Startzeiten, Sperrungen und Co - Wo es durch den Berliner Halbmarathon am Sonntag voll wird

So 07.04.24 | 11:41 Uhr
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Volle Strecke beim Halbmarathon 2023 mit dem Brandenburger Tor im Hintergrund (Bild: Imago Images/Funke Foto Services)
Audio: rbb24 Inforadio | 05.04.2024 | Silke Mehring | Bild: Imago Images/Funke Foto Services

Mehr als 35.000 Sportlerinnen und Sportler hatten sich für den Berliner Halbmarathon am Sonntag angemeldet. Eine deutsche Läuferin wurde Dritte, den Sieg bei den Männern holte ein Kenianer in nicht einmal einer Stunde. Auch ein deutscher Fußball-Weltmeister lief mit.

Das erste April-Wochenende markiert in diesem Jahr wieder das erste große Berliner Laufereignis. Am Sonntag geht es beim 43. Berliner Halbmarathon für über 35.000 Läufer, Inline-Skater, Rollstuhlfahrer und Handbiker auf 21,0975 Kilometern durch die Hauptstadt.

Wann beginnt das Rennen?

Der Halbmarathon wurde am Sonntag um 9:15 Uhr von den Inline-Skatern eröffnet. Um 9:55 Uhr folgten die Handbiker und Rollstuhlfahrer. Kurz danach, um 10:05 Uhr, ging es auch für die Läufer und Power-Walker in mehreren Wellen auf die Stecke. Das Zeitlimit für die Teilnehmenden beträgt 3:15 Stunden ab dem Überqueren der Startmatte.

Wie verläuft die Strecke?

Die Strecke hat sich seit 2019 nicht verändert. Nach dem Start an der Siegessäule geht es zunächst Richtung Schloss Charlottenburg und von dort aus über den Kurfürstendamm und den Potsdamer Platz in die östliche City. Entlang der Straße Unter den Linden laufen die Teilnehmenden dann ins Ziel am Brandenburger Tor.

Karte Halbmarahton Berlin 2024 (Quelle: rbb|24)
| Bild: rbb|24

Wo und wann ist mit Sperrungen zu rechnen?

Seit dem frühen Freitagmorgen machten sich die Aufbauarbeiten für den Halbmarathon schon bemerkbar: Die Straße des 17. Juni wurde zwischen Yitzhak-Rabin-Straße und Brandenburger Tor bereits komplett gesperrt. Ab 18 Uhr wurde die Sperrung bis zum Großen Stern erweitert. Später kamen auch weitere Straßenzüge dazu.

Ebenfalls ab Freitagabend gab es eine Vollsperrung der Ebertstraße zwischen Behrenstraße (ausschließlich) und Scheidemannstraße (einschließlich) sowie der Scheidemannstraße zwischen Ebertstraße (einschließlich) und Heinrich-von-Gagern-Straße. Die John-Foster-Dulles-Allee wurde zwischen Yitzhak-Rabin-Straße und Spreeweg gesperrt. Außerdem sind die Yitzhak-Rabin-Straße, Heinrich-von-Gagern-Straße, Annemarie-Renger-Straße, Paul-Löbe-Allee, John-Foster-Dulles-Allee und Dorotheenstraße von Vollsperrungen betroffen.

Ab Sonntag um 7 Uhr (bis circa 17:30 Uhr) war zudem der Bereich Unter den Linden zwischen Brandenburger Tor und Friedrichstraße komplett gesperrt. Die gesamte Strecke wurde ab 8 Uhr gesperrt. Die Strecke kann seitdem nur noch eingeschränkt von Fußgängern und Radfahrern überquert werden. Bis etwa 15 Uhr werden die Sperrungen wieder aufgehoben.

Der Abbau im Zielbereich soll am Montag, den 8. April gegen 6 Uhr abgeschlossen sein. Auf der Veranstaltungsseite gibt es eine genaue Übersicht der Sperrungen [maps.scc-events.com].

Welche Topläufer- und läuferinnen waren beim Halbmarathon dabei?

Die Deutsche Melat Kejeta ist beim Berliner Halbmarathon auf Rang drei gelaufen. Die 31-Jährige vom Laufteam Kassel schaffte die 21,1 Kilometer am Sonntag mit dem Ziel am Brandenburger Tor in 01:07:26 Stunden. Den Sieg sicherte sich Tekle Muluat aus Äthiopien in 01:06:53 Stunden. Auf Rang zwei landete Ftaw Zeray (Äthiopien) in 01:07:22 knapp vor Kejeta, die als Mitfavoritin ins Rennen gegangen war. Die Deutschen Miriam Dattke (8.) und Eva Dieterich (9.) liefen ebenfalls in die Top Ten.

