Anstellung zu holen. Niemand wollte das. Und warum? Weil man dann monatlich ja nur noch die Hälfte in der Tasche hat und der Rest geht dann direkt ans Finanzamt und Sozialversicherung. ABER SO IST DAS NUNMAL IN DIESEM LAND. Daher seid froh, wenn Vater Staat großzügig verteilt, obwohl jeder eigentlich sein eigenes unternehmerisches Risiko tragen müsste. Und Angst davor, kriminalisiert zu werden, wenn man Hilfen ggf. falsch beantragt sollte keiner haben. Macht euch nicht verrückt! Nehmt, was ihr könnt. Es gibt für Väter Staat nichts schlimmeres, als wenn ihr die Hilfen aus Angst nicht beantragt und dann die Insolvenz wählt.

  2. 25.

    Ein recht detailierter Beitrag des RBB, der viele Facetten der Situation der Betroffenen wiedergibt. Selten liest man z.B. etwas darüber, dass diejenigen Selbstständigen, die freiwillig in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben TROTZDEM keinen Anspruch auf Kurzarbeitergeld haben!
    Das deutsche Sozialversicherungssystem ist leider voll und ganz auf Arbeitnehmermodelle zugeschnitten. Auch was Altersvorsorge und in diesem Zusammenhang Hartz 4 betrifft, sind Selbstständige, die sich selber kümmern und versucht haben vorzusorgen, in der jetzigen Coronakrise mit faktischem Betätigungsverbot (Veranstaltungsbranche, etc...) weitestgehend aussen vor.
    Die Hilfen kommen leider nicht an. Weder Fixkostenunterstützung noch "Novemberhilfe" und bei vielen leider auch keine Grundsicherung. Warum? Weil es dermaßen viele Bedingungen für die Bewiiligung gibt, die an den wirklichen Realitäten der Selbstständigen vorbeigehen.

  3. 23.

    Ja Hm, wir könnten uns das System von den Österreichern mal anschauen, ja sogar einfach nachmachen. (Klingt jetzt einfacher als es ist aber dennoch...)

    Es waren einmal Sozialdemokraten an der Regierung beteiligt, da war Frau Schwesig doch glatt Ministerin und hatte zu dieser Zeit so einen Versichungsobermacho als Berater an der Seite.... Oh nur nicht nachdenken, wann die Fehler und von wem gemacht wurden. Jetzt iss zu spät, Kind im Brunnen - Tschüss.

    Und an alle Plappernasen, die sich in der Sozialhängematte rumaalen... Natürlich wird kein Mensch in die Selbständigkeit gezwungen. Man wie blöd ist das denn. Allerdings haben die Solo's auch keine fett honorierte Lobby, die im Bundestag auf Speckverteilung unterwegs ist. Ergo, versucht jetzt jeder von ihnen, und das Unterscheidet sie eben von allen Sozialhängemattenfans, das Beste draus. Ja, und im Notfall bleibt nur die Insolvenz um anschließend etwas Neues zu starten. Selbst das ist ein Rutenlauf - mal drüber nachgedacht?

  4. 22.

    Es zu pauschalisieren bringt nichts. Selbständiger ist nicht gleich Selbständiger. Das geht bei Angestellten doch auch nicht. Man muss schon genauer hinsehen. So wie ich einen angestellten Informatiker nicht mit einer angestellten Erzieherin vergleichen kann. Es gibt Selbständige, die sind stärker Gastro) und welche, die garnicht (zB Optiker, Apotheker) betroffen sind. Und dann gibt es welche, die sind nur zum Schein selbstständig. Es gibt wohlhabende Selbständige, die auf den Betrieb den Porsche leasen und andere, die ohnehin nur knapp über die Runden kommen. Aber eines sollten wir nicht machen, hier irgendetwas gegeneinander auszuspielen. Jeder Beruf hat seine Vor- und Nachteile. Ich finde es aber nicht gut, wenn hier Unternehmer mit über 20 Angestellten sich in das Boot der Soloselbständigen aus dem Kulturbereich setzen. Das nützt diesen nämlich nichts, sondern dann driftet die Diskussion ab. Und bitte ehrlich sein. Es nützt auch nichts wenn jemand übertreibt.

  5. 21.

    Ich bin Soloselbstständiger. Ich habe ein Fachgeschäft.
    Stimmt, ich wurde tatsächlich nicht gezwungen mich selbstständig zu machen. Aber ich mecker auch gar nicht auf die "anderen". Was sollte das auch?
    Über wen ich mecker, ist der Berliner Senat, konkret über den Reg. Bürgermeister und die Senatoren, denn die bekommen jeden Monat weiter Geld auf ihr Konto!!!
    Was meinen Sie mit "die müssen auch Opfer bringen"? Welche Opfer bringen die Politiker denn? Sagen Sie es uns.


