Klimawandel und Wassermangel - Umbau Berlins zur Schwammstadt würde bis zu 10 Milliarden Euro kosten

Fr 14.07.23 | 06:41 Uhr | Von Jan Menzel
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Archivbild:Eine junge Frau fotografiert am 21.07.2017 in Berlin am Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof den Retentionsbodenfilter am Abwasserpumpwerk.(Quelle:picture alliance/dpa/B.Pedersen)
Video: rbb24 | 13.07.2023 | Material: rbb24 Abendschau | Bild: picture alliance/dpa/B.Pedersen

Damit Berlin nicht bald auf dem Trockenen sitzt, soll kostbares Regenwasser besser in der Stadt gehalten werden. Der klimagerechte Umbau der Stadt hat aber gerade erst begonnen. Das liegt auch an den gigantischen Kosten. Von Jan Menzel

  • Bei Neubauten ist seit 2018 die Regenwasser-Bewirtschaftung auf dem Grundstück vorgeschrieben – so wenig Wasser wie möglich soll also in die Kanalisation abgeführt werden
  • Fünf bis zehn Milliarden Euro würde es kosten, Berlin zu einer Metropole umzubauen, die das Wasser hält und wie ein Schwamm speichert
  • Die Oberfläche des Gendarmenmarkt wird wasserduchlässig umgebaut
  • Regen-Rechner berechnet Kosten für Umbau, der Regenwasser besser speichert
  • Vollständige Finanzierung für Schwammstadt offen

Der "Friedhof Georgen-Parochial II" in Berlin-Friedrichshain ist eine typische grüne Oase in der Großstadt. Doch wie viele Oasen kämpft auch diese mit den Folgen des Klimawandels. Die Trockenheit tut den Bäumen nicht gut. Einige mussten gefällt werden. Und wenn es dann doch mal regnet, fällt meist so viel Wasser vom Himmel, dass es auf dem abschüssigen Friedhofsgelände abläuft, ohne versickern zu können.

Der Friedhofsverband Stadtmitte wollte diesen Wetterextremen nicht länger tatenlos zusehen. Das war der Startschuss für ein Projekt, das vorbildlich für die ganze Stadt sein könnte. Mit neuen Pflanzen, speziellen Rinnen und einer Versickerungsfläche wurde das Gelände im vergangenen Jahr klimafest gemacht. Das Herzstück des Projekts ist eine unterirdische Zisterne. Hier wird Regenwasser gespeichert, mit dem in Trockenphasen Blumen und Bäume gewässert werden.

Pilotprojekt dank ungewöhnlicher Kooperation

Dank einer ungewöhnlichen Kooperation ist dieser unterirdische Tank mit einem Fassungsvermögen von fast 200.000 Litern deutlich größer geworden als ursprünglich geplant. Ein neu gebautes Bürohaus in der Nachbarschaft leitet das Regenwasser seines Dachs in die Friedhofs-Zisterne und nicht in die Kanalisation. Was einfach klingt, ist rechtlich allerdings Neuland und finanziell nicht ohne. Der Friedhofsverband hat für sein Klima-Projekt knapp 500.000 Euro aus dem Förderprogramm des Landes zur Klimaanpassung bekommen. Der Eigentümer des Bürohauses hat noch einmal einen ordentlichen Betrag obendrauf getan, damit die unterirdische Riesentonne inklusive anspruchsvoller Steuerungstechnik gebaut werden konnte.

Einen effektiven Anreiz dafür bietet die Gesetzeslage. Bei Neubauten ist seit 2018 die Regenwasser-Bewirtschaftung vor Ort vorgeschrieben. Große Neubauvorhaben wie aktuell auf den Buckower Feldern wurden von Vornherein nach dem Schwammstadt-Prinzip konzipiert. Bei Zukunfts-Projekten wie dem Schumacher-Quartier auf dem ehemaligen Flughafengelände in Tegel mit mehreren tausend Wohnungen gehört das lokale Regenwasser-Management selbstverständlich dazu. Gründächer, Gräben und Mulden, aber auch Becken oder Überflutungsflächen und unterirdische Rigolen (Speicher) – die Palette der Möglichkeiten ist längst in der Praxis erprobt.

Berlin ist stark versiegelt

Allerdings ist Berlin in weiten Teilen eine fertige Stadt. Mehr als ein Drittel der Fläche ist betoniert, asphaltiert oder bebaut. Wasser, das gerade nach langen, heißen Trockenphasen in der Stadt wichtig für die Pflanzen und für die Anreicherung des Grundwassers wäre, fließt in die Kanalisation und damit direkt oder über die Klärwerke in die Gewässer. Für Berlin ist das kostenbare Regenwasser in jedem Fall verloren.

Daran ernsthaft etwas zu ändern, hat sich bislang noch kein politisch Verantwortlicher getraut. Diese Zurückhaltung lässt sich vor allem mit den immensen Kosten erklären. Der Chef der Wasserbetriebe Christoph Donner wagte sich kürzlich mit einer Schätzung vor: Fünf bis zehn Milliarden Euro würde es kosten, Berlin zu einer Metropole zu ertüchtigen, die das Wasser hält und wie ein Schwamm speichert.