Bei den Männern siegte der Kenianer Daniel Simiu Ebenyo in 59:30 Minuten und lag zeitweise sogar auf Kurs für den Weltrekord. Auf den Rängen zwei und drei landeten seine Landsmänner Amos Kurgat und Isaia Kipkoech Lasoi. Samuel Fitwi von Silvesterlauf Trier wurde als Neunter bester Deutscher und lief mit 01:01:33 Stunden eine neue persönliche Bestzeit. Aaron Bienenfeld (SSC Hanau-Rodenbach) wurde Zwölfter.

Und sonst so?

Wer genau aufgepasst hat, konnte auch André Schürrle auf der Strecke sehen, Ex-Fußballprofi und Weltmeister von 2014. "Auf Basis meines Trainings und zur Motivation habe ich mir mal eine Zeit von 1 Stunde, 30 Minuten vorgenommen. Das wäre schon sehr, sehr schnell, aber ich nehme mir 1:30 Stunden mal vor und dann mal sehen, was am Ende herauskommt", sagte Schürrle im Gespräch mit dem Magazin "Fitbook" vor dem Rennen. Es wurden am Ende 1:41.

Wie wird das Wetter?

Das spielte mit. Am Sonntag war es leicht bewölkt, aber trocken. Zur Startzeit waren es circa 19 Grad. Bis zum frühen Nachmittag sollen die Temperaturen auf bis zu 25 Grad steigen. Für die idealen Laufbedingungen ist es also eigentlich schon zu sommerlich warm.

Sendung: rbb24 Inforadio, 07.04.2024, 11:30 Uhr

32 Kommentare

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  1. 32.

    Interessant dies am Montag immer noch zu lesen .

  2. 31.

    Und nochmal ein Nachtrag zu Ihrer dankenswerten Frage. Wir haben zwei Läufer mit den entsprechenden Tatoos ausgesiebt. Nach einer kurzen Diskussion haben wir die beiden außer Landes geschafft - ich hoffe Sie sind mit der Antwort zufrieden, Sport frei!

  3. 30.

    War gerade in der Nähe vom Bahnhof Zoo.
    Überall betrunkende Läufer. Erst machen sie einen auf sportlich und dann lassen sie sich vollaufen, Hauptsache man war dabei und es was mit laufen. Die Flaschensammler machen heute Umsatz und bei Ulrich am Zoo kann nachgekauft werden.
    Da kann man nur erahnen was sich zur EM abspielt.

  4. 29.

    Schöner Post, wie auch der zu den Sonntagszeitungen ... Einen Tipp für so einen Außenbezirk? Ich suche meinen 'Altersruhesitz' und muß hier weg aus XBerg ... Sehr gerne mit Natur, gerne laangweilig und netten Menschen, Einkaufsmöglichkeiten und andere Infrastruktur auch halbwegs vorhanden?
    Ganz ganz früher habe ich in Rahnsdorf gewohnt, scheint mir aber für die Bedürfnisse von Älteren nicht so ganz zu passen, eher weitläufig, keine Supermärkte - nix für ältere Menschen zu Fuß oder?
    Einen schönen Sonntag noch .

  5. 28.

    Hier Bewohner des Aussenbezirks Köpenick. Wir haben hier alle zwei Wochen 22.000 betrunkene Fußballfans, die denken sie wären was besseres, Traditionsklub und so. Ich hätte lieber Marathon.

  6. 26.

    Nö durchaus nicht Heike, ich mein es so, wies dasteht. Entspannten Sonntag noch!

  7. 25.

    Stimmt vollkommen! Es geht ja nicht um die Gesundheit! Es geht nur um Profit! Nur darum!

    So eine kommende EM hat das gleiche Ziel! Profit!

    Mir tun Polizisten und Helfer leid, die die "Suppe" ausbaden müssen.
    Danke an alle die für Sicherheit sorgen.

  8. 24.

    Jetzt geht das Theater wieder los! Halb-, Zweidrittel- und Vollmarathon, diese Demo, jene Partymeile usw. usf., natürlich alles zum Wohle der Menschheit oder mindestens Berlins.