  6. 20.

    Wenn ich so etwas als seit 20 Jahren tätiger Freiberufler lese, denke ich wirklich gern an die Jahre zuvor, wo mein Arbeitgeber die Hälfte (!) der Sozialversicherungsbeiträge gezahlt hat. Außerdem hatte man ein fest kalkulierbares Einkommen, bezahlten Urlaub und Weihnachtsgeld. Das alles ist bei Freiberuflern nicht der Fall. Um ehrlich zu sein kenne ich fast keinen Freiberufler, der zusätzlich zur Krankenversicherung, die schnell mal 700 EUR im Monat betragen kann, weil sie eben NICHT zur Hälfte von irgendwem übernommen wird, sich überhaupt noh eine Rentenversicherung leisten könnte oder Rücklagen bilden, Denn seltenst gibt es dauerhafte Kunden, man lebt von Monat zu Monat und buchstäblich von der Hand in den Mund, muss Büro, Werbung, Technik, Wartungen - all das, wo beim Angestellten der Haustechniker kommt oder es reicht, eine Nummer in der Firma anzurufen - aus EIGENER TASCHE zahlen. Ich stimme mit der Gewerkschaft VERDI überein: die Krise zeigt, wie dreckig es Selbständigen geht!

  7. 19.

    Nun, man könnte natürlich jetzt auf die Idee kommen, künftig auch Selbständige in die sozialen Systeme einzubeziehen. Alle Pflichtversicherungen , wie sie bei Unselbständigen eben der Fall sind. Frage ist nur, wollen die Selbständigen dies? In der Krise Hilfe vom Staat über die Grundsicherung zu fordern, aber außerhalb der Krise dann eben möglichst wenig Staat ist schon eher vermessen. Und über sog. Mitarbeiter im Status der Scheinselbständigkeit müsste dann auch mal nachgedacht werden.

  8. 18.

    Hier geht es nicht um unternehmerisches Risiko. Dieses Risiko kann kein Unternehmer vorhersehen oder sich irgendwie dagegen absichern, wenn, wie z.B. in der Veranstaltungsbranche, die Geschäftsgrundlage durch Verordnung schuldlos entzogen wird. Das ist ein Berufsverbot, das von Politikern und Verwaltungen über mehr als 1 Mio. Betroffene verhängt wird, die von einem Tag auf den anderen nicht mehr arbeiten dürfen. Auch wenn es im Grundgesetz die freie Berufswahl gibt, die hier massiv beschnitten wird, verstehen wir alle, warum die Maßnahmen ergriffen wurden. Aber trotzdem erwarten auch Soloselbständige und kleine Unternehmen, daß es eine Perspektive gibt, wann das verordnete Berufsverbot wieder aufgehoben wird. Nach diesem Jahr, mit >90% Einkommensrückgang und der teilweisen Aufzehrung der Altersrücklagen wird sich mein Ruhestand wohl eher bei 70+ befinden.

    Sinnvoll wäre es, wenn Hilfen sich aus den Steuern der Vorjahre berechnen würden, die i.d.R. geprüft dem FA vorliegen.

  9. 17.

    Lesen Sie den Bericht, dann verstehen Sie. Nicht nur Kommentare lesen bitte. Und nicht in diesem Ton bitte, Sie bestimmen nicht, wer schweigen soll.

  10. 16.

    Aha, also der 80jährige muss nicht geschützt werden? Da ist es dann was? Dann mal auf diesem Niveau, trennt sich eben die Spreu vom Weizen bei den Selbständigen. Die, die es können und die, die es nicht können. Denken Sie mal drüber nach, was Ihr Spruch mit den über 80jährigen aussagt...

  11. 15.

    Im Gegenteil. Viele Selbständige beschäftigen eben lieber Leute unterhalb der SV Grenze. Das ist auch nicht gerade nett. Manche Selbstständige nutzen das Sozialsystem aus und schreien nun nach Hilfe. Dieses Subunternehmertum ist noch mal ein ganz anderes Thema. Wir reden gerade über die, die niemanden beschäftigen und wirklich Solo sind. Denen fehlt die Absicherung aber auch nicht wirklich, denn Hartz IV erhalten sie auch. Jeder Unternehmer jammert auf seinem Niveau, würde aber nie eine Fremdbestimmung ertragen. Mal geht es gut, mal nicht. Den Beruf wählt man grundsätzlich selbst. Bitte unterscheiden zwischen echten Unternehmern und Scheinselbständigkeit. Da gibt es echt viele Grauzonen. Und der Eingangskommentator sprach von 21 Mitarbeitern. Also, die muss man sich erstmal leisten können....

