Anbau auf Brandenburger Feldern - Wie schädlich ist Spargelfolie - und wie nützlich?

Do 13.04.23 | 06:20 Uhr | Von Kira Pieper
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Auf dem Feld eines Spargelhofes wächst Spargel. (Quelle: dpa/Friso Gentsch)
Audio: rbb24 Inforadio | 13.04.2023 | Franziska Tenner | Bild: dpa/Friso Gentsch

Spargelfelder in Plastik verpackt: Wie nachhaltig kann das sein? Naturschützer kritisieren Kunststoffe in der Landwirtschaft, weil es die Artenvielfalt gefährdet. Spargelbauern verteidigen ihre Anbautechnik und betonen die Vorteile. Von Kira Pieper

  • Landwirte sind der Ansicht: Es gibt keine gute Alternative zum Anbau von Spargel unter Folie
  • Natürschützer kritisieren die Folienwüsten auf den Feldern, weil so die Felder als Lebensraum für Tiere und Pflanzen entwertet werden
  • Beide Seiten kritisieren: Der Verbraucher verlangt weißen und erschwinglichen Spargel, die Produktion reagiert darauf

Schwarz-weiße Plastikfolie, soweit das Auge reicht: So sieht es derzeit auf vielen Brandenburger Feldern aus. Darunter: Spargel. "Es gibt keine Alternative zur Spargelfolie", sagt Fred Eickhorst, Vorstandssprecher der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer, auf Nachfrage von rbb|24. Egal ob Peru, Griechenland oder Deutschland: Weltweit werde der weiße Spargel unter Folie angebaut.

Die Kunststoffbedeckung hat viele Vorteile: Zum einen verhindert sie die direkte Sonneneinstrahlung. Zum anderen lässt sich die Temperatur im Spargeldamm regulieren und die Ernte damit auch. Scheint die Sonne und ist es warm, wird die Folie auf Weiß gedreht. So werden die Sonnenstrahlen reflektiert und die Dämme erwärmen sich langsamer. Scheint wenig Sonne, werden die Folien auf Schwarz gedreht. Die Sonnenstrahlen werden so besser eingefangen und die Tunnel erwärmen sich schneller.

Grafik zu den beiden Seiten der Spargelfolie.(Quelle:rbb)
| Bild: rbb

Große Ernteverluste ohne Folie

Vor 30 Jahren, als die zweifarbige Folie noch nicht eingesetzt wurde, war es anders: "Wenn es damals nachts geregnet hat, konnte man am nächsten Tag nur noch zehn Prozent ernten. Das war dramatisch", sagt Eickhorst. Zudem mussten die Landwirte morgens um 4:30 Uhr aufs Feld, um den Spargel rechtzeitig zu stechen, bevor er sich im Licht verfärbte. Und abends noch mal, damit es an den nachgewachsenen Stangen nicht so viel Verfärbungen gab.

Seit es die Folie gebe, sei es einfacher, sagt Eickhorst. Wenn es jetzt länger regne, sei der Ernteverlust nicht so dramatisch. "Die Folie hat einfach so viele Vorteile: Der Spargel ist qualitativ besser, verholzt weniger und ist weniger bitter." Und: Durch die Folie müssten keine Pestizide gespritzt werden: Es entstehe kein Unkraut und Schädlinge wie die Bohnenfliege müssten nun nicht mehr chemisch bekämpft werden.

Nabu: Beschänkter Lebensraum durch Folie

Ein Argument, das Naturschützer aufhorchen lässt. Sie bezeichnen den großflächigen Spargelanbau unter Folie als hochproblematisch für Natur und Umwelt.

Wenn keine Insekten da seien, fehle Nahrung für andere Tiere, sagt Julia Ehritt, Naturschutzreferentin beim Naturschutzbund (Nabu) auf Nachfrage von rbb|24. Hinzu komme, dass Bodenbrüter auf den "Folienwüsten" nicht brüten könnten. "Die eingesetzte Plastikfolie entwertet die Felder damit großflächig als Lebensraum." Man könne die Felder auch ökologischer von Unkraut freihalten, zum Beispiel mit Hilfe von Holzschnitzeln.

Landwirt: Viel Leben unter schwarzer Folie

"Das ist Quatsch", sagt Spargelexperte Fred Eickhorst. Die Holzschnitzel würden dann auf dem Feld liegenbleiben, der Spargel müsste in der nächsten Saison um die Schnitzel herumwachsen. Das Ergebnis: krumme Stangen. Zudem sei die Ernte für die Erntehelfenden dann komplizierter.

Dass unter der Kunststoffplane kein Leben sei, so Eickhorst, sei ein Vorurteil: Unter der schwarzen Folie sei der Boden besonders warm und feucht, deswegen seien hier viele Insekten im Boden. "Wenn Sie sich mal die Ruhe nehmen und auf ein Spargelfeld stellen, werden Sie beobachten, dass die Vögel die Insekten unter der Folie herauspicken."

Nabu-Naturschutzreferentin Julia Ehritt sagt, sie glaube nicht an die tierfreundliche Folie: Amphibien und Mäuse könnten unter der Plane ersticken, andere Tiere könnten Plastikteilchen verschlucken, erklärt sie. Zudem verwittere die Spargelfolie langsam, Kunststoffteilchen können Boden, Grundwasser und Gewässer verschmutzen.

