Temperaturen um die 14 Grad Celsius und bewölkter Himmel: Zu Beginn des Berlin-Marathons herrschten optimale Lauf-Bedingungen. Eine Rekordzahl von knapp 48.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hatte sich angemeldet.

Kurz vor dem Start des Laufs war eine Störaktion von Klima-Aktivisten verhindert worden.

Nach Angaben der Polizei hatten mehrere Menschen versucht, sich auf der Straße des 17. Juni festzukleben. Sie seien von Polizei und Sicherheitskräften weggezogen worden.

Übrig blieb nur orange Farbe, die die Aktivisten auf die Straße kippten.

Auswirkungen auf die Läufer hatte die Aktion nicht, das Feld konnte unbeschwert über die Straße des 17. Juni laufen...

...sowie hier an der Gedächtniskirche vorbei.

Bei den Frauen sorgte die Favoritin schnell für klare Verhältnisse gegenüber den Verfolgerinnen. Vorjahressiegerin Tigist Assefa übernahm gemeinsam mit Workenesch Edesa aus Äthiopien die Führung.

Die 29-Jährige gewann am Sonntag in 2:11:53 Stunden, mehr als zwei Minuten schneller als die bisherige Bestzeit.

Bei den Männern gewann Topfavorit Eliud Kipchoge. Der Kenianer lief am Sonntagvormittag mit einer Zeit von 2:02:42 Stunden ins Ziel - und damit nur etwas langsamer als im vergangenen Jahr, als er Weltrekord lief. Es ist sein fünfter Sieg in Berlin.

Das gemeinsame Siegerbild: Tigist Assefa und Eliud Kipchoge.

Für den größten deutschen Stadtlauf hatten sich Läuferinnen und Läufer aus 156 Ländern angemeldet.

Neben der harten Arbeit genossen viele sichtlich die berühmte Atmosphäre am Rande der Strecke.

Wie in jedem Jahr standen die Besucherinen und Besucher Spalier, um die Teilnehmer anzufeuern - zum Beispiel eine Katharina.

Auch die mexikanischen Starterinnen und Starter bekamen ihre Unterstützung - wie hier in Schöneberg.

Das Tor des Tages trug Thorsten: Noch verziert mit dem Berliner Bären.

Am Morgen war es noch bewölkt und windig - am frühen Nachmittag aber brannte die Sonne, für Läuferverhältnisse, gnadenlos vom Berliner Himmel.

Es half nur: Viel trinken - und notfalls eben gehen statt laufen. Höchstens sechs Stunden und 15 Minuten durfte man ab dem Überqueren der Startlinie brauchen - dann kam der gnadenlose Besenwagen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 24.09.2023, 19:30 Uhr | Weitere Bildergalerien | Zum Beitrag