Prenzlauer Berg - Drei Schwerverletzte nach Auseinandersetzung mit politischem Hintergrund

Fr 19.04.24 | 15:19 Uhr
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Symbolbild: Polizei Blaulicht.(Quelle: picture alliance/CHROMORANGE/Michael Bihlmayer)
Bild: picture alliance/CHROMORANGE/Michael Bihlmayer

Bei einer Messerstecherei mit politischem Hintergrund zwischen drei Angreifern und einem weiteren Mann sind am Donnerstagabend in Berlin drei Beteiligte schwer verletzt worden. Die Auseinandersetzung zwischen den drei Männern und einem 23-Jährigen begann laut Polizei im Flur eines Hauses in der Wichertstraße in Prenzlauer Berg. Nach einem Bericht der "B.Z." sollen die drei Männer zur linksextremen Antifa gehören und den vierten Mann von der rechtsextremen Partei III. Weg überfallen haben. Die Polizei bestätigte, dass es bei der Gewalttat um Politik ging.

Verletzte wurden in Krankenhäuser gebracht

Die vier Männer setzten ihre Auseinandersetzung auf einem Spielplatz vor dem Haus fort. Zeugen alarmierten die Polizei, die den 23-jährigen mit Verletzungen antraf. Zwei der drei weiteren Männer im Alter von 31 und 32 Jahren wurden in der Nähe festgenommen. Auch sie waren verletzt. Der vierte Mann konnte fliehen. Die Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht. Der für extremistische Taten zuständige Staatsschutz der Kriminalpolizei im LKA ermittelt.

39 Kommentare

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  1. 39.

    Das ist eine ungeheure Verharmlosung rechtsextremer Gewalt und man muß deren Opfern nicht auch noch verhöhnen wenn man rechtes Gesocks in Talkshows einlädt oder einem Faschisten eine (Welt-) Bühne bietet.

  2. 38.

    Jedes politische Spektrum hat Mitte und Außengrenzen. Alle gehören dazu. Gerade die Extremen können der Mitte viel hilfreiche Anhaltspunkte für gute Politik der Goldenen Mitte geben. Denn die Extremen entstehen ja nicht aus dem Nichts, sondern als (Gegen-)Argument zu etwas, das in der Mitte wohl nicht genug gewürdigt wird.

    Deshalb sollten alle, auch Extreme, in polit. Diskussionen einbezogen und eingeladen werden (TV), um nicht schwelende Konflikte im Kessel oder unterm Teppich zu produzieren, sondern um echte Demokratie zu leben. Auch wenn das anstrengend ist.
    Was Verdrängung bewirkt, sehen wir am digitalen "Neuland" D, beim Rentensystem, Medizinsystem, bei Bahn, gleichwertigen Lebensverhältnissen, Steuergerechtigkeit, Bildungsgerechtigkeit, Naturschutz und und und – 40 Jahre Lobby statt Staat. So what.

  3. 37.

    Wir wissen nicht, was genau hier vorgefallen ist - aber die Tatsache, dass es scheinbar für Sie das Wichtigste ist, diese Tat als "feige" zu betiteln, sagt etwas über Ihre Wertvorstellungen aus. Gewalt ist nie gut, egal wieviele beteiligt sind aber Rechtsradikale üben sie regelmäßig gegen Minderheiten aus und das viel öfter als linksextreme Menschen, das hätten Sie auch kritisieren können... Im Zweifelsfall sollte man immer die Demokratie verteidigen, das ist Bürgerpflicht. Nationalsozialisten und die AfD sind pures Gift für Deutschland.

  4. 36.

    Es ist, wie es ist. Die Gewalt dieser drei Männer ist nicht akzeptabel. Das Ansinnen des Opfers auch nicht. Der sog. dritte Weg, macht hier in Brandenburg vor Schulen Werbung! Dies sind nachgewiesen Rechtsradikale. Werden auch vom Verfassungsschutz beobachtet. Und auch wir müssen uns leider mit diesem Pack befassen. Es ist eine Bedrohung der gesamten Gesellschaft.

  5. 35.

    Reine Abkenkungslehre, meiner. Das hat aber keinen Zweck. Die Bedrohungslage ist eindeutig und betrifft unsere Gesellschaft. deshalb werden wir diese braune Brühe wegschütten.

  6. 33.

    "Und ja, Antifa und Nazis wollen die Demokratie abschaffen. Das hatte er wohl gemeint. "

    Es ist hochinteressant dass sie wissen was andere gemeint haben. Und dann noch eine plumpe Lüge, zumal es "die" Antifa überhaupt nicht gibt.

    Antifa, also antifaschistisch ist jeder der auf dem Boden der FDGO steht.

  7. 32.

    …ja und? Taten sind Taten, egal von wem. Es gibt ja auch nicht die guten Mörder und die schlechten Mörder.

  8. 31.

