Analyse | Regierungsbildung in Berlin - Wo sich SPD und CDU im Koalitionsvertrag jeweils durchgesetzt haben

Mo 03.04.23 | 20:28 Uhr | Von Sabine Müller und Thorsten Gabriel
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Franziska Giffey und Kai Wegner bei einem Pressetermin zur Vorstellung des ausgehandelten Koalitionsvertrags. (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Audio: rbb24 Inforadio | 03.04.2023 | Sabine Müller | Bild: dpa/Jörg Carstensen

Diese Koalition werde keine Liebesheirat, hat die SPD immer gesagt. Doch das Spitzenpersonal von CDU und SPD wirkt bei der Vorstellung des Koalitionsvertrags wie in den Flitterwochen. Nicht nur die SPD-Mitglieder könnten die Laune bald trüben. Von S. Müller und T. Gabriel

Wer hat sich durchgesetzt, wer hat "gewonnen"? Ohne diese Frage geht es nicht, wenn Koalitionsverträge vorgestellt werden. Im Fall der Berliner Verhandler schien sie schon vor der endgültigen Präsentation beantwortet. In den vergangenen Wochen hatte sich weitgehend die Lesart durchgesetzt, die Zwischenergebnisse klängen doch sehr sozialdemokratisch, die SPD nutze den Druck ihres Mitgliederentscheids, um der CDU (zu) viel abzuverhandeln.

Zum Beispiel Milliardenausgaben, um den Anteil an landeseigenen Wohnungen erhöhen, das Bekenntnis zum Vergabemindestlohn, die Rekommunalisierung von Fernwärme und Gasag oder das geplante Rahmengesetz für Enteignungen großer Wohnungsbaukonzerne, um nur ein paar zu nennen.

Alles sozialdemokratisch, oder was?

Nun ist der Koalitionsvertrag da und ganz so eindeutig kann die Gewinner-Verlierer-Rechnung nicht sein, wenn die Berliner Grünen beklagen, die CDU habe sich auf ganzer Linie durchgesetzt und die Hauptstadt-FDP kritisiert, die Christdemokraten hätten ihre Wahlkampf-Positionen verkauft, nur um ins Rote Rathaus zu kommen.

Tatsächlich trägt das 135-seitige Papier vor allem in den Bereichen Inneres und Bildung die klare Handschrift der CDU. Im Kapitel "Inneres, Sicherheit und Ordnung" steht vieles, was in der aktuellen Koalition mit Grünen und Linken nicht machbar gewesen wäre: Der Wunsch nach mehr Online-Durchsuchungen und Ausweitung der Telekommunikationsüberwachung, die Nutzung von Bodycams bei Einsätzen in privaten Wohnräumen, mehr Videoüberwachung und Messerverbotszonen an kriminalitätsbelasteten Orten, bis zu fünf Tage Präventivhaft statt bisher zwei, außerdem soll der finale Rettungsschuss rechtssicher geregelt werden.

Grafik: Geplante Ressortverteilund Berlin - CDU / SPD. (Quelle: rbb)

Die SPD gibt den Ton vor

Bei der Bildung will sich Berlin auf Druck der CDU von einem jahrzehntelangen Sonderweg verabschieden: Religion soll ordentliches Unterrichtsfach werden. Die Christdemokraten (und die Kirchen) fordern es seit langem, konnten sich bisher aber nie durchsetzen. Nun soll, was bisher ein freiwilliges Angebot in den Randstunden war, bald als Wahlpflichtfach unter dem Namen "Weltanschauungen/Religionen" reguläres Lehrfach sein. CDU-Geist atmet auch das klare Bekenntnis zum grundständigen Gymnasium im Koalitionsvertrag und die geplante Abschaffung des Probejahrs am Gymnasium. Stattdessen soll ein Eignungstest eingeführt werden.

Die SPD kann sich neben inhaltlichen Themenschwerpunkten auf die Haben-Seite schreiben, den Grundton des Koalitionsvertrags vorgegeben zu haben: Das klare Bekenntnis zu Vielfalt, Offenheit und Teilhabe zieht sich durch das Papier. Für die CDU ist es ein kleiner Absolutionsversuch, nachdem sie sich für ihre Vornamen-Abfrage nach den Silvesterkrawallen Rassismus-Vorwürfe eingehandelt hatte.

Gönnen können

Unterm Strich stimmt, was viele schon während der noch laufenden Koalitionsverhandlungen mutmaßten: CDU-Chef Wegner ist der SPD weit entgegengekommen – in jedem Falle weiter, als er es hätte tun müssen angesichts des Wahlergebnisses, das die Sozialdemokraten am 12. Februar eingefahren hatten. Das hat allerdings weniger mit Verhandlungsgeschick der SPD zu tun, sondern vor allem mit Wegners Kalkül.

