"Probleme, die sich andere wünschen" - Oranienburg will 50.000er-Marke knacken

Fr 05.01.24 | 10:52 Uhr | Von Karsten Zummack
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Symbolbild:Besucherinnen und Besucher auf einem Streetfoodfestival auf dem Schlossplatz Oranienburg.(Quelle:imago images/D.Lakomski)
Audio: rbb24 Inforadio | 04.01.2024 | Karsten Zummack | Bild: imago images/D.Lakomski

Neue Kitas, neue Schulen, ganz neue Wohngebiete: Der Berliner Speckgürtel wächst und wächst. Davon profitiert auch Oranienburg in Oberhavel. Brandenburgs fünftgrößte Stadt will in diesem Jahr die 50.000-Einwohner-Marke knacken. Von Karsten Zummack

Als Rentnerin hat Kornelia Hartdorf tatsächlich noch mal Koffer und Umzugskartons gepackt. Ende 2022 hat die 70-Jährige ihrer Wahlheimat Dresden den Rücken gekehrt und ist in die Kreisstadt von Oberhavel gezogen. Jetzt sind die Kinder aus dem Haus, die Schwester lebt ganz in der Nähe. Das sprach für Oranienburg.

Zwei Zimmer, Küche, Bad, Balkon

Von den Besuchen her kannte Kornelia Hartdorf die Region schon ganz gut. "Wir sind gelaufen und Rad gefahren. Gerade die Gewässer hier ringsherum finde ich schön", erklärt die Rentnerin. Sie hat in einer Neubausiedlung zwei Zimmer mit Küche, Bad und Balkon angemietet. Das neue Zuhause liegt in der sogenannten "Weißen Stadt".

In den 1930er-Jahren hatten die Heinkel-Werke Oranienburg, eines der damals größten deutschen Flugzeugbauunternehmen, hier eine Werkssiedlung für ihre Mitarbeiter gebaut. Später wurden die Gebäude Teil einer Kaserne der Roten Armee. Aufgrund der weißen Häuserfassaden wurde der Ortsteil "Weiße Stadt" genannt. Das hat sich bis heute gehalten. Zu den alten sanierten Gebäuden kommen nach und nach Neubauten hinzu.

Nachfrage aus Berlin

So baut die städtische Wohnungsbaugesellschaft Woba für etwa 70 Millionen Euro in mehreren Schritten insgesamt fast 200 Wohnungen. Ein Teil davon ist mit sozialer Bindung, hier kostet der Quadratmeter 6 Euro beziehungsweise 7,50 Euro. Für die frei finanzierten Wohnungen geht es bei 10,50 Euro los. Die Nachfrage ist immens. "Wir haben mehr als 1.000 Interessenten auf den Wartelisten", rechnet Woba-Geschäftsführer Christian Urban hoch.

Die Gesellschaft hat insgesamt 3.800 Wohnungen im Bestand. Auch bei anderen Anbietern in Oranienburg wird Wohnraum allmählich knapp. Viele Zuzügler und Interessenten kommen aus der Hauptstadt. "Die große Wohnungsproblematik, die es in Berlin gibt, schwappt natürlich einfach in die Umlandgemeinden", beobachtet Urban. Viele flüchten vor hohen Mieten, vollen Straßen und maroden Schulen hierher. In einem bundesweiten Wohnungsbau-Ranking landete die Stadt im vergangenen Jahr auf Platz 4. Doch das alles reicht noch nicht aus, um der Nachfrage Herr zu werden.

Die Nachfrage nach Wohnungen in Oranienburgs "Weißer Stadt" ist riesig, sagt die Woba (Quelle: dpa/Soeren Stache).
| Bild: dpa/Soeren Stache

Mit der S-Bahn nach Berlin

"Oranienburg hat eine sehr gute Verkehrsanbindung", nennt der Woba-Geschäftsführer einen weiteren Grund für die Beliebtheit der Kreisstadt. Über Schnellstraße und Autobahn sind Pendler recht schnell in Berlin. Außerdem hat Oranienburg gleich zwei S-Bahnhöfe. Von einem rollt der Regionalexpress Richtung Hauptstadt und Ostsee. Ein wichtiges Argument für viele potenzielle Zuzügler.