Schwarze Schafe beim Recycling

Klar, es könne mal sein, dass ein Folienstück abreiße, sagt Eickhorst. Dennoch seien die Spargelfolien extrem langlebig. "Die können acht bis zwölf Jahre verwendet werden", sagt er. Danach müssten sie recycelt werden. Das Granulat werde dann zu neuen Folien, Blumentöpfen oder Müllsäcken verarbeitet, erklärt er.

"Das Problem ist doch gar nicht, dass wir Plastik benutzen", sagt Eickhorst. "Das Problem ist, wie wir nach dem Gebrauch damit umgehen." Und beim Recycling-Thema sei sicherlich noch Luft nach oben, denn teilweise gebe es unter den Landwirten auch schwarze Schafe, die es mit dem Recycling nicht so genau nähmen.

Der Spargelbauer bleibt aber dabei: Die Folie habe einfach zu viele Vorteile, um sie nicht zu nutzen. Und der Verbraucheranspruch verlange den Folieneinsatz auch. "Der Verbraucher hat die Macht. Und der deutsche Spargelesser will nur mal am liebsten weißen Spargel. Ist er nur ein bisschen verfärbt, bleibt er im Supermarkt liegen." Zudem sei Spargel ohne Folieneinsatz seltener und werde damit wesentlich teurer.

Ein Punkt, den Nabu-Expertin Ehritt ähnlich sieht: Auch der Verbraucher sei in der Pflicht und müsse seinen Konsum und seine Nachfrage hinterfragen.

Beitrag von Kira Pieper

72 Kommentare

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  1. 72.

    Ich habe nicht verstanden, was Sie meinen.
    Ich denke, Spargel sollte nicht zur Charakterfrage hochsterilisiert werden. Er gehört zur Gruppe der Bedecktsamer, na und?

  2. 71.

    Stimmt, im ach so tollen Sozialismus gab's Spargel, wenn überhaupt, nur als unglaublich teure Bückware. Der DDR-Bürger hat schließlich mit Kartoffeln, Möhren, Rot- und Weißkohl und als Luxus auch mal Erbsen hervorragend überlebt.

  3. 70.

    Kleiner Funfact zum Spargel von den Reporter-Kollegen des NDR:
    https://www.ndr.de/ratgeber/kochen/warenkunde/Spargel-So-sehen-Kraut-und-Fruechte-aus,spargel295.html

  4. 69.

    Nix, Thema verfehlt, es gibt immer Alternativen! Nur unter dem Druck des freilaufenden eindimensionalen kapitalistischen Wirtschaftens gibts zum Status Quo in der Regel keine Alternativen.
    Es sei denn, es existiert im Kontext des Kapitalismus eine profitsteigernde Methode, die gleichzeitig das Folienproblem löst und dem Bauern noch mehr Geld in die Kasse spült.

  5. 68.

    Ja ich weiß. Und der ist auch sowas wie Goldstaub. Gibt ja auch nicht so viele Spargelpflanzen, die nach der Saison dann auswachsen und paar kleine Blüten haben.

  6. 67.

    Thema verfehlt. Lesen Sie den Bericht erstmal. Übrigens wird der Spargel auf der ganzen Welt so angebaut. Es gibt keine praktikable Alternative zur Folie. Große Gewächshäuser vielleicht. Aber so weit sind die Bauern nicht. Die Folie hält auch sehr lange.

  7. 66.
    Antwort auf [Neugieriger] vom 13.04.2023 um 19:19

    wie viel Klimaschutz und Umweltschutz Co2 Abbau sind sie bereit mit beizutragen wenn es um Ihre Verringerung persöhnlichen Vorteile geht. sie quatschen doch soviel über den Anstieg der Temperaturen und Wassermangel ( Steigende Wasser und Energiepreise)

  8. 65.

    Genau so ist es.
    Allerdings bemerkte ich fälschlicherweise, es ginge nicht um den Wurm unter der Folie.
    Das war natürlich zu kurz gegriffen, denn den bedroht gerade die Mikroplastik. Und dass es eine nicht unerhebliche Mikroplastikbelastung in der Landwirtschaft gibt, sagt uns eben die Studie des Fraunhofer Institut‘s.
    Kunststoffe sind eben Segen und Fluch zu gleich. Wie immer ist das Problem die eingesetzte Menge dieser Erdölprodukte und man hat die Folgen im Hype des „Fortschritts“ wie üblich lange nicht mitgedacht oder erfolgreich verdrängt .
    Auch Landwirtschaft macht da leider keine Ausnahme, ganz im Gegenteil.

  9. 64.

    Naja, stimmt schon. Trotzdem gibt es, kein Witz, Spargelblütenhonig.

  10. 62.

