Solidaritätsaktion "Berlin welcomes Jews" - Zwei Berliner kleben Davidsterne gegen das laute Schweigen

So 10.12.23 | 13:44 Uhr | Von Jenny Barke
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Michael Simon de Nomier und Sascha Suden.(Quelle:rbb)
Audio: rbb24 Abendschau | 06.12.2023 | Jenny Barke | Bild: rbb

Erschreckend mau war die Solidarität für jüdisches Leben in Berlin nach dem Angriff der Hamas auf Israel. Vielen fällt eine klare Positionierung gegen Antisemitismus schwer. Zwei Berliner wollen das ändern. Von Jenny Barke

Der Schneeregen am Nollendorfplatz kann Sascha Suden und Michael Simon de Normier an diesem Nachmittag nicht von ihrer Mission abschrecken. Sie sind darauf vorbereitet. In der Hand halten sie ihre Regenschirme, in ihren Taschen lagern sie trocken ihre Hundert mitgebrachten Aufkleber, zwei kleben bereits an ihren schwarzen Mänteln. Filmemacher Simon de Normier hat sie selbst designt: Handteller große Sticker mit einem blauen Davidstern auf weißem Grund wie die Israel-Flagge. Eine Sternseite säumt das Wort "Welcome" in Großbuchstaben, in der Mitte strahlt ein rotes Herz.

"Nach dem 7. Oktober hatten wir beide den dringenden Wunsch, etwas zu machen. Sonst wären wir in Resignation und fast schon Depression versunken. Denn das ist auch für uns traumatisch genug. Wir sind damit aufgewachsen, dass wir unseren Großeltern zum Teil Vorwürfe gemacht haben, sich für Jüdinnen und Juden nicht eingesetzt zu haben", erklärt Simon de Normier. Sofort war er dabei, als sein Bekannter Sascha Suden die Idee zu einer Solidaritätsbekundung vorschlug: "Ich habe mir überlegt, dass wir Sichtbarkeit schaffen müssen. Dass jüdisches Leben sichtbar wird und der Davidstern ist ein gutes Zeichen, Jüdinnen und Juden willkommen zu heißen", sagt Suden.

Offen gegen Antisemitismus stellen

Auf der Maaßenstraße wollen sie mit Ladeninhabern, Restaurantbetreiberinnen und Händlern ins Gespräch kommen und sie dafür begeistern, ihre Sticker ins Schaufenster zu kleben. Erste Station: Der Papiertiger, ein Schreibwarengeschäft. Händler Ephraim Asshabi ist selbst Perser. Bei ihm haben sie sofort Erfolg. "Ich habe nichts gegen Israel, gegen Juden, wir alle sind Menschen auf dieser Erde. Also warum nicht?" Allerdings macht er sich auch Sorgen vor dem Protest, den der Davidstern an seiner Glastür auslösen könnte. Als die beiden Aktivisten seinen Laden wieder verlassen, schiebt er hinterher: "Ich hoffe, dass wir mit dieser Art und Weise nicht in Gefahr kommen, dass sie meinen Laden zerschrammeln. Ich habe Angst vor Arabern, dass sie kommen und sagen: 'Was ist das hier?'"

Die Sorgen können die beiden Berliner verstehen. Dennoch halten sie dagegen: Auch wenn es manchmal schwer fällt, sei es sehr wichtig, offen über das Thema Antisemitismus zu sprechen und klar Contra zu geben.

Michael Simon de Normier (Quelle: rbb)Michael Simon de Normier

Überwiegend positive Resonanz in Charlottenburg

Vor knapp einem Monat waren sie das erste Mal mit ihren Aufklebern unterwegs. Damals haben sie die Davidsterne an Geschäfte in Charlottenburg verteilt. Die Resonanz war überwiegend positiv, sagt Simon de Normier: "Als erstes hatte sich meine Tochter einen Schmuckladen ausgesucht. Da hat man uns empfangen, als hätte man schon auf uns gewartet."

