Klimawandel - Konzept für klimaangepassten Stadtwald in Frankfurt (Oder) wird gefördert

Mi 19.07.23 | 14:00 Uhr
  9
Symbolbild:Eine Hand hält einen kleinen Baumsetzling mit Erde.(Quelle:picture alliance/dpa/Countrypixel)
Audio: Antenne Brandenburg | 19.07.2023 | Sabine Tzitschke | Bild: picture alliance/dpa/Countrypixel

Die Stadt Frankfurt (Oder) will vor dem Hintergrund des Klimawandels ihren Wald weiter umbauen und hat erste Erfolge vorzuweisen: Der Stadtwald konnte sich für das Bundesprogramm "Honorierung der Ökosystemleistung des Waldes und klimaangepasstes Waldmanagement" qualifizieren.

Damit stünden für die Pflanzung artenreicher und standortangepasster Mischwälder zusätzliche Mittel in fünfstelliger Höhe bereit, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit.

Stadtwald umfasst etwa 750 Hektar

Mit der Förderung sollen geschädigte Flächen in artenreiche Bestände umgewandelt werden, unter anderem durch gezielte Aufforstung. Zudem sollen Forstschutzzäune errichtet werden, um junge Bäume zu schützen. Im Wald sollen auch neue Wege entstehen.

Der Stadtwald befindet sich zwischen den Ortsteilen Rosengarten und Booßen und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 750 Hektar.

Ein Viertel des Waldes wird bereits nicht bewirtschaftet

Die Stadt hatte noch eine weitere Bedingung für eine Förderung erfüllt, nach der mindestens fünf Prozent der Waldfläche unbewirtschaftet belassen werden müssen. In Frankfurt (Oder) trifft das nach Angaben der Stadtverwaltung bereits auf mehr als 25 Prozent der Waldfläche zu. Der Stadt als Waldbesitzerin sei es wichtig, den Wald als Lebensraum, Klimaregulierer, Erholungsort und Wirtschaftsfaktor zu entwickeln, hieß es.

Sendung: Antenne Brandenburg, 19.07.2023, 14:30 Uhr

9 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 9.

    Hr. Teichert ist bekennender Fan unserer Stadt und hält sich nach eigenen Aussagen häufig hier auf. Also begrüßt er auch jede weitere Verbesserung.
    Und wie Björn sagt, unser Stadtwald ist wirklich Wald. Ab 15cm Schnee ist das ein hervorragendes Langlaufgebiet, das ohne weiteres mit den ostdeutschen Mittelgebirgen mithalten kann.

  2. 8.

    Das ist vollkommen sinnvoll als Wunsch, wenn Sie den Stadtwald kennen würden. Ich glaube, da haben Sie als Berliner ein falschen Bild vor Augen, wenn Sie nur den Begriff Stadtwald hören.

  3. 6.

    Also ich verstehe es auch so, das die Stadt belohnt wird.
    Aber mehr Gastro und Toiletten wären schön

  4. 5.

    So klingt das sinnvoller. Das kommt aber im Artikel irgendwie anders rüber.

  5. 4.

    Es soll nichts geändert werden.
    Die Stadt wird honoriert für ihren Umgang mit ihrem Wald und somit motiviert und unterstützt weiter zu machen.
    So ähnlich wie der Büchergutschein zur Zeugnisausgabe für die besten um zu zeigen es lohnt sich, sich Mühe zu geben.
    Wenn man genau hinsieht findet man aber auch die geschädigten Bereiche die noch Hilfe zur Heilung benötigen.
    Und auch ein paar Wege hätte ich mir bei meiner letzten Wanderung gewünscht.
    Nördlich vom Wildpark z.B. hab ich den in OSM eingetragenen "Weg" nur mit dicker Schlammpackung an den Wanderstiefeln gefunden.

  6. 3.

    "Wichtiger wäre wieder eine vernünftige Gastronomie, damit ein Ausflug wieder attraktiver wird..."
    Mag aus Ihrer persönlichen Sicht und sicher einiger weiterer Bürger richtig sein. Obwohl wichtiger ist ein gesunder Wald und dann eine Nutzung.
    Ausflug in einen kranken Wald ist kaum erstrebenswert ausser als Motivation etwas dagegen zu tun.
    Der Wunsch lässt sich aber schwierig in einem Programm "Honorierung der Ökosystemleistung des Waldes und klimaangepasstes Waldmanagement" unterbringen.
    Da muss dann wohl die Wirtschafts- oder Tourismusförderung oder ein mutiger Gastronom ran.
    Die Wurst bei Wupi habe ich bislang immer ohne Beschwerden überstanden. Kalte Getränke aus der Flasche kann man auch nicht viel falsch machen.
    Ich verstehe Sie aber, eine schöne Ausflugsgaststätte wäre schon was feines. Mit Fassbrause und allem was dazu gehört.

  7. 2.

    "Im Wald sollen auch neue Wege entstehen." Es gibt doch schon ein recht enges Wegenetz im Stadtwald und das schon seit fast 100 Jahren. Wichtiger wäre wieder eine vernünftige Gastronomie, damit ein Ausflug wieder attraktiver wird - funktioniert aber auch im Eichwald nicht und der ehemaligen Ausflugsgaststätte Buschmühle mit Haltepunkt, das wird auch einfach alles "der Natur überlassen" und eignet sich kaum noch aus Ausflugsziel, war aber früher sehr beliebt (evtl. dort auch mit Wanderung zur Steilen Wand, war ein typischer Schulausflug zu meiner Schulzeit).

  8. 1.

    Der Stadtwald von Ffo besteht doch schon immer zum überweigenden Teil aus Mischwald und hat auch mehrere Arten. Was genau soll da geändert werden?

Nächster Artikel