Gendarmenmarkt wird "Schwammplatz"

Ein Positiv-Beispiel dafür, dass dieser Umbau an manchen Orten schon begonnen hat, ist die Sanierung einer Top-Adresse. Der Gendarmenmarkt bekommt nicht nur ein neues Pflaster und technische Infrastruktur für Veranstaltungen. Die Wasserbetriebe sorgen auch dafür, dass der Platz wasserdurchlässig wird. Über ein so genanntes Rinnen-Rigolen-System können dort künftig über 5 Millionen Liter Regenwasser versickert werden. Planung und Bau der Entwässerung haben rund 4,2 Millionen Euro gekostet. Das ist etwa ein Fünftel der Gesamtkosten für Sanierung und Ertüchtigung des Gendarmenmarktes.

Geld kommt überwiegend aus öffentlichen Fördertöpfen – so wie auch bei einem deutlich kleiner dimensionierten Projekt im Neuköllner Schillerkiez. Auf einer Länge von gut 300 Metern hat der Bezirk begonnen, das beschädigte Pflaster zu erneuern. Der Gehweg wird so angelegt, dass das Regenwasser in die vergrößerten Baumscheiben fließen und dort versickern kann. Die Gesamtkosten der Maßnahme liegen bei 375.000 Euro. Die Berliner Regenwasser-Agentur schätzt, dass in der ganzen Stadt jedes Jahr Straßen und Plätze mit Fläche so groß wie fünf Fußballfelder auf unterschiedliche Arten von der Kanalisation abgekoppelt werden.

Regenwasser-Agentur berät Eigentümer

Wie weit private und öffentliche Eigentümer dagegen auf ihren Grundstücken mit der Entsiegelung und der dezentralen Regenwasser-Bewirtschaftung vorankommen, lässt sich nur mutmaßen. Die Regenwasser-Agentur führt nach eigenen Angaben bis zu 300 Beratungsgespräche im Jahr durch. Dabei bekommen die Eigentümer sehr konkrete Zahlen an die Hand, was eine Investition in die Schwammstadt kostet.

Einfache Mulden liegen nach diesem groben Schema bei mindestens neun Euro pro Quadratmeter. Bei einer Rigole, die unterirdisch Wasser speichert und versickert, sind Investitions- und Betriebskosten noch einmal deutlich höher. Für die Umwandlung gepflasterter Gehwege in Rasenflächen müssen ungefähr 60 Euro pro Quadratmeter veranschlagt werden. Wird Asphalt aufgebrochen und Boden ausgetauscht, kann die Entsiegelung fast vier Mal so teuer werden. Als neuen Service hat die Regenwasser-Agentur in dieser Woche den "RegenRechner" freigeschaltet. Damit lassen die Kosten für konkrete Projekte zumindest ungefähr kalkulieren.

Wohnungsunternehmen zögerlich bei Entsiegelung

Auch in der Wohnungswirtschaft gibt es ein Bewusstsein dafür, wie problematisch die Versiegelung ist. Laut Umfrage des Verbands Berlin Brandenburgischer Wohnungsunternehmen BBU haben rund 80 Prozent der Unternehmen, die sich an der Befragung beteiligt haben, bereits Maßnahmen umgesetzt. Dazu zählen Dachbegrünung, durchlässige Flächenbeläge oder Fassadenbegrünung. Auf konkrete Nachfragen, was genau davon bei Bestandsgebäuden realisiert wurde, ist die Antwort mehrerer Berliner Wohnungsbaugesellschaften beredtes Schweigen. Das Schwammstadt-Prinzip wird bisher vor allem dann angewendet, wenn neu geplant und gebaut wird.

Vollständige Finanzierung unklar

Als Wasserbetriebe-Vorstand Christoph Donner seine Kostenschätzung von bis zu 10 Milliarden Euro in den Raum gestellt hat, dachte er auch laut darüber nach, ob nicht Steuern oder Gebühren ein notwendiger Schubs sein könnten, um beim Bau der Schwammstadt voranzukommen. Für jeden Einzelnen und jede Einzelne würde das ein oder zwei Euro mehr pro Monat ausmachen, lieferte der Wasserbetriebe-Chef gleich eine Größenordnung mit.

Die zuständige Umweltverwaltung fasst diese Optionen allerdings mit spitzen Fingern an. Stattdessen wird auf das geplante Klima-Sondervermögen des Senats verwiesen. "Dieses Sondervermögen bietet möglicherweise eine geeignete Finanzierungsbasis", so die schriftliche Antwort. Darüber hinaus könnten auch Bundesprogramme angezapft werden. Der Ausblick fällt jedoch ernüchternd aus: "Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt geht davon aus, dass auch im Anschluss an diese Programme wesentliche Investitionen erforderlich sein werden, um das Leitbild der Schwammstadt weiter umzusetzen." Wer diese Investitionen in die klimafeste Metropole stemmen soll, bleibt damit offen.

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Beitrag von Jan Menzel

72 Kommentare

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  1. 72.

    Hat das neue Haus wenigstens ein Grünes Dach, sprich Dachgarten?
    Gegen neue Wohnungen ist ja nichts einzuwenden, aber Eigentumswohnungen, die sich kein Durchschnittsbürger leisten kann? Das führt zu Gentrifizierung und die neuen Wohnungseigentümer brauchen dann natürlich Parkplaätze, was zur weiteren Bodenverdichtung führt.
    Egal was is - immer beißt sich die Katze in ihren eigenen Schwanz!

