Datenüberblick zu Flucht und Migration - Geflüchtete in Berlin und Brandenburg, erklärt in sechs Grafiken

Sa 11.11.23 | 15:20 Uhr | Von Efthymis Angeloudis und Götz Gringmuth-Dallmer
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Symbolbild:Ein Mann trägt in der Notunterkunft für Geflüchtete am ehemaligen Flughafen Tegel ein kleines Kind auf den Schulter.(Quelle:dpa/S.Gollnow)
Bild: dpa/S.Gollnow

Krieg, Naturkatastrophen, Wirtschaftskrisen - weltweit sehen sich Millionen Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Statistiken zeigen, wer kommt, wer bleibt und wer Geflüchtete aufnimmt. Von Efthymis Angeloudis und Götz Gringmuth-Dallmer

Bis zum Anschlag gefüllte Boote, unübersichtliche Menschenreihen an Anlegestellen, überfüllte Auffanglager: Das sind die Bilder von der Mittelmeerinsel Lampedusa, die die Debatte um Flucht und Migration in Deutschland aufgeheizt haben und die Rufe nach Begrenzung des Rechts auf Asyl lauter werden ließen.

In einem Interview mit dem "Spiegel" äußerte sich auch Bundeskanzler Olaf Scholz zu den Verhältnissen. "Wir müssen endlich im großen Stil diejenigen abschieben, die kein Recht haben, in Deutschland zu bleiben", sagte der SPD-Politiker dem Nachrichtenmagazin. Wer sich nicht auf Schutzgründe berufen könne und keine Bleibeperspektive habe, müsse gehen. "Wir müssen mehr und schneller abschieben."

Experten dagegen warnen vor politischen Einschätzungen nur auf der Grundlage dramatischer Szenen. "Es ist irreführend, dass wir alle nach Lampedusa schauen", sagt etwa der Direktor des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM), Herbert Brücker gegenüber rbb|24. "Nur zwölf Prozent der Asylanträge, die in Deutschland gestellt werden, entfallen auf Menschen aus Afrika."

Zahl der Asylerstanträge steigt, aber nicht auf Niveau von 2015/16

Die Zahl der Menschen, die in der Bundesrepublik einen Antrag auf Asyl stellt, hat im Jahr 2023 tatsächlich weiter zugenommen. Bis zum Oktober waren es nach Zahlen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) genau 267.384. Im vergangenen Jahr waren es im Vergleichszeitraum 159.669 Menschen, was eine Zunahme um 67,5 Prozent bedeutet.

Zum Jahresende 2022 waren es knapp 217.774 Menschen, die einen Erstantrag auf Asyl gestellt haben. Zum Vergleich muss man aber auch wissen: Im Jahr 2016 stellten 722.370 Menschen in Deutschland einen Antrag auf Asyl. Überhaupt waren die Zahlen in Folge der Flüchtlingswelle 2015 erheblich höher als zurzeit.

Brandenburg unterdurchschnittlich - Berlin überdurchschnittlich

Auch in Berlin und Brandenburg steigt aktuell die Zahl der Menschen, die hier einen Erstantrag auf Asyl stellen. In Brandenburgs Kommunen wurden im Jahr 2023 bis Ende Oktober 8.143 Geflüchtete aufgenommen.

Zu Beginn des Jahres war prognostiziert worden, dass die Brandenburger Kommunen in diesem Jahr knapp 26.000 Geflüchtete aufnehmen müssten. Im Sommer war dieses sogenannte Aufnahmesoll auf 19.253 Menschen reduziert worden, nachdem weniger Geflüchtete und Migranten kamen als erwartet.

Der Anteil der Asylerstanträge in Brandenburg entspricht mit drei Prozent dem Anteil des Bundeslandes an der deutschen Bevölkerung, so Migrationsforscher Brücker, und damit auch den Vorgaben des Königsteiner Schlüssels, auf dessen Grundlage Asylbewerberinnen und -bewerber entsprechend der Bevölkerungszahlen oder dem Steueraufkommen auf die Bundesländer verteilt werden sollen.

"Mit einem Anteil von 5,4 Prozent liegt in Berlin der Anteil der Asylerstanträge rund einen Prozentpunkt über dem Bevölkerungsanteil. Damit ist Berlin überdurchschnittlich betroffen", so Brücker weiter. Dass Berlin überdurchschnittlich betroffen ist, sei nicht überraschend: "Migrantinnen und Migranten haben in urbanen Ballungsräumen bessere Integrationschancen. Dort haben wir vielfältigere Arbeitsmärkte, so dass es leichter ist, einen passenden Job zu finden. Auch persönliche Netzwerke zu anderen Migrantinnen und Migranten können helfen."

Überraschend sei eher, dass auf die beiden wirtschaftsstärksten Bundesländer, Bayern und Baden-Württemberg, gemessen an Bevölkerung und Wirtschaftskraft ein unterdurchschnittlicher Anteil der Asylsuchenden entfalle.

Zwar belegen Bayern und Baden-Württemberg den zweiten und dritten Platz (nach Nordrhein-Westfalen) unter den Asylerstanträgen. Bei Asylanträgen pro 10.000 Einwohnern ist es jedoch der viertletzte für Bayern und letzte Platz für Baden-Württemberg unter den Bundesländern [br.de]. Berlin liegt hingegen auf Platz eins.

Woher kommen Asylsuchende in Deutschland?