Schon im Wahlkampf hatte er davon gesprochen, eine Regierung bilden zu wollen, bei der sich die Partner auf Augenhöhe begegnen, man müsse sich in einer Koalition auch gegenseitig Erfolge gönnen. Das war natürlich ein Seitenhieb auf das derzeit noch amtierende Bündnis von SPD, Grünen und Linken. Die waren sich in den vergangenen sechs Jahren allzu oft in die Haare geraten, Meinungsverschiedenheiten wurden gern öffentlich ausgetragen.

Zustimmung gibt es nicht zum Nulltarif

Deshalb war für Wegner klar: Gute Stimmung ist wichtig für gutes Regieren. Dafür war er auch inhaltlich zu Kompromissen bereit. Gerungen wurde nur dort, wo es Wegner nötig schien, Akzente zu setzen, um Signale in die eigene Partei zu senden. Solche Signale braucht es auf CDU-Seite allerdings weit weniger als bei den Sozialdemokraten. Denn bei der CDU muss lediglich ein Parteitag dem Koalitionsvertrag zustimmen. Dass dies passieren wird, daran gibt es keinen Zweifel. Wegner hätte sogar noch mehr Spielraum für Kompromisse gehabt. Die CDU bekommt nach 22 Jahren das Rote Rathaus – da kann man an anderer Stelle auch gelassen bleiben.

Bei der SPD hingegen entscheiden die Mitglieder darüber, ob Kai Wegner Regierender Bürgermeister wird oder nicht. Diese Zustimmung ist für Wegner nicht zum Nulltarif zu haben. Auch deshalb erscheint es aus seiner Perspektive klug, es der SPD zu überlassen, welchen Geist dieser Koalitionsvertrag atmet.

Giffeys Aussicht auf ein Amt ohne Einarbeitungszeit

Schlussendlich trifft das auch auf die Ressortverteilung zu. Die SPD hat mit dem Innenressort und dem Stadtentwicklungsbereich zwei ihrer Wünsche erfüllt bekommen. Dass die Innenpolitik auch künftig SPD-verantwortet ist, war den Sozialdemokraten auch angesichts des Wahlkampfes wichtig: Die CDU hatte sich mit ihrer Frage nach den Vornamen von deutschen Tatverdächtigen der Silvesterkrawalle von ihrer konservativsten Seite gezeigt. Wäre das Innenressort an sie gegangen, hätte das den SPD-internen Widerstand gegen ein Bündnis mit der CDU noch verstärkt.

Der Stadtentwicklungsbereich schließlich dürfte das neue Arbeitsfeld von SPD-Chefin Franziska Giffey werden. Es scheint zwar eher aussichtlos, dass sie hier am Ende mit den großen Erfolgszahlen glänzen kann, aber Bauen und Wohnen sind schon jetzt, als Noch-Regierende Bürgermeisterin, ihre Kernthemen. Die Einarbeitungszeit ins neue Amt dürfte für sie weitgehend entfallen, was angesichts von nur dreieinhalb Jahren verbleibender Regierungszeit kein unwichtiger Aspekt ist.

"Ein Restrisiko bleibt"

Sollten die SPD-Mitglieder dem Koalitionsvertrag zustimmen, käme es zu einer Regierungskoalition, die zumindest nicht die schlechtesten Startvoraussetzungen hätte: Die Hauptakteure können gut miteinander. Die Harmonie hat die Koalitionsverhandlungen nicht nur überdauert, sondern ein Vertrauensverhältnis ist überhaupt erst dabei entstanden. SPD-Chefin Giffey sprach von Demut im Angesicht des Wahlergebnisses. De facto ist diese Koalition aber auch ein Bündnis der Demütigung für die Sozialdemokraten – und für Giffey persönlich. Sie muss raus aus dem Roten Rathaus und ist nun nicht mehr die Nummer Eins. Kann Giffey auch "Nummer zwei", fragen sich manche. Wird sie sich brav hinter einem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner einreihen?

Die Auftritte nach den Koalitionsverhandlungsrunden und bei der Vorstellung des Koalitionsvertrags lassen es vermuten. Aber "ein Restrisiko bleibt", sagt ein Christdemokrat, der in der Spitzengruppe mitverhandelt hat. Doch davon lässt man sich auf CDU-Seite die gute Laune nicht trüben. Und auch nicht von dem Wissen, dass die SPD schon vor dem Start der Verhandlungen angekündigt hatte, bei der Wahl 2026 wieder stärkste Kraft werden zu wollen. Die Sozialdemokraten wollten in der schwarz-roten Koalition nur "überwintern", heißt es bei der CDU. In der Hoffnung, dass es danach wieder politischer Frühling für sie werde.

Sendung: rbb24 Inforadio, 03.04.2023, 18:00 Uhr

Beitrag von Sabine Müller und Thorsten Gabriel

58 Kommentare

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  1. 58.

    Ihre Reaktion zeigt, dass es Sie nicht unberührt lässt was ich geschrieben habe.