85 Prozent der Geschäfte haben im November die Sticker in ihre Schaufenster geklebt. Einige wollten jedoch politisch neutral bleiben, erzählt der 50-Jährige. "Dabei geht es hier um Menschlichkeit. Wir sind hier nicht in einem Krieg, sondern in Berlin, und es geht um unser Miteinander." Eine Auseinandersetzung hatte es dann doch gegeben: Ein 37-jähriger israelischer Filmemacher hatte die beiden begleitet und soll von einem Ladenmitarbeiter angegriffen und bedroht worden sein.

"Ich konnte diesen Vorfall nicht einordnen, weil er so aus dem Rahmen fiel", so Simon de Normier. Allerdings sei er vor kurzem wieder in Charlottenburg gewesen und habe die Geschäfte besucht, die die Davidsterne angenommen haben. Viele davon seien wieder entfernt worden.

Ein Davidstern-Aufkleber der Aktion "Berlin Welcomes Jews" klebt in einem Schaufenster. (Bild: rbb)
Davidstern als Zeichen der Solidarität an einer Ladenscheibe | Bild: rbb

Aufkleber-Veto von Pizzeria

Vom Weitermachen in Schöneberg hält sie das nicht auf.

Nächste Station: Die Pizzeria von Peruaner Luciano Huayhua. Der findet die Aktion grundsätzlich gut. Einen Davidstern möchte er trotzdem nicht an seinem Restaurant kleben haben. Es entspinnt sich ein Dialog, Huayhua windet sich:

Suden: "Wir würden gerne diesen Aufkleber bei ihnen positionieren."

Huayhua: "Ich möchte in der Mitte stehen und mich nicht positionieren."

Suden: "Wir wollen nur jüdische Mitbürger willkommen heißen, das hat nichts mit Politik zu tun, sondern einfach mit Unterstützung."

Huayhua: "Hier in der Gegend gibt es eh keine Probleme mit jüdischen Menschen."

Suden: "Dann können Sie den ja aufkleben!"

Huayhua: "Aber ich möchte auch nicht, dass meine palästinensischen Kunden das falsch verstehen, dass ich einseitig bin. Ich verliere dann eventuell Kundschaft."

Regenbogen-Flagge als Symbol-Vorbild für Davidstern-Aufkleber

Auch beim benachbarten queeren Bekleidungsgeschäft haben die beiden kein Glück. "Ich bin enttäuscht, weil ich mich auch noch an eine Zeit erinnere, wo meine schwulen Freunde sagten, wir müssen ihnen Beistehen, sonst haben wir Probleme. Und ich finde Beistehen ist besser als sich raushalten", sagt Simon de Normier.

Dabei orientieren sich die beiden auch an bereits etablierten Symbolen, die Minderheiten in der Vergangenheit zu mehr Aufmerksamkeit verholfen haben. So sei die Regenbogen-Kampagne eine der erfolgreichsten der letzten Jahrzehnte gewesen. "Ich hab das noch erlebt, als ich zehn war, da war das noch ein ganz großes Thema, wenn man irgendwo eine Regenbogen-Flagge sah." Heute ist die Regenbogen-Flagge, die über die Jahrzehnte ein klares Zeichen gegen Homophobie wurde für ihren Davidstern-Aufkleber Vorbild. Ihr Traum ist es, dass auch dieser irgendwann überall in Berlin und über die Stadtgrenze hinaus ein Zeichen setzt.

In den vergangenen Wochen wurden an einige Wände und Haustüren Davidsterne gesprayt, wohl eher zur Stigmatisierung. Das will er umdeuten. "Für mich ist der Davidstern eine Auszeichnung, die ich auch selbst gerne trage."