Die Zahlen enthalten nicht die Geflüchteten, die seit dem vergangenen Jahr aus der Ukraine nach Deutschland gekommen sind. Menschen aus der Ukraine müssen kein Asylverfahren durchlaufen. Sie bekommen nach der Registrierung einen sogenannten Aufenthaltstitel und dürfen damit arbeiten oder Bürgergeld beantragen. Woher kommen die Asylsuchenden aber dann?

Über die Hälfte kommt aus Syrien und Afghanistan. "Etwa 75 Prozent der Asylanträge entfallen auf Länder, in denen entweder Krieg und Bürgerkrieg herrscht oder die besonders stark von politischem Terror betroffen sind", erklärt dazu Herbert Brücker. Häufig falle beides zusammen, Krieg und politischer Terror.

30 Prozent der Asylsuchenden im Oktober aus der Türkei

Überraschend ist jedoch, dass etwa 30 Prozent der Geflüchteten im Oktober türkische Staatsangehörige sind. Menschenrechtsorganisationen und der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte [tagesschau.de] warnen, dass sich die Lage in der Türkei besonders seit dem gescheiterten Putschversuch 2016 verschlechtert hat.

"Es gibt Diskriminierung und Verfolgung, das betrifft Minderheiten wie die Kurden aber auch viele Intellektuelle und Akademikerinnen und Akademiker", sagt Brücker. "Häufig kommt es zu Entlassungen, die Erdogan-Regierung hat beispielsweise die Universitäten weitgehend von Andersdenkenden 'gesäubert'. Viele dieser Menschen verlassen das Land und beantragen hier Asyl, aber vergleichsweise wenige bekommen es." Eine Entlassung aus politischen Gründen reiche nicht als Asylgrund. Dafür müsste individuelle Verfolgung aus politischen oder anderen Gründen nachgewiesen werden, so Brücker.

So haben Asylsuchende aus der Türkei laut aktuellen Zahlen des BAMF eine Gesamtschutzquote von nur 14 Prozent im Vergleich zu einer Schutzquote von etwa 87 Prozent bei Geflüchteten aus Syrien.

Geflüchtete aus der Ukraine

Ende 2022 lebten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) etwa 1,05 Millionen Menschen aus der Ukraine in Deutschland, im Juli 2023 waren es nochmal etwa 64.000 mehr. Zum Vergleich: Vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 lebten etwa 151.000 Ukrainierinnen und Ukrainer in Deutschland.

In Berlin hat sich die Zahl der Menschen aus der Ukraine zwischen Dezember 2021 und Dezember 2022 etwa vervierfacht, von 13.640 auf 56.976. Im Verhältnis noch deutlicher und damit ähnlich wie im Bundesschnitt angestiegen sind die Zahlen in Brandenburg. Von 4.194 Menschen Ende 2021 auf 30.281 ein Jahr später, also mehr als das Siebenfache (Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg).

Die Geflüchteten aus der Ukraine verstärken sogar noch den Effekt, dass die Last nicht auf alle Bundesländer gleich verteilt wird. "Wenn wir die ukrainischen Menschen miteinbeziehen, entfällt auf Berlin ein noch höherer und auf Bayern und Baden-Württemberg ein noch geringerer Anteil. Ukrainische Kriegsflüchtlinge sind unterdurchschnittlich nach Bayern oder Baden-Württemberg gegangen", erklärt Brücker rbb|24.

Rückführungen laut Dublin-Verfahren komplex

Flüchtlinge, die nach Deutschland einreisen, aber bereits in einem anderen EU-Land registriert sind, dürfen laut Dublin-Verfahren dorthin überstellt werden. Doch häufig scheitert das.

Das Dublin-Abkommen sei komplexer als viele annehmen, sagt Brücker. "Es regelt unter anderem, welches Land für die Durchführung der Asylverfahren und anschließend die Schutzgewährung zuständig ist. Das erfolgt aber nicht zwingend nach dem Kriterium, in welchem Mitgliedsstaat zuerst die Außengrenze der EU übertreten wird. Zuerst werden andere, vorrangige Kriterien geprüft: Zum Beispiel, ob es bereits Familienangehörige in einem Mitgliedsstaat oder andere Bindungen gibt. Auf dieser Grundlage wird entschieden."

Auch müssten in dem Dublin-Verfahren Fristen eingehalten werden. Manche Mitgliedsstaaten würden deshalb gezielt versuchen die Verfahren zu verzögern, damit sie nicht zuständig werden. "Das gilt sicher für die Länder an den Außengrenzen wie Griechenland und Italien [tagesschau.de]. Mitunter werden aber auch Vorwürfe erhoben, dass Deutschland das auch betreibt", erklärt der Migrationsexperte.

Mehrheit hat Schutzanspruch

Für diejenigen, die ihren Asylerstantrag in Deutschland stellen dürfen, zeigen Statistiken, dass eine große Mehrheit einen Schutzanspruch hat. "In der ersten Instanz erhalten rund 55 Prozent der Asylerstantragsteller nach der Entscheidung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge Schutz", erklärt der Direktor des BIM, Brücker. Die Quote steige aber auf dem Instanzenweg. Nach Angaben des Statistischen Bundesamt haben 86 Prozent der Schutzsuchenden, die noch in Deutschland leben und über deren Anträge endgültig entschieden wurde, einen Schutzstatus erhalten.

"Das bedeutet: Die große Mehrheit der Menschen die zu uns kommen, haben legitime Schutzansprüche, die auch von unseren Behörden oder Gerichten rechtlich anerkannt werden", sagt Brücker. "Ein erheblicher Teil dieser Menschen wird in Deutschland bleiben."