    >"Es geht bei der Artenvielfalt eher im die Bienen"
    Was bitte haben Bienen mit Spargel zu tun? Die haben ihre Freude am Spargel allenfalls nach der Saison, wenn das Spargelkraut auswächst. Und zu dieser Vegitationsphase des Spargels ist die Folie längst auf der Rolle fürs nächste Jahr. Gespritzt mit irgendwas macht dann auch kein Spargelbauer. Wozu auch. Das Spargelkraut ist nur zum Auswachsen da und verwelkt dann und wird abgeschnitten.
    Blühender Spargel, an dem sich die Bienen laben, entspringt eher ihrer Wunschvorstellung.

  11. 61.

    Es geht bei der Artenvielfalt eher im die Bienen, Vögel etc. weniger um die "Schädlinge" für den Spargel selbst. Dass das bäuerische Optimum aus Sicht der eindimensionalen Spargelbrille bei der Verwendung von Abdeckfolien liegt, ist ja nun trivial und offensichtlich.

  12. 60.

    Ich habe auch nie vermutet, das hinter Ihren nebulösen Formulierungen Cannabis steckt. Mir scheint da Doppelkorn wesentlich naheliegender.

  13. 59.

    Ich hab damit keine Probleme. Mir ist grundsätzlich grüner Spargel lieber, weil der ungeschält essbar ist, aber im Lokal esse ich gerne den weißen. Allerdings geht der Hype um den Spargel meist an mir vorbei. Ich sehe ihn ja irgendwann im Verkauf oder im Lokal.

  14. 58.

    >"Klimaveränderungen /Umweltfrevel / Plastikmüll in den Gewässern"
    Ja klar... die Spargelbauern sind für Sie also für den Untergang unserer Erde verantwortlich? Gehts noch ne Nummer größer?
    Und app Schädlichsbekämpfung: Die Folien tragen dazu bei, dies übrigens bis auf 0 zu halten. Der einzige Schädling, der dem Spargel was anhaben kann, ist ne Maus und Konkurrenzpflanzen (volkstüml. Unkraut). Falls es Ihnen schon mal aufgefallen ist: Heller Spargel wächst nicht aus der Erde raus. Ergo haben solche Schädlinge wie Blattläuse oder Mehltau keine Chance.

  15. 56.

    Grundsätzlich haben sie Recht. Die Bedrohung der Artenvielfalt (hier geht es nicht direkt um den im Artikel zitierten Wurm unter der Folie) ist wohl beim Einsatz der Folie gewichtiger als die Kontamination mit Mikroplastik.
    Eine große Studie, von NABU in Auftrag gegeben, zum Thema Plastikbelastung in der Landwirtschaft gibts vom Frauenhofer Institut, nebst Abwägung und Verbesserungsvorschläge.
    Aber diese ganzen Prozesse lassen sich unter kapitalistischen Prinzipien, und das sind die einzig vollumfänglich gelebten und anerkannten Wirkprinzipien, einfach nicht durchgreifend ändern. Das können sie an allen gegenwärtigen Gesellschaftsbaustellen beobachten. Bestes Beispiel, die jahrzehntelange Erkenntnis von der nicht so komplizierten Physik der Treibhausgase und der Elan bei den notwendigen Abstellmaßnahmen.
    Warum soll nun gerade die "Nebensache" Spargelfolie hier irgendeinen Durchbruch bringen?

  16. 54.

    Es geht im Artikel aber nicht um Lohnsklaven, sondern um Abdeckfolie. Und wenn dann das Gegenargument der so genannten NABU-Expertin ihr Glaube ist, dann ist das wohl etwas zu wenig, um den Spargelanbau mit Folie in Frage zu stellen.

  17. 53.

    War leider wegen Ihres letzten Satzes so überhaupt nicht erkennbar. Aber dann ist das ja jetzt geklärt.

  18. 52.

    So liest sich das, wenn Blüte/Wossi die Heiligsprechung des Spargelbauers herbeibetet:

    "auf erhebliche charakterliche und moralische Schwächen hin, wenn man mit Glauben(sieheArtikel) die anstrengenden Leistungen so schmälert,"

    Allerdings ist schon merkwürdig, das er so gar kein Wort über die anstregenden Leistungen der billigen Lohnsklaven verliert. Immer ist nur vom tapferen Spargelbauern die Rede, der seine Stirn der Ahnungslosigkeit der Welt und dem schlechten Wetter entgegenstreckt.
    Nur gut, das er wenigstens seine Folie hat.

  19. 51.

    ich frage mich ob den Kommentatoren der Umweltschutz /Klimaschutz etwas bedeutet oder ob persönlicher Vorteil Spargel / Tomaten oder Gurke im Winter unter Folie Schädigung der Umwelt / Klima rechtfertigt? was bedeutet für euch Umwelt / Klimaschutz?

  20. 50.

    Bitte interpretieren Sie da nicht einfach etwas hinein. Ich selber schrieb, dass es v. a. die Seltenheit und die bedingte Ungeplantheit dieses Gemüses ist, was seine Einmaligkeit auszeichnet - auch, dass es genau in diesem Zusammenhang an Wertschätzung fehlt. Deshalb auch die anderen, überwiegend fiktiven, Beispiele.

    Dies alles gemünzt auf das Verbraucherverhalten mit allen möglichen Konsequenzen dabei.