Zählte die Stadt 2011 noch gut 41.000 Einwohner, stieg die Zahl bis zum August vergangenen Jahres auf mehr als 48.000. In den kommenden Monaten wird laut Bürgermeister Alexander Laesicke (parteilos) die 50.000-Einwohner-Marke geknackt. Und ein Ende des Booms ist längst noch nicht absehbar. In einem städtebaulichen Konzept ist sogar von 60.000 Menschen die Rede. "Das heißt für uns auch ganz klar, dass wir was machen müssen", räumt der Kommunalpolitiker ein.

Investitionen verdoppelt

Doch in Oranienburg sind durchaus auch skeptische Stimmen zur rasanten Entwicklung zu vernehmen. Wachstum bringt eben auch Wachstumsaschmerzen mit sich. "Ganz schön gewaltig. Ich weiß nicht, wie man das alles bewältigen soll", sagt beispielsweise Einwohnerin Christina Drawer. Sie fragt sich, wo die ganzen Schulen, Ärzte, Kindergärten für die neuen Bewohner herkommen sollen.

Mit dem massiven Zuzug steigen zwar Steuereinnahmen und Landeszuweisungen. Gleichzeitig aber will Oranienburg in diesem Jahr doppelt so viel Geld investieren wie 2023, sieht der Entwurf des neuen Haushaltsplans vor. Dafür werden beispielsweise Schulen erweitert, Straßen erneuert, Parks gebaut. Trotzdem freut sich der Bürgermeister über den Boom. "Das sind Probleme, die sich andere wünschen: die Probleme einer gefragten Stadt", so Laesicke.

Angekommen in Oranienburg

Kornelia Hartdorf jedenfalls hat den Umzug hierher nie bereut, "auch wenn bei einer Konzertübertragung aus der Dresdner Frauenkirche kürzlich ein paar Tränchen liefen". Da kamen dann doch ein paar wehmütige Heimatgefühle auf. Ansonsten fühlt sie sich in Oranienburg sehr wohl, sagt die Rentnerin beim Blick vom Balkon auf die nächste Baustelle gleich gegenüber.

Sendung: rbb24 Inforadio, 04.01.2024, 13:30 Uhr

Beitrag von Karsten Zummack

54 Kommentare

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  1. 54.

    Oranienburg kann ohne Probleme, noch mindestens weitere 10 oder 20 Tausend Einwohnerinnen/Einwohner vertragen.
    Die Infrastruktur ist vorhanden bzw. wird auch weiter ausgebaut und die Bevölkerungsdichte von 292 Einwohnerinnen/Einwohner ist für eine Kreisstadt wie Oranienburg, sehr sehr gering - andere Städte im Berliner Umland haben eine viel höhere Bevölkerungsdichte/ teilweise über 1000 Einwohnerinnen/Einwohner pro Quadratkilometer.

  2. 53.

    Die Infrastruktur im Berliner Umland hat so viel Nachholbedarf und kein Staat, kein Bundesland, möchte dafür investieren - Reaktivierung und Ausbau von Bahnstrecken, Stärkung des ÖPNV/Ausbau von Tramlinien, bessere Takte, usw - alles Fehlanzeige !!!
    Auch Arbeitsplätze, soll sich der Einzelne doch gefälligst in Berlin selbst suchen/ wenn gerade nicht gestreikt wird oder der Regio ausfällt.
    Nur Wohnungen verkaufen und vermieten - aber keine Investitionen in Infrastruktur, ÖPNV, Kultur, Grünflächen usw.

  3. 52.

    Mittlerweile wird Wohnraum überall knapp und begehrt und der Leerstand geht in vielen Städten/Kommunen gegen Null zurück.
    Da ist es doch eigentlich begrüßenswert, wenn Oranienburg, preiswerten Wohnraum für mehrere Tausend Menschen errichten möchte, dazu noch Schulen, Kitas, Arbeitsplätze, Infrastruktur, etc.

  4. 51.