Sendung: rbb24 Inforadio, 11.11.2023, 12:30 Uhr

Beitrag von Efthymis Angeloudis und Götz Gringmuth-Dallmer

69 Kommentare

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  1. 69.

    Sie behaupten Falsches. Die AfD will das Bürgergeld insoweit begrenzen, dass es nicht weiter der Annahme einer zumutbaren Arbeit zuwiderläuft. Das, was derzeit passiert, ist unsozial, weil Geringverdiener oft weniger oder kaum mehr haben, als Hilfeempfänger, die in der Lage wären, für sich selbst zu sorgen, es aber schlicht nicht wollen. Kranke und ähnliches konkret ausgenommen. Der Anreiz, morgens aufzustehen, um sich für den Staat krumm zu buckeln mit Aussicht auf Mindestrente wird immer unattraktiver. Und nein, Firmen können nicht beliebig an der Lohnschraube drehen.

  2. 68.

    "Der Neandertaler konnte sich nicht durchsetzen." Nein, aber doch zumindest mit Homo sapiens kreuzen (sieh Untersuchungen von Pääbo). Schon im Altertum gab es dann Migrationen von der Ägäis bis auf die Inseln zur Megalithkultur (siehe Ötzi oder Himmelscheibe von Nebra). In der Völkerwanderung wurde Mitteleuropa überrannt, das war nicht so gut (wahrscheinlich auch der Klimaabkühlung damals geschuldet). Migration, solange sie nicht völlig aus dem Ruder läuft und wie bei der Völkerwanderung auf einen Überrennen hinausläuft ist nie das eigentlich Problem. Man muß halt sehen, wen man rein läßt und wen nicht - das wird sich immer wieder mal ändern in den Prioritäten.

  3. 67.

    Deswegen finde ich ja diesen Ansatz mit der Migrationshintergrundstatistik seit 1950 Unsinn.
    "Woher kommen Ihre Vorfahren?" Schlesien und Böhmen - weiter zurück weiß ich es nicht.

  4. 66.

    Die Wissenschaft ist sich relativ sicher, das Homo Sapiens in Afrika seinen Ursprung hat.
    Der Neandertaler konnte sich nicht durchsetzen.
    100% Einwanderer in Deutschland ist also korrekt.
    Bei all der Zahlenspielerei sollte man nicht vergessen, dass wir über Menschen reden.
    Ich persönlich entnehme den Zahlen die Bestätigung, dass die Migration, legal oder illegal, eindeutig nicht die Mutter aller Probleme ist, wie es gern vom rechten Rand dargestellt wird.
    Das Geburts-/Sterbesaldo in unserem Land liegt in ähnlichem Bereich. Also reden wir nur über effektive Organisation und Integration aber sicher nicht über Überforderung des gesamten Landes.
    Das es finanziell eine Herausforderung ist, liegt meiner Ansicht nach daran, dass sich Deutschland in der Vergangenheit bei globaler Konfliktlösung auf das humanitäre fokussiert hat und nun auch das militärische dazukommt.

  5. 65.

    Das Bürgergeld ist ja der AfD ein Dorn im Auge. Es wird auch gern umgedeutet, die soziale Not vieler infrage gestellt und von jenen, die nichts von Sozialpolitik verstehen, in eine Neiddebatte umgewandelt. Durchschaubar und flach, denn jeder Arbeitende weiß, wie wichtig dieses löchrige soziale System für uns alle ist.
    Meloni schafft das Bürgergeld gerade ab, Rechte mögen keine sozialen Leistungen. Meloni möchte auf diese Art und Weise Menschen in prekäre und unwürdige Situationen drängen. Zu durchschaubar.
    Profitieren werden nur die Reichen, weil sie dann gnadenlos ausbeuten können.
    Das Solidarsystem ist kostbar und in einem demokratischen System selbstverständlich, siehe GG.

  6. 64.

    Sie können doch für einen höheren Mindestlohn auf die Straße gehen und für tarifgebundene Arbeit demonstrieren.

  7. 63.

    Machen Sie mal eine Ethnizitätsschätzung, es lohnt sich wirklich, denn das ändert das Denken und die Sicht auf die Dinge.
    Wussten Sie, dass türkische Mitbürger tatsächlich oft auch zu einem Drittel griechischer und persischer Herkunft sind? Wissen Griechen, dass sie oftmals auch türkischer Herkunft sind? Wissen Schlesier, dass sie ursprünglich vom Balkan und vom Baltikum kommen? Eine sehr interessante Sicht auf die Wanderung von Menschen.
    Woher kommen Ihre Vorfahren?

  8. 62.

    Wenn die Politik endlich mal Ernst machen würde mit ihren Versprechen.
    Bis jetzt ist mein Eindruck es kommen immer mehr Flüchtlinge.

  9. 61.

    2.Teil: (Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/04/PD23_158_125.html)
    "Menschen mit Einwanderungsgeschichte sind nach der hier verwendeten Definition der Fachkommission Integrationsfähigkeit Personen, die seit 1950 selbst nach Deutschland eingewandert sind (erste Generation), sowie deren direkte Nachkommen (zweite Generation)." Welchen Sinn hat diese ad hoc Definition? Damit blendet man Millionen Vertreibene Deutsche aus, die auch Migrationsgeschichte haben. Aßerdem blendet man große Einwanderungsbewegungen der Geschichte aus - woher kommen sonst die ganzen franz. Ortsnamen und Familiennamen in BRB, wenn nicht von den Hugenotten etc pp? Warum sollen nur Migrationsgeschichten ab 1950 zählen? Warum nicht wenigsten ab 9.5.1945, wenn man nur moderene Zeit mag? Wenn man es für Deutschland als Staat betrachtet, müßte man eigentlich ab 18.1.1871 nehmen. Hier in BRB wäre die lokale Geschichte noch länger (siehe Hugenotten).

