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Video: rbb Aktuell | 04.09.2017 | Quelle: imago/T. Seeliger

365.000 Berliner wählen per Post

Briefwahl wird immer beliebter

365.000  Berliner und 140.000 Brandenburger haben zum jetzigen Zeitpunkt Briefwahlunterlagen beantragt. Die Zahl der Briefwähler steigt seit Jahren. Für Berlin geht die Landeswahlleiterin davon aus, dass knapp ein Viertel der etwa 2,5 Millionen Wähler per Post wählen wird.  

Knapp drei Wochen vor der Bundestagswahl sind bereits für 14,6 Prozent oder rund 365.000 der wahlberechtigten Berliner Briefwahlunterlagen ausgestellt worden. Das teilte die Landeswahlleiterin am Montag im Internet mit. Am beliebtesten ist demnach die Briefwahl in Steglitz-Zehlendorf, wo schon für 24 Prozent der Wahlberechtigten die nötigen Wahlscheine bereitgestellt wurden. In Marzahn-Hellersdorf und in Lichtenberg waren es nur 8,6 Prozent.

Auch in Brandenburg steit die Zahl der Briewähler

In Brandenburg haben zum jetzigen Zeitpunkt rund 140.000 Menschen Briefwahlunterlagen beantragt. Dies seien wesentlich mehr als doppelt soviel wie vor der Bundestagswahl 2013, sagte Landeswahlleiter Bruno Küpper am Montag in Potsdam. Damals hatten zum selben Zeitpunkt 55.000 Bürger die Briefwahl beantragt. Rund 67.650 junge Brandenburger sind erstmals zur Wahl aufgerufen, das sind fast 9.000 mehr als vor vier Jahren.

Die Zahl der Briefwähler steigt seit Jahren. In Berlin ging die Landeswahlleiterin kürzlich davon aus, dass in diesem Jahr mindestens 24 Prozent der knapp 2,5 Millionen Wahlberechtigten per Brief ihre Stimme abgeben - das wären mehr als 600.000 Berliner. Bei der Bundestagswahl 2013 hatten 21,6 Prozent der Wahlberechtigten Briefwahlunterlagen beantragt.

Datensicherheit ist ein wichtiges Thema

Ein besonderes Augenmerk richten die Behörden auf die Datensicherheit. "Bei Wahlen in anderen europäischen Ländern und vergangenes Jahr in den USA hat es massive Angriffe auf Wähler-Datenbanken gegeben, um das Vertrauen der Bürger in die Wahlorganisation zu erschüttern", sagte Brandenburgs Landeswahlleiter Bruno Küpper. "Wir haben fachlich alles getan, damit so etwas bei uns nicht passieren kann."

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