    Vielleicht sollte Oranienburg einfach mal öffentlich machen, daß man noch Platz hat. Andere Städte haben Probleme, Menschen einen Wohnraum zu bieten und wären über eine Entlastung sicher froh.

  5. 50.

    Schlimm, Wachstum was die Infrastruktur nicht verkraftet. Die B96 ist jetzt schon überfüllt dazu die A111.
    Wohnung bauen geht schnell aber alles Andere stockt gewaltig.
    Wohne jetzt 13Jahre in Glienicke/Nordbahn und sehe das aufblähen des Umfeldes mit gemischten Gefühlen.
    Wohnte davor im Rhein-Main Gebiet. Das ist alles, die komplette Verkehrs-Infrastruktur über Jahre mitgewachsen, angepasst worden. Das ich hier auf keinster Weise erkennen lässt. Kollaps vorprogrammiert teilweise schon jetzt erkennbar.
    Gute Nacht!

  6. 49.

    Wir müssen doch aber aus dem schönen Oranienburg, nicht auch noch ein zweites Berlin machen. Die Straßen sind schon ständig überfüllt mit Fahrzeugen aller Art, Oranienburg Kern ist eine Insel (komplett von Wasser umgeben ) die zufahrt erfolgt über teils marode Brücken, jede freie Fläche wird zubetoniert. Das zwischenmenschliche hat rapide abgenommen, schön war es hier bis vor ein paar Jahren noch.
    Es fehlen Schul und Kitaplätze und besonders Oberschulen sind rar.

  7. 48.

    Keine Angst, wenn erst der Speckgürtel zu einem neuen Großberlin eingemeindet wird... :-)

  8. 47.

    Wohl noch keinen getroffen von denen die auf ihrem eigenen Grundstück nicht mehr bauen dürfen oder sogar der Abriss angedroht wird?

  9. 46.

    Mehr in die Höhe bauen, als immer nur 1 oder 2 stöckig - dann bleiben auch mehr Grünflächen/Parks übrig !!!

  10. 45.

    Oranienburg ist die Kreisstadt von OHV mit 220 000 Einwohnern:innen und hat für Brandenburger Verhältnisse eine hervorragende Infrastruktur.
    Selbst 60 000 oder 70 000 Menschen sind für Oranienburg vertretbar und auch für den gesamten Landkreis, ist eine wachsende Bevölkerung von Vorteil.

  11. 44.

    Die Infrastruktur muss mitausgebaut werden, aber sonst ist es hier sehr wohl möglich auch 60.000 oder 70 000 tausend Menschen anzusiedeln.

  12. 43.

    Allet klar : Oranienburg hat die mieseste Infrastruktur vom ganzen Land Brandenburg - Ick hab ja soon Mitleid und mir wird so unendlich warm um dit Herz.
    Du kommst einfach nich weg aus dem Dorf Oburg, soon Elend und nur Det Jute noble Berlin is so toll.
    Und die Bevölkerungsdichte im Dorf Oburg soll och noch uf 350 Einwohner ufem Kilometer steigen - ist dit allet schrecklich für Oranienburg, viele Grüße aus Niemandsland jwd.

  13. 42.

    Noch ein paar Infos: "...Ein Teil davon ist mit sozialer Bindung, hier kostet der Quadratmeter 6 Euro beziehungsweise 7,50 Euro. Für die frei finanzierten Wohnungen geht es bei 10,50 Euro los. Die Nachfrage ist immens. ..."
    Damit hier keine falschen Träume aufkommen, die o.g. Zahlen sind bei weitem die Aussnahme, Kaltmieten fangen oft bei 14 bis 15 Eur/qm AN und können auch schon mal Richtung 20 Eur/qm und mehr gehen.
    Fast jeden Montag hat Oranienburg abends im Innenstadtbereich diverse Verkehrseinschränkungen durch eine "aktive Querdenker Fan Gemeinde", muss man nicht mögen, aber wohl aushalten.

  14. 41.

    Ich bemitleide die Oranienburger immer.

