Berlin und Brandenburg -
Die Friseursalons in Berlin und Brandenburg dürfen seit Montag wieder öffnen. In den Läden geben sich die Kunden daher die Klinke in die Hand - der sonst oft übliche Ruhetag zu Wochenbeginn entfiel bei vielen Betrieben.
Der Friseurladen von Shan Rahimkhan am Ku'Damm öffnete beispielsweise sogar schon um Mitternacht. Bis sämtliche "Corona-Frisuren" verschönert sind, wird es aber eine Weile dauern: Viele Frisörinnen und Frisöre sind für Wochen ausgebucht.
Geringere Kundenzahl wegen Abstandsregeln
Um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen, mussten Frisierläden ebenso schließen wie etwa weite Teile des Handels, Hotels und Gaststätten Mitte Dezember. Die Friseurinnen und Friseure sind die Ersten, die wieder zum Alltag zurückkehren dürfen - wenn auch mit reduzierter Kundenzahl.
Betriebe können wegen der Abstands- und Hygienevorschriften nur 50 bis 70 Prozent der üblichen Kundenzahl empfangen. Zwischen den Bedienplätzen gilt zwei Meter Abstand, außerdem darf pro zehn Quadratmeter Fläche nur ein Kunde oder eine Kundin in den Laden.
Ein Teil der Belegschaft bleibe deshalb in Kurzarbeit, hieß es bei der Friseur-Innung. Dort rechnet man auch in den nächsten Tagen mit Andrang. Kurzfristig noch einen Termin zu bekommen dürfte schwierig werden. Der Besuch werde vielerorts auch etwas teurer sein als zuletzt. Wegen Corona fehle der Umsatz von insgesamt 16 Wochen und jeder kämpfe um das Überleben seines Unternehmens.
Sendung: Inforadio, 01.03.2021, 12:41 Uhr