    Mit persönlichen Vorlieben hat das nur insoweit zu tun, als dass ich keine spezifische Zeit erwarte, mich dann freue, wenn der Spargel hierzulande tatsächlich da ist. Und dann mit großen Freuden genieße.

  21. 49.

    "Aber gibts die denn nicht schon eh in biologisch abbaubar ?" Nein, es ist ja gerade der Sinn dieser Folien, dass sie eben nicht großartig verwittern und deshalb jahrelange immer wieder eingesetzt werden können. Sicher, irgendwann wird sie spröde, dann muss sie in die Zweitverwertung. Aber grundsätzlich ist es bei Plastik immer am ökologischsten und sinnvollsten, es möglichst lange zu nutzen (und danach zu recyceln).

  22. 48.

    Natürlich bringt es Ihnen was, so Sie denn Spargel essen wollen. Er steht früher zur Verfügung und Sie können längere Zeit welchen erwerben. Das macht ihn in Summe dann auch preiswerter. Der Spargelbauer muss schließlich fürs ganze Jahr wirtschaften, muss also alle seine Fixkosten auf den Spargelpreis umlegen. Zusätzlich kann man davon ausgehen, dass erst der Folieneinsatz den Anbau wirtschaftlich macht. Je kürzer die Erntezeit ausfällt, umso weniger Ertrag kann ein Bauer erwirtschaften. Alternativ müssten die Preise massiv steigen, wodurch aber wieder weniger Käufer die Ware haben wollen. Spargel ist jetzt schon recht teuer, noch teurer werden Viele nicht zu zahlen bereit sein. Wenn die Folien nicht für die Bauern einen erheblichen Vorteil hätten, würden sie diese nicht einsetzen. In der Landwirtschaft wird mit sehr spitzem Stift kalkuliert.

  23. 47.

    „Was bleibt ist die Frage brauche ich unbedingt Spargel unter der Plane?“
    Jaaaaaaaa!
    Machen Sie sich nicht lächerlich wegen dem bisschen Plane auf dem Spargel. Die Bauern werfen die Plane schließlich nicht in die Landschaft, sondern nutzen sie das nächste Jahr wieder!

  24. 45.

    Diese Diskussion ist jetzt keine Erfindung von NABU, WMF oder irgendeiner anderen Umweltorganisation, hat auch ganz sicher nichts mit Spenden oder Lobbyismus gemein, auch wenn der Ausstieg aus der selbst ins Leben gerufenen "„Allianz für Lobbytransparenz“ natürliche vollzogen wurde, sondern basiert natürlich auf biologischen Studien und diese Erkenntnis auch nicht neu.
    Die Folie vereinfacht natürlich den Spargelanbau, schafft Planungssicherheit und frühe Erträge. Sowie viele andere fragwürdige Entwicklungen in der Landwirtschaft im Zuge der Durchkapitalisierung (Kapitalismus).
    Trotzdem sollte man schon erwähnen, dass es Spargelbauern gibt, die bereits auf den Einsatz von Folie und von Pestiziden vollständig verzichten, sehr wohl mit dem Ergebnis, dass der Spargel optisch genauso aussieht und sogar besser schmeckt. Wobei besser schmeckt natürlich der Lohn und das Investment sind, damit der Mehraufwand und die spätere Ernte sich im Zuge der Folienkonkurrenz überhaupt lohnen.

  25. 44.

    Wir sind im Bereich Umwelt tätig. Trotzdem muss man sagen das es unzählig mehr verpackte Nahrung in Plastik gibt als uns lieb ist. Das Spargelfeld ist nicht das Problem sondern eher die Verpackungen im Supermarkt. Geht mal durch die Regalreihen und schaut selbst was eher nicht in Kunststoff verpackt ist.

  26. 43.

    Es deutet auf erhebliche charakterliche und moralische Schwächen hin, wenn man mit Glauben(sieheArtikel) die anstrengenden Leistungen so schmälert, wenn man vorschreiben/bewerten will. Ja es schadet allen. Mit welchem Gefühl soll man Spargel essen? Übrigens kann man auch in anderen Bereichen das Vergrämen beobachten. Wenn das privat zu Hause im Umfeld passiert, wird man nicht mehr eingeladen.

  27. 42.

    Letztendlich würde ein "ohne Folie" lediglich die Menge an Spargel reduzieren, die bei den Tafeln landet (die dann oft, ohne Wertschätzung für den Bauern, aus dem Hoffenster fliegen, da schätzen eben den Wert des Produktes Tafelkunden sehr gering ein) und die Saison ggf. 5 Tage nach hinten verlagern.

    Aber gibts die denn nicht schon eh in biologisch abbaubar ?

    Ich würde einfach die Entsorgung der Folien mit krassen Abgaben belegen ! Machts auf dem Hof, bio verwertet eben. Und jedem Tafelkunden, der für seinen Anspruch zu wenig Frischware erhält, dem würde ich einen Spachtel in die hand drücken !

    Zu Ende gedacht: Die Folien auf den Spargelfeldern befeuern den Mangel an Pflegekräften ! Schlemmen kann man ja nu schliesslich auch ohne Leistung !

  28. 41.