    Volle re5 Züge jeden Freitag. Wenn es wieder wärmer wird, dürfen Oranienburger im Zug wieder Angst bekommen, in Oranienburg irgendwie ein- und aussteigen zu können. Bei zugräumungen, wird der halt in Oranienburg gern gestrichen. Wäre Oranienburg die Landeshauptstadt geworden, würde es sicher öfter nen krisengipfel zum re5 geben. So gucken alle nur weg und ignorieren seit Jahrzehnten die Probleme mit dem RE5. Und der öpnv wird so nicht attraktiver.

  15. 40.

    In Falkensee zum Beispiel, wäre der Bauplatz für Zigtausende Menschen gar nicht mehr vorhanden, unsere Bevölkerungsdichte liegt jetzt schon bei über 1000/Quadratkilometer.
    Vielleicht noch ca. 5000 Personen, dann ist bei uns Schluss.
    Wohnungen werden gebraucht im Berliner Umland und wenn Oranienburg noch genügend Platz für Wohnungen hat, ist doch vollkommen Ok. und wenn die Bevölkerungsdichte noch unter 300/Quadratkilometer ist, scheint noch genügend Fläche für Wohnraum vorhanden zu sein.

  16. 39.

    Auf 60 000 Einwohner:innen kommt Oranienburg locker.
    Die Bevölkerungsdichte ist immer noch sehr gering - da geht noch was - da wären sogar 70 000 Einwohner:innen möglich - Brandenburg ist groß und hat noch genügend Flächen !!!

  17. 38.

    In Deutschland werden von Jahr zu Jahr immer mehr Pkw,s neu zugelassen - jede Familie in Deutschland, hat statistisch gesehen, sowieso mindestens 1 Auto.
    49 Millionen Pkw,s 60 Millionen Kraftfahrzeuge in BRD/ Tendenz steigend.
    Dazu kommen noch diverse Boote, Rasenmäher und irgendwelche anderen Geräte mit Verbrennungsmotor.

  18. 37.

    So ist es.
    Also aus meiner Sicht gehts Oranienburg immer noch nur mit einem eigenen Pkw.

  19. 36.

    Hab ich, da ich dort selbst wohne. Ich kenne keinen der nicht dazugehören will.

  20. 35.

    Ja, mit diesen Eingemeindungen nach Oranienburg oder auch in andere Brandenburger Städte, hat man die Statistiken ganz schön verfälscht - große Stadtflächen und geringe Bevölkerungsdichten sind dabei rausgekommen und natürlich die Schwächung des ländlichen Raumes zu Gunsten der größeren Städte.
    Kaum eine Brandenburger Stadt hat überhaupt 400, 500 Einwohner pro Quadratkilometer/Oranienburg hat noch nicht einmal 300 Einwohner pro Quadratkilometer - große Flächen und kaum Einwohner und der ländliche Raum wird vollkommen vernachlässigt, Viele Grüße.

  21. 34.

    Ja - da haben Sie natürlich Recht. Ich denke, daß der übermäßige und zu Teilen auch unkontrollierte Zuzug nach Berlin auch ein Grund ist, warum viele Berliner ins Umland ziehen. Ich selbst bin vor 20 Jahren an den Stadtrand gezogen und das war eine gute Entscheidung.

  22. 33.

    Bei Cottbus bekommt man da als Frankfurter leichte Lachanfälle, das war immer nur eine unbedeutende Stadt im Regierungsbezirk Frankfurt und sieht auch immer noch so aus. Keine Ahnung, was die Potsdamer da an Cottbus so finden.

  23. 32.

    Oranienburg hat nicht eingemeindet, den Umlandgemeinden hat man keine Wahl zum Anschluss gelassen.
    Statistik ist nicht alles vor allem wenn die Bezugspunkte nach belieben gewählt werden, mal mit mal ohne Umland wie's gerade passen soll.
    Ansonsten fragen sie z.B. mal so manchen Schmachtenhagener nach seiner unmassgeblichen Meinung ob er so gerne "Oranienburger" ist

  24. 31.