  10. 60.

    Meinen Sie das:
    https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/04/PD23_158_125.html
    "Im Jahr 2022 lebten in Deutschland 20,2 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte. ... waren das 6,5 % oder 1,2 Millionen mehr als im Vorjahr (2021: 19,0 Millionen). Der Anteil dieser Personengruppe an der Bevölkerung stieg damit um 1,3 Prozentpunkte auf 24,3 % (2021: 23,0 %)" Das ist aber nicht das Gleiche wie die Aussage: "Jeder 4. Deutsche hat Migrationshintergrund." Das ist nur jeder 4. in Deutschland lebende Mensch. Man drückt sich damit um die Definition herum, was man als Deutschen definieren will. Wann man mal von den Germanen ausgeht und der Völkerwanderung danach (Deutschland gibt es als Nation und Bezeichnung für die Bevölkerung zu kurz) dürfte fast 100% der heutigen Bevölkerung hier Migrationshintergrund haben. Schon die Mio. Vertriebenen+Nachkommen sind ein nennenswerter Anteil in der letzten Zeit.

  11. 59.

    Das Statistische Bundesamt einfach aufrufen und dann nachlesen, Sie können die Zahlen dort detailliert erkennen, ist aber schon von 2021, nicht ganz aktuell, aber immerhin.
    Seriöse Quellen sind immer hilfreich.

  12. 58.

    Wie konnten wir uns diese Entwicklung leisten, und warum? Und wohin führt das? "6,4 Millionen Menschen im Land, die für den Mindestlohn von 12€ schuften"
    Und warum ist das so akzeptiert?

  13. 57.

    Klingt von A bis Z nach Patriarchat. Solange Mann oben ist, jeder andere, das sind auch Frauen, Kinder, weiter unten.

  14. 56.

    Sind etwa die GroKo-Parteien gemeint, unter deren Regentschaft die komplette Infrastruktur inkl. KRITIS abgewirtschaftet wurde und unter denen – Statista belegt – von arm/Mitte nach immer reicher umverteilt wurde und wird? "jene, die wehrhaft vor der Verfassung stehen"

    Ich spreche mich nicht dafür aus und meine auch nicht, was anscheinend radikal in den Köpfen sofort verknüpft wird: Bestimmte Jungparteien zu wählen.
    Ich rede von Wahrung des Anstands und Humanismus. Annähernde Gleichverteilung und -chancen.
    Dann gäbe es hier mehr Kinder und anderswo weniger Grund zu Krieg. Auch wenn das nur ein Teil des Ganzen ist. Aber ein Anfang.

  15. 55.

    Es gibt aber welche, die jung und kräftig sind, aber keine Arbeitserlaubnis haben wollen und keine benötigen, weil sie Deutsche sind und ihre Zukunft in einer von der Allgemeinheit finanzierten Wohnung mit Bezug von Bürgergeld sehen. Die Regierung muss endlich begreifen, dass Hartz4 und alle damit verbundenen und nachfolgenden Maßnahmen nicht geeignet sind/waren, Menschen in Arbeit zu bringen, sondern sie eher dauerhaft davon abhalten sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Wer mit Bürgergeld oder anderen Sozialleistungen, z.B. Leistungen für Asylbewerber Schwarzarbeit verrichtet, weiß genau was er tut und will nicht, dass der Unternehmer ihn ordnungsgemäß anmeldet, denn dann werden dem Schwarzarbeiter die Leistungen gekürzt/gestrichen. Der Unternehmer benötigt die Arbeitskraft und dass er keine findet, hat nichts mit zu niedrigen Löhnen zu tun, sondern mit der Alimentierung im Allgemeinen. Betrachtet aus der Perspektive des Unternehmers, ergibt sich ein anderes Bild von Ausbeutung.

  16. 53.

    Gute Menschen braucht die Welt, ich sehe da nur eine Formulierung, um soziale Politik zu diskreditieren. Das ist so einfach, sich den Frust von der Leber zu reden, ich verstehe das. Allerdings spricht aus Ihnen dieser Neid auf die Sozialleistungen. Das ist natürlich ein guter Punkt. Allerdings verstehe ich Sie dann nicht, wenn Sie nicht für höhere Löhne und höhere Renten demonstrieren und kämpfen, für tarifgebundene Arbeit. Da muss doch Ihr Frust kanalisiert werden in konstruktive Lösungen für Ihre Situation. Keine extreme Partei wird etwas gegen Ihre Nöte unternehmen wollen, da muss man sozial denken und wählen und handeln.
    Aber die Anreize sind zu hoch, da gebe ich Ihnen vollkommen recht, auf Dauer kann das Solidarsystem das in der Form nicht leisten.

  17. 52.

    "Jeder 4. Deutsche hat Migrationshintergrund." Literaturverweis? Wie definieren Sie Migrationshintergrund und wie sind Deutsche in der Aussage definiert? Und vorallem auf welcher Zeitbasis agiert diese Aussage?

