"Qualitätstool" - VBB will jeden Monat Daten zu Verspätungen von S-Bahnen veröffentlichen

Mo 29.04.24 | 11:51 Uhr
  25
Symbolbild:Die Ringbahn faehrt ein in den S-Bahnhof Schoeneberg.(Quelle:imago images/F.Gaertner)
Audio: rbb24 Inforadio | 29.04.2024 | Nachrichten | Bild: imago images/F.Gaertner

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) veröffentlicht ab sofort jeden Monat Daten dazu, wie pünktlich die S-Bahnen waren.

Das teilte das Unternehmen am Montag mit. Die genauen Zahlen sind nach Linien aufgeschlüsselt auf der Webseite des VBB zu finden [vbb.de]. Der Verkehrsverbund spricht von einem "Qualitätstool", durch das die Kunden erkennen können, wie gut eine Linie ist und wie es um die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im Gesamtnetz steht.

S25 ist die unpünktlichste Linie

So waren im März die Züge der Linie S45 zu 98,3 Prozent pünktlich. Am unpünktlichsten waren die Züge der Linie S25 mit einem Wert von 89,1 Prozent. Als unpünktlich gelten Züge, die mehr als vier Minuten zu spät sind.

Eine weitere Statistik auf der Internetseite des VBB zeigt auch die Zuverlässigkeiten der Linien an. Darin enthalten sind ausgefallene Verbindungen sowie Verspätungen, die länger als der Takt der Linie war.

Die S1 war beispielsweise im März zu 87,9 Prozent zuverlässig unterwegs - im Vergleich zu 95,2 Prozent bei der S9.

Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit werden zudem in einer Gesamtbewertung zusammengefasst. Im März schnitt die S9 mit 95,7 Prozent am besten ab, die S85 mit 82,2 Prozent am schlechtesten.

Sendung: rbb24 Inforadio, 29.04.2024, 12:00 Uhr

25 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 25.

    Was es bräuchte, wäre die Möglichkeit der Darstellung der Anschlussverspätung. Kommt eine Bahn <4 min zu spät, ist die Anschlussbahn dennoch meist schon weg. Am Stadtrand ergibt das eine Verspätung von 20 min, obwohl/weil die Anschlussbahn pünktlich fuhr. Wenn dann noch die nächste Bahn ausfällt... Das passiert täglich in dem Außenbezirken, und niemanden interessiert's. Das müsst eman mal in Angriff nehmen. Die Bahnen isoliert zu betrachten ist sinnlos.

  2. 24.

    Es wäre schön ungeschönte Statistiken zu bekommen. Verspätungen ab 1 Minute. Ausfälle. Also mal ein reales Bild und nicht so eine frisierte db Statistik, nach der die Bahn ihre Ziele und bonis erreicht.

  3. 23.

    Da Sie sicherlich keine Antwort bekommen werden,
    wünsche ich Ihnen einfach einen friedlichen + sonnigen 1. Mai! ;-)

  4. 22.

    Und was soll das jetzt bringen???
    Kann mir jemand Sinn einer solchen Veröffentlichung erklären.

  5. 21.

    Na klar, wenn ein Fahrgast in der Bahn in einen lebensbedrohlichen Zustand gerät, wird der Patient auf den Bahnsteig gezerrt, um dort reanimiert bzw stabilisiert. zu werden. Wenn Sie das denken, sind Sie total weltfremd. Mir selbst passiert - im März Flug nach Mallorca, kurz nach dem Start ein Passagier mit Herzstillstand. Rückkehr zum BER, ca 1 Stunde, bis der Patient transportfähig war. Und genauso wird es in der S-Bahn ablaufen.

  6. 20.

    Frage: Was haben die Fahrgäste davon wenn es eine Liste von Verspätungen gibt ???

    NICHTS - sie warten wütend auf ihren Zug, in der Hoffnung, dass sie nicht zu spät kommen zu ihrer Arbeitsstelle, zum Flughafen oder zum Arzttermin.

    Die Leute, die diese - völlig unnützen - Listen erstellen, sollte man in Bereiche versetzen in denen produktiv gearbeitet wird.

  7. 19.

    Am schönsten fand ich die Frau, die einen Verspätungs-Ausfall-ist im Fahrplan-Schal gehäkelt (oder gestrickt)hatte, auf ihrer Stammstrecke glaub ich. Das Teil war sehr bunt.

  8. 18.

    Weil das S-Bahn Personal nicht berechtigt ist, Notfälle aus der Bahn zu zerren? Würden Sie doch auch nicht wollen. Man hat einen Notfall und das Personal schmeißt einen aus dem Zug, damit die Pünktlichkeit nicht belastet wird? Außerdem macht es sich ein bisschen schlecht die Person dann einfach auf dem Bahnsteig zu lassen, da die nächste SBahn ja auch wieder da hält.