    Ich kann nicht verstehen, weshalb jemand in der Berliner Innenstadt wohnen möchte. Nicht mal am Wochenende hat man dort seine Ruhe. Wie schön ist es dagegen in einem komplett langweiligen Außenbezirk, in den sich auch kaum ein Tourist verirrt!

  9. 23.

    Staublunge wird nur als Berufskrankheit erkannt, nicht für Jedermann.

  10. 21.

    Die Innenstadt erträgt so viele Staus durch Autos, die die Luft verpesten und unnötigen Lärm erzeugen. Da ist es mir lieber, wenn Sportler mal für Ruhe und bessere Luft sorgen...

  11. 20.

    Na was ein Glück das wir keine Tour de France und kein F1 Rennen wie in Monaco haben.
    Als müsste die halbe Stadt ausgerechnet an diesem Wochenende unbedingt in die City.

  12. 19.

    ".....ob auch kein AfDler mitrennt". Jawoll. Am besten, Sie führen stichprobenartig Kontrollen durch. Nicht auszudenken, was passieren könnte, wenn da auch noch AfDler mitrennen würden.

  13. 18.

    Oh nein!

    Was ist der Attraktion? Tausende Sportler von weit her, tausende Zuschauer, Menschenmengen, teuere Startgebühren, viel Kommerz und Werbung, und länge Warten danach um weg zu kommen

    Sport mach ich ganz allein!

  14. 17.

    Die Maske hält den feinen Saharastaub ab? Bin skeptisch. Auf alle Fälle werden wir am Straßenrand dabei sein und schauen, ob auch kein AFDler mitrennt!

  15. 16.

    Saharastaub ist mit der bewährten FFP2-Maske kein Problem. Sollte jeder verantwortungsbewusste Bürger noch aus COVID-Zeiten im Schrank haben.

  16. 15.

    Wegen lumpiger Bleifussfanatiker muss man keine Sportveranstaltung auf Berlins Straßen verbieten, das sieht selbst Kai Wegner so.

  17. 14.

    Aber durch den Saharastaub am WE wird's sicherlich für die Läufer Staublungen geben, leider!

  18. 12.

    Ich bin dabei! Yippiieehhh!!!

  19. 11.

    Wer das Stadtleben nicht aushalten kann, sollte auf's Dorf ziehen. Ich finde es es angenehmer, wenn Menschen zusammen finden und ein Sportfest feiern, als wenn Verbrenner im ständigen Stau die Luft verpesten!
    So wie die Menschen die Auspuffgase ertragen, können Sie auch mal den Sport ertragen!

  20. 10.

    Wir sehen uns beim nächsten Ironman.

    Blöd das das Ding nicht Ironlady heisst.

  21. 9.

    "die Stadt verstopft" usw. hier in diversen Variationen von denselben Meckerköppen formuliert, die an anderer Stelle bemängeln, daß in Berlin nichts los ist. Hier ist immer was los in einem bunten Spektrum von obdachlos bis Milliardär/in aus aller Herren Länder, im internationalen Sprachengewirr und beim Halbmarathon im internationalen Miteinander - und das alles ist auch gut so !!!

  22. 8.

    Wegen eines lumpigen Halbmarathons muss man nicht die Stadt verstopfen. Ein Doppelmarathon, ok. Ein Minimum an Anstrengung sollte schon dabei sein.

  23. 7.

    Die Innenstadt ist (fast) immer verstopft: vorzugsweise mit Autos, da ist es kein Problem für Sie, oder?
    Die Innenstadt gehört allen gemeinsam, und die wenigen Male, wenn Sportler sich "erlauben", den Raum für sich zu beanspruchen, können Sie nicht ertragen?

  24. 6.

    Da haben Sie Recht, wenn nicht gestreikt wird macht es die Spaßgesellschaft. Und die Stadt wird mal wieder richtig schön verfüllt

  25. 4.

    Meine Bewunderung an diejenigen die gut genug im Training stehen und allen Teilnehmern viel Erfolg an so einem tollen symbolträchtigen Ereignis.

  26. 3.

    Glaube nicht, das sooo viele Läufer, Läuferinnen natürlich auch, kommen.

  27. 2.

    Viel Spaß allen Läufer:innen. Ausdauer, keine Stürze, keine Verletzungen. Uns allen ein friedfertiges Sportevent, ohne Zwischenfälle.

  28. 1.

    Hauptsache, die Innenstadt ist verstopft.

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