Davidstern als Zeichen, Hilfe zu leisten

Für manche Geschäfte scheint der Sticker keine Auszeichnung zu sein, verhalten sind an diesem Nachmittag bei einigen die Reaktionen. Mal liegt es an der Sorge vor Ablehnung von der Kundschaft. Mal heißt es aber auch einfach, dass keinerlei Sticker an den Schaufenstern angebracht werden können. Manchmal ist auch der Chef oder die Chefin nicht da und es kann niemand entscheiden.

Schade sei das auch deshalb, weil gleichzeitig viele Ladenbesitzer betonen, dass sie Jüdinnen und Juden schätzen. "Die Leute sollen das doch zeigen, damit sich Jüdinnen und Juden sicher sein können, dass sie in diesen Läden Hilfe finden, wenn sie Hilfe brauchen", sagt Erzieher Sascha Suden.

Christen mit Sisyphus-Arbeit

Die beiden Christen geben nicht auf. Im Dessousladen nahe des Winterfeldtplatzes sagt die Verkäuferin Juliane Klement spontan zu: "Mir ist es wichtig, dass sich jüdische Menschen willkommen und sicher fühlen, gerade in diesen Zeiten. Die Aktion ist sehr passend, denn die Menschen haben Angst und alle, die diesen Menschen helfen möchten, sollten das zeigen."

Auch ein alteingesessenes Café darf beklebt werden, ähnlich begründet Gastronom Jannick Schröder seine Zustimmung: "Ich finde, dass es gesehen werden muss. Alle sind in diesem Laden willkommen."

Momente wie diese motivieren die beiden, weiterzumachen. Es sei zwar eine Sisyphus-Arbeit. Aber, so Filmemacher Simon de Normier: "Schon Camus sagte, man muss sich den Sisyphus als glücklichen Menschen vorstellen." Denn Sisyphus konzentriere sich auf das, was er machen kann.

Sendung: rbb|24 Abendschau, 06.12.2023, 19:30 Uhr

Beitrag von Jenny Barke

56 Kommentare

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  1. 56.

    Selbst ein bloßes "Nein" in einem Bereich der keinerlei Rechtswirkung nach sich zieht, wäre zu akzeptieren und muss noch nicht mal begründet werden. Ob das den Höflichkeitsformen entspricht ist eine andere Sache. Insoweit ist bereits die erste freiwillige Begründung des Herrn Huayhua abschließend und ausreichend, weitere Nachfragen obsolet.

  2. 55.

    "Vielen fällt eine klare Positionierung gegen den Antisemitismus schwer"
    Kein Wunder, z.Zt. wird in Deutschland nur in 2 Kategorien diskutiert und akzeptiert. Entweder oder, es gibt nichts dazwischen und auch ein "Schweigen" wird nicht akzeptiert. Das die Medien dabei einen großen Druck ausüben zeigte sich kürzlich bei den Künstlern die erstmal schwiegen. Aber auch Schweigen dürfen gehört zu einer Demokratie.

  3. 54.

    Sie verwechseln individuelle Hinderungsgründe mit kollektiven. Andere Großdemos z. B. gegen den russ. Einmarsch in der Ukraine haben gezeigt, was gesellschaftlicher Zusammenhalt sein kann. Dieses Zeichen scheint die deutsche Gesellschaft für bedrohtes jüdisches Leben IN Deutschland leider nicht setzen zu wollen. Das erschüttert mich.

    Nichtsdestotrotz bedaure ich Ihr Leiden, hoffe, dass Sie zumindest die notwendige Unterstützung bekommen und wünsche Ihnen viel Kraft!

  4. 53.

    Die Männer im Video betonen, dass sie niemanden zwingen. Eine kritische Nachfrage ist noch kein Drängen oder gar Zwingen. Es ist zum Verzweifeln, wie empfindlich Sie und andere sind, wenn Menschen, die sich zutiefst verunsichert fühlen, Ihre Solidarität brauchen.

  5. 52.