    Im Übrigen mögen Sie der Ansicht sein, dass Sie sachlich argumentieren. Das ist Ihr subjektiver Eindruck. Ob er objektiv zutreffend ist, können nur andere beurteilen.

    Wie gesagt, rüsten Sie verbal ab. Das ist mein objektiver Eindruck von Ihnen.

  2. 57.

    Oder auch anders:

    Führen Sie sich IhrenSatz vor Augen:
    "Sie können Ihre Erfahrungen aus dem privaten Umfeld nicht verallgemeinern. Mein Umfeld aus SPDlern, werden geschlossen FÜR die Groko stimmen. RRG will keiner hier einen Tag länger haben. "

    Während Sie meine Argumentation als "privates Umfeld" entwerten.

    Offenbar haben auch Sie ein Problem mit einem Machtanspruch, der sich selbst nicht als "privates Umfeld" betrachtet, sondern als wertvollere, bedeutender Aussage von Kundigen. Deutlicher kann man das schräge Verhältnis zu Argumenten nicht machen. Sollten Sie sich tatsächlich im organisierten SPD-Umfeld bewegen, denken Sie darüber nach, weshalb Sie offenbar in Ihrer eigenen Partei-Perspektive gefangen sind. Die anderer aber entwerten müssen. Ohne dafür ein anderes Argument zu liefern als es "besser zu wissen"
    Eher ist es doch so: Wer will so eine SPD noch in RRG, in einer Koalition haben. Offenbar ist die Giffey-Saleh SPD nur noch mit der CDU koalitionsfähig. Trauerspiel.

  3. 56.

    Mein Kommentar ist Replik auf "Dagmar" - die Ihren Mann als Zeuge ins Feld führt, was in der SPD im Allgemeinen gedacht wird. Meine Ansage soll verdeutlichen, dass man so nicht argumentieren kann. Das scheinen Sie nicht verstanden zu haben. Ich argumentiere nicht mit solchen Tricks unüberprüfbarer Aufwertung meiner Argumente.

    Sie werden mir überlassen müssen was ich aus der Sicht einer Bürgerin und Wählerin vom Koalitionsbruch der Berliner SPD-Führung halte. Ich argumentiere entschlossen /scharf. Aber sachlich. Sicherlich unbequem für Anhänger*innen /Mitglieder der SPD. Es steht Ihnen, wie der SPD frei das alles nicht als zutreffend zu betrachten. Genauso wie die SPD-Basis und Mandatsträger mit dem Misstrauensvotum ihrer Arbeit durch ihre eigene Vorsitzende Giffey klarkommen müssen.
    Den Machtanspruch der SPD-Führung, als Wahlverlierer faktisch die Regierungsverhältnisse auf den Kopf zu stellen, halte ich für Anmassung, die der demokratischen Kultur langfristigen Schaden zufügt.

  4. 55.

    Bis 2030 haben die Berliner Bäderbetriebe ihren Finanzbedarf auf mindestens 700 Millionen Euro beziffert.

    Selbstverständlich finde auch ich es "wichtig, dass jedes Kind schwimmen lernt". Diese Haushaltskürzung würde vermutlich sehr wehtun und bei vielen Berlinern auf Unverständnis und Ablehnung treffen.

    Aber 64 Milliarden EUR Schulden + .... sind mehr als viele Berliner der nächsten Generationen (finanziell) ertragen können. Wichtiger als Konsumausgaben für die Gegenwart sind m.E. Investitionsausgaben für die Zukunft.

  5. 54.

    Sie können Ihre Erfahrungen aus dem privaten Umfeld nicht verallgemeinern. Mein Umfeld aus SPDlern, werden geschlossen FÜR die Groko stimmen. RRG will keiner hier einen Tag länger haben.

    Der SPD Redlichkeit abzusprechen, ist schon sehr gewagt und Sie sollten verbal sehr abrüsten, denn Sie tun mir Ihren Beiträgen hier in dem Forumbereich sehr vielen SPDlern unrecht. Ihre Argumente führen hier unter den SPDlern zu regen Diskussionen, vorher Sie die Ansichten aus SPD-Kreisen haben? Einig ist man sich hier, dass Ihre Aussagen nicht zutreffend sind. Die SPD kam in der RRG nicht zum Zuge, weil sie immer wieder durch die Beteiligten behindert wurden.

  6. 53.

    1.)Tja - in meinem Freundeskreis gibt es 25 SPD-Mitglieder. Manche von Ihnen auch in Funktion.
    Sie alle werden gegen Giffey stimmen.

    2.) Redliche SPD macht keine Koalition mit einer CDU, die einen rassistischen Wahlkampf führte.
    Das hat eine prinzipielle Bedeutung, die über das einzelne SPD-Mitglied und seine Kompromissbereitschaft hinausgeht.