    Dann wird es ja mal Zeit, dass die Stadt endlich einen vernünftigen ÖPNV anbietet. Mit ihrer eigenen Stadtlinie im Stundentakt (804er) und einigen wenigen Zusatzfahrten (821er) dürfte die sicherlich nicht gerade arme Stadt zu den Schlusslichtern im Hauptstadtspeckgürtel gehören. Die Stadt war ja nicht mal bereit, ein angemessenes Angebot wenigstens zur Gedenkstätte Sachsenhausen bereit zu stellen.

    Die Stadt wird groß und auch für die Bedürfnisse innerhalb ihrer Grenzen muss adäquat gesorgt werden - da kann man sich doch nicht nur auf der S1 ausruhen oder dem 824er, der zwar alle 20 Minuten fährt, aber nur einen winzigen Teil der Stadt bedient.

  25. 30.

    Ein Großteil davon soll in Oranienburg gebaut werden Richtung Nachbarort Leegebruch. Der Rest in der Stadt und den 8 Ortsteilen.

  26. 29.

    Der Speckgürtel muss ja automatisch teurer werden, da ja gerade Familien mit gutem Einkommen, Berlin verlassen und sich im Umland ansiedeln.
    Wer kein oder wenig Geld hat, kann meist gar nicht umziehen.
    Dadurch hat das direkte Berliner Umland, auch schon ca. 1 Million Einwohner:innen.

  27. 28.

    Solange die Badewanne Berlin überläuft- werden immer Menschen nach Brandenburg ziehen- Rings herum ins Umland oder auch weiter weg.
    Die Wanne ist voll und läuft über und über

  28. 27.

    Ohne Neubau und ohne Zuzug würden doch Brandenburg und auch Berlin, langsam aber sicher aussterben.
    Es sterben viel mehr Menschen, als Menschen geboren werden und die Hauptstadtregion würde aussterben.

  29. 26.

    Aber auch an die notwendige Infrastruktur und an Arbeitsplätze denken !!!
    Nicht immer nur Wohnungen vermieten und verkaufen wollen und Schulen, Kitas, ÖPNV, Arbeitsplätze werden nicht neue geschaffen.
    Das gesamte Umfeld muss mitwachsen und Nicht nur der Wohnungsbau.

  30. 25.

    Wir, sind vor 20 Jahren aus Berlin nach O.burg gezogen und leben sehr gerne hier/möchten nicht mehr woanders hin - bezahlbare Wohnung(Fam. mit 2 Kindern) und sehr gute Infrastruktur/ÖPNV.
    Viele unserer Bekannten/Freunde leben in OHV, BAR, HVL und Berlin - Alles Super.

  31. 24.

    ,,Was ist mit den vielen Orten in Brandenburg, die noch schrumpfen ?,,
    Einfach mal hinziehen und warten bis die Bahn oder der Arzt kommt !

  32. 23.

    Auch meine Meinung : in Berlin ist nicht genügend Wohnraum vorhanden und in Brandenburg fehlen wiederum die Arbeitsplätze - also profitieren letzendlich beide Bundesländer.
    In die Höhe statt in die Breite, sollte sowieso gebaut werden und wird ja teilweise auch schon, da die Grundstückspreise auch in Brandenburg, schon sehr hoch sind, Viele Grüße nach Oranienburg.

  33. 22.

    Das Problem in Berlin ist aber auch, es ziehen zu viele Menschen nach Berlin- die gar nicht Arbeiten möchten !
    Und daher ist Berlin, auf Arbeitnehmer von außerhalb angewiesen.
    Es sind zwar alle Wohnungen in Berlin voll - aber trotzdem fehlen Arbeitskräfte.
    Ausserdem, leben viele Berlinerinnen und Berliner schon längst im Berliner Umland oder auch im weiteren Berliner Umland.

  34. 21.

    Stimmt genau: Oranienburg hat schon vor 20 Jahren sein Umland eingemeindet und die Bevölkerungsdichte liegt bei 292 Einwohnern/Quadratkilometer.
    Im Vergleich dazu Berlin ca. 5000 Einwohner/Quadratkilometer und manche Ecken in Berlin sogar 10 oder 15000 Einwohner/Quadratkilometer.
    Da sind schon große Unterschiede Oranienburg und Berlin, selbst wenn Oranienburg irgendwann 60000 Einwohner hat, kommt es nur auf 400 oder 500 Einwohner/Quadratkilometer.