    Frage bringt es mir etwas wenn ich ein Gemüse Ernte wenn durch geeignete Materialien die Erntezeit beeinflusst wird. Wie viel Energie und Arbeit benötigen wir zur Herstellung und Entsorgung der Folie nur um auf Teufel komm raus 1 oder 2 Monate früher Bestimmte Gemüsearten zu ernten . Also noch mal weiterdenken Vor und Nachteile abwägen??

  29. 40.

    Also leben sie mit den Folgen des Anbaus: Schädlingsbekämpfung/ Klimaveränderungen /Umweltfrevel / Plastikmüll in den Gewässern oder denken sie wie die Entsorgung aussieht usw. ,aber andersherum wieder meckern wenn Treibhausgase die Ozon Schicht auflösen wenn die Temperaturen, steigen Strom Preise denn auch was passiert wohl wenn ich keine Plane herstelle. Welche weiterreichende Ereignisse werden wohl ausgelöst. Was bleibt ist die Frage brauche ich unbedingt Spargel unter der Plane? Und ehrlich gesagt wäre dies ein Thema für die EU Richtlinien zu schaffen

  30. 39.

    bevor sie anderen an die Wade pinkeln empfehle ich mal selber nachzudenken. Ich brauche keinen Spargel es ist mir egal woher er kommt der Preis macht es halt am Ende. Was steht dagegen den Spargel ohne Plane also Ernte erst im Mai oder Juni. Ihr wolltet Spargel im April das wurde euch so eingeimpft also tragt wie gesagt auch die Konsequenzen mit allen Nachteilen aus der Planen Herstellung sowie Unkrautvernichter/ Schädlingsbekämpfung. oder verzichtet so wie ich dann brauch wir diese Diskussion nicht zu führen . Allerdings dann werden wahrscheinlich die Bauern wieder nach Fördergelder/ Subventionen schreien.

  31. 38.

    Wenn der Preis des Klimaschutzes die Zerstörung von Natur und Landschaft ist, wird genau das vernichtet, was eigentlich geschützt werden soll. Daher PV- und WK-Anlagen in die Städte. Ferner sollte vermehrt Einsparpotential genutzt werden, z.B. könnte die Fassadenbeleuchtung eingestellt werden. Und was den Spargel angeht, so verstehe ich, wie gesagt, nicht, warum er unbedingt weiß sein muss. Der violette Spargel ist auch nicht schlechter und benötigt keine Folie.

  32. 37.

    Warum? Er hat doch vollkommen Recht. Solarpanels gehören nicht auf wertvolles Ackerland und Spargel ohne Folie werden Sie in Deutschland mangels Effizienz nicht in annähernd gewünschten Mengen finden.

  33. 36.

    Es ist ja immer gut, wenn ein scheinbares Problem von allen Seiten betrachten wird. Hier haben wir jedoch einen Spargel-Experten, der sein Wissen und seine langjährigen Erfahrungen einbringt, und eine NABU-Expertin, die glaubt. Welche Erkenntnis sollen wir jetzt daraus gewinnen? Dass der NABU keine Ahnung hat oder dass der rbb die falschen Ansprechpartner zu Experten erklärt?

  34. 35.

    Das ist doch das generelle Problem dieser Umweltschützer. Die meinen immer, alles besser zu wissen und wirtschaftliche Zusammenhänge sind denen vollkommen egal. Genau so interessiert die das große Ganze gar nicht, die nehmen ein vermeintliches Problem wahr und wollen es aus der Welt schaffen. Dass gesamtheitlich das Problem oft kaum bis gar nicht existiert, stört da nur. Es ist ja nun auch nicht so, dass die Spargelfelder mit ihren Folien sich meilenweit hinziehen würden. Die sind von Wiesen, Wäldern, kleinen Baumgruppen, Buschreihen und anderen Feldern unterbrochen, mehr als genug Lebensraum und Rückzugsort für Tiere und Pflanzen. Ja sogar die folierten Erdhügel selbst sind voller Leben und damit Nahrungsgrundlage für andere Tiere. Ein verantwortungsvoller Umgang mit den Folien ist natürlich wichtig, aber das Ökosystem zerstören sie nun wirklich nicht. Andere Monokulturen sind ökologisch auch nicht besser.

  35. 33.

    Diese Diskussion ist jetzt keine Erfindung von NABU, WMF oder irgendeiner anderen Umweltorganisation, hat auch ganz sicher nichts mit Spenden oder Lobbyismus gemein, auch wenn der Ausstieg aus der selbst ins Leben gerufenen "„Allianz für Lobbytransparenz“ natürliche vollzogen wurde, sondern basiert natürlich auf biologischen Studien und diese Erkenntnis auch nicht neu.
    Die Folie vereinfacht natürlich den Spargelanbau, schafft Planungssicherheit und frühe Erträge. Sowie viele andere fragwürdige Entwicklungen in der Landwirtschaft im Zuge der Durchkapitalisierung (Kapitalismus).
    Trotzdem sollte man schon erwähnen, dass es Spargelbauern gibt, die bereits auf den Einsatz von Folie und von Pestiziden vollständig verzichten, sehr wohl mit dem Ergebnis, dass der Spargel optisch genauso aussieht und sogar besser schmeckt. Wobei besser schmeckt natürlich der Lohn und das Investment sind, damit der Mehraufwand und die spätere Ernte sich im Zuge der Folienkonkurrenz überhaupt lohnen.