    Dabei orientieren sich die beiden auch an bereits etablierten Symbolen, die Minderheiten in der Vergangenheit zu mehr Aufmerksamkeit verholfen haben. So sei die Regenbogen-Kampagne eine der erfolgreichsten der letzten Jahrzehnte gewesen. - "mehr Aufmerksamkeit" bedeutet aben nicht automatisch mehr Akzeptanz.
    Und wie ich mich positioniere bleibt immer noch mir überlassen.

  6. 51.

    Genau dieser kleine Schlenker hin zur Zwangsäusserung (?), sich 300 prozentig sofort zu positionieren.... macht mich nachdenklich. Für die Seite der Guten. Brauch ich nicht. Stellung beziehen geht auch vielfältig anders. Sehr deutlich im übrigen.

  7. 50.

    "Vielen fällt eine klare Positionierung gegen Antisemitismus schwer."

    Durch Misshandlungen in der Kindheit bin ich traumatsiert. Ich habe eine Persönlichkeitsstörung. Und da soll ich mich öffentlich positionieren? Beschimpfunen, Morddrohungen von Rechts und sonstigen Radikalen muss man irgendwie aushalten.

    Psychisch Kranke haben keine Lobby, und kaum jemand denkt daran, dass öffentliche Diskussionen und Positionierungen viel Kraft kosten, wegen der zunehmend verrohenden Kommunikation.

    Also denkt nach, wenn ihr so etwas verbreitet. Oft ist von der "schweigenden Masse" die Rede. Darunter sind viele Menschen mit Depressionen, Persönlichkeitstörungen (P-Störungen haben mehr als 2% der Bevölkerung, also wir sind ein paar Millionen!)

    Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschen ist falsch! Auch die von Jüdinn*en. Nur, man muss die Kraft haben, mit den aggressiven Gegenreaktionen klar zu kommen. Dafür braucht es ein Mindestmaß an psychischer Stabilität.

  8. 49.

    Und Ihnen vielen, vielen Dank für die Solidarität mit unseren jüdischen Mitbürgern, die ja vom Hass betroffen sind. Denn darum ging es ja, um Antisemitismus. Um den Hass auf unschuldige Menschen, einfach so, weil sie an etwas glauben. Ist das nicht furchtbar? Stellen Sie sich vor, Ihre Kinder trauten sich nicht vor Angst in die Schule, was würden Sie da machen? Wenn alle sagen, ich, ich hab keine Zeit, mir egal, ja aber, ja aber.
    Sie müssen sich ja keine Sorgen machen, Angst haben die anderen, die Juden, deutsche Bürger.

    Hass hört bekanntlich nicht bei einer Gruppe auf. Shalom Sonja, gegen Hass und Hetze und Antisemitismus.

  9. 48.

    Antisemiten brauchen keine Aufkleber, da haben Sie recht, die bedrohen andere, erschreckend, dass der Kampf gegen Menschenhass nicht einmal einen Aufkleber wert ist. Antisemiten reden so, tatsächlich. Danke für Ihre Solidarität.

  10. 46.

    Beispiel Pizzeria. Warum können die beiden Initiatoren kein Nein des ladeninhabers akzeptieren und müssen ihn mental nötigen? Das macht einen betroffen. Was soll das?

  11. 45.

    Es sind viele Menschen in Gefahr, deren Leiden nicht so in die Öffentlichkeit kommen. Ich Teile auch den Standpunkt von H. Wir müssen differenzieren können und dürfen. So wie sie anscheinend die Aussage von H. missverstehen, ist das auch der Grund, weshalb viele Menschen hier es leid sind, bevormundet oder missverstanden zu werden.

  12. 43.

    Ich wusste nicht, dass man laut Schweigen kann. Es sterben auf beiden Seiten unschuldige Menschen.Um gegen Hass, Terror und Krieg und für den Frieden auf der Welt zu sein, brauche ich keine Aufkleber.

  13. 42.