  2. 71.

    Ich habe Zweifel, ob das herrschende Milieu solche Megaprojekte überhaupt stemmen kann und ob diese stimmig sauber durchgerechnet sein würden, wenn ich an das Gestümpere zum vorerst gescheiterten Heizgesetz denke. . Seine Wärmeprojekte jedenfalls sind reinster Humbug. Wenn ich an die Habeck-WP denke, die - cum grano salis - in Deutschland überhaupt keine nennenswerte CO2 Verbesserung darstellt oder die alternative Empfehlung von "Fernwärmenetzen", die, selbst wenn es sie überhaupt gäbe, ebenfalls keine Verbesserung der CO2 Bilanz bewirken, da Vattenfall seine fossilen Brenner für die Fernwärmeerzeugung schon aus Kostengründen gar nicht abstellen könnte, wo doch in Deutschland die einzige Möglichkeit über Atomenergie, CO2 frei Wärme zu erzeugen, verschrottet wurde.

  3. 70.

    Für eine Milliarde könnte schon mal der Bau der überflüssigen A100 gestoppt werden. Die wäre auch nicht für alle.

  4. 69.

    Das Konzept wird in Kreuzberg nicht konsequent umgesetzt. Wir hatten einen großen Garten für alle MieterInnen. Unser Vermieter baute dort ab 2018 ein Haus mit neuen Eigentumswohnungen. Man nennt es Nachverdichtung. Der Garten ist weg, von Schwammstadt kann also nicht die Rede sein, wenn der Bezirk Baugenehmigungen für Investoren erteilt, anstatt sich für das Klima zu entscheiden.

  5. 68.

    Ja, aber...
    Es ist die (schöne) Aufgabe von Ingenieuren herauszufinden, wie groß die Zisternen sein müssen, dass einerseits es noch Sinn macht und andererseits die Kosten nicht aus dem Ruder laufen. Nur das hat „Roman“ gemeint.

  6. 67.

    Heute in der B... ,in Brandenburg bis zu 50000 Euro Strafe bei Entnahme von Oberflächenwasser.
    O-Ton Berliner Wasserbetriebe; Unbesorgt können dagegen die Berliner ihre Gärten sprengen. Die BWB Rechnen derzeit nicht mit Einschränkungen bei der Wasserversorgung in diesem Sommer.
    Ja, was denn nun?

  7. 66.

    6 Milliarden Euro für einen Flughafen für einige wenige können wir uns leisten aber 10 Milliarden nicht für den Schutz ALLER?

  8. 65.

    Bevor wir darüber streiten, ob es uns zu viel kostet, etwas gegen die lebensbedrohliche Trockenheit in der Stadt zu tun, sollten wir vielleicht in den Blick nehmen, was es kosten könnte, es nicht zu tun.

  9. 64.

    Wenn's beim ersten Mal nich geklappt, wird's auch beim zweiten Mal nix.
    Ist ja auch nich ausschlaggebend, was wir hier errechnen. :-)

  10. 62.

    Sorry, OMG, wieviel Jahre ham Sen dennt verpennt?
    Voriges Jahr und 2021 war BE das trockenste Bundesland gefolgt von BB, 2020 war es ST!
    BE und BB sind die Märkische Streusandbüchse - da sind die oberen Erdschichten Sand und das Grundwasser wird in tieferen Schichten vom Lehm gehalten. Wenn das Grundwasser aber nach mehreren, aufeinanderfolgenden Dürrejahren knapp wird, müsstes es jetzt 160 Tage ununterbrochen regnen, um es wieder aufzufüllen!
    Die Grundwasserknappheit fiel nur bisher nicht auf, weil das gereinigte Abwasser aus den Kläranlagen nicht abgeleitet wird.

  11. 61.

    Da versteh ick jetzt aber Ihre Logik nich ganz. Was hat die Speicherdauer dieser einen Zisterne jetzt mit den Umbaukosten zu tun? Der Friedhof wird jetzt nicht vier oder acht Zisternen aufstellen, weil die ja in der Trockenperiode eh leer bleiben würden, wenn die erste leer ist.
    Also ick komm auf 22 € pro Einwohner und Monat. Aber, ehrlich gesagt, den Betrag anteilmäßig noch jedem auf die kalten Betriebskosten raufzuschlagen, hielte ick für ungerecht.
    Weshalb sollte ich Bauprojekte der Kommune bezahlen müssen?

  12. 60.

    Schauen Sie doch mal auf den Dürremonitor:https://www.ufz.de/index.php?de=37937 Grundwasserneubildung dauert viele Jahre. Die Dürre, die wir die letzten Jahre erleben wird sich erst in der mittleren Zukunft im Grundwasserspiegel zeigen. Die klimatische Entwicklung ist recht eindeutig. Wir können uns entweder heute vorbereiten, oder unsere Kinder und Kindeskinder ein Vielfaches Zahlen lassen.

  13. 59.