  36. 32.

    Folie in Deutschland verbieten und den Spargel nur noch importieren (ist eh meist billiger).
    Freiwerdende Flächen mit Photovoltaik und so bestücken und schon brauch man keine "Große Ernteverluste ohne Folie" zu befürchten.
    Wer brauch denn schon Spargel zum überleben (ja klar, die Bauern).

  37. 31.

    zum Spargel : muss nicht sein- reiner Genuss ! in meinen Augen ---- Trotzdem :
    Spargel ist ausgesprochen gesund.
    Er besteht zu 93 Prozent aus Wasser, zu etwa zwei Prozent aus Proteinen,
    etwa vier Prozent sind Kohlenhydrate und nur 0,2 Prozent sind Fette.
    Spargel hat somit nur 150 Kalorien pro Kilogramm.

  38. 30.

    Nun mal eine Frage an den RBB: Welchen Informationsinhalt hat dieser Bericht? Frau Ehritt spricht immer nur von " es könnte sein"," Kunststoffteilchen könnten"," Mäuse könnten". Hat Frau Ehritt schon ein Versuchsfeld mit Holzschnitzel beim Spargelanbau betrieben? Das angesprochene Problem mit dem (Nicht)recycling der Folie lässt sich ganz schnell beheben. Jede gekaufte Menge an Folie ist dem Recycling zuzuführen, geht ganz einfach über die Buchhaltung. Damit ist dieses Problem gelöst. Aber in D ist nur noch der erhobene Zeigefinger zum Markenzeichen geworden. Ich für meinen Teil nutze die kurze einheimische Spargelsaison voll aus. Zum Ende der Spargelzeit am 24.06. kann ich dann für die nächsten Monate drauf verzichten, weil einige Kilo durch meine Töpfe, Pfannen und meinen Magen gewandert sind. Lasst es euch schmecken.

  39. 28.

    Wälder in Südamerika für den Sojaanbau gerodet wird"
    Werden die Wälder dort gerodet, damit immer mehr Tofu den Weltmarkt überschwemmt oder füttert man mit dem Soja Schweine und Rinder, damit immer mehr Fleisch gefressen werden kann?

  40. 27.

    Falsch! Wann die Spargelsaison beginnt, hängt vom Wetter ab. Nicht alles lässt sich vom Konsumenten erzwingen. Und das ist auch gut so. Wer sich wirklich klimafreundlich ernähren möchte, kauft regional und abhängig von der Jahreszeit. I.d.R. ist in unserer Region die Spargelzeit von Mitte April bis 24.Juni, in Bayern meist eher, da es im Süden oft wärmer ist.

  41. 26.

    Schon mal im Supermarkt geschaut welche Nahrungsmittel alle in Plastik verschweißt sind? Denke fast 90%. Wen stört es da?
    Aber wir kleiden uns auch mit Kunststoffe ein und verwenden es in der Medizintechnik. Nur beim Spargel - da haben einige Probleme damit.

  42. 25.

    "...Nabu: Beschänkter Lebensraum durch Folie
    Ein Argument, das Naturschützer aufhorchen lässt. Sie bezeichnen den großflächigen Spargelanbau unter Folie als hochproblematisch für Natur und Umwelt..."

    Habe ich etwas verpasst oder haben diese sog. Naturschützer bisher auf einem anderen Planeten gelebt? Brandenburg, nach Niedersachsen das zweitgrößte Anbaugebiet für Spargel, gehört zu den Bundesländern mit den meisten Naturschutzgebieten mit einer großen Artenvielfalt. Wer Brandeburg intensiv bereist, kann das bestätigen. Der NABU sollte sich also erst einmal besser informieren und dann den Ball schön flach halten.
    Wie reagieren denn die Spargelbauern in Niedersachsen und Bayern auf solche unsinnigen Aussagen des NABU? Das würde mich einmal sehr interessieren.

  43. 24.

    „ Ein Punkt, den Nabu-Expertin Ehritt ähnlich sieht: Auch der Verbraucher sei in der Pflicht und müsse seinen Konsum und seine Nachfrage hinterfragen.“
    Ok, ich kann es garnicht abwarten in den Supermarkt zum „Hinterfragen“ zu gehen !

  44. 23.

    Hallo, Herr Krüger,
    um Ihre Frage zu beantworten, weshalb es der Spargel zum König des Gemüses geschafft hat:
    Der Spargel, eines der ältesten Gemüsearten überhaupt, ist nicht nur kalorienarm, sondern auch sehr reich an Vitaminen und Mineralstoffen, also unabdingbar für die Gesundheit. Die medizinische Wirkung als Heilpflanze ist seit mehr 1000 Jahren belegt. Deshalb und aufgrund der witterungsbedingten, geringen Erntezeit ist er so wertvoll. Von der Vielseitigkeit der Zubereitungsmöglichkeiten gar nicht zu reden.
    Nachzulesen unter Planet Wissen und in div. medizinischen Fachzeitschriften...

    https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/lebensmittel/spargel/index.html

  45. 22.