  18. 51.

    "Allerdings hat jeder 3. Deutsche polnische Vorfahren und diese Vorfahren erlebten genau diese Diskriminierung." Haben Sie dafür einen Literaturverweis? Die Polanen sind doch eher neu hier in der Gegend, wenn man bedenkt, daß dir Burgunder mal rechts der Oder siedelten und wo sie jetzt siedeln. Interessant wäre in dem Zusammenhang auch eine stringente Definition von Deutscher, da es eine Deutsche Nation ja noch nicht so lange gibt - oder sie beziehen sich auf das Hl. Römische Reich Deutscher Nation, dann sind aber über die Hälfte der Europäer Deutsche.

  19. 50.

    Die Vorurteile sind schon krass. Wir sehen ja nur immer jene, die unangenehm auffallen und stürzen uns auch medial auf sie. Allerdings hat jeder 3. Deutsche polnische Vorfahren und diese Vorfahren erlebten genau diese Diskriminierung. Auch die Russlanddeutschen wurden stigmatisiert, auch die Ukrainer werden oft in Schubladen gesteckt und wir vergessen dabei, dass es auch Deutsche gibt, die nicht immer der Norm entsprechen, aber bei uns ist es ja egal. Oder? Ich sehe keine faulen Einwanderer, ich sehe 6,4 Millionen Menschen im Land, die für den Mindestlohn von 12€ schuften. Und meist sind es tatsächlich Menschen, die eingewandert sind. Von den 35 Millionen steuerpflichtig Arbeitenden sind 5 Millionen Menschen Ausländer. Jeder 4. Deutsche hat Migrationshintergrund. So faul können jene gar nicht sein.

  20. 49.

    Stimmt genau, nach dem 30jährigen Krieg siedelten Menschen ohne Vollversorgung. Seuche und Pest ließen 40% der Bevölkerung sterben, Gehöfte wurden geplündert, Vieh gestohlen. Frankreich und Schweden gewannen, bekamen Gebiete von Spanien und Deutschland. Ein Bürgerkrieg, Hegemonialkrieg, es ging um Macht, Konfession und Geostrategie.
    Die Einwanderer waren an vielen Dingen schuld. Die Angst vor den Fremden gab es schon immer, so wurden um 1640 Frauen des Schandzaubers verdächtigt, wenn der Hof eine schlechte Ernte einfuhr oder keinen Nachwuchs bekam.
    Ja, Einwanderer hatten und haben es nie und nirgends leicht, deshalb flieht und floh niemand freiwillig, auch nicht die Hugenotten, nicht die Menschen aus Siebenbürgen, nicht die Schlesier, nicht die jüdischen Mitbürger, nicht die Ukrainer. Niemand flieht gern.

  21. 48.

    ... und Sie als Archäologe glauben tatsächlich, hier mit einem ca. 300 Jahre altem Vergleich in dieser Debatte punkten zu können.!!??

  22. 47.

    Der wäre Grund sind die weltweit höchsten Sozialleistungen. Sonst wären schließlich auch andere EU Länder attraktiv. Aber der Pull Faktor wird verleugnet von den Gut Menschen welche Grün wählen

  23. 46.

    Weil die Deutschen überwiegend Demokraten sind. Darum wählen sie demokratisch jene, die wehrhaft vor der Verfassung stehen. Stellen Sie sich nur einmal vor, die Deutschen wählten jene, die unser aller Fundament, das GG, zerstören wollten, wohin sollten wir alle fliehen können?

  24. 45.

    In einer Demokratie allerdings sind alle vor dem GG gleich. Das gab es in früheren Zeiten nicht, dieses GG, unser höchstes Gut, in der Diktatur allerdings mögen Sie Recht behalten, da ist man an einem gesellschaftlichen Zusammenhalt nicht interessiert. Ich vertraue der Gesellschaft und der Demokratie, vor allen Dingen wähle ich niemanden, der meine Freiheit einschränken will. Übrigens wurden Menschen immer irgendwo vertrieben, bevor sie siedeln konnten, niemand verlässt freiwillig die Heimat. Wirklich niemand.

  25. 44.

    "Ein erheblicher Teil dieser Menschen wird in D bleiben." Das halte ich für falsch. Die Lage im eigenen Land bleibt nicht unverändert, und entsprechend muss man dann zurück, sobald als nur möglich. Dann ist der Platz hier frei für aktuell in Not Befindliche.

    Wie sieht D inzwischen aus, wie soll es in 15 J. sein? Eine bunte Mischung. Zusammengewürftelte Gruppen sind aber nicht das laut GG gemeinte "dt. Volk", das mit beiden Beinen auf dem Boden des GG steht. Wie man aktuell auf den Nahost-Demos auch sehen kann.

    Nein, diese EU-Politik ist völlig falsch und extrem kurzsichtig.

  26. 43.

    Aus dem bürokratischen Arbeit GEBEN, sollte man aber ein Arbeit SUCHEN machen, denn die beste Arbeitssuche ist doch die, die man selbst tätigt.
    Ich bin dafür, dass jeder eine Arbeitserlaubnis erhält.
    Gleichzeitig würde ich die Sozialleistungen massiv senken.
    Somit aktiviert man die Arbeitssuche bei Asylbewerbern und Flüchtlingen.
    Die Politik denkt immer, man muss Betreuer und Sozialarbeiter rekrutieren, die sich dann um andere kümmern.
    Die meisten Flüchtlinge sind doch jung, kräftig und wollen doch auch eine Zukunft.
    Sie in Sozialleistungen zu stecken schafft nur Unfrieden und wird doch jetzt schon kaum noch finanzierbar.

