Berliner Halbmarathon - Daniel Ebenyo und Tekle Muluat gewinnen, Pechstein skatet aufs Podium

So 07.04.24 | 12:46 Uhr
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Mit 59:30 Minuten siegt Daniel Simiu Ebenyo (KEN) beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON 2024. (Quelle: SCC EVENTS/Jean-Marc Wiesner)
Audio: Antenne Brandenburg | 07.04.2024 | Bild: SCC EVENTS/Jean-Marc Wiesner

Der Kenianer Daniel Ebenyo hat am Sonntagvormittag die diesjährige Ausgabe des renommierten Berliner Halbmarathons gewonnen. Der Langstreckenläufer und amtierende Weltmeister über 10.000 Meter überquerte am Sonntag als erster von rund 39.000 Läuferinnen und Läufern in einer Zeit von 59:30 Minuten die Ziellinie auf der Straße des 17. Juni. Bei den Frauen siegte die Äthiopierin Tekle Muluat mit einer Zeit von 1:06:53 Stunden.

Daniel Ebenyo gewinnt, aber verpasst Weltrekord

Bei Daniel Ebenyo dürfte nach Rennende trotz seines Sieges dennoch etwas Enttäuschung mitschwingen. Der Trainer des 28-Jährigen hatte vor dem Rennen schließlich den Weltrekord von 57:31 Minuten ins Visier genommen und so war Ebenyo das Rennen am Sonntag auch angegangen. Der Kenianer startete schnell, musste dieser Entscheidung im Rennverlauf allerdings zunehmend Tribut zollen. Nach kräftezehrenden letzten Kilometern, auf denen seine Konkurrenten noch einmal näher kamen, musste Ebenyo nach seinem Zieleinlauf von Sanitätern behandelt werden. Kurz nach ihm kamen seine Landsmänner Amos Kurgat und Isaia Kipkoech als Zweiter und Dritter ins Ziel. Bester Deutscher wurde Samuel Fitwi als Neunter.

Bei den Frauen fanden sich in den Top-Ten gleich drei Athletinnen aus Deutschland wieder. Die mit Siegchancen gestartete Melat Kejeta kam so nach Tekle Muluat und deren Landsfrau Ftaw Zeray mit einer Zeit von 1:07:26 Stunden ins Ziel. Miriam Dattke und Eva Dieterich folgten auf den Plätzen neun und zehn.

Claudia Pechstein wird Dritte im Skate-Rennen

Bevor am Sonntag die Läuferinnen und Läufer auf die Strecke gingen, waren dort bereits rund eintausend Skaterinnen und Skater unterwegs gewesen. Besonders bei den Männern hatte sich dabei ein spannendes Rennen entwickelt, das nach 21,1 Kilometern in einer Zentimeter-Entscheidung endete. Der Franzose Nolan Beddiaf setzte sich nach einem Schlusssprint inklusive Fotofinish gegen den Deutschen Felix Rijhnen durch, der Venezolaner Alexander Bastidas wurde Dritter.

Bei den Frauen hingegen war das ebenfalls bis auf die Schlussmeter spannende Skate-Rennen am Sonntag ungleich fester in der Hand der Lokalmatadorinnen. Bester Beweis hierfür war das Podium, bestehend aus gleich drei deutschen Athletinnen. Laura Files aus Bayern gewann mit einer Zeit von 38:57 Minuten vor Leni Sommer und verwies dabei die prominenteste Skaterin im Feld auf Rang drei: Claudia Pechstein. Die 52-jährige Berlinerin und langjährige Weltklasse-Eisschnellläuferin überquerte bei ihrem Ausflug auf den Asphalt nach 38:58 Minuten die Ziellinie und komplettierte so das Podium.

Sendung: rbb24 Antenne Brandenburg, 07.04.2024, 13:02 Uhr

13 Kommentare

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  1. 13.

    Immer mehr von diesen kaufveranstaltungen. Scc als streckenposten dabei am kudamm und entdecke Berlin immer als neu. Ick steh uff Berlin. Kann dabei positive Energie ziehen und muss auch mal schwitzen... Genießt das Leben. Vielen Dank für die Inspirationen.

  2. 12.

    Immer mehr von diesen kaufveranstaltungen. Scc als streckenposten dabei am kudamm und entdecke Berlin immer als neu. Ick steh uff Berlin. Kann dabei positive Energie ziehen und muss auch mal schwitzen... Genießt das Leben

  3. 11.

    Na gut,Sie merken nichts. Kann man nichts machen,schönen Tag noch.

  4. 10.

    Ich empfehle Umziehen. Nach Brandenburg ... Alt-Lewin soll schön sein. Dort wird sicher kein Marathon die Sofa-Planung stören.

  5. 9.

    Als Läufer, Helfer,Zuschauer UND Anwohner: JA diese Veranstaltungen sind wichtig für die Stadt, das ist ein großartiges Aushängeschild, es waren 134 Nationen am Start und dazu kommen noch mitreisende Angehörige und Freunde. In diesen Zeiten ein schönes friedliches Zusammenkommen mit viel positiver Energie. In anderen Ländern feiern übrigens alle mit

  6. 7.

    "Es ist nur ein Tag"
    Ja,es ist an 365 Tagen immer nur ein Tag.....
    Merken Sie was ?

  7. 6.

    Eena muss ja wieda meckern, wa? Sie waren ja scheinbar von den Straßensperrungen nicht betroffen - auf'm Sofa, oder? Schönet Ding, freu' mich jetzt schon auf den Berlin-Marathon. Bin immer wieder gerne dabei, als Zuschauer an der Strecke. Danke SCC, für diese Veranstaltungen.

  8. 5.

    Ich bin auch kein Akteur bei dieser Art von Veranstaltung, aber ich freue mich als Berliner mitten drin zu sein. Sachen im TV zu sehen ist so virtuell. Fast vor der Wohnungstür am Rand zu stehen und zu klatschen und anzufeuern ist hingegen klasse. Die Einschränkungen werden vorher mitgeteilt, da kann man drum herum planen. In unsere aktuelle Jammer-Gesellschaft passen Bedenkenträger wie Sie m.E. gut hinein.

  9. 4.

    35.000 TN plus Zuschauer plus Equipment in den Berlinern Wäldern? Die Proteste der Naturschützer wären Legion. Die Folgen schon mittelfristig eine Katastrophe. Die Berliner Marathonstrecken gehören zu den schnellsten in der Welt, sind extrem begehrt, erprobt, leistungsfähig. Der Event ist wohl auch für Berlin lukrativ. Die öffentlichen Gebühren dafür nicht ohne. Es ist nur _ein_ Tag in einem eng umgrenzten Gebiet in dieser großen Stadt. So viele Leute wie sich hier aufregen, können da gar nicht wohnen oder betroffen sein.
    Selbst bei "Fun-Laufveranstaltungen" wie das Mud-Bunny-Race in Karlshorst (fast ausverkauft) liegt Berlin gut im Rennen. Was ist los in dieser Stadt, daß sich hier so viele über ungelegte Eier aufregen?

  10. 3.

    Warum laufen die nicht in den Randbezirken,in den Wäldern von Berlin??
    Dieser ganze Aufwand ist viel zu teuer und zudem eine Zumutung für viele Berliner.

  11. 1.

    Mich würde mal die Zeit der 2.platzierten interessieren, muss ja hauchdünn gewesen sein.

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