    Eines ist mir noch wichtig zu schreiben. Haben Sie nach dem Angriff der Hamas irgendwo in Berlin mitbekommen, dass jüdische Mitbürger sich palästinensische Menschen aussuchen würden, um an ihnen irgendwelchen Hass oder ähnliches zu verüben? Ich habe davon noch nichts mitbekommen. Warum schaffen es die jüdischen Bürger, aber die palästinensischen nicht? Jedenfalls manche nicht. Das ist und bleibt mir völlig unverständlich. Hätten nicht jüdische Menschen auch allen Grund dazu, zu hassen, falls Sie z.B. Verwandte hätten, die Geiseln oder gestorben sind? Warum schaffen es die jüdischen Menschen anders damit umzugehen?

  14. 41.

    Es geht um Menschenhass in Deutschland. Unbegründeter Hass gegen Deutsche, hier, in dieser Gesellschaft. Das ist Antisemitismus.

    Unfrei sind Palästinenser durch Terroristen. Der Iran möchte Israel auslöschen, der Iran kämpft gegen die freie Welt. In welcher Welt wollen Sie persönlich leben? In Israel leben freie, intelligente, wertvolle Menschen. Was stört Sie an diesen Menschen, die von Terroristen ständig heimgesucht werden? Die vernichtet werden sollen? Israel ist der einzige Schutzraum für Juden. Das erkennen Sie nicht? Komisch.

  15. 40.

    BItte, ich verstehe ja, was Sie mit Ihrem Kommentar zum Ausdruck bringen wollen, aber das alles kann doch keine Erklärung dafür sein, dass es wieder verstärkt Antisemitismus in Berlin und Deutschland gibt. Die Jüdinnen und Juden, die hier leben, haben aber mal so gar nichts mit dem Krieg zu tun. Warum also sollen Sie als "Sündenbock" für irgendwelche Aggressionen oder Hass herhalten? Und nichts weiter ist es. Es ist und bleibt einfach mal Hass und Antisemitismus, sonst würden diese Menschen ja nicht angegriffen werden, nur weil es jüdische Bürger sind. Es sind in erster Linie genauso auch deutsche Bürger. Möchten Sie irgendwann mal einfach so für irgendwas angegriffen werden, was andere Menschen woanders tun? Es ist einfach in keinster Weise gerechtfertigt. Und wir in Deutschland haben eben eine düstere Vergangenheit und deswegen auch eine besondere Verantwortung. Das sehe ich jedenfalls so.

  16. 39.

    Was hat das mit der Bedrohung unserer Mitbürger, mit Antisemitismus in unserem Land zu tun? Diese Aktion richtet sich gegen unbegründeten Menschenhass gegen deutsche Bürger. Was daran verstehen Sie nicht? Was hat der deutsche Arzt jüdischen Glaubens denn getan, dass der Hass ihn trifft? Das deutsche Kinder jüdischen Kinder in unserem Land beschützt werden müssen? Sich nicht in die Schule trauen? Hier werden keine Palästinenser beschützt, sonder deutsche Bürger jüdischen Glaubens, können Sie folgen?

  17. 37.

    Ich finde, dass Stefan H. auf ein Problem hingewiesen hat, welches nun einmal viele Menschen hierzulande haben. Ich bin gegen Antisemitismus, aber ich kann viele Aktionen des Staates Israel nicht gutheißen. Ich bin gegen die Hamas und ihren Terror, unterstütze jedoch das Recht des palästinensischen Volkes auf einen eigenen Staat. In Deutschland ist es jedoch schwer, diesen Standpunkt zu vertreten, ohne gleich in die rechte Ecke gestellt zu werden. Ich finde, in Schulen, aber auch in den Medien sollte deutlich gemacht werden, dass die Regierung Israels nicht für alle Juden steht und spricht, genau wie auch die Hamas nicht für alle Palästinenser steht und spricht.
    Ich hoffe immer noch auf eine große Demonstration gegen Terrorismus und für Menschlichkeit - und zwar alle Völker betreffend,

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