  27. 42.

    Alle hier eingemeinden ist also die Lösung? In welche Gemeinde dann letztendlich?
    Was wurde als Gegenmaßnahme denn unternommen gegen: "Nicht die Geflüchteten stellen eine Bedrohung für den Sozialstaat dar, sondern Steuerhinterzieher; die Arbeitgeber, die die Schwarzarbeit begünstigen; und Politiker, die Milliarden an Steuergeldern für absurde Projekte verschwenden."
    Immer mehr Duldung? Aufstehen gegen die Verursacher? Ist mir entgangen.

  28. 41.

    Genau. Heißt, D holt mit viel Steuergeld nach, was andere Nationen unterlassen. Dann Entscheidung: Absenkung der dt./EU-Standards und Normen "für den Markt" oder sehr viele Bedürftige.
    Beides ist … Daumen nach unten.

  29. 40.

    Gegenfrage: Warum wählen die Deutschen immer wieder dieselben Parteien, denen das selbstverständlich nicht nur bekannt ist, sondern genau das eingerichtet haben und befeuern?

    vs. "Das ist ein Problem, hat "jemand" schon mal mit den Unternehmern geredet?"
    Das klingt naiv. Und kurzsichtig, sorry.

  30. 39.

    1618-48 gab es insgesamt wesentlich weniger Menschen. Man musste nicht so nah aufeinander hocken und miteinander klarkommen wie heute. Auch gab es kein vergleichbares Staatsgebilde.

    Gemeinschaft, Gesellschaft hat ihre Voraussetzungen. Die müssen angelegt und gepflegt sein wie auch in Freundschaften. Sonst wird das eben nichts miteinender, wie die Geschichte mannigfach zeigt.

    Nur in "guten" Zeiten (Auskömmlichkeit, Zufriedenheit) gings mit- oder nebeneinander.
    In "schlechten" Zeiten (Not, Hunger, Abstiegsangst, Ungleichheit) gings gegeneinander, immer wieder.
    Lernen wir also, was nötog ist, und setzen es nachhaltig um.
    Oder wir lassen es, ganz.
    Im Ernst.

  31. 38.

    Wie zynisch ist das denn! Wie sollen Menschen in den Herkunftsländern arbeiten, wenn ihre Häuser zerbombt sind, oder überflutet, oder sie ihre Lebensgrundlage wg. Dürre und anderer Katastrophen verloren haben? Wie soll man sich das vorstellen? Oder etwa auf den Mülldeponien den europäischen Müll sortieren und elendlich mit 30-40 verenden? Ist das gerecht? So viel Anstand muss man haben, um anzuerkennen, dass auch wir Deutsche für manch eine Fluchtursache mitverantwortlich sind.
    Nicht die Geflüchteten stellen eine Bedrohung für den Sozialstaat dar, sondern Steuerhinterzieher; die Arbeitgeber, die die Schwarzarbeit begünstigen; und Politiker, die Milliarden an Steuergeldern für absurde Projekte verschwenden. Wäre das alles nicht gewesen, hätten wir keine solche Diskussionen wie hier im Forum.

  32. 36.

    Merkwürdig ist meine Frage bei weitem nicht.
    Aber die Antwort darauf wird hier in den Kommentaren von dem ein oder anderen schon gegeben.

  33. 35.

    Ja.
    Abschiebungen/Rückführungen nach Rumämien und Bulgarien finden nicht statt, mit dem Hinweis in den Urteilen, das dort keine deutschen Standards gelten.
    Immer wieder wird das Projekt EU, die Einheit und Gleichheit gelobt, aber es gibt da wohl ein Land das sich bislang für etwas Besseres hält...

  34. 34.

    „Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta.“ Peter Scholl-Latour.

  35. 33.

    Aber Wirtschaftsflüchtlinge genießen in Deutschland kein Asyl, dafür bedarf es einer persönlichen (!) politischen Verfolgung lt. Gesetz. Asylrecht ist in D ein Individualrecht auf politisches Asyl, d.h. die Menschen müssen schon nachweisen, daß sie und zwar genau sie persönlich politisch verfolgt werden - wenn man es nach den Buchstaben des Gesetzes anwenden würde. Dazu kommt noch die Regelung zu sicheren Drittstaaten. WIe immer (oder oft) braucht es keine neuen Regelungen, es müssen nur bestehende Gesetze auch angewendet werden.

  36. 32.

    2020 erzählte der BAMF- Chef Sommer, das mindestens 17% der ankommenden Erwachsenen weder schreiben, lesen noch rechnen können. In wieviel Jahren sollen diese denn im Arbeitsmarkt einen Job finden. Und arbeiten müssten diese dann bis 80 damit sie 45 Arbeitsjahre voll bekommen.

  37. 31.

    Die hatten nach dem 30 Jährigen Krieg aber auch keine Vollversorgung bekommen, sondern mussten zusehen wie sie zu Essen und einem Dach über den Kopf kamen.

  38. 30.

    Ganz einfach:
    Wenn die Herrschaften arbeiten wollten könnten sie das auch in ihren Heimatländern, da gäbe es genug zu tun.
    Die kommen aber hierher weil sie sich hier auf Kosten des deutschen Steuerzahlers einen Lenz machen.
    Erschwerend kommt dazu, dass weder Polizei noch Justiz in der Lage sind die damit ebenfalls imprtierte Kriminalität zu bekämpfen.
    Deutschland schafft sich ab.