    Die Finanzierung dürfte doch kein Problem sein, wenn alle Wassergroßnutzer entsprechend ihres Verbrauchs für Trinkwasser und Regenwasser bezahlen würden.
    Wie ich kürzlich erfuhr, dürfen in DE alle Getränkehersteller Grundwasser kostenlos entnehmen und das in unbegrenzter Menge.
    Die BZ hat dazu recherchiert:
    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/sommer-duerre-hitze-senat-trinkwasser-berlin-soll-wasser-sparen-doch-wer-faengt-damit-an-li.362300

  14. 58.

    Bitte beachten Sie: Eine Baugenehmigung gilt für alle gleichermaßen. Da gibt es die Unterscheidung privat/Allgemeinheit, in dem Sinne wie mein Vorschlag (!) aussagt, nicht.
    Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich viel voraussetzen muss, angesichts des wenigen Platzes hier.

  15. 57.

    Ich habe die im Artikel kolportierte Summe von 10 Milliarden Euro für die veranschlagten Bauprojekte vervierfacht. Der Grund dafür ist im Bericht selbst zu finden. Die Zisterne am Friedhof sei nach den Regenschauern gefüllt gewesen und konnte den Friedhof eine Woche lang mit Wasser versorgen.
    Dürrephasen dauern im Durchschnitt 8 bis 12 Wochen.
    Also habe ich das benötigte Volumen für Wasser mindestens vervierfacht, wissend, dass es im Extremfall wohl auch nur 4 statt 8 oder 12 Wochen ausreichen würde.
    Aber im Artikel werden tatsächlich 10 Milliarden Euro erwähnt.
    Ich denke, Wasser sollte nicht allzu lange in Zisternen herumliegen. Es fault irgendwann mal. Aber die 1 Woche dürfte definitiv zu wenig sein.

  16. 56.

    Is für's eigene Grundstück, Höfe und Parkplätze ne prima Idee - nur leider für öffentliches Straßenland keine Option, denn mit allem, was kleine Räder hat, kann ma da nicht rüber rollen: Rollstühle, Rollatoren, Kinderwagen etc.

  17. 54.

    Der BER hat den Steuerzahler bislang 7 Mrd. Euro gekostet und kostet uns weiterhin jeden Monat rund 40 Mio. Wer bei Klimaschutz und -anpassung das zögerliche oder Nichthandeln mit den hohen Kosten begründet ist entweder dumm (je länger wir warten, desto teurer wird es) oder ein Heuchler.

  18. 53.

    Die Rieselfelder nördlich von Ahrensfelde sind in Benutzung. Bloß bei der anhaltenden Trockenheit bringen die nicht mehr viel. Ein guter Indikator dafür ist der Wasserstand der Wuhle (dieentspringt dort). In diesem Jahr lag die Wuhle, Höhe B1, schon im April trocken. So schlimm war es noch nie!

  19. 52.

    Die Fakten sehen anders aus:
    https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/spree-droht-nach-kohleausstieg-in-der-lausitz

  20. 51.

    Einfach, substanzlos Behauptungen propagieren ist nicht so chic.
    https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/spree-droht-nach-kohleausstieg-in-der-lausitz

    Die Fakten sehen halt anders aus...

  21. 49.

    vergessen:
    Wir reden von Zeiträumen von mindestens 10, eher 20 Jahren. Rechnen sie mal, was da per anno auf Greise und Kleinkinder zukommt...

  22. 48.

    Im Bericht heißt es ja eindeutig, dass 1/3 der Stadtfläche versiegelt seien.
    Hinzu kommt, dass wesentlich weniger Wasser die Stadt erreicht als das vielleicht bei ihrer Gründung oder vor 100 Jahren war.
    Und deshalb müssen wir jeden Tropfen der da kommt, irgendwie einfangen und festhalten. Jeden Tropfen

  23. 47.

    "Das sind bei 4 Millionen Einwohner flutschige 100 Euronen pro Person."
    Zum Einen sind es 1000 Euro pro Person, vom Baby bis zum Greis und zum Anderen wurde Berlin auf einem natürlichen Schwamm errichtet. Berlin ist bereits eine Schwammstadt. Überall wurden in den vergangenen Jahrhunderten Kanäle zum Ableiten des Wassers errichtet. Will man Wasser zurückhalten, braucht man nur einige Kanäle schließen. Aber das wäre viel zu einfach und billig.

  24. 46.

    Schauen sie sich die in Sanierung befindlichen Flächen um Berlin an.
    Es musste zum Teil enorm viel Erde abgetragen und in Bergwerkstollen eingelagert werden, so vergiftet ist das Material.

    Es wurde Erdaushub vom Weiterbau der U Bahnlinie 5 genutzt, um die Flächen wieder auszugleichen. Damit sie mal eine Vorstellung vom Engineering haben, der da notwendig ist.
    Solange unsere Klärwerke nicht wichtige Chemikalien herausfiltern, landen diese Sachen dann auf den Rieselfeldern. Das führt dann zum selben Problem, nämlich der Grundsanierung ganzer Landstriche aufgrund Kontamination mit multiplen toxischen oder karzinogenen Chemikalien. Hormone möchte ich noch mal außen vor lassen. Die lassen sich bald filtern.

  25. 45.

