Zum BER und zur Heerstraße - Anvisierte Verlängerung der U7 geht in die nächste Phase
Per U-Bahn zum Flughafen BER und zur Heerstraße in Berlin-Spandau - beide Projekte sind schon seit längerem im Gespräch. Inzwischen wird es konkreter: Für die eine Strecke wird die Wirtschaftlichkeit geprüft, die andere steht noch eine Station davor.
Bei den Planungen zur Verlängerung der U-Bahn-Linie U7 von der Stadtgrenze bis zum Flughafen BER hat die Prüfung der Wirtschaftlichkeit begonnen. Das teilte die Berliner Verkehrsverwaltung am Freitag mit.
Die Untersuchung soll klären, ob Kosten und Nutzen des Projekts in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Das ist die Voraussetzung für weitere Planungsschritte und auch dafür, Geld für den Bau der Strecke vom Bund zu bekommen. Bisher endet die U7 in Rudow im Bezirk Neukölln. Über eine Verlängerung wird schon länger diskutiert.
Länder: Bund soll Großteil der Kosten übernehmen
Anfang des Jahres bezifferte die damalige Berliner Regierungschefin und heutige Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) die Kosten für die U7-Verlängerung - je nach Trassenführung - auf 811 bis 890 Millionen Euro. Etwa 600 Millionen entfallen auf den Streckenteil im Land Brandenburg. Beide Länder setzen sich beim Bund dafür ein, dass dieser nicht nur wie bei vielen Verkehrsprojekten üblich 75 Prozent der Kosten übernimmt, sondern 90 Prozent.
Bei der nördlichen Verlängerung der U7 Richtung Heerstraße startet laut Verkehrsverwaltung die sogenannte Grundlagenuntersuchung, zu der unter anderem ein Verkehrsmittelvergleich (U-Bahn, Straßenbahn oder Bus) gehört. Die Grundlagenuntersuchung steht in der Reihenfolge vor einer möglichen Wirtschaftlichkeitsprüfung.
Sendung: Antenne Brandenburg, 10.11.2023, 11:30 Uhr