    "Besser temporäre Folie als dauerhafte Photovoltaik- oder Windkraftanlagen. "
    Der Strom kommt ja aus der Steckdose und ein Klimawandel gibt es auch nicht, ist das der Schwachsinn den Sie uns mitteilen wollen?
    Spargel gehört auf den Teller wenn er ohne Folie gewachsen ist.

  46. 21.

    Solange ich und Ihr hier alle auf diesen vor Euch liegenden Dingern schreiben, ohne ROT zu werden, finde ich es total in Ordnung, das Bauern hier mit Folie nachhelfen, um dieses leckere Gemüse zu produzieren!

  47. 20.

    Das ist wieder einmal typisch für die sog. Umweltschützer: Von nichts eine Ahnung haben, aber alles gleich kritisieren. Vielleicht sollten die sich erst einmal intensiv mit dem Thema regionale Landwirtschaft, insbesondere Spargelanbau und - ernte beschäftigen, bevor man sich irgendwie äußert! Das ist, als wenn sich ein Bulle über´s Melken beschwert...Ironie aus.
    Diese sog. Naturschützer essen wahrscheinlich auch keinen Spargel, sonst wären die Meinungen auch andere. Dass jedoch für vegane Ernährungsweisen Quinoa u. weiteres Gedöns aus Südamerika importiert werden muss, Wälder in Südamerika für den Sojaanbau gerodet wird...darüber wird nicht diskutiert! Scheinheilig...

  48. 19.

    Ich wohne inmitten eines Spargel-Erdbeer-Obst-Gemüseanbaugebietes.

    Auch dort wird mit Folie gearbeitet. Und das ist gut so. Landwirte haben mit immer mehr Auflagen zu kämpfen, der Mindestlohn hat schon Landwirte dazu gezwungen, Erdbeerpflanzen zu vernichten, da die Konkurrenz aus dem Ausland einigen das Genick bricht.

    Ich habe größten Respekt vor all diesen Menschen, die in der Landwirtschaft--und deshalb für unser aller Wohlergehen zur Nahrungsmittelsicherstellung arbeiten. Und das zu Zeiten, wenn wir noch schlafen--oder den Abend zu einem Spaziergang in der "freien Natur" nutzen. Wenn man mal gesehen hat, wie geerntete Karotten auf Traktoren und deren Anhänger aufgehäuft zur Weiterverarbeitung transportiert werden, dem kommen Tränen der Dankbarkeit.

    Herzlichen Dank allen Landwirten--lassen Sie sich bitte von irgendwelchen Bessermenschen Ihre Arbeit nicht schlecht reden.Sie sind mit das wertvollste, was wir haben. Gott schütze Sie und Ihre Familien und Mitarbeiter.

  49. 18.

    Und was wollen Sie nun damit sagen? Dass der Spargel aus Brandenburg abgeschafft werden soll, weil dieses Gemüse nicht so ganz Ihr Fall ist? Meiner auch nicht, aber es gibt ganz offensichtlich und profan gesehen sehr viele Menschen, denen dieses Gemüse ganz einfach nur sehr gut schmeckt. Sonst würde man es nicht derart großflächig anbauen. Die Spargelhöfe sind in der Saison rappelvoll, wird wohl einen Grund haben und nicht nur, weil Spargel "selten ist". Das sind Trüffel auch und trotzdem ist die Nachfrage danach deutlich kleiner.

  50. 17.

    ""Das ist Quatsch", sagt Spargelexperte Fred Eickhorst zum Nabu-Vorschlag mit den Holzschnitzeln und liefert gleich die plausible Begründung dazu. Immer wenn Nabu was sagt, stellt sich die Frage, wer im Hintergrund zu wessen Interessse die Strippen zieht. Die „Allianz für Lobbytransparenz“ wurde einst von Nabu sowie von Verbraucher- und Wirtschaftsverbänden gegründet. Nabu möchte die gewaltigen Spendenströme nun nicht mehr veröffentlichen und ist aus der Alianz ausgestiegen. Begründung von Nabu, größere Geldgeber sollten weiter die Möglichkeiten haben, anonym zu bleiben.

  51. 16.

    Danke für all die Rückmeldungen auf mein Kommentar. Ich bin wohl gedanklich etwas zu weit abgedriftet u.habe die wider Verwendbarkeit der Folien dabei übersehen. Doch bin ich seit längeren auf „Anti Plastik Modus“ eingestellt. Versuche wo und wie es geht so wenig wie möglich an Plastikmüll zu hinterlassen. Was rein technisch oft nicht zu vermeiden ist.
    Zudem gab es immer wieder schon gute Ansätze i.d.Forschung um diese herkömmliche Form an Verpackungen durch umweltfreundliches Material zu ersetzen. Dies nur so nebenbei bemerkt.

  52. 15.