    3.) Sie müssen sich entscheiden. Wählerwanderung ist unbestritten. Die haben dann halt CDU gewählt. Weil sie RRG oder die SPD sicher nicht wollten. Hat aber nichts mit den 18% zu tun, die der SPD in ungekündigter Koalition ihre Stimme gaben.

    4.) Es gibt keine gesicherten Ergebnisse, noch in relevanter Anzahl, dass jemand SPD wählte und damit meinte die Parteifunktionäre sollten unangekündigt koalitionsbrüchig werden in laufender Legislatur.

  7. 52.

    zum einen möchte cdu/spd menschen 5 tage ohne urteil in haft nehmen lassen und zum anderen einen ort nach jemanden benennen der ein geldbuße in höhe von 300.000 mark zahlte um ein gerichtliches verfahren gegen ihn wegen den schwarzen kassen in der cdu einzustellen

  8. 51.

    Demokrat:
    "Antwort auf [Immanuel] vom 04.04.2023 um 16:54
    Zum Beispiel:
    14 ÖFFENTLICHE Hallenbäder. (Extrem hohe Kosten für Energie, sofern keine PV-Anlagen genutzt werden.)"

    Sind 14 Bäder für 3,6 Mio Berliner wirklich zuviel? Die Frage stellt sich insbesondere deshalb, weil in den Bädern tagsüber auch Schwimmunterricht stattfindet. Ich finde es wichtig, dass jedes Kind schwimmen lernt!

    Dann könnten wir auch die anderen Sporteinrichtungen schließen.

  9. 50.

    Tja - so kann man sich die Wirklichkeit zurecht legen.
    Die Realität ist aber: Andreas Geisel übernahm den Bausenat. Offenbar mit ähnlichem Erfolg, wie er als Innensenator eine Wahl organisierte.
    Inzwischen stellt die SPD in einer Koalition die Bundesregierung. Von der sagt das Verfassungsgerichtsurteil zum Mietendeckel, sie sei für die soziale Wohnungspolitik zuständig.
    Also was tat die Berliner SPD, der Innensenator Geisel, die Chefsachen-Bürgermeisterin Giffey bei ihren Parteifreunden in der Bundesregierung in der Sache?

  10. 49.

    Das Thema Bauen war sogar von Giffey zur Chefsache erklärt worden, so erfolgreich wie die Wahlen 2021.

  11. 48.

    Zum Beispiel:
    14 ÖFFENTLICHE Hallenbäder. (Extrem hohe Kosten für Energie, sofern keine PV-Anlagen genutzt werden.)

  12. 47.

    Hm, na, ja. Aber war Bauen und Wohnen nicht schon vor den Nachholewahlen das Themader SPD? Also, den Eindruck hatte ich nicht wirklich.

  13. 46.

    Was sollte denn groß zu der Debatte noch kommen? Den SPD Leuten war klar, dass dabei nichts mehr rumkommt, weil nur geredet wird, und gezickt wird. Interesse an der Sache hatten die anderen Beteiligten nicht mehr. Es ist gut dass RRG erledigt ist.

  14. 45.

    An "Immanuei" (Nr. 33)+ "sabi" (Nr. 40):
    Auch von mir: Uneingeschränkte Zustimmung!

    ÜBERkonfessioneller Religions- und Weltanschauungsunterricht gehört als gemeinsames (!) Pflichtfach aller Schüler an die Schulen!

  15. 44.

    Tja mein Mann ist SPD - Mitglied , auch in einem Gremium aktiv, er hat viele kontakte zu SPD Anhängern, außerdem gibt es Angaben zu Wählerwanderungen.

  16. 43.

    Demokrat:
    "Müssen bestimmte öffentliche Dienstleistungen nicht erheblich reduziert werden? Auch wenn die Betroffenen das nicht wollen und stark dagegen Stimmung machen?"

    Welche?

  17. 42.

    Berlin hat bereits 64 Milliarden EUR Schulden. Sollten die in Berlin dringend erforderlichen "Zukunftsinvestitionen" nicht zumindest teilweise (!)aus dem Berliner Landeshaushalt bezahlt werden?

    Müssen bestimmte öffentliche Dienstleistungen nicht erheblich reduziert werden? Auch wenn die Betroffenen das nicht wollen und stark dagegen Stimmung machen?

    Gute Politik kann auch manchmal wehtun; insbesondere wenn sie kaum im Kontext erklärt wird und daher oft nicht populär ist.

    Geld ausgeben kann jeder, der noch genug Kredite erhält.

  18. 41.

    Ich habe eine Veranstaltung zu Wohnen und Bauen live erlebt. Also, ehrlich mal, was da von der SPD kam, war ziemlich wenig, um nicht zu sagen - gar nichts. Endlos verschoben, bis die Wahl kam. Enttäuschend. Und nun soll alles funktionieren? Keine Ahnung, aber nun kann man ja glauben. Glauben heißt, nichts belegen zu können. Na, dann mal viel Spaß. Die Histörchen in den Kirchen sollten doch allen zu denken geben. Ob Religion ein Wert ist? Allein, mir fehlt der Gaube. Vielleicht ist es hilfreich, dieses oder jenes zu wissen. Aber dafür muss man erst mal lesen und schreiben und eins und eins zusammen zählen können. Das ist der Fortschritt, den Berlin gerade braucht. Oha!