    Dieser post von ihnen zeigt mal wieder mehr als klar, wo ihre Missverständnisse herzukommen scheinen.
    Der Artikel spricht ganz eindeutig von Maßnahmen in öffentlichem und privaten Land.
    Sie fühlen sich als Privatier sofort provoziert, ihre Meinung auch über das Allgemeingültige zu stülpen. Sie vermengen also rein Privates mit dem großen Die Bevölkerung Betreffendem.
    Ich muss ihnen leider sagen, dass niemand bereit ist, sich mit ihnen über ihren rein privat angehenden Kram zu streiten.
    Hier wird meist über die uns alle betreffenden Dinge geschrieben. Die Gemeinschaft betreffend, das Staatswohl meinend, die Bevölkerung interessierend.
    Das ist Demokratie. Die Leute reden gemeinsam über Dinge die sie für wichtig erachten.
    Und Schwammstadt ist ein global hoch aktuelles Thema, egal ob in Baku , Taschkent, Boston oder Berlin.

  26. 44.

    Danke Eric.Genau meine Meinung.Ed geht doch um unsere Zukunft.Es wird immer wärmer.Die Daten in Europa zeigen das deutlich.Es wird immer nur gefordert.Dann wird gejammert wie teuer uns das alles kommt.Wenn jetzt und sofort nicht gehandelt wird,dann gibt es bald keine Zukunft mehr und dann gibt es nichts mehr zu bezahlen.

  27. 43.

    Höhere Gebühren sind Abschreckung statt Anreize. Wer immer mehr Gebühren für alles Mögliche sucht handelt unsozial. Weil ohne etwas zu schaffen nur alles teurer wird.
    Bei einer erforderlichen Baugenehmigung kann man, wie beim PKW-Stellflächennachweis, dies auch für Regenwasser fordern... Eine Selbstverständlichkeit: „Mein“ Regenwasser darf ja die Nachbarn nicht beeinträchtigen oder in die Kanalisation.

  28. 42.

    Berlin hat eigene Rieselfelder. Die müssten nur endlich mal saniert werden. Die Leitungssysteme sind z.T. noch vorhanden. Wäre doch ein guter Grund damit endlich anzufangen.

  29. 41.

    Stimme ich 100% zu. Zehn Milliarden werden auch gerade im Projekt Stuttgart 21 verballert. Dieses Geld wäre für den Umbau zur Schwammstadt, egal wo, besser angelegt. Auch für Autobahnen ist immer genug Geld da , siehe Berliner Stadtring.

  30. 40.

    10 Milliarden Euro sind doch in Ordnung. Der Schaden beim nichtstun wird um einiges höher sein.

  31. 39.

    "Ein Alleingang von Deutschland ist unsinnig und wirkungslos."

    Es gibt doch gar keinen Alleingang.

  32. 38.

    Gebäudeumbau belastet dann aber wieder die Mieter. Die jammern ja jetzt schon ordentlich rum.

  33. 37.

    Unsinn.
    Klimaschutz funktioniert nur weltweit und wenn alle Staaten gleichzeitig und mit den gleichen Mitteln beginnen.
    Deutschland allein erreicht nichts.

    Der Umbau zur Schwammstadt ist einfach nicht bezahlbar. Auch eine Entsiegelung ist im nötigen Umfang nicht machbar.

    Natürlich kommen jetzt alle Schwarzseher aus ihren Löchern gekrochen und behaupten, dass wir in wenigen Jahren nur noch selten duschen echt können. Dafür gibts bisher keinen haltbaren Beweis.

    Ebenso wird sich das Klima nicht mehr rückwärts gerichetet verändern. Es wird immer wärmer werden ect.

    Klimaschutz funktioniert nur, wenn alle Staaten gleichzeitig damit beginnen. Ein Alleingang von Deutschland ist unsinnig und wirkungslos.

  34. 36.

    Bei 10 Milliarden verteilt auf 10 Jahre, so lange dauern sicher mindestens die Bauarbeiten, sind das 25€ pro Kopf

  35. 35.

    Bereits Mitte der 1980er Jahre wurden im Rahmen der Internationalen Bauaustellung (IBA) in Kreuzberg Höfe entkernt, Gärten angelegt und seitdem versickert dort das Wasser. Leider werden inzwischen von Deutsche Wohnen und Co. die über Jahrzehnte geförderte Hof- und Fassadenbegrünung zugunsten der Rendite vielorts entfernt.
    "Der klimagerechte Umbau der Stadt hat aber gerade erst begonnen." Beispielhafte Projekte gibt es schon seit Jahrzehnten, siehe oben. Aber leider hat Klimaschutz immer noch keine Priorität. Sonst wäre z.B. der "Rückbau" begrünter Höfe wohl nicht zulässig.

  36. 34.

    Man kann auch viel im kleinen tun. Ich hab auf meinem Grundstück vor 20 Jahren die betonierte Zufahrt abgerissen und durch Rasengitter ersetzt. Sieht nach einiger Zeit gut aus und das Wasser kann besser versickern.

  37. 33.