  9. 17.

    Notarzteinsatz - eine gern genommene Ausrede (warum werden derartige Fälle nicht außerhalb der Bahnen reguliert)

  10. 16.

    Also ich habe mich gerade beim Lesen sehr amüsiert. Wen interessiert es, wie pünktlich die S Bahn fährt? Dazu brauchen wir Fahrgäste keine monatliche Aufstellung vom VBB. Wir erleben die wahre Realität inzwischen fast täglich. Ich habe das letzte Jahr angefangen, ein kleines Notizbuch zu führen, welche Züge wann und wie oft zu spät kommen bzw. in den meisten Fällen komplett ausfallen. Herrlich… ich amüsiere mich immer noch über den Bericht.

  11. 15.

    Was soll ich mit diesem Tool? Die Frage ist doch immer nur: Fährt die Bahn überhaupt oder ist mal wieder Kabel geklaut, Weichen- oder Stellwerksstörung, Rettungseinsatz ..... Ich finde es total daneben das für so etwas auch noch Personal vorgehalten wird .... ab in die Fahrzeugkabinen, damit vielleicht der eine oder andere Zug mehr fährt und nicht ausfällt.

  12. 14.

    Wo wurde die S25-Trasse überbaut? Meinen Sie die Zweckentfremdung durch die Autobahn Berlin - Hamburg in den frühen 80er Jahren, oder noch was anderes?

  13. 13.

    Die Statistik sieht optisch ja nett aufbereitet aus, doch es fehlt hier jegliche Info wie es zu diesen Ergebnissen kommt oder wo es vielleicht hapert usw.
    Und wenn ich sehe in welcher oberen Liga die S2 spielt, wo einfach ständig Zugausfälle sind oder Streckenverkürzungen (die vermutlich nicht als Verspätung gelten), kann ich das ganze wirklich nicht ernst nehmen. Genau so wenig die Info das „Verspätet“ gilt, wenn ein Zug knapp 1h zu spät kommt. Wir leben in einer Großstadt.

  14. 12.

    Wie werden Züge in der Statistik erfasst, die ausfallen? Diese Züge verkehren ja nicht verspätet. Und warum zählen Züge mit bis zu 4 min Verspätung nicht als verspätet?

  15. 11.

    Wie soll denn die S-Bahn bei einem Notarzteinsatz flexibel reagieren?
    Auf ein anderes Gleis "umsetzen"?
    Ich verstehe es nicht ...

  16. 10.

    >"wenn die die Linie nicht erst in 10 Jahren zwischen Schönholz und Hennigsdorf ein zweites Gleis bekommt."
    Das geht auf Teilen der Strecke leider nicht mehr. In Teilen ist das Gelände des ursprünglich breiten Bahndamms (2 S-Bahn Gleise + 2 Fernbahngleise) ja leider überbaut. Und mehr Zugverkehr mögen die Menschen an der Bahn dort sicher auch nicht. Aber die Bahnhöfe als Kreuzungsmöglichkeit werden wohl zumindest nach und nach zweigleisig.

  17. 9.

    Gerade ein Termin mit Frau geplazt, weil Notarzteinsatz. Die S-Bahn ist unflexibel, die Dauer des Nichtsfahren einfach einmal einzugrenzen.
    Und derartige Dinge geschehen täglich, auch gerne mehrmals.

  18. 8.

    Und dann? Ausfälle und Verspätungen sollten die absolute Ausnahme sein. Sind sie aber nicht. Da gibt es nichts schönzureden, da braucht auch niemand "transparent machen", wie oft was nicht funktioniert und in Prozenten ausrechnen. Vielleicht wäre es ein Antrieb für die Bahn, wenn konsequent für jede Verspätung ab 5 min und jeden Ausfall sofort und umstandslos das Fahrgeld zurückerstattet werden müsste. Bei der BVG genauso (und da auch, wenn der Bus zu früh die Haltestelle verläßt). Preisminderung auch bei dreckigen Bahnsteigen, dreckigen Innenräumen, nicht funktionierenden Anzeigen und aufgrund Verspätung nicht erreichter Anschlüsse.

  19. 7.

    Echt jetzt?
    Wird da wirklich ein/mehrere Mitarbeiter damit beschäftigt, die Zeiten zu kontrollieren, zu sammeln und zu veröffentlichen? Kann der nicht was Sinnvolleres machen?!
    Oder geschieht das etwa "automatisch"? Per KI?

  20. 6.

    Es ist doch auch interessant, wie hoch die gekürzten Zahlungen dafür sind. Und was mit diesen Einsparungen geschieht. Ich gehe von Beträgen in sechsstelliger Höhe pro Jahr aus.

Nächster Artikel