  39. 28.

    Doch, man muss den Migranten nur Arbeitsverträge und gute Rahmenbedingungen geben, denn eigentlich müssten wir als Gesellschaft doch sauer auf Unternehmer sein, die die Migranten im Sozialsystem belassen und diese dann schwarz arbeiten lassen. Dieses Jahr allein 433 Milliarden am Fiskus vorbei durch die Schattenwirtschaft. Das ist ein Problem, hat jemand schon mal mit den Unternehmern geredet?

  40. 27.

    ProAsyl schreibt etwas von einer Schutzqoute von 81% der türkischen Migranten und von 12% der kurdischen Migranten.

    Grundrechte-Report von 05.23; ProAsyl

  41. 26.

    Nein. "Gebt den Menschen Arbeit und Integration funktioniert von allein", das ist ein Wunschtraum mancher. Im Satz davor sprechen Sie Fluchtursachen an, zB Umweltzerstörung, Armut.

    Diese sind großteils durch eben dieses Wirtschaftssystem verursacht – dass Migranten dann eben hier arbeiten und eben dieses System der Umweltzerstörung und Verarmung in den Heimatländern verstärken, das ist absolut keine Lösung, keine Perspektive.

  42. 25.

    Seit dem 30jährigen Krieg wanderten die Menschen vom Balkan, vom Baltikum, quer durch Europa und siedelten sich neu an, die Hugenotten kamen aus der anderen Richtung, es ist nun einmal normal, dass die Menschen wandern. Sie wandern übrigens auch aus allen anderen Ländern in alle anderen Regionen der Welt. Die Polen wanderten um 1900 in Deutschland ein, die Namen wurden 1940 eingedeutscht, viele wissen vielleicht nicht einmal, wessen Nachkommen sie sind.
    So what, nun müssen die Menschen arbeiten dürfen, es fehlen doch junge Leute, wo ist das Problem.

  43. 23.

    Wir können auch noch die weiteren Jahre uns darüber unterhalten, warum Migranten nach Deutschland kommen. Das ist aber nicht der Punkt. Die Menschen sind nun einmal da und die Wahrheit ist, es kommen noch Millionen. Warum? Schauen Sie sich die Zustände der Welt an, wie Minderheiten in anderen Ländern behandelt werden, wie Autokratien und Diktaturen mit Oppositionellen umgehen, wie Armut, Krieg und Umweltzerstörung, Dürren, Katastrophen die Menschen aufbrechen lassen. Wohin? Da wo Menschenrechte geachtet werden.
    Gebt den Menschen Arbeit und Integration funktioniert von allein.

  44. 22.

    Politisch Verfolgte bekommen hier Asyl. Diktaturen und Autokratien sind dafür bekannt, Menschenrechte nicht zu ernst zu nehmen. 80% der Türken bekommen einen Schutzstatus, weil sie politisch verfolgt werden. Ich verstehe das sehr gut.

  45. 20.

    Das kannste nachlesen im Parallelartikel "Asylanträge in Deutschland: Fast ein Drittel ... kam aus der Türkei"

  46. 19.

    -Und was passiert mit der Differenz zu 100%?

    Diese Menschen bleiben erstmal lange hier und beziehen jeden Monat Leistungen, was denn sonst? Oder wie es eine Ex-Kanzlerin angeblich ausdrückte: Nun sind sie halt da.

  47. 18.

    aber bitte was dürfte mit den Erdbeben Opfern geschehen die aus Afghanistan oder der Türkei kommen die „sichere“Drittländer darstellen??LNG (Flüssiggas Fracking)verursacht Erdbeben,womöglich auch dort.Was ist mit Menschen die in ihren Heimatländern politisch verfolgt wurden aus persönlichen Gründen.Diskriminierung,öffentliche Gewalt oder politische Verfolgung gibt es sogar hier.Es sollte erstmal Jedem eine Arbeitserlaubnis erteilt werden.Jeder der dann arbeitet müsste auch bleiben dürfen.Eine Staatsangehörigkeit dürfte frühestens nach 15 Jahren erfolgen .Die Sozialkarte mit nur Sachleistungen ist eine sehr gute Idee

  48. 17.

    Wieso Menschen aus der hochentwickelten Türkei bei uns Asyl beantragen und auch noch Geld bekommen, erschließt sich mir nicht wirklich!

  49. 16.

    Danke für die nüchterne, klare Kommentierung.
    Kann man durchaus unterschreiben.

  50. 15.

    Nicht auf das Asylrecht berufen darf sich laut Paragraf 16a Grundgesetz, wer aus einem sicheren Drittstaat einreist.
    Um uns herum sind nur sichere Drittstaaten.
    Nun bin ich zwar auch dafür, dass sich Deutschland der Hilfe für Flüchtlinge nicht verwehrt.
    Aber offenbar werden in Deutschland hohe Zahlen von Asyl gewährt, die gegen das Grundgesetz Paragraf 16a verstoßen.
    Also die Politiker sollen uns Bürgern bitte nie wieder den Rechtsstaat als Argument heranziehen, wenn sie mal wieder irgendwas für angeblich rechtlich nicht möglich erklären.
    Die Politik ist doch auf dem besten Wege, das Vertrauen in den Rechtsstaat kaputtzumachen.

  51. 14.