    Wie schon im Bericht gesagt wurde, beziehen sich 10 Milliarden auf verschiedenste Akteure und eine bautechnisch langwierigen Zeitraum.
    Das sind Peanuts.
    Wir ballern jährlich 400 Milliarden in Neuwagen - nur als Vergleich oder 35 Milliarden in unseren Fleischkonsum.
    Die Zisterne versorgt den Friedhof eine Woche lang.
    Die letzte Dürrewelle war in etwa 8 Wochen.
    Vervierfachen wir die notwendigen Ausgaben in Wasserrückhaltesysteme und seien uns selbst gegenüber ehrlich, sind wir noch immer weit unter unseren Ausgaben für Luxusprodukte, Glückspiel oder Prostitution.

    40 Milliarden verteilt auf 10 Jahre sind läppische 4 Milliarden per anno von der Allgemeinheit getragen. Das sind bei 4 Millionen Einwohner flutschige 100 Euronen pro Person.
    WTF!
    Dafür können wir dann entspannt unsere Blumen und Bäume gießen und unser Grundwasser auf Pegel bringen.

  38. 32.

    Als wir Ende der 80 er bauten, wurde für die ganze Straße (48 Gebäude) Rasengittersteine als Parkplatzpflaster gefordert.
    Unser Regenwasser fangen wir in Tonnen auf, das Regenwasser vom Wintergarten wird direkt in den Boden geleitet, spart Gebühren. Seit gut 15 Jahren ist in Hamburg eine Regewassergebühr ,nach m2 Dachfläche berechnet, fällig.

  39. 31.

    "Die Berliner Wasserbetriebe haben regelmäßig zum höheren Wasserverbrauch aufgerufen, die IHK hat die Folgen hoher Grundwasserstände in Berlin untersucht, "

    Das ist alles mehr als 10 Jahre her bzw. alt. Von "plötzlich" oder "wetterfühlige Politik" kann also keine Rede sein.
    Und 60% des Trinkwasser gewinnt Berlin über Filterung aus Spree und Havel sowie Seen. Die Situation da dürfte in den nächsten Jahren (Stichwort Spree und Ende Kohleförderung) zumindest nicht besser werden.

  40. 30.

    Kein Geld, wenn man bedenkt wie viel Geld in der Corona Zeit vernichtet wurde.

  41. 29.

    10 Milliarden, na und? Der BER hat 6 gekostet und bringt wenig für das Leben der Zukunft. Hier wäre Sparsamkeit eher Fehl am Platz. Wenn wir in 10 oder 20 Jahren nur noch einmal die Woche duschen dürfen, werden wir an die weggesparte Idee der Schwammstadt schmerzlich zurück erinnern .

  42. 28.

    Das war ein Beispiel. Die Berliner Wasserbetriebe haben regelmäßig zum höheren Wasserverbrauch aufgerufen, die IHK hat die Folgen hoher Grundwasserstände in Berlin untersucht, man war sich einig, dass Berlin ein Wasserproblem hat - zu viel Wasser.
    Und plötzlich sind sich alle einig, dass zu wenig Wasser vorhanden ist? Nein, an eine so wetterfühlige Politik glaube ich nicht.
    Wenn ein Friedhofsverband Regenwasserrückhaltung installiert, ist das sicherlich eine gute Sache, macht schließlich jeder Kleingärtner so. Wenn die Berliner Politik aber gleich wieder das ganz große Rad drehen möchte und Prestigeprojekte für mehrere Milliarden vorantreibt, dann kann das in dem Fall einfach nicht richtig sein. Wasser war und ist in Berlin genug da und für Aktionismus hat die Gesellschaft einfach kein Geld mehr.

  43. 27.

    Auf welcher Basis haben Sie Ihre Meinung über den Verlauf der nächsten 100 Jahre gebildet? Also, hat das wirklich einen belegbaren Hintergrund oder haben Sie einfach keine Lust, zu akzeptieren, was wir uns mit hoher Wahrscheinlichkeit eingebrockt haben?

  44. 26.

    Die 'Lösung' der AfD heißt Ignoranz gegenüber wissenschaftlichen Erkenntnissen, wie sie ja hier in manchen Kommentaren schon vorgelebt wird. Und wenn es dann doch kommt wie von der Wissenschaft vorhergesagt, sind halt China, Indien und die USA schuld, siehe andere Kommentare.

  45. 25.

    Wie kommen Sie auf die Zahl von 15 Milliarden Euro? Dem Bericht der Expertenkommission zufolge würde die Entschädigung deutlich niedriger ausfallen. Zudem ließe sie sich haushaltsneutral über die Mieteinnahmen der vergesellschafteten Wohnungen finanzieren. Genau dieses Finanzierungsmodell wird aktuell beim Rückkauf einstmals privatisierter Wohnungen durch die landeseigenen Wohnungsgesellschaften praktiziert. Nur dass bei dieser Rekommunalisierung eben tatsächlich der Marktwert gezahlt wird und die Amortisierung deshalb deutlich länger dauert.

    Ansonsten ist es ein bisschen wie beim Brexit und den Versprechen zur besseren Finanzierung des National Health Service: Man kann immer sagen, die Politik sollte das Geld doch stattdessen lieber für den einen oder anderen guten Zweck ausgeben. Tatsache ist, dass man dabei nicht der Politik vertrauen sollte, sondern sozialökologische Politik nur 'von unten' erkämpft werden kann.

  46. 24.

