Testpflicht ab Mittwoch -
Der Einzelhandel in Berlin und Brandenburg will angesichts der ab Mittwoch geltenden Testpflicht eigene Corona-Schnelltest-Stationen anbieten. Darauf hat sich der Einzelhandelsverband Berlin-Brandenburg geeinigt, wie Hauptgeschäftsführer Nils Busch-Petersen am Montagabend dem rbb sagte. Die Test-Plätze sollen demnach "sehr zügig" in vielen Shopping-Centern, aber auch in Kauf- und Warenhäusern eingerichtet werden, so Busch-Petersen.
Busch-Petersen rechnet nicht mit Warteschlangen
Mit einem großen Ansturm auf diese Teststellen rechnet Busch-Petersen nicht. Tausende Tests würden durchgeführt bei Schülern und Lehrern, Arbeitgeber müssten zwei Mal die Woche Tests anbieten, sodass viele Menschen schon eine Testbescheinigung haben würden. Die werde man auch anerkennen, so Busch-Petersen. Damit sei die Zahl der Menschen, die einen Extra-Test bräuchten, deutlich geringer.
Busch-Petersen lobte den Berliner Senat für seine aktuellen Corona-Maßnahmen. Der Senat gehe mutig einen eigenen Weg und schließe nicht einfach den Einzelhandel. Das sei positiv. Die Testpflicht im Einzelhandel sei zwar eine Verschärfung, aber für die Händler auch eine gewisse Entlastung. Anders sei das in Potsdam. Zum Shoppen einen Termin und einen negativen Corona-Test vorzulegen, sei wie eine Hose mit Gürtel und Hosenträger zu tragen, kritisierte Busch-Petersen.
Sendung: rbb24, 29.03.2021, 22 Uhr