    "Rechte sind um ein Vielfaches Gewalttätiger,als die Gegenseite". Wahnsinn! Was für eine Aussage! Ist das Ihr Ernst, Gerd?

  9. 30.

    Wenn die von Ihnen erwähnten Straftaten, die mindestens genau so schlimm wie Umsturzpläne von gut vernetzten und bewaffneten Rechtsextremisten sind, warum gibt es dann keine Fahndungserfolge auf dieser Seite ? Da müsste doch auch mal was passieren. Aber es gibt keine Erfolgsmeldungen. Ab und zu müsste man doch wenigsten mal eines Täters habhaft werden.

  10. 29.

    Da ist sie wieder, die Verharmlosung linker Gewalt gegenüber rechter Gewalt. Gewalt in der politischen Auseinandersetzung ist genauso verwerflich und richtet sich gegen das demokratische Staatswesen, ob nun von links oder rechts. Beide radikalen Seiten waren an Tötungen beteiligt und beide Seiten begehen gefährliche Straftaten die sich gegen den demokratischen Rechtsstaat richten. Ob nun zukünftige Asylunterkünfte oder Starkstromleitungen abgefackelt werden. Beides sind schlimme Straftaten gegen das demokratische Gemeinwesen. Es ist auch kein Unterschied ob die RAF mordet oder der NSU. Beides ekelhafte Morde.

  11. 28.

    Mehr als Besorgniserregend ist ist der Umstand, dass Gewalt von Links in der Gesellschaft immer mehr Zuspruch und Akzeptanz bekommt. Seit 1968 bis heute, wird Gewalt als legitimes Mittel zur politischen Enthemmung und Bekämpfung von Pluralität und freier Diskussion außerhalb der eigenen Gesinnungs- und Meinungsblase als bewährtes, probates und wirksames Werkzeug angewendet. Deshalb will man es auch nicht sehen, und richtet den Focus immer nur nach rechts. Ein Teil der Medien fungiert dabei als willfähriger Helfershelfer !



  12. 27.

    Es war ja zu erwarten, dass unter dieser Meldung zu einem Überfall mutmaßl. Linksextremisten auf einen mutmßl. Rechtsextremisten jede Menge Kommentare folgen würden, die nicht nur versuchen, rechts- und linksextremistische Gewalt gleichzusetzen, was man ja noch nachvollziehen könnte, sondern auch sämtliche Statistiken anzweifeln, was sehr wenig nachvollziehbar ist. Denn es stellt sich doch schon seit langem dar, dass Rechtsextremisten um ein vielfaches gewalttätiger als die Gegenseite agieren und auch weitaus stärker an der Abschaffung unseres Rechtsstaates arbeiten.

    Aber klar, es gibt ja bspw. die "Rigaer Str." oder Reifenstechereien an SUVs, die mindestens genau so schlimm wie Umsturzpläne von gut vernetzten und bewaffneten Rechtsextremisten sind.

  13. 26.

    Wenn er es so wie Sie es deuten meinte, warum schrieb er es dann nicht?
    Fakt: Die NPD ist nicht verboten und die „Antifa“ ist keine Organisation, die verboten werden könnte.
    Der User Pluto hat richtig gelesen und verstanden. Insofern sollten Sie Ihren eigenen Ratschlag beherzigen oder zumindest schweigen.

  14. 25.

    Die Antifa verbieten? Das ist kein Verein oder sonstige Organisation. Was nicht existiert, kann nicht verboten werden.
    So viel Meinung. So wenig Ahnung.

  15. 24.

    So isses! Gar lustig wird es auch immer dann, wenn die, die vorgeben noch denken zu können und laut eigener Aussage im Geschichtsunterricht aufgepasst haben, vorrechnen, das die Rechten mehr Straftaten begehen als die Linken. Als ob das eine Rolle spielt. Jede Straftat ist schlimm und muß verfolgt werden!

  16. 23.

    Jeder dreht sich halt seine Statistik wie man sie braucht. Seit jahren drangsalieren die linksextremen Terroristen Anwohner der Rigarer Straße ,ohne dass die Polizei die Erlaubnis erhält richtig durchzugreifen. Wieviel Autos brennen in Berlin im Jahr? Es ist aber berlintypisch auf dem linken Auge blind zu sein.

  17. 22.

    Und das rechtfertigt Messerangriffe, nicht Mann gegen Mann, sondern auch noch feige 3:1? Verteidigt man so die Demokratie? Steht das so im Geschichtsbuch?

  18. 21.

    Gilt sicherlich auch für "Die Linke" und für "BSW". Beids sind idiologische Vereinigungen die sich nur geschickt tarnen.
    Für beide gild dann "die Partei hat immer recht".

  19. 20.

    Der Bundestag hat schon die Abschaltung einer entsprechenden Internetseite mit sehr großer Mehrheit abgelehnt. Da hoffen Sie auf Überwachung und Verbote von solchen Institutionen ? Das ist wirklich sehr naiv gedacht.

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