    Wenn NABU und WWF sich zu irgend einem Sachverhalt äußern, bin ich grundsätzlich vorsichtig. Denn man weiß nie, welches tatsächliche Motiv dahinter steckt. Wie die "Welt am Sonntag" berichtet, haben die beiden Umweltverbände die sogenannte „Allianz für Lobbytransparenz“ verlassen. In ihrem Austritts-Schreiben heißt es zur Begründung, größere Geldgeber sollten weiter die Möglichkeiten haben, anonym zu bleiben.

  53. 14.

    >"wer hat eigentlich festgelegt das jetzt Spargelsaison ist"
    Die Globalisierung und der Verbraucher! Erinnerungen an meine Kindheit: Spargel gabs nur aus der Region zu der Zeit, wenn er von Natur aus soweit war. Ab den 1990er Jahren kam Spargel von überall her auf der Welt. Spargelzeit ist quasi das ganze Jahr. Weil der Verbraucher, also wir, es so wollen und auch im Dezember und Januar Spargel kaufen! Weil die deutschen Spargelbauern da mithalten wollen/müssen, gibts eben den Spargel möglichst früh unter Folie. Damit ist die deutsche Spargelsaison ab Mitte April eröffnet!

  54. 13.

    Besser temporäre Folie als dauerhafte Photovoltaik- oder Windkraftanlagen. So bleibt es immerhin eine landwirtschaftliche Nutzung und nach Abschluss der Spargelernte wird die Folie ja wieder entfernt. Warum es allerdings unbedingt weißer Spargel sein muss, leuchtet mir nicht ein. Der violette ist genauso gut.

  55. 12.

    In der Tat scheint das Ende der Fahnenstange - was diese Angelegenheit angeht - noch nicht da zu sein. Die Frage bleibt für mich, weshalb es der Spargel eigentlich geschafft hat, zum "König" des Gemüses zu werden und ob dies nicht auch damit zu tun hat, dass er a) selten ist, b) in gewisser Weise unplanbar und unberechenbar ist c) sich Gleichsetzungsnormen in gewisser Weise entzieht.

    Wenn es Agrarökonomen sich zur Aufgabe machten, dass dreiblättrige Kleeblatt auf weiter Fläche zum vierblättrigen Kleeblatt zu machen, wäre die Einzigartigkeit des vierblättrigen Kleetblatts jedenfalls dahin. So wäre es auch mit dauerhaft blühenden Kakteen und so IST es auch mit Weihnachtssternen, die in technischer Perfektion im Sommer zum Blühen gebracht werden.

    Ein Problem überzogener Erwartung.

  56. 11.

    Spargel kann nur in einem bestimmten Temeraturfenster geerntet werden. Im Winter ist es zu kalt, ab spätem Frühjahr bereits zu warm. Ohne Folien gäbe es keinen nennenswerten Erntezeitraum. Durch die Folien wird dieser künstlich nach vorn gezogen, weil diese eine für den Spargel passende Wärme in der Erde erzeugen. Nach hinten lässt sich das Zeitfenster nicht verschieben. Ohne diese Maßnahme wäre der Anbau nicht mehr rentabel.

  57. 8.

    Nur weil etwas nach Plastik aussieht, ist noch lange kein Plastik. Und im Bericht wird ausdrücklich die lange Haltbarkeit erwähnt, die noch mangelnde Recycling Quote angesprochen usw…. Im Übrigen wir Folie weltweit verwendet. Wie wird denn in anderen Ländern darüber diskutiert @ rbb ?

  58. 7.

    Es geht ausschließlich um Rendite und Genuss. Nachhaltigkeit oder ökologische Vielfalt spielen oft keine Rolle.
    Dabei gibt es genügend negative Beispiele was passiert, wenn der Mensch die Natur unterordnet und verändert.
    Der Mensch wird seinen Lebensraum nachhaltig zerstören und weitgehend aussterben, da er nicht Willens ist, sich anzupassen, auch wenn es Mal mit Verzicht verbunden ist.

  59. 6.

    Bitte erst nachdenken dann kommentieren. Ihre Forderung bedeutet eben nicht Spargel aus der Region ohne Plastikmüll sondern Spargel aus fernen Regionen mit viel Plastikmüll, den sie natürlich nicht sehen, und keinen Spargel mehr aus Brandenburg. Na was wollen sie?

  60. 4.

    Wenn es so einfach wäre, würden es die Landwirte wohl machen. Jetzt die 8-10 Jahre wiederverwendete Folie für den Verpackungswahn eines Industriezweiges zu nehmen ist schon speziell.

  61. 3.

    Und der Bauer geht dann zum Amt und bekommt 100% Verdienstausfall?

  62. 2.

    Unmöglich finde ich solch ein Verhalten und Festhalten an etwas das mit hoher Wahrscheinlichkeit sicher durch umweltfreundlichere Materialien ersetzt werden könnte. Aber angefangen die Plastikindustrie wird einen Teufel tun um das mal endlich zu ändern. Man siehe nur all die Lebensmittel Plastikverpackungen auch weiterhin in den Geschäften.

  63. 1.

    wer hat eigentlich festgelegt das jetzt Spargelsaison ist und schon hat sich die Frage nach Spargel unter Folie erledigt und somit wird die Spargelsaison verschoben auf Mai oder Juni und wenn es mal nichts mit Spargel durch Wetteranomalien wird dann ist es halt so.

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