Stadtautobahn - Hunderte Menschen protestieren auf A100 gegen Weiterbau

Mo 22.04.24 | 08:51 Uhr
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Teilnehmer der Demonstration eines Bündnisses von Initiativen und Verbänden gegen Weiterbau der A100 gehen auf der Autobahn und tragen Plakate und Transparente am 21.04.2024.(Quelle: picture alliance/dpa/Christophe Gateau)
Video: rbb24 Abendschau | 21.04.2024 | Marie Steffens | Bild: picture alliance/dpa/Christophe Gateau

Auf der A100 in Berlin haben am Sonntagnachmittag mehrere Hundert Menschen gegen den Weiterbau der Stadtautobahn protestiert.

Sie liefen ab 14 Uhr zu Fuß über die A100 - von der Anschlussstelle Tempelhofer Damm bis zur Oberlandstraße. Die Autobahn war währenddessen in beiden Richtungen für den Autoverkehr gesperrt. Gegen 16 Uhr wurde die A100 wieder freigegeben.

Anschließend zogen die laut Polizei etwa 280 Demonstranten zum S- und U-Bahnhof Hermannstraße in Neukölln weiter, wo es eine Abschlusskundgebung gab. Laut der "Letzten Generation", die neben anderen Initativen zu dem Protest aufgerufen hatte, beteiligten sich an dem Protest 400 Menschen.

Aufgerufen hatten "Letzte Generation" und "Extinction Rebellion"

Zu dem Protest aufgerufen hatte neben der "Letzten Generation" unter anderem "Extinction Rebellion" und der Verkehrsclub VCD. Sie sind gegen Pläne des Bundesverkehrsministeriums, wonach die A100 in den kommenden Jahren vom Treptower Park durch Friedrichshain bis nach Lichtenberg weitergebaut werden soll.

Das Geld sollte aus Klimaschutzgründen nicht in den Straßenbau, sondern in den Bahn- und Radverkehr investiert werden, fordern die Gruppen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 21.04.2024, 7:31 Uhr

 

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132 Kommentare

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  1. 132.

    Stoppt alle begonnenen Arbeiten an Autobahnen, Straßen im allgemeinen und überall da, wo ein Auto reinpasst. Mittendrin natürlich. Abbruch von allem. Die bereits entstandenen Kosten sind egal. Aus dem Rest entstehen Fahrradwege und Wandermeilen.

  2. 131.

    Aha … 400 Teilnehmer … aha … Na, das ist ja ein richtiger Volksaufstand … Aber im Ernst, das ist in einer Millionen-Metropole eine verschwindend geringe Zahl und es zeigt, dass die Berliner Bürger die A100 wollen, oder zumindest nicht dagegen sind ... Einmal mehr, denn das war beileibe nicht die erste Demo dagegen.

  3. 130.

    Jetzt mal ehrlich. Was spricht gegen eine Umfahrung der Stadt außerhalb der Stadt? Wäte für uns alle besser. Die Lunge wirds danken!

  4. 129.

    Ist es fair, wenn man selbst keine schlüssigen Argumente hat, anderen Polemik zu unterstellen?
    Nein, eher hilflos.
    Ich wohne in der Gegend, wo jetzt der Verkehr vorbei rauscht, der auf der A100 fahren sollte.
    Tanklaster, Riesen-LKWs ... alles vor der Haustür.
    Erfahrungsgemäß urteilen oft Bewohner aus der Reihenhaussiedlung im Grünen für die Betroffenen mit.


  5. 128.

    Sie übersehen, wieviele Menschen zum Arbeiten innerhalb und nach beziehungsweise von Berlin pendeln müssen. Nicht alles wird durch den ÖPNV abgedeckt. Oftmals dauert es mit den Öffis auch doppelt oder sogar dreimal so lange. Infolge der hohen Mieten werden immer mehr Gering- bis Normalverdiener an den Stadtrand oder aus Berlin rausgedrängt, müssen hier aber arbeiten. Ich bin sehr für fußgängerfreundliche Kieze, aber man muss doch auch mal realistisch sein. Wer täglich mit den Öffis vier, statt 1,5 bis 2 Stunden mit dem Auto zur Arbeit und zurück pendeln muss, wird sich vermutlich nicht für die Öffis entscheiden. Daher muss der Verkehr in der Stadt auch weiterhin rollen. Damit das nicht in ruhigen Wohngebieten geschieht, ist eine Stadtautobahn noch immer die Alternative. Wie es ohne aussieht, habe ich erlebt, als in den Osterferien auf der A100 gebaut wurde. Täglich quälten sich zig Autos über den Grazer Damm und durch die Arnulfstr. Normalerweise ist das eine eher ruhige Gegend.

  6. 127.

    Wieviele von den angeblich ca. 400 Demonstranten waren tatsächlich Berliner? Ich vermute mal, die Mehrheit waren wieder "Demo-Touristen", denen es nur darum geht, irgendwo gegen irgendwas auf die Straße zu gehen...nur nicht zur Arbeit.

  7. 126.

    In einer ca 900 km2 großen Stadt ist man als Fußgänger oder Radfahrer vieleicht in senem Kiez gut aufgehoben,ansonsten braucht es gute und schnelle StraßenInfrastruktur, zumal die Versorgung -und Entsorgung der Stadt darauf angewiesen ist..

  8. 125.

    Ca. 400 Demonstrierende von wieviel? Ca. 3,5 Millionen Berlinern? Wow, was für eine Rebellion! Daran ist doch zu erkennen, dass sich die Mehrheit der Berliner Gedanken über andere, offensichtlich wichtigere Dinge zu machen scheint.
    Allerdings:
    Der Bau der Autobahn ist schon so weit fortgeschritten, es wurde bereits soviel investiert, dass die Fertigstellung bis Treptower Park sinnvoll ist. Die Sinnhaftigkeit des Weiterbaus nach/durch Friedrichshain bis Lichtenberg bezweifle ich aber. Ich bin vor über 60 Jahren in Friedrichshain geboren und lebe noch immer dort, kenne den Bezirk also wie meine Westentasche. Ein Weiterbau nach/durch diesen Bezirk ist absolut schwachsinnig von den Planern und Befürwortern, weil dies mehr Chaos als Entlastung für den Verkehr bedeuten würde. Aber wenn Politiker OHNE Abschluss, OHNE Fach- u. Sachkompetenz so etwas entscheiden, sieht man ja in vielen Bereichen, wohin das führen kann. Früher Scheuer, heute Wissing...alles der gleiche inkomtepente Murks.

  9. 124.

    Woher wollen Sie das denn wissen?
    Das man in Berlin so ein Theater macht wegen ein paar Kilometer gibt es tatsächlich nur in Deutschland.
    Irgendwie scheinen die Leute die dagegen sind noch nie im Ausland gewesen zu sein wo man sehen kann wie Verkehrsplanung richtig geht.
    Immer wenn ich von meinem Urlaub zurückkomme habe ich das Gefühl ich bin in einen Dorf gelandet das fängt schon am Flughafen an.

  10. 123.

    Ja, diese Gruppe ist im Vergleich zur Gesamtbevölkerung Berlins minimal. Pankow ist einer der einwohnerstärksten Bezirke, die Menschen warten seite Jahrzehnten auf einen Anschluss an die Schnellstrassen-Infrastruktur. Also bitte zeitnah den Weiterbau der BAB umsetzen.

  11. 122.

    In Berlin waren Anfang des Jahres 1,45 Millionen KfZ zugelassen. 18.500 mehr als im Vorjahr. Lieber eine Autobahn mehr und dafür Entlastung in den Wohngebieten.

  12. 121.

    Wieviel Prozent sind wenige Hundert Menschen im Vergleich zu den durch die Autobahn entlasteten Menschen? Also die Meinumgsmehrheiten bei dem Thema ist klar. Minderheiten sollten aufhören die Stadt medial unterstützt zu spalten. Mehr WIR ist gefragt.

  13. 120.

    Der Ostteil der Stadt wartet auf den längst überfälligen Autobahnanschluss! Es ist nicht hinnehmbar, dass es so lange aktuell dauert, den Flughafen oder Dresden mit dem Auto aus dem Nord-Osten Berlins zu erreichen. Der Anschlusy Treptower Park und der Weiterbau Storkower Strasse schafft wichtige Entlastungen bestehender Infrastruktur.

  14. 119.

    "Was die blökende Masse will, muß deshalb nicht richtig oder gut sein!"
    Was die blökende Minderheit will muß aber auch nicht richtig sein.
    Schade das man solche Themen nicht zur Wahl stellen kann wie z.B. in anderen Ländern.
    Dann würden die Wähler entscheiden und die Politik müßte danach ihre Arbeit machen!
    Ich finde das wäre gerecht!

  15. 118.

    Was die blökende Masse will, muß deshalb nicht richtig oder gut sein!

  16. 117.

    Na gut, dann bleibt eben alles so, wie es ist ind wir können die nächsten Jahre weiter den Dreck einatmen!

  17. 116.

    Na gut, dann bleibt eben alles so, wie es ist ind wir können die nächsten Jahre weiter den Dreck einatmen!

  18. 115.

    Wer braucht eine Autobahn, die in einem dichtbesiedelten Wohngebiet endet? Die Bewohner brauchen diese nicht.

  19. 114.

    Ihre Argumentation ist eben polemisch, Ein reduzierter MiV ermöglicht erst pünkltiche Logistik, pünktliche Busse. Polenisch dann zu suggerieren, dass alles mit dem Fahrrad erfolgen müsste, ist Ihr nächster Fehler.

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