  35. 20.

    Für sinkende Einwohnerzahlen in Brandenburg, müssen Sie, aber schon sehr weit aus Berlin rausfahren nach Jwd.

  36. 19.

    Das Bevölkerungswachstum hat Einfluss auf andere Kennzahlen: So ist die Arbeitslosenzahl und die sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in ihrer Entwicklung nur unter der Bewertung des Zuzuges aussagekräftig. Berücksichtigt man den Zuzug nicht wir es sogar manipulativ. Mit Absicht und warum muss dann auch gesagt werden dürfen.

  37. 18.

    Dann wird ja Oranienburg die fünfte kreisfreie Stadt in Brandenburg und bekommt dann mehr Geld vom Land:
    Potsdam
    Cottbus
    Brandenburg an der Havel
    Frankfurt(Oder)
    Oranienburg

  38. 17.

    Die Pendler bringen doch ihr Gehalt mit ins Umland und geben es dort aus, davon profitieren doch alle.

    Es ist nun mal so, dass es in Berlin nicht genügend bezahlbaren Wohnraum, oder überhaupt Wohnraum gibt und in Brandenburg nicht genügend gut bezahlte Jobs. Ich würde gern in Oburg arbeiten, finde aber nichts vergleichbares mit vergleichbarem Gehalt.

    An die Meckerer über die "Hochhäuser": dass nicht jedem neuen Bewohner ein Einfamilienhäuschen in die Landschaft gestellt werden kann, sollte inzwischen auch jedem klar geworden sein, denn dann würde es überhaupt kein freies Fleckchen Grün mehr geben. Mal davon abgesehen, dass sich das nicht jeder leisten kann...

  39. 16.

    Marzahn ist mehr als 10 oder 20 mal so dicht besiedelt, als Oranienburg.

  40. 15.

    Auch ausserhalb von Berlin, sind in den letzten Jahren/Jahrzehnten schon sehr viele Arbeitsplätze entstanden.
    BER, Tesla und auch die Güterverkehrszentren(GVZ) und die vielen Logistik Firmen und Logistik Lager benötigen Mitarbeiter:innen.
    Da ist es doch gut, wenn Oranienburg weiter wächst und dadurch Firmen auch Arbeitnehmer finden.
    Bei uns im GVZ Wustermark/Brieselang arbeiten sehr viele Kollegen/innen aus OHV - Und das ist gut so.

  41. 14.

    Das zeigt auch, wie wichtig ein guter ÖPNV in Brandenburg/Berlin ist und gerade im Berliner Umland.
    Oranienburg liegt schon ausserhalb der A10 und ist trotzdem super in alle Richtungen angebunden.
    Bessere Infrastruktur/ÖPNV in Brandenburg, würde daher auch den Berliner Miet-und Immobilienmarkt entlasten - und da sind Städte wie Oranienburg eine echt gute Alternative und auch noch bezahlbar !!

  42. 13.

    Viele Abeitnehmer in und um Berlin wünschen sich, es wäre mit der Umsetzung Ihrer Idee so einfach, wie Sie es sehen. Zu DDR - Zeiten war es üblich, daß Arbeiter in der Nähe Ihrer Betriebe wohnten und dort oft ihr gesamtes Berufsleben verbrachten. Das ist bekanntermaßen aus verschiedenen Gründen heute ganz anders.

  43. 12.

    Oranienburg hat bei der Brandenburger Gemeinde-gebietsreform im Jahr 2003 doch schon massiv eingemeindet- über 11000 Einwohner oder so und damit auch sehr viel Fläche dazubekommen.
    Oranienburg hat wahrscheinlich nicht mal mehr 300 Leute pro Quadratkilometer.
    Die 50 oder 60 Tausend Einwohnerinnen/Einwohner werden daher auch möglich sein.

  44. 11.