  12. 14.

    Vielen Dank für Ihre Worte.

    Ich sehe es genau wie Sie und es ärgert mich, wenn irgendwelche Festangestellte meinen das ist ja nicht so schlimm und nach einem nich längeren Lockdown schreien.

    Nächstes Jahr wird schlimm, sehr schlimm....viele Insolvenzen und was viele noch nicht mit einbeziehen... es werden etliche Ausbildubgsplätze fehlen....Gastro, Hotelerie, Friseure, Messebsu, Kultur usw und alle die Branchen die da hinten mit dranhängen

  13. 13.

    Stimmt, wir haben die Selbstständigkeit gewählt und das ist auch in Ordnung.
    Wir haben aber ein Berufsverbot vom Staat und das kann niemand mit einplanen!
    Alles andere wäre egal und mein Risiki, aber nicht so.

    Bisher hab ich nicht ein Cent vom Staat gesehen.
    Immerhin bekommt ein AN wenigstens 60%

  14. 11.

    Wenn das Risiko aber nicht mehr planbar ist, weil der Staat die Regel ständig ändert und Zusagen zurücknimmt, dann ist Selbständigkeit russisches Roulet. Sie denken bestimmt immer noch, dass Selbständige so unglaublich gut verdienen, Rücklagen bilden und durch die Steuererklärung ganz viel Geld vom Staat zurückbekommen. Die Wirklichkeit sieht aber anders aus. Viele leben von der Hand in den Mund. Die Irre Politik hat schon die letzten Jahre dafür gesorgt, dass viele ihre Rücklagen aufgebraucht haben. Jetzt ist einfach Ende für viele. Hier werden Menschen und Existenzen zerstört, um 80 jährige zu retten. Was ist denn im Gesundheitswesen die letzten Jahre passiert? Krankenhausschließung und Stellenstreichung. Warum müssen die Kinder und Arbeitgeber für diese schlechte Politik herhalten?

  15. 10.

    Vielen Dank für Ihre klaren Worte. Es ist völlig unverständlich, dass es Menschen wie diese Foristin gibt, die einfach nur egozentrisch und arrogant durch ihr Leben gehen.

  16. 9.

    Was ist ihr Problem?

    Als Unternehmer egal welcher Branche geht man immer ein Risiko ein. Und natürlich werden auch Steuern gezahlt - wäre ja noch schöner, wenn nicht.

    Kurzarbeitergeld wird jedoch aus den Töpfen der Arbeitslosenversicherung gezahlt - heisst im Umkehrschluss: wer nicht(s) einzahlt, bekommt auch nichts. „Unternehmerisches Risiko“, ganz einfaches, manchmal bestialisches, Prinzip.

    Natürlich gehen „wir Angestellte“ ins Restaurant, zum Friseur usw. Es ist immer ein Geben und ein Nehmen.

    Wir sollten uns nicht gegenseitig bekriegen und/oder diffamieren. Schlußendlich hat jeder seine eigene Meinung - und wir alle wenig Einfluss auf die Entscheidungen der Politik, die gerade getroffen werden.

    Und wem der kleine Laden um die Ecke so wichtig ist, darf sicherlich gern und jederzeit finanziell unterstützen in Form von Spenden. Mache ich auch - in der Hoffnung, dass ich irgendwann wieder dort einkehren kann.

    Bleiben Sie gesund!

  17. 8.

    Friseur? Ein gutes Beispiel.... Die hatten bis vor kurzen noch auf.... Und in dieser Zeit hatten viele montags wie immer zu.... Alles klar... Aber mal etwas Grundsätzliches. Selbständig zu sein bedeutet auch ein unternehmerisches Risiko zu tragen. Und ja, Hartz IV ist eine Absicherung.

  18. 7.

    Für Selbstständige arbeiten oft auch Soloselbstständige und Freiberufler. Denken Sie doch mal bitte über Ihren Horizont hinaus oder schweigen Sie, wenn Ihnen die Empathie für andere und das Wissen über Zusammenhänge fehlt. Warum reden Sie die Probleme klein. Es ist doch egal ob Selbstständig oder Soloselbständig. Das Leid ist das Gleiche.

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