Mit 97 Jahren - Langjähriger BFV-Präsident Otto Höhne verstorben

Mo 29.04.24 | 14:28 Uhr
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Der langjährige Präsident des Berliner Fußball-Verbandes (BFV), Otto Höhne, ist tot. / imago images/Manja Elsässer
Bild: imago images/Manja Elsässer

Der langjährige Präsident des Berliner Fußball-Verbandes (BFV), Otto Höhne, ist tot. Das teilten der BFV am Montag unter Verweis auf die Familie sowie auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB), bei dem er Ehrenmitglied war, mit. Höhne starb demnach am Sonntag, er wurde 97 Jahre alt.

Neuendorf: "Große Figur des deutschen Fußballs"

"Wie nur wenige andere hat Otto Höhne die Fußballlandschaft in Deutschland geprägt", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf in der Verbandsmitteilung. Dieser habe sich mehr als ein halbes Jahrhundert für den Fußball und die Fußballer und Fußballerinnen eingesetzt, "die Zusammenführung des Fußballs von Ost- und Westberlin ist dabei nur ein Beispiel seines herausragenden Wirkens".

Für Höhne sei Fußball immer auch ein Mittel der Integration und der Völkerverständigung gewesen: "Mit Otto Höhne verlieren wir eine große Figur des deutschen Fußballs - seine Weisheit, seine Werte und sein Wesen werden wir sehr vermissen", betonte Neuendorf. "Die Nachricht von seinem Tod bewegt mich zutiefst", sagte BVF-Präsident Bernd Schultz.

BFV-Präsident von 1990 bis 2004

Höhne war von 1990 bis 2004 Präsident des BFV gewesen, er hatte damit auch dem Vorstand des DFB in der Zeit angehört. Danach hatte Höhne beim Berliner Verband als Ehrenpräsident mit beratender Stimme fungiert.

1951 hatte sich Höhne beim F.C. Hertha 03 Zehlendorf angemeldet. 16 Jahre später wurde er dort Vereinspräsident für zwei Jahrzehnte. Laut DFB war es damals weltweit der Verein mit den meisten Jugendmannschaften. Seit 2008 war Höhne Ehrenmitglied im DFB.

Sendung: Der Tag, 29.04.2024, 19:15 Uhr

5 Kommentare

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  1. 5.

    Er war auch als Lehrer gut.
    Wollte mich damals zu Hertha 03 haben

    Mein Vater war aber dagegen.
    Was ich bis heute nicht verzeihen kann.
    Er war ein sozial Gut eingestellt
    Heute fehlen solche Leute.
    In Gedenken ehemaliger Schüler
    W.Fiebach

  2. 4.

    Auch ich war Grundschüler der Lenau Grundschule unter Otto Höhne.
    Wir konnten uns glücklich schätzen, einen solchen Schulleiter zu haben.
    Er hat dafür gesorgt, dass auf dem "kleinen Schulhof" Schafe gehalten wurden, was uns Kinder damals sehr beeindruckte.
    Ich habe ihn, auch wenn man mal Mist gebaut hat (was Kinder nun mal tun), eigentlich immer fair erlebt.
    Mein Beilleid der Familie. Möge er in Frieden ruhen.


  3. 3.

    Er war auch Schulleiter während meiner Grundschulzeit (1982- 1987) und kann mich den treffendwn Worten meiner Vorschreiberin nur anschliessen. Prägend war für mich und alke Lenauer sein unerschütterlicher Glaube an die Freundschaft und den Zusammenhalt der Lenauerinnen und Lenauer. War eine Klasse aux Klassenfahrt, so schickte er ihr ein Paket. Gab es auf dem Schulhof Streit, öffnete Herr Höhne sein Fenster und rief sehr emotional in sein Megafon: Lenauer streiten sich nicht!
    Mag komisch klingen, aber weil alle wussten, dass wir ihm wichtig waren, brachte es die Streitenden dazu sofort aufzuhören und den Konflikt beizulegen. Beziehungsarbeit eben. Einer meiner Söhne heißt übrigens auch Otto, nicht wirklich wegen Otto Höhne, wohl aber der positiven Assoziationen wegen.
    Ich denke an seine Familie.
    Katrin

  4. 2.

    Er war unser Schulleiter an der Lenau Grundschule - einen herzlicheren, aber bestimmten Direktor habe ich nie wieder erlebt. Möge er in Frieden ruhen.

  5. 1.

    Ich habe in meiner Jugend, bei Herha 03 Fußball gespielt und durfte Herrn Höhne persönlich kennenlernen. Ein beeindruckender Mensch, mach's gut Otto.

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