Im Berliner Regierungsviertel - Protestaktion für die Einführung von Klimageld in der Berliner Spree

Di 30.01.24 | 13:18 Uhr
  12
Aktivisten von verdi, AWO, dem Paritätischen und Greenpeace schwimmen am 30.01.2023 in der Spree. (Quelle: dpa/Britta Pedersen)
Audio: Fritz | 30.01.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/Britta Pedersen

Mehrere Dutzend Menschen haben am Dienstagvormittag in der Spree im Berliner Regierungsviertel für die Einführung eines Klimagelds demonstriert.

Zwei Polizisten sind am 30.01.2024 bei der Protestaktion für die Einführung von Klimageld auf der Berliner Spreea mit Jetskis der Berliner Polizei unterwegs. (Quelle: TNN)
Berliner Polizisten mit ihren Jetskis | Bild: TNN

Wie eine Polizeisprecherin dem rbb sagte, waren etwa 60 Demonstranten an der Aktion nahe dem Reichstagsgebäude beteiligt, davon 40 im Wasser und die anderen in Kanus. Es sei alles friedlich verlaufen. Die Wasserschutzpolizei sei mit zwei Jetski im Einsatz gewesen, hieß es weiter. Die Spree wurde in dem Bereich zwischen 9:20 Uhr und circa 11 Uhr gesperrt.

Die Demonstranten in Taucheranzügen hielten Schilder hoch, auf denen "Sozial gerechter Klimaschutz jetzt" oder "Eisbaden gegen soziale Kälte - Klimageld jetzt" stand. Zu dem Protest aufgerufen hatten die Umweltschutzorganisation Greenpeace, die Gewerkschaft Verdi, die Arbeiterwohlfahrt (AWO) und der Paritätische Wohlfahrtsverband.

Sie werfen der Bundesregierung vor, das im Koalitionsvertrag vereinbarte Klimageld wegen der Sparvorhaben nun doch nicht umzusetzen. Zu Beginn der Beratungen im Bundestag zum Bundeshaushalt 2024 fordere man, die Leistung noch in diesem Jahr einzuführen, heißt es in einer Mitteilung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.

Das Klimageld soll einen sozialen Ausgleich schaffen für den steigenden C02-Preis auf fossile Energien, der Öl, Gas und Sprit verteuert, aber auch Waren und Dienstleistungen. Die Mehreinnahmen des Staates durch die höhere CO2-Bepreisung könnten durch die Zahlung einer Pauschale an die Bundesbürgerinnen und Bürger weitergegeben werden.

Sendung: Fritz, 30.01.2024, 13:32 Uhr

12 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 12.

    Unter anderem ;-)
    Aber auch für das "klimafreundliche" LNG-Gas von unseren Freunden ...
    Den Rest lasse ich jetzt mal weg, sonst brauche ich evtl. noch einen 3. Versuch.

  2. 11.

    Entweder Erhöhung zurück nehmen oder Ausgleich auszahlen. Alles andere ist unfair. Ich bin Mieter und bekomm daher keine Heizung gesponsert oder gefördert. Ich zahle beim heizen, beim Strom, beim Einkaufen usw. einfach mehr.

    Wenn ein Koalitionsvertrag nicht mehr gilt, dann ist die Regierung unehrlich. Dies könnte sich bei der nächsten Wahl rächen.

  3. 10.

    Wer durch ein Rohr kriecht, ist nicht zu sehen. Es sei denn, dass die FDP mit ihrer Blockadepolitik "anders baden gehen soll." ;-

  4. 9.

    Es ist eine weitere Umverteilung an Vermögende: Mit dem Eingesparten werden die Heizungsanlagen modernisiert, auch E-Autos usw.
    Ärmere, Mieter zahlen das mehrfach: durch höhere Mieten, Einbehaltung der versprochenen Anteile, Nicht-Gefördertwerden.

  5. 7.

    Das Klimageld gehört den Bürgern gar nicht erst aus der Tasche gezogen! Hier sollen nach enormen Verwaltungskosten doch eh nur ein paar Almosen als Beruhigungspille zurückgezahlt werden. Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Warum hat nicht, genau wie bei Kapitalerträgen, jeder Bürger einen Freibetrag, den er bei Strom-, Gas- und Wärmeanbietern geltend machen kann? Das wäre aber in Deutschland natürlich wieder viel zu einfach gedacht.

  6. 6.

    Mal sehen, wann es eine "Methan-Steuer" für LNG-Gas gibt ...

  7. 5.

    ...aber verläuft nicht fast direkt neben dem FDP-Grundstück die Südpanke, also die zugeschüttete?
    Oder lebt die sogar noch?

  8. 4.

    Das Klimageld gehört zurückgezahlt wie versprochen und nicht erst in aller Ewigkeit. Es gibt auch Menschen in Deutschland, die nicht so wohlhabend sind und sich die Bezüge leider nicht erhöhen können, wie die Politiker.

  9. 3.

    Leider verläuft durch die Reinhardstraße (am Sitz der Bundes-FDP) kein Seitenarm der Spree und auch nicht einer des Berlin-Spandauer Schiffahrtskanals. Vielleicht sollte ein Symbol der "Vergoldeten Sperrung" verliehen werden. ;-

  10. 2.

    Leider verläuft durch die Reinhardstraße (am Sitz der Bundes-FDP) kein Seitenarm der Spree und auch nicht einer des Berlin-Spandauer Schiffahrtskanals. Vielleicht sollte ein Symbol der "Vergoldeten Sperrung" verliehen werden. ;-

  11. 1.

    Klimageld: Erst nehmen und dann wieder zurückgeben soll zum nachhaltigen bzw. CO2-armen Konsum anregen? Verstehe den Sinn dahinter leider nicht.

Nächster Artikel