    Ein Teil der Leserschaft hat es immer noch nicht kapiert wie groß das Problem ist. Und das nicht nur in Berlin sondern Deutschland weit.
    Lösungsvorschläge der AfD??? (Frage ist nicht ernst gemeint)

  47. 23.

    Statt eines "Rinnen- / Rigolensystems" am Gendarmenmarkt hätte man auch einfach die Steinwüste abschaffen und die Gestaltung von vor 1933 wiederherstellen können. Da wäre reichlich Grün und auch Schatten auf dem Platz gewesen. Aber aus irgendeinem Grund hält das Landesdenkmalamt die NS-Gestaltung des Platzes ja für schützenswert, warum auch immer...

  48. 22.

    Nun der Focus bezieht sich auf eine Studie einer Firma die unter anderem ihr Geld damit verdient Gebäude vor Grundwasser zu schützen und zeigen kurzfristige Effekte durch veränderten Wasserverbrauch in der Stadt. Die Klimamodelle die mehr Dürre und mehr Starkregen vorhersagen sind von unabhängigen Universitäten und Forschungseinrichtungen und zeigen Effekte die über viele Jahrzehnte gehen…

  49. 21.

    Genauso muss es sein. Statt sinnlos Geld zu verbrennen um kein böses CO2 mehr zu produzieren (was Europa allein schon rein rechnerisch in der Welt nicht schaffen kann) sich lieber auf den Klimawandel vorbereiten. Das Geld kommt dann unserer Bevölkerung zu Gute.

  50. 20.

    Bevor der Senat Vonovia und Co. 15 Milliarden für das Enteignen hinterherwirft, besser für solche Wasserprojekte ausgeben.

  51. 19.

    Bevor man Vonovia und Deutsche Wohnen 15 Milliarden für das Enteignen in den Rachen wirft, lieber für solche Wasserprojekte ausgeben.

  52. 18.

    Haha, sie sind ja wirklich schon perfekt Angst geframt worden.
    Nein wir werden hier auch noch in 100 Jahren mehr als genug Wasser haben und ich werde bestimmt nicht von meinen bisschen Geld was man hier als hart arbeitender bekommt noch ein extra Posten dafür abstellen.
    Links grüne Bubble.

  53. 17.

    Lasst uns von dem Geld lieber den Stadtautobahn-Ring schließen. Ach ne, das würde ja wegen der vielen Tunnel unterm Prenzlauer Berg mindestens das Doppelte kosten - aber Schreiner und Wissing sind an Bord und es macht mehr Spaß als der blöde Klimawandel.

  54. 16.

    Das mit dem 3. 000 € pro Nase geht nicht, weil die Berliner nicht so reich sind wie Sie denken, gnädige Frau.
    Und deshalb ist das billigste Mittel die Entsiegelung von Flächen. Im Magniviertel in Braunschweig steht eine kleine Kirche. Der Platz davor ist nicht gepflastert. Feiner Kies bedeckt den Boden. Ich fand es auch optisch sehr schön. Ob so etwas eine Lösung wäre?
    In Braunschweig war in der Innenstadt im Juni auch Land unter. Der Bohlweg stand unter Wasser. Wie es vor der kleinen Kirche im Magniviertel aussah, weiß ich nicht, ich wohne nicht in Braunschweig.
    Eine andere Lösung, die vielleicht funktionieren würde: man setzt voll auf oberirdischen ÖPNV und Fahrräder, verbannt Autos so weit es geht aus der Stadt und baut das U-Bahn-Netz zu eine riesigen Kaverne um. Bevor jetzt gemosert wird: ich denke, das wäre zu radikal, zu gigantomatisch.
    Und zu autofeindlich.

  55. 15.

    Genau diese Themen hatten wir auch damals in der Schule ;-). Und jetzt erst kommt man auf die Idee, das in der Form umzusetzen. Aber bis das endgültig ist, dauert es wohl noch ein paar Jahre. Und wenn man sieht, wofür woanders Milliarden Euros verplempert werden, dann sind die Milliarden hier gut ausgegeben. Zeit wirds,

  56. 14.

    Richtige Frage. Was ist mit Fliessgewässern.
    Hat aber Kontext. Wo entnehme ich denn auch Oberflächenwasser, auf das wiederum andere Anrainer hinter mir im Verlauf angewiesen sind? Ist also eine Frage von Verhältnis. Entnahme - Durch- Weiterleitung
    Nützte ja nun auch nichts, entstünde eine Wettbewerb - wem es gelingt das Wasser in seine Region zu halten - das dann in anderen nicht mehr ankommt.
    Komplexe Sache.

  57. 13.

    "Damit Berlin nicht bald auf dem Trockenen sitzt..."
    Wenn der Artikel schon so beginnt, brauch man leider gar nicht weiterlesen..
    Berlin wird niemals auf dem Trockenen sitzen.
    https://www.berlin.de/sen/uvk/umwelt/wasser-und-geologie/grundwasser/
    Vor einigen Jahren klang es noch so:
    https://www.focus.de/immobilien/bauen/experten-warnen-grundwasser-in-berlin-steigt-dramatisch-millionenschaeden-bei-immobilien-befuerchtet_id_2300657.html

    10 Mrd. für die Tonne..

  58. 12.

    Hatte zu dem Thema mal die Berliner Wasserbetriebe angesprochen. Also warum man das geklärte Abwasser nicht im Umland versickert statt es in den nächsten Fluss oder Kanal abzuleiten, wo es dann auf nimmerwiedersehen im Meer verschwindet.
    Die Wasserbetriebe antworteten mir, das man beispielsweise nicht die Ehemaligen Rieselfelder zur Versickerung nehmen kann, weil diese zu stark mit Schadstoffen belastet sind.
    Außerdem sie sei dies eine Politische Entscheidung, ob das geklärte Abwasser im Umland versickert wird oder nicht.

  59. 11.

    Abwasser hat die unangenehme Eigenschaft, auf die eine oder andere Art belastet zu sein. Um das Grundwasser nicht zu kontaminieren, kann Abwasser daher nicht einfach im Umland versickert werden, sondern muss zunächst aufbereitet werden.

  60. 10.

    Es ist ja löblich dass in diese Richtung etwas passiert.
    5-10 Mrd …. Seit wann bleiben die Kosten, wenn der Staat seine Finger im Spiel hat, bei der geschätzten Höhe ?
    Und dann der zeitliche Rahmen… ich kann grad live erleben wie lange es dauert ein geplatztes Abwasserrohr in der Straße zu ersetzen… ich kann nicht beurteilen wie schwierig sowas ist aber seit 3 Monaten wird schon gewerkelt.
    Aber hey…. Vielleicht geht ja so eine entsiegelung viel schneller und kostet doch nur die Hälfte….

  61. 9.

    10 Milliarden klingt furchtbar teuer und löst den Reflex zu 'wer soll das bezahlen' und 'was man mit dem Geld alles anderes machen könnte'. Aber was sind denn die Kosten, wenn man nichts macht? Wieviel Starkregenschäden, gesundheitliche Folgen etc pp? Das mal gegenzurechnen statt recht reißerischer Überschrift wäre gut.

  62. 7.

    Das Thema ist eigentlich ein No-Brainer. Wenn man noch Fassadenbegrünung dazu packt, spart man super viel Energie zum heizen und kühlen und schon aussehen tuts auch noch (Zahlen: begrünte Fassade = bis zu 15K Temperatursenkung auf der Oberfläche im Sommer, 10-20% Dämmwirkung im Winter). Dazu wird die Luft gereinigt, das Mikroklima verbessert und für die insekten gibt's auch mehr Lebensraum.

  63. 6.

    Morjens Berlina, In ordnung ich gestehe ich bin kein Experte aber das mit der Schwammstadt hatten wir in ähnlicher form bereits in der Schule, nannte sich damals alles nur anders. Die Bedeutung von Wasser, Moore Mischwälder gut, Monokulturen ganz doof usw. Selbst Peter Lustig aus dem Löwenzahn hatte da schon super tolle Ideen zum selber machen gehabt. Will auch gar nicht meckern weil ich dahinter stehe und es mehr als überfällig ist. Da fällt mir ein, könnten unsere Klima Kleber nicht aktiv mitmachen? Vielleicht noch eine Frage will man den Alex auch entsiegeln, den Kudamm? alle jene Flächen sind komplett zugepflastert.
    so, bleibt senkrecht Kinners und sonniges WE

  64. 5.

    Warum wird eigentlich nur über das Regenwasser gesprochen?

    Was ist mit dem Wasser, dass wir "verbrauchen"? Ordentlich gesäubert wird es momentan doch zu großen Teilen in die Flüsse abgeleitet. Warum wird es nicht zum versickern ins Umland gepumpt? Ist die Lösung vielleicht zu einfach? Oder "gab es schonmal - abgelehnt!"?

  65. 4.

    Auch wenn die Kosten hoch scheinen, sie werden mit jeder ungenutzten Zeit, wo nichts passiert, weiter steigen, ist Wasser das höchste Gut.
    Asphalt, Steine und Autos kann man nicht trinken. Allerdings gibt es immer noch einfache Maßnahmen. In meiner Gegend werden auf Privatgfundstücken Gärten versiegelt, obwohl es lt. Bebauungsplan verboten ist. Auch werden Pools aufgebaut, deren Wasser auf die Straße entleert werden. U.v.m.

  66. 3.

    Ist vermutlich/ sicherlich günstiger als die Folgen des Klimawandels.

  67. 2.

    Na endlich kommt Bewegung das man Regenwasser besser nutzen sollte .
    Ich rede davon schon seit Jahren ,natürlich muss man auch bestehende Gebäude umbauen und Gelder dafür zur Verfügung stellen.
    Ich hoffe das ich das noch erleben darf.
    Denn es sollte schnell passieren um nicht noch mehr Regenwasser zu verschwenden.
    Bei Neubauten könnte man das Regenwasser auch für die Toiletten Spülung verwenden.
    Traut Euch in Eure Kieze darüber zu sprechen und Eure Lokalpolitiker zu animieren was zu tun.

  68. 1.

    10 Milliarden Euro für gesunde des Leben von 3,7 Millionen Menschen. Das ist doch keine Pro-Kopf-Summe! Warum dieser reißerische Headliner? Wenn jede/r Berliner/in einmalig 3.000€ investiert für ne gesunde Zukunft, das sollte doch gehen.

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