    Oranienburg ist im Gegensatz zu Städten wie Falkense, Teltow, oder Potsdam, relativ dünn besiedelt.
    Einfach mal vergleichen: die Bevölkerungsdichte von Oranienburg und von Falkensee !
    Da wären theoretisch auch 80 000 Menschen in Oranienburg möglich und dann wäre erst die Bevölkerungsdichte von Falkensee, Teltow, Potsdam, erreicht.
    Auch Bernau und andere Städte/Kommunen im Berliner Umland, sind noch relativ dünn besiedelt(wenige Hundert Menschen je Quadratkilometer).
    Viele Grüße.

  45. 10.

    Es ist doch logisch, daß der Speckgürtel wächst. Viele wollen nur noch raus aus Berlin. Ich kenne hier bei uns in Kreuzberg keinen, der hier noch freiwillig lebt. Aber Wohnungen sind knapp und teuer. Müll, Dreck , Drogensüchtige, die Gegend "Verslumt" immer mehr. Dazu kommt, eine Politik die all dies nicht interessiert. Der Speckgürtel wird weiter wachsen. Und teurer werden.

  46. 9.

    Eine gegenteilige Entwicklung zum Rest Brandenburgs; jenseits des Speckgürtels. In der Provinz sinken die Einwohnerzahlen in der Regel; Migration sorgt maximal für Stagnation.

  47. 8.

    Die umgebenden Dörfer sind schon alle eingemeindet und sind bei den 50000 Einwohner mit eingerechnet. Oranienburg selbst hatte zuletzt ca. 30000 Einwohner.

  48. 7.

    Was ist mit den vielen Orten in Brandenburg die noch schrumpfen?

  49. 6.

    Hm, Oranienburg "geht ja an die Wurst". - Nur wird das die hier zitierte Rentnerin wohl nicht wirklich entscheiden (können). Die Stadt hat mit diesem Ziel nun endgültig die Verpflichtung aufgeladen, mehr und präziser die Verkehrsplanung in dieser Stadt zu ordnen und möglichst schnell zu wirksamen Ergebnissen zu kommen. Schließlich hat man das Beispiel Spandau vor Augen: Nur da mal den Bus fahren zu lassen, das wird nicht reichen! Vor allem ist das verkehrliche Nadelöhr (wenigstens) {Fußgänger]Tunnel in die Andre-Pican-Str. (seit wieviel Jahren? Kindergeburtstag ist jedenfalls schon lange vorbei!) endlich mal abzubauen, wobei der Bahnhof an sich nochmals eine "Baustelle mit Eigenleben" ist. Eigentlich sehe ich nur Fehlstellen im sog. "Stadtverkehr" Die Fußwege sind verdammt lang.... Aber das wird sich ja nun schlagartig(?) ändern. Nur zu!

  50. 5.

    Für alle , die 10 Euro oder weniger pro qm an Miete zahlen wollen ist Oranienburg eine echte Alternative zu Berlin. Und sogar immer noch mit der S-Bahn und dem Regio an Berlin angeschlossen. Einfach nur genial!

  51. 4.

    Bekommt Oranienburg das auf der bisherigen Fläche der Stadt hin oder brauchen die dazu Eingemeindungen von umliegenden Dörfern?

  52. 3.

    Schön mit Hochhäuser zu bauen. Ist doch die neue Mode jetzt. Danach schauen wir mal ob die Leute immer noch so begeistert sind.

  53. 2.

    Gute Anbindung nach Berlin? Die Leute sollen doch in Oranienburg arbeiten, dort ist genug Industrie, und die Berliner sollen in Berlin arbeiten

    Wer in Berlin arbeitet soll dort wohnen und nicht, auch zulasten der Allgemeinheit, tausende Mal pendeln

  54. 1.

    Oranienburg soll wachsen, auf Teufel komm raus, egal wie das am Ende aussieht und auf die Bürger wirkt.
    Beispiel " Vorstadtgärten am Aderluch " von Bonava auf dem ehemaligen Gelände der DDR Staatsreserve bzw. später Quelle und zuletzt DHL.
    Ein- und Mehrfamilenhäuser extrem dicht aneinander gebaut.
    Ich möchte da nicht wohnen. Diese Wohnsiedlung könnte man auch " Klein Marzahn " nennen.

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