    "So haben Asylsuchende aus der Türkei laut aktuellen Zahlen des BAMF eine Gesamtschutzquote von nur 14 Prozent" Und was passiert mit der Differenz zu 100%? Das kann man doch als Aussage nicht einfach so stehen lassen.

  52. 13.

    "Zum Beispiel, ob es bereits Familienangehörige in einem Mitgliedsstaat oder andere Bindungen gibt." Das verlagert doch die Fragestellung nur rekursiv nach vorn. Warum kann es denn schon Angehörige hier geben, wenn dort genauso hätte geprüft werden müssen. Irgednwo muß doch die Kette beim Ersten enden, für denn dann das Land bei Grenzübertritt gilt - dann wurden allen nachfolgenden Entscheidungen also rechtsfehlerhaft getroffen und müßten rückabgewickelt werden zur Heilung der fehlerhaften Rechtswendung.

  53. 12.

    Es ist schon merkwürdig, warum die Asylbewerber unbedingt in Deutschland Asyl beantragen, obwohl sie ja vorher schon in einem anderen EU Land gewesen sein müssen.

  54. 11.

    ""Migrantinnen und Migranten haben in urbanen Ballungsräumen bessere Integrationschancen. Dort haben wir vielfältigere Arbeitsmärkte, so dass es leichter ist, einen passenden Job zu finden." Wenn dem so wäre mit der Jobsuche, warum haben dann wohl die meisten keinen Job und es besteht weiterhin großer Bedarf an Fachkräften? Der Grund mit der Jobsuche wirkt doch etwas an den Haaren herbeigezogen als Begründung.

  55. 10.

    "Zahl der Asylerstanträge steigt, aber nicht auf Niveau von 2015/16" Und wieviele sind per saldo wirklich nach Deutschland gekommen? Es wird immer von großen Zahlen von illegalen Grenzübertritten berichtet. Wer aber illegal die Grenze überschreiten, wird doch keinen Asylantrag stellen - das würde ja einer Selbstauslieferung an die Polizei gleichkommen, da ja der Begriff 'illegal' bedeutet, daß gegen ein Gesetz verstoßen wurde und man damit einer Verfolgung unterliegen würde Zwecks Durchsetzung der Gesetze.

  56. 9.

    "Wir müssen endlich im großen Stil diejenigen abschieben, die kein Recht haben, in Deutschland zu bleiben" Ist das nicht zu kurz gedacht? Wer über einen bereits sicheren Drittstaat kommt, dürfte gar nicht erst das Recht besitzen hier (erneut?) einen Antrag auf Asyl zu stellen und müßte schon an der Grenze darauf hingewiesen werden, daß der Antrag im sicheren EU-Nachbarn zu stellen ist. Oder stuft neurdingt Deutschland seine Nachbarn in Europa als unsichere Drittstaaten ein, wo Geflüchteten weiterhin Gefahren für Leib und Leben drohen?

  57. 8.

    "Das sind die Bilder von der Mittelmeerinsel Lampedusa, die die Debatte um Flucht und Migration in Deutschland aufgeheizt haben" Aber warum? Das dürfte gar nichts mit Deutschland zu tun haben, da auf dem Weg nach Deutschland mehrere sichere Drittstaaten liegen würden.

  58. 7.

    "Ein erheblicher Teil dieser Menschen wird in Deutschland bleiben." Warum? Der Schutzanspruch beruht auf einer konkreten persönlichen Gefährdung. Diese persönliche Gefährdung wird nicht ewig bestehen bleiben - oder platt formuliert: jeder Krieg oder Bürgerkrieg ist irgendwann beendet.

  59. 6.

    Warum betrachtet man nur den Anteil an Asylanträgen? Was ist denn mit den vielen anderen Gruppen an Einwanderern und Migranten, welche nicht Asyl wegen politischer Verfolgung beantragen können (und nur dafür gibt es ja nach deutschen Gesetzen einen Anspruch auf Asyl)?

  60. 5.

    ... täte mich ebenfalls interessieren. Insbesondere auch die Zahlen derer, die aus Marokko, Algerien und Tunesien hier Asyl suchen.

  61. 4.

    "Menschen aus der Ukraine müssen kein Asylverfahren durchlaufen. Sie bekommen nach der Registrierung einen sogenannten Aufenthaltstitel und dürfen damit arbeiten oder Bürgergeld beantragen. Woher kommen die Asylsuchenden aber dann ?Über die Hälfte kommt aus Syrien und Afghanistan. "Etwa 75 Prozent der Asylanträge entfallen auf Länder, in denen entweder Krieg und Bürgerkrieg herrscht oder die besonders stark von politischem Terror betroffen sind", erklärt dazu Herbert Brücker. Häufig falle beides zusammen, Krieg und politischer Terror. Warum müssen diese Menschen ein Asylverfahren durchlaufen ? Dort herrscht doch Krieg und Bürgerkrieg.

  62. 3.

    Die naheliegende Lösung wäre, das Gesetz zu ändern. Und niemanden anerkennen, der über einen sicheren Drittstaat einreist. Oh, das wären ja alle!

  63. 2.

    Wie sagte jemand neulich, laut Gesetz hätte alle Syrer Anspruch auf Asyl bei uns. Das ändert nichts daran, dass wir nicht alle aufnehmen können. Da muss eine Lösung her.

  64. 1.

    Danke für die nüchterne Einordnung. Eine Aufschlüsselung der Länder des großen Anteils "sonstige" würde mich dennoch interessieren.

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