  19. 40.

    "... Gemeinsamer überkonfessioneller Religions- und Weltanschauungsunterricht gehört stattdessen als gemeinsamens Pflichtfach aller Schüler an die Schulen! ..."

    In diesem Punkt kann ich Ihnen nur zustimmen!

  20. 39.

    "Sehr geehrte Martina,
    ich hoffe doch das Sie das für Sie schlimme Ergebnis überleben.
    (...)ihre SPD wird gut mit den Schwarzen zusamm arbeiten. (...)

    Der nächste der zu wissen glaubt welche Partei ich wählte. Nun ist es mal die SPD.

    Sie irren weiter. Ich werde es "überleben". Und überlebe ich nicht, gibt es viele andere Gründe warum. Diese Koalition des Grauens wird ganz sicher nicht Grund sein.
    Finde es Zeitverschwendung. Auch peinlich-entblößend, wird hier immer wieder versucht eine sachliche, politisch-gesellschaftliche Argumentation auf die Ebene blosser Emotion und Fankultur zu ziehen. Das sagt mehr über die entpolitisierten, entsachlichten Zustände im Willensbildungsprozess aus.
    Hätte es interessant gefunden, wie die B-CDU sich durch 28% bestärkt, einmal sachlicher und sachgerechter Oppositionsarbeit widmet. Statt sich nun wieder die Vorarbeit anderer zur Beute zu machen, um sie dann als Eigenleistung auszugeben. Lesen Sie das Koalitionspapier.

  21. 38.

    "(...)war die Mehrheit der SPD - Wähler für einen Regierungswechsel, manche haben aus diesen Grund diesmal die CDU gewählt."

    Interessant. Auf welcher gesicherten Erkenntnis fusst Ihre frei flottierende Interpretation, 18% hätten SPD gewählt, weil sie eigentlich die CDU in einer Schwarz-Roten Koalition haben wollen? Wie kommen Sie darauf, die hätten nicht in laufender Legislatur mit ihrer Stimme für die SPD eine laufende Koalition bestätigt?
    Und was macht es für die SPD-Führung zwingend, gleich ganz mit der CDU ohne Regierungsprogramm noch konstruktiver Oppositionsarbeit zu koalieren, sind - wie man annehmen kann - SPD-Wählende zur CDU gewechselt? Dem erklärten Wahlgegner in allen Belangen während des Wahlkampfes.
    Und wie passt das nun zusammen, wenn die CDU 28,2 % anbieten kann. Die Parteien der vereinbarten, laufenden Koalition aber zusammen 30,6% einbringen?
    Vor dem Hintergrund, das ein SPD-Senator die Wiederholungswahl verantwortet?
    Politische Redlichkeit geht anders.

  22. 36.

    Nein, es wird sich auch in anderen Parteien nicht daran gehalten. Schon gar nicht zu 100%.

    Aber was wollen Sie mir damit sagen? Dass Sie sich nicht von Parteiförmigkeit und Parteilogik emanzipieren können? Weshalb Sie mit der Logik - "wenn ich es nicht mache, macht es eine anderer" arbeiten und damit solches Selbstverständnis, Bewegungs- und Machtmuster legitimieren und normalisieren?
    Worin sehen Sie Ihre Aufgabe als Wahlbürgerin, als Wahlbürger?
    Ich sehe meine darin solcher Partei- und Funktionärspolitik IMMER WIEDER eine deutliche Absage zu erteilen. Sonst finden die das halt normal. Und leider funktioniert es ja. Weil die Bürgerinnen und Bürger immer wieder ein Label wählen. Denn in der Sachpolitik wären sie zu sehr gefordert. Redliche Demokraten wissen das. Und nutzen diesen Sachverhalt nicht derart schamlos aus.
    Am Ende haben wir immer die Politik, Politikerinnen und Politiker die solche Mehrheit verdient.
    In der Sache ist es stets eine Katastrophe.

  23. 35.

    Denn schliesslich konnte man und durfte als Wählende davon ausgehen,
    dass eine redliche SPD nicht mit einer CDU koaliert = ganz genau,
    davon bin selbst ich als Wähler von „die Partei“ ausgegangen,
    was für ein demokratischer Regelbruch!!!

  24. 34.

    Dem liegt kein physikalisches Gesetz zugrunde - wie Sie selbst wissen. Weshalb beschäftigen Sie mich also mit einer derart rhetorischen Frage?

    Aber sehr wohl ein politisches Gebot.
    Sie haben offenbar dieselben Probleme mit einmal gewonnener Macht, wie solche Funktionärinnen und Parteilogik.
    Diese Gebot lautet: Ich behaupte in im Wahlkampf nicht das diametrale Gegenteil eines Mitbewerbers zu sein, um dann weil es rechnerisch und persönlich machtpolitisch möglich ist, mit ihm eine Koalition der schönsten und angeblichen Einigkeit zu bilden.
    Das Ergebnis sehen wir jetzt. Ein Koalitionspapier, das sich mit viel Marketing bemüht, die Brüche und Risse in der Sache und den Sachthemen zu kitten. Ein Manifest der Allgemeinplätze und recycelter Projekte, die bereits lange schon laufen und von denen nicht ein Einziges auf dem Mist von Schwarz-Rot gewachsen ist.
    Und das übrigens nicht weniger schuldenfinanziert als bei RRG.
    Aber die Polizei bekommt jetzt jährlich ein Stahlboot. Hurra.

  25. 33.

    "Religion soll ordentliches Unterrichtsfach werden. Die Christdemokraten (und die Kirchen) fordern es seit langem, konnten sich bisher aber nie durchsetzen. Nun soll, was bisher ein freiwilliges Angebot in den Randstunden war, bald als Wahlpflichtfach unter dem Namen "Weltanschauungen/Religionen" reguläres Lehrfach sein."

    Das allein reicht schon aus, diese Koalition der Ewiggestrigkeit abzulehnen!

    Konfessioneller Religionsunterricht, egal ob von christlichen Kirchen, Zeugen Jehovas, Juden, Moslems oder Scientology, (wo die Sektenanhänger nur untereinander, aber keinesfalls miteinander dsdiskutieren) gehört nicht an die Schulen!

    Gemeinsamer überkonfessioneller Religions- und Weltanschauungsunterricht gehört stattdessen als gemeinsamens Pflichtfach aller Schüler an die Schulen!

  26. 32.

    Sehr geehrte Martina,
    ich hoffe doch das Sie das für Sie schlimme Ergebnis überleben.
    Warten Sie mal ab und sie werden sehen, ihre SPD wird gut mit den Schwarzen zusamm arbeiten. Dann war die ganze Aufregung für Sie umsonst. So ist das nun mal im Leben .

  27. 31.

    Denn schliesslich konnte man und durfte als Wählende davon ausgehen,
    dass eine redliche SPD nicht mit einer CDU koaliert = ganz genau,
    davon bin selbst ich als Wähler von „die Partei“ ausgegangen,
    was für ein demokratischer Regelbruch!!!

  28. 30.

    Wertevermittlung? Gerne, aber dann bitte quer durch alle Glaubensrichtungen, mit "Beleuchtung" der Sitten und Gebräuche anderer Länder und/oder Völker. Vor allem wertneutral, offen und kein Kirchengedöns. Ich kenne noch Religionsunterricht, von dem mich meine Eltern glücklicherweise befreit haben, der im krassen Gegensatz zum Biologie- oder Physikunterricht stand. Als Ausgleichsfach gab eine "AG Werken". Ganz ehrlich - geschadet hat es mir wahrlich nicht.

  29. 29.

    „Denn schliesslich konnte man und durfte als Wählende davon ausgehen, dass eine redliche SPD nicht mit einer CDU koaliert“ – und noch mal „konnte man und durfte“!
    Dem liegt welches Gebot, physikalisches Gesetz zugrunde?
    Oder ist es lediglich ne astrologische Deutung?

    Alles natürlich nur im Konsens und Diskurs betrachtet und letztlich demagogisch, oder?

  30. 28.

    „Aber meine Stimme ist kein Freibrief für Parteifunktionäre“ – ach wirklich nicht?
    Wird in den anderen Parteien sicher auch zu 100% sich daran gehalten.
    Dann wird Ihr Kreuz bei der nächsten Wahl gleich bei der CDU landen .
    So kann man Parteien unterwandern und zermürben.

  31. 27.

    Ich dachte, nach Diepgen, Landowski und dem Bankskandal hätten wir Berliner von der CDU auf immer und ewig genug. Glaubt Ihr allen Ernstes, die CDU hat sich geändert?
    Der SPD ist unter dieser Führung nicht zu helfen, sie zerlegt sich selbst. Ich hoffe auf die Mitgliederentscheidung.

  32. 26.

    Bei allen Themen kann man keine Einigkeit erzielen mit Linken und Grünen. Wäre dem so, dann wären die letzten 6,7 Jahre nicht Sandkastenspiele gewesen. Wobei Kinder im Sandkasten kreativer sind, als das was das Zickentheater bot. Es reichte sehr vielen SPD Wählern. Deshalb haben diese dieses Mal die CDU gewählt. Das sich dem CDU und SPD bewusst sind, sieht man schon allein daran, das beide Parteien gleich viele Senatsposten haben, jeweils 5. Zuzüglich zum regierenden Bürgermeister.

  33. 25.

    Ja, auch bei Benutzung von S/U-Bahn muß man viel Gottvertrauen haben. Und nachts unbeschadet durch bestimmte Viertel gehen, ist wie über Wasser laufen. Das soll ja schon mal ein Prophet gemacht haben.

  34. 24.

    Stimmt, doch fehlen für diese Fächer die Lehrer. Es ist also einfacher, aus der Nachbargemeinde einen Pfarrer oder andere christliche Assistenzen herbei zu zitieren, als sich über fehlende Lehrer Gedanken zu machen.
    Sicher ist das ein Teil des Lösungsansatzes - allerdings wenig zufriedenstellend. Nun, irgendwie auch nicht verwunderlich bei Frau "StarkeFamileiGesetze" usw.

  35. 23.

    Da irren Sie, trotz dieser aufgebauschter Unterstellung an Wegner war die Mehrheit der SPD - Wähler für einen Regierungswechsel, manche haben aus diesen Grund diesmal die CDU gewählt. Wer Kontakte zu SPD-Mitgliedern und Anhängern hat, der ist gut über Thema "Koalition" informiert.
    Warten sie doch die Abstimmung ab,

  36. 22.

    Religion als Wertevemittlung?
    Davon abgesehen, am zuverlässigsten werden wünschenswerte Werte an die Kinder durch reale Vorbilder des Alltags vermittelt, und da ist viel "Luft" nach oben, insbesondere bei den Kirchen, aber auch bei den Eltern etc.

  37. 21.

    Für 3,5 Jahre ambitioniert. Klingt gut. Was davon umgesetzt werden kann, wird man sehen. Es reicht schon wenn wichtige Dinge angeschoben werden. Fertig werden erwartet keiner.

  38. 20.

    Wenn die Mitglieder der SPD in diesen rot-schwarzen Apfel beißen, dann können sie sich auch gleich in Schneewittchen Partei Deutschland umbenennen und im Kurt-Schuhmacher-Haus das Licht ausmachen.

    Möge mir doch jemand mal erzählen bei welchen sozialdemokratischen Schwerpunktthemen giffey und saleh nicht mit den Grünen und die LINKE Einigkeit erzielen könnten.

  39. 19.

    Von welchem "Wählerwillen" sprechen Sie?
    Lehnte die Parteibasis der SPD die Koalition mit der CDU ab, entspräche das meinem Wählerinnenwillen.
    Denn schliesslich konnte man und durfte als Wählende davon ausgehen, dass eine redliche SPD nicht mit einer CDU koaliert, die einen solchen Wahlkampf führte und seit zwei Legislaturperioden solche Simulation von OppositionsARBEIT abliefert.

    Ich will mal davon ausgehen, dass Sie darüber nicht so tief nachgedacht haben - statt hier absichtsvoll demagogisch einen "Wählerwillen" zu behaupten, der in Wahrheit in den vorliegenden KONKRETEN politischen Verhältnissen eine ENTEIGNUNG des Wählerwillens ist. Das mag bitter sein für 28% CDU-Wählende.
    Aber meine Stimme ist kein Freibrief für Parteifunktionäre, mit ihr rein rechnerisch-formal umzugehen.
    Absurd die Behauptung, 18% hätten die SPD gewählt, damit die mit der CDU koaliert - also in laufender Legislatur in einer Wiederholungswahl koalitionsbrüchig wird.

  40. 18.

    Finde ich gut, dass Religionsunterricht wieder eingeführt werden soll. Bei dem Fahrstil der Berliner Autofahrer ist es besser wenn Gott immer dabei ist.

  41. 17.

    Den Unterricht geben sicher nicht die Politik-, Ethik-, Sozialkunde- oder Philosophielehrer. Türen auf für Imame, Priester, jüdische Prediger. So viel zum Theme: Trennung von Staat und Kirche / Neutralitätsgebot in staatlichen Schulen.
    Die Zukunft heißt wohl eher Glauben statt Wissen. Määäähhh.

  42. 16.

    Religion als ordentliches Schulfach haben die Berliner am 26. April 2009 in einer Volksabstimmung mehrheitlich abgelehnt.

    Aber man weiß ja, was die Giffey-SPD von Volksabstimmungen hält und was sie damit macht ...

  43. 15.

    morjen Berlina, Also nee weesste Religion? Bringt den Kids lieder bei wie Flächenrechnen geht, wie man für die Rente vorsorgt, Finanzen im Allgemeinen selbst Erwachsene haben da Defizite, Zinsrechnung. All die Dinge die später als Erwachsener auf einen zu kommen könnte, Kredit aufnahme z. B. Merkt euch Glauben ist nicht wissen. Grün wirkt wohl doch nach, haben die das nicht aufgeweicht?

  44. 14.

    Meine Hoffnung: Man findet keine.

    Als ich diesen Punkt im Artikel las, musste ich schlucken. Die CDU hat wirklich das Kunststück vollbracht, dieses Mal ihre Nicht-Regierungsfähigkeit bereits vor Regierungsbeginn zu demonstrieren. Das hätte ich einer Partei voller Politikerfahrener nicht zugetraut.

    Aber so ist das eben mit religiösen Fundamentalistinnen & Fundamentalisten - da wird lächelnd ein Berlin-Vorteile in die Tonne gekloppt, um ja keine Chance auf ideologische Indoktrination zu vertun.

  45. 13.

    Zumindest sind die Pläne nicht das Schlechteste, was Berlin in den letzten Jahren erlebt hat. Was ich aber absolut nicht verstehe ist, dass ein paar Tausend Parteimitglieder (egal welcher Partei) am Ende den Wählerwillen einfach wieder durchstreichen könnten. Was hat das mit Demokratie zu tun???

  46. 12.

    Wertevermittlung findet doch schon im Ethikunterricht statt! Religionsunterricht in der Schule braucht kein Mensch. Dann doch besser das Fach Umweltlehre für alle Schulen, dort werden echte Werte vermittelt.

  47. 11.

    Religion als Pflichtfach in einer Stadt, die mehrheitlich konfessionslos ist.

    Da sieht man, welchen Geist dieses Bündnis atmet. Und wer hat uns verraten?

  48. 10.

    Jetzt wird auch in Berlin die Trennung von Staat und Kirche aufgehoben. Rückschritt um Jahrzehnte und für die Zukunft unserer Kinder. Noch erschreckender ist jedoch dir Abkehr von der Gemeinschaftsschule und die Stärkung der Gymnasien, das wird die Gesellschaft noch weiter spalten! Hoffentlich schafft die CDU in den 3 Jahren nicht allzu viel Schaden anzurichten.

  49. 9.

    Andere Frage:
    Neues Wahlpflichtfach Weltanschauung oder Religion.
    Woher will man denn die LehrerInnen dafür bekommen?

  50. 8.

    Wieso?
    Wertevermittlung scheint mir dieser Tage besonders wichtig!

  51. 7.

    Der Koalitionsvertrag entpuppt sich als Wahlkampfbroschüre, in der jedem alles versprochen wird, die Frage der Finanzierung aber offen bleibt.
    Angesichts der finanziellen Realitätsferne des schwarz-roten Zukunftsentwurfs empfehle ich dringend, dem Berliner Bären noch ein weiteres Maskottchen zur Seite zu stellen: den Goldesel.

  52. 6.

    Solange nicht dabei rauskommt: Religion 1, Mathe 6.
    Und das Neutralitätsgebot in der Schule haben ja die Grünen untergraben. Dann kann Religion auch wieder unterrichtet werden. Jetzt sind nur die Angebote bzw. die Ausgestaltung interessant.

  53. 5.

    Religion als Pflichtfach, oh man, sollte man nicht lieber, Mathe, Englisch oder Deutsch dafür unterrichten.

  54. 4.

    Das muss man aber auch relativen. Die Darstellung des Ist-Zustandes mit Zielweisung ist polemische Retorik eines jeden Forschungs- bzw. Förderungsprojekts. ;-))
    Alle Berliner sind Versuchskaninchen für die nächsten Jahre der selbst gewählten (für alle Wähler) oder eingesetzten (für alle Nichtwähler)Politiker. Das große Stoßgebet der Stunde lautet: Mögen alle ihre Wünsche wahr werden! Und möglichst alle Wünsche jedes einzelnen der rund 3,8 Mio Einwohler Berlins. So gesehen sind von allen Einwohnern Berlins die Ansprüche sicher immer hoch.

  55. 3.

    Sehe ich anders, endlich mal eine Zukunft für alle und nicht nur für Berlins Mitte. Nun gebt ihnen doch mal einen Chance.

  56. 2.

    Schon die schwülstige Präambel, die sprachlich zwischen Pathetik und Komik angesiedelt ist ("Es geht darum... Es geht darum... Es geht darum... ") zeigt, wer hier verloren hat: die Vernunft.

  57. 1.

    "Wird sie sich brav hinter einem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner einreihen?"
    Da kann sich Franziska Giffey doch auch gut beweisen für die nächsten Jahre, ob sie vom Charakter her diesem gewachsen ist. Hinter einer Führungsperson sich einzureihen heißt aber auch nicht, alles an politischen Zielen aufzugeben und sich bedingungslos zu unterwerfen. Ich bin gespannt, wie sich die beiden Parteien in den nächsten Jahren zusammenraufen für Berlin. Vielleicht ist eine Einlotung aufs bodenständig Machbare und dringend Erforderliche in allen Bereichen - Wirtschaft, Leben, Umwelt / Ökologie - in dieser "BerKo" Berliner Koalition besser möglich. In 1,5 Jahren kann man sicher schon erste Zwischenergebnisse sehen... oder eben nicht.

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