2010 hatte Brandenburg etwa 2,5 Millionen Einwohner - 2030 werden es nur noch etwa 2,2 Millionen sein. 300.000 weniger – das klingt, für das ganze Land, nach einer nicht allzu dramatischen Entwicklung. Aber das stimmt nicht. Denn der Rückgang findet nicht gleichmäßig statt.
Während der Speckgürtel rund um Berlin sogar noch wachsen wird, schrumpfen die weiter entfernt liegenden Regionen immer weiter. Die Uckermark etwa hatte 1990 noch 170.000 Einwohner. Vergangenes Jahr waren es laut Zensus noch gut 120.000 – 2030 sollen es nur noch gut 100.000 sein.
Gleichzeitig wird die Bevölkerung dort immer älter. Das hat Folgen: für die Kommunen, die mit weniger Geld die gleiche Infrastruktur erhalten müssen, zum Beispiel das Straßennetz, und für das Schulsystem, denn ohne Kinder keine Schule. Und für das Leben an sich, denn auch Vereinen und Freiwilligen Feuerwehren